Streuner zieht ein

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15. Juni 2024
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Hallo,
ich habe insgesamt drei Katzen. Zwei Mädchen von 4 Jahren und einen Kater, der 14 Jahre alt ist. Die drei sind seit 4 Jahre zusammen. Alle drei sind Freigänger. Vor einigen Monaten kam dann immer wieder ein Kater zu uns. Da er schlecht aussah und auch nicht kastriert war, habe ich ihn gefüttert und nach ca. 2 Monaten fangen und zum Tierheim bringen können. Er wurde kastriert. Nach Rücksprache mit dem Tierheim wäre dieser nicht an Menschen interessiert und könnte -sofern ich ihn füttere- wieder in sein Revier. Meine Überlegung war, dass er sich so weiter meinen anderen annähern könnte und wenn sie sich verstehen, mit ins Haus kann.
Ich habe dem Kater dann zunächst eine Ecke im Keller fertig gemacht damit er weiß, dass er dort immer hinkann. Nun wollte ich ihn in den Garten lassen, aber er ist total auf uns fixiert und folgt uns die ganze Zeit. Er ist auch nicht durch sein altes Revier gestreift, sondern blieb immer im Garten in der nähe (laut miauend). Mein Kater findet ihn aber nicht gut und ist gegen die Balkontür gesprungen als er ihn gesehen hat. Hinzu kommt, dass der Streunerkater die ganze Zeit miaut, auch draußen, sodass ich ihn auch nicht nachts die Tür offen lassen möchte.

Meine Traumvorstellung wäre, dass sich alle verstehen und ins Haus können. Ich bin aber gerade etwas verzweifelt und weiß nicht wie ich das angehen soll.

Vielleicht hat ja jemand eine gute Idee. Ich würde ihn auch in liebevolle Hände geben, aber das ist leider nicht so einfach und die Tierheime überfüllt.
 
A

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In reinnehmen, separieren und eine langsame Zusammenführung angehen, könnte das eine Option sein?

Langsame Zusammenführung
 
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Ich habe leider kein weiteres Zimmer, abgesehen vom Kellerraum, um sie zu separieren. Es sind fast alles durchgangszimmer und den schlafplatz von meinem Opi (in unserem Schlafzimmer) will ich ihn für eine Zusammenführung nicht nehmen. Ansonsten bliebe nur die Küche und das ist deren Fressplatz und die hat auch nur eine Schiebetür. Daher hatte ich die Hoffnung, sie würden im Garten langsam zueinanderfinden.
 
In reinnehmen, separieren und eine langsame Zusammenführung angehen, könnte das eine Option sein?

Langsame Zusammenführung
Ja, würde ich auch sagen. 👍
So halb drinnen halb draußen geht nicht. Ist er denn mittlerweile geimpft und getestet auf FIV und FeLV ? Und entwurmt und eine 3-Tage-Sammelkotprobe würde ich auch erst veranlassen, bevor er näheren Kontakt mit Deinen Katzen hat.
 
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Ich habe leider kein weiteres Zimmer, abgesehen vom Kellerraum, um sie zu separieren. Es sind fast alles durchgangszimmer und den schlafplatz von meinem Opi (in unserem Schlafzimmer) will ich ihn für eine Zusammenführung nicht nehmen. Ansonsten bliebe nur die Küche und das ist deren Fressplatz und die hat auch nur eine Schiebetür. Daher hatte ich die Hoffnung, sie würden im Garten langsam zueinanderfinden.

Ganz ehrlich und bitte nimm es mir nicht übel…aber wenn man wirklich will gibt es sicher eine Lösung zu trennen. Deine Bestandskatzen werden es überleben auch geliebte Räume mal für eine Weile nicht betreten zu können. Allenfalls kannst du den Streuner auch im Badezimmer einquartieren? Oder sonst halt doch die Küche. Eine Schiebetür ist kein Problem.

Über den Garten wirst dies kaum schaffen, da dein Kater stark territorial reagiert…da ist und bleibt er ein Eindringling. Wäre das Verhalten deiner Bestandskatzen anders….ja dann vielleicht…
Und die Hinweise von @JuliJana bezüglich der gesundheitlichen Abklärungen finde ich sehr wichtig.
 
Er lief ja schon Monate hier rum bevor ich ihn sichern konnte, daher war das die ursprüngliche Überlegung. Ursprünglich meinte das Tierheim auch, dass er keinen Kontakt zu Menschen sucht und einfach in sein Revier zurückkönnte. Da sie sich da schon mal kennengelernt haben, wollte ich ihn nicht in einer kleinen Box im Tierheim lassen. Dachte, es klappt dann wie zuvor. Er macht sein ding und bekommt hier sein Futter. Meine Katzen sind auch nur draußen, wenn ich zu Hause bin.

Das Badezimmer ist vielleicht 3 qm groß und nachts separiere ich schon den Kater und die Mädels und mit nem kleinen Kind im Haus, das die Türen nicht schnell genug auf und zu bekommt ist das alles sehr schwierig. Mein Kater hat aber auch etwas Angst vor dem anderen. Als dieser vor der Tür saß ist er zwar einmal gegen die Scheibe gesprugen, aber hat sich dann nicht mehr an die Tür getraut. Da hatte ich nämlich den plan leckerchen hinzulegen, damit er sich am den anderen gewöhnt. Langsame Vergesellschaftung würde wohl nur im Keller funktionieren, auch wenn eigentlich keiner der Katzen bislang nach unten darf. Ich werde das mal versuchen. Vielen Dank für die bisherigen Antworten.
 
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Die kennen sich von draussen und auf einmal können sie nicht mehr zusammen. Ich denke das bringt viel Stress rein.
 
Das Badezimmer ist vielleicht 3 qm groß und nachts separiere ich schon den Kater und die Mädels
Den Satz verstehe ich nicht. Du separierst Deine eigenen Katzen nachts auch? Heisst das, die vertragen sich nicht so gut oder warum?
 
Ich mache immer Keksrunden, zunächst an der geschlossenen, dann an der offenen Gittertüre. Dann gibt es einen Grund immer mal im Keller zu gucken. 😉

Ich wette, Dein Streuner war nicht immer ein Streuner. Und will jetzt nie, nie, nie, nie wieder ausziehen.
Und sein ganzes Herz hat er Dir auch schon geschenkt.

Ach ja, ganz wichtig ist dabei, den Neuzugang komplett zu ignorieren und nur zu versorgen. Und den Alteingesessenen mindestens 1000 Mal am Tag zu sagen, dass sie die schönsten, besten und klügsten auf der Welt sind.
Und wenn die gerade nicht hingucken, dem Neuen zu sagen, dass bald alles besser wird, und dass es keinen schöneren, besseren und klügeren Kater als ihn gibt.
 
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Ja er lief ja unkastriert hier rum, war aber nicht jeden Tag da, sodass sie sich offensichtlich aus dem Weg gegangen sind und wenn sie sich gesehen haben, ist meiner meistens abgehauen.

Mein alter Kater teilt das Bett im Schlafzimmer nicht und ich hatte Angst, dass mein Gesicht nachher zwischen die Fronten gerät. Außerdem hat er auch so seine Probleme mit einem der Mädels, aber nur ab und an mal. Das ist der Hintergrund warum alle ihre eigenen Schlafbereiche haben.

Auch mein Mann wird von den Opi nur geduldet, obwohl er zuerst dort gewohnt hat. Damals hatte er auch einen Katerkumpel.

Falls es relevant ist, er hat keine Zähne mehr.

Das mit dem ignorieren ist schwer, der Streuner miaut fast ununterbrochen und wenn er so weiter macht, dann habe ich ganz schnell noch ein Problem mit den Nachbarn. Das hat der vorher nämlich nicht so extrem gemacht. Ich weiß auch nicht, warum er das macht.

Ansonsten bin ich hier schon fleißig leckerchen am verteilen und schmuse viel mit meinem alten Mann. Hätte ich aber gewusst, dass der andere so auf Menschen fixiert ist, dann hätte ich ihn auch nicht wieder mitgenommen, sondern ihm ein schönes zu Hause finden lassen.
 
Achso, der Streuner wurde vom Tierheim auf Katzenkrankheiten untersucht und da sie ihn nicht geimpft haben, war ich direkt noch mit ihm beim Tierarzt und habe das erledigt. Gechipt, kastriert und ne wurmkur wurden ebenfalls im Tierheim gemacht.

Der eine Tierarzt meinte, er wäre 3-4 Jahre alt, der andere 5-6. Keime Ahnung. Wir haben ihn das erste Mal vor 1 Jahr hier gesehen, dann aber wieder eine lange Zeit nicht. Damals wussten wir aber nicht, dass er ein Streuner ist. Von daher hatte er bestimmt mal ein zu Hause, aber scheinbar kein gutes, sonst hätte er spielen gekannt und wäre kastriert und gechipt gewesen.
 
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Wie lange ist die Kastration vom "Streuner" denn jetzt schon her?
 
Das mit dem ignorieren ist schwer, der Streuner miaut fast ununterbrochen und wenn er so weiter macht, dann habe ich ganz schnell noch ein Problem mit den Nachbarn. Das hat der vorher nämlich nicht so extrem gemacht. Ich weiß auch nicht, warum er das macht.
Ist er draußen? Dann ist es doch klar, er möchte rein und bei Euch wohnen. Er zeigt ganz deutlich, dass er rein will.

auf Katzenkrankheiten
Auf was für Katzenkrankheiten? FIV und FeLV?
 
unkastrierte Kater sind sehr agressiv. Meine 2, die ich gefangen habe, haben wahrscheinlich vorