Jule73
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 4. Mai 2016
- Beiträge
- 360
Hallo,
Ich brauch mal wieder euren Rat. Das es um Zusammenführung, Futterprobleme und Verhalten geht, wusste ich nicht so recht wohin, schreibe jetzt mal bei Verhalten.
Die Vorgeschichte:
Nachdem ich den Kumpel meines Katers Anfang des Jahres einschläfern lassen musste, sind im Oktober zwei 16 Monate alte Kitten (sehr gut sozialisiert) hier eingezogen, damit Max (10 Jahre) etwas Gesellschaft hat. Bitte nicht die Kitten – alter Kater Diskussion starten, ich habe diese Entscheidung nicht leichtfertig und auch mit Zuraten aus dem Forum getroffen. Eigentlich läuft es ganz gut zwischen den dreien. Die Zusammenführung lief extrem friedlich ab (klar war Max megagestresst, aber es kam zu keiner Auseinandersetzung). Max spielt schon ab und zu mal mit, kommt gut damit zurecht, wenn sich die Kleinen in seine Nähe legen und hat auch schon ab und zu mal die Kleinen ein bisschen geputzt. Fast immer sind alle im gleich Raum. Max hat grundsätzlich die Hosen an und die beiden Mädels halten respektvoll Abstand, wenn er grummelt.
Soweit so gut. Jetzt kommt das ABER: Hier herrscht zunehmend wieder dicke Luft, denn die Kleinen nerven Max beim Fressen und das stresst ihn (verständlicherweise) ungemein. Seit ein paar Wochen faucht er wieder öfter und haut mal nach Ihnen, wenn sie ihm zu nah kommen (es gibt aber auch noch harmonische Momente). Ich glaube, wenn wir die Essensituation entspannen könnten, würde hier bald eine harmonische Katzengruppe entstehen.
Zur Essensproblematik:
Max: SEHR mäckelig, Trockenfutter-Junkie (leider auch fast nur RC, TroFu mit hohem Fleischanteil wird schlecht angenommen), wenig Nassfutter – dann leider nur Sheba-Soßen-Tütchen u.ä., verweigert bei Stress ganz schnell das Essen (auch über Tage), Häppchenesser (geht 20 mal am Tag an den Napf und frisst nur kleine Mengen)
Da mein alter Kater als schwerer Allergiker dauernd Futterprobleme hatte, war ich bei Max so froh, dass er überhaupt etwas frisst, dass ich es viel zu lange habe schleifen lassen. Ich versuche es ab und zu, aber seine Ernährung komplett zu ändern ist gerade keine Option.
Die Kleinen: Ich füttere verschiedene Sorten RealNature, Schmusi Fischsorten, ab und zu Macs, Feringa und Grau (diese drei Sorten werden allerdings nicht so gut angenommen). Sie haben eigentlich fast immer einen vollen Napf – fressen (je nachdem wie sehr sie versuchen rum zu mäckeln) zwischen 400 und 800g zusammen. TroFu (mit hohem Fleischanteil) eigentlich nur im Fummelbrett oder als Leckerli. Ich möchte die Kleinen eigentlich weiter so füttern. Das Problem ist allerdings, dass die beiden EXTREM scharf auf Max Futter sind (und das liegt nicht am Hunger).
Lösung 1:
Zunächst habe ich Max 2 Surefeed Automaten hier hingestellt. Die hat er auch schnell angenommen. Aber sobald die Kleinen das Geräusch des Öffnens hören, kommen sie angerannt. Besonders Ylvi (die frechere von beiden) drängt Max zur Seite und steckt die Nase in den Futternapf. Manchmal stellt sie eine Pfote rein, damit es offen bleibt. Max ist so gutmütig, dass er dann genervt laut brummend abhaut. Die Automaten stehen auch schon in einem Kasten, so dass die Kleinen nicht von hinten ran können. Wenn ich zuhause bin, nehme ich Ylvi dann immer weg oder sperre die Kleinen für 5 Minuten aus dem Zimmer aus (die Kleinen werden in der Küche, Max im Wohnzimmer gefüttert). Aber da er eben so oft am Tag frisst, hat er glaube ich einfach auch oft Hunger. Und ungefähr 20mal am Tag eine für ihn unangenehme Situation mit den Kleinen, das macht für den Alltag einfach Stress. Und die Kleinen finden es auch nicht gut, dauernd von mir weggesetzt und ausgesperrt zu werden.
Lösung 2:
Wir haben in eine IKEA-Hol-Kiste (aus Holzgitter) eine Sureflap Klappe eingebaut. Das klappt leider noch nicht so gut: Max geht zwar rein, wenn man ihm die Klappe leicht öffnet auf dem Hin- und dem Rückweg. Aber er schnallt noch nicht so recht, dass er die Klappe drücken muss. Wenn er darin frisst, wird die Kiste komplett von den beiden Kleinen belagert. Ich mache mir dabei um 2 Sachen besonders Gedanken (falls er irgendwann lernt die Klappe zu bedienen). Wenn die Kleinen direkt vor der Klappe sitzen, mag er vielleicht in meiner Abwesenheit nicht rauskommen? Und noch wichtiger – die Klappe braucht einen kleinen Moment bis sie sich wieder verriegelt. Ich glaube es ist nur eine Frage der Zeit bis die Kleinen geschnallt haben mit reinzukommen und das wäre dann Megastress für Max.
Ich gebe dem ganzen jetzt noch eine Chance und übe weiter mit ihm, aber wirklich zuversichtlich bin ich nicht.
Mögliche Lösung 3:
Falls das alles nicht fruchtet, fällt mir nur noch ein, dass alle das gleiche Futter bekommen. Das würde bedeuten: die Kleinen hätten auch freien Zugang zu TroFu?! Das fände ich nicht gut (zumal Emma wirklich gerne isst und ich befürchte, sie würde irgendwann Gewichtsprobleme bekommen). Auf gleiches NaFu werde ich Max bestimmt nicht umgewöhnen können (bitte nicht sagen, konsequent hinstellen und hungern lassen, er frisst dann wirklich einfach nicht mehr). Dachte schon ich könnte es mit Barfen versuchen. Ab und zu frisst er schon mal gerne ein Stück Fleisch. Aber wie kann das klappen bei einem Häppchenfresser und zwei kleinen „Fressmaschinen“. Außerdem schleckt er gerne erstmal alles Futter ab – ist dann gewährleistet, dass die Supplements stimmen, bekommt er dann nicht zuviel und die Kleinen, wenn sie dann das Fleisch fressen evt zuwenig? Und wenn ich alles zu Hack verarbeite, dass die supplements gut vermischt sind, dann kann das Fleisch ja kaum den ganzen Tag stehen? Zumal ich hier noch zwei Kinder rumspringen habe.
Ich befürchte eine gute Lösung gibt es für das Problem nicht. Aber für jeden Vorschlag und jede Erfahrung von euch bin ich echt dankbar!!
Mir tut es so leid, denn die Mädels passen eigentlich wirklich gut in unseren Haushalt und zu Max....
Ich brauch mal wieder euren Rat. Das es um Zusammenführung, Futterprobleme und Verhalten geht, wusste ich nicht so recht wohin, schreibe jetzt mal bei Verhalten.
Die Vorgeschichte:
Nachdem ich den Kumpel meines Katers Anfang des Jahres einschläfern lassen musste, sind im Oktober zwei 16 Monate alte Kitten (sehr gut sozialisiert) hier eingezogen, damit Max (10 Jahre) etwas Gesellschaft hat. Bitte nicht die Kitten – alter Kater Diskussion starten, ich habe diese Entscheidung nicht leichtfertig und auch mit Zuraten aus dem Forum getroffen. Eigentlich läuft es ganz gut zwischen den dreien. Die Zusammenführung lief extrem friedlich ab (klar war Max megagestresst, aber es kam zu keiner Auseinandersetzung). Max spielt schon ab und zu mal mit, kommt gut damit zurecht, wenn sich die Kleinen in seine Nähe legen und hat auch schon ab und zu mal die Kleinen ein bisschen geputzt. Fast immer sind alle im gleich Raum. Max hat grundsätzlich die Hosen an und die beiden Mädels halten respektvoll Abstand, wenn er grummelt.
Soweit so gut. Jetzt kommt das ABER: Hier herrscht zunehmend wieder dicke Luft, denn die Kleinen nerven Max beim Fressen und das stresst ihn (verständlicherweise) ungemein. Seit ein paar Wochen faucht er wieder öfter und haut mal nach Ihnen, wenn sie ihm zu nah kommen (es gibt aber auch noch harmonische Momente). Ich glaube, wenn wir die Essensituation entspannen könnten, würde hier bald eine harmonische Katzengruppe entstehen.
Zur Essensproblematik:
Max: SEHR mäckelig, Trockenfutter-Junkie (leider auch fast nur RC, TroFu mit hohem Fleischanteil wird schlecht angenommen), wenig Nassfutter – dann leider nur Sheba-Soßen-Tütchen u.ä., verweigert bei Stress ganz schnell das Essen (auch über Tage), Häppchenesser (geht 20 mal am Tag an den Napf und frisst nur kleine Mengen)
Da mein alter Kater als schwerer Allergiker dauernd Futterprobleme hatte, war ich bei Max so froh, dass er überhaupt etwas frisst, dass ich es viel zu lange habe schleifen lassen. Ich versuche es ab und zu, aber seine Ernährung komplett zu ändern ist gerade keine Option.
Die Kleinen: Ich füttere verschiedene Sorten RealNature, Schmusi Fischsorten, ab und zu Macs, Feringa und Grau (diese drei Sorten werden allerdings nicht so gut angenommen). Sie haben eigentlich fast immer einen vollen Napf – fressen (je nachdem wie sehr sie versuchen rum zu mäckeln) zwischen 400 und 800g zusammen. TroFu (mit hohem Fleischanteil) eigentlich nur im Fummelbrett oder als Leckerli. Ich möchte die Kleinen eigentlich weiter so füttern. Das Problem ist allerdings, dass die beiden EXTREM scharf auf Max Futter sind (und das liegt nicht am Hunger).
Lösung 1:
Zunächst habe ich Max 2 Surefeed Automaten hier hingestellt. Die hat er auch schnell angenommen. Aber sobald die Kleinen das Geräusch des Öffnens hören, kommen sie angerannt. Besonders Ylvi (die frechere von beiden) drängt Max zur Seite und steckt die Nase in den Futternapf. Manchmal stellt sie eine Pfote rein, damit es offen bleibt. Max ist so gutmütig, dass er dann genervt laut brummend abhaut. Die Automaten stehen auch schon in einem Kasten, so dass die Kleinen nicht von hinten ran können. Wenn ich zuhause bin, nehme ich Ylvi dann immer weg oder sperre die Kleinen für 5 Minuten aus dem Zimmer aus (die Kleinen werden in der Küche, Max im Wohnzimmer gefüttert). Aber da er eben so oft am Tag frisst, hat er glaube ich einfach auch oft Hunger. Und ungefähr 20mal am Tag eine für ihn unangenehme Situation mit den Kleinen, das macht für den Alltag einfach Stress. Und die Kleinen finden es auch nicht gut, dauernd von mir weggesetzt und ausgesperrt zu werden.
Lösung 2:
Wir haben in eine IKEA-Hol-Kiste (aus Holzgitter) eine Sureflap Klappe eingebaut. Das klappt leider noch nicht so gut: Max geht zwar rein, wenn man ihm die Klappe leicht öffnet auf dem Hin- und dem Rückweg. Aber er schnallt noch nicht so recht, dass er die Klappe drücken muss. Wenn er darin frisst, wird die Kiste komplett von den beiden Kleinen belagert. Ich mache mir dabei um 2 Sachen besonders Gedanken (falls er irgendwann lernt die Klappe zu bedienen). Wenn die Kleinen direkt vor der Klappe sitzen, mag er vielleicht in meiner Abwesenheit nicht rauskommen? Und noch wichtiger – die Klappe braucht einen kleinen Moment bis sie sich wieder verriegelt. Ich glaube es ist nur eine Frage der Zeit bis die Kleinen geschnallt haben mit reinzukommen und das wäre dann Megastress für Max.
Ich gebe dem ganzen jetzt noch eine Chance und übe weiter mit ihm, aber wirklich zuversichtlich bin ich nicht.
Mögliche Lösung 3:
Falls das alles nicht fruchtet, fällt mir nur noch ein, dass alle das gleiche Futter bekommen. Das würde bedeuten: die Kleinen hätten auch freien Zugang zu TroFu?! Das fände ich nicht gut (zumal Emma wirklich gerne isst und ich befürchte, sie würde irgendwann Gewichtsprobleme bekommen). Auf gleiches NaFu werde ich Max bestimmt nicht umgewöhnen können (bitte nicht sagen, konsequent hinstellen und hungern lassen, er frisst dann wirklich einfach nicht mehr). Dachte schon ich könnte es mit Barfen versuchen. Ab und zu frisst er schon mal gerne ein Stück Fleisch. Aber wie kann das klappen bei einem Häppchenfresser und zwei kleinen „Fressmaschinen“. Außerdem schleckt er gerne erstmal alles Futter ab – ist dann gewährleistet, dass die Supplements stimmen, bekommt er dann nicht zuviel und die Kleinen, wenn sie dann das Fleisch fressen evt zuwenig? Und wenn ich alles zu Hack verarbeite, dass die supplements gut vermischt sind, dann kann das Fleisch ja kaum den ganzen Tag stehen? Zumal ich hier noch zwei Kinder rumspringen habe.
Ich befürchte eine gute Lösung gibt es für das Problem nicht. Aber für jeden Vorschlag und jede Erfahrung von euch bin ich echt dankbar!!
Mir tut es so leid, denn die Mädels passen eigentlich wirklich gut in unseren Haushalt und zu Max....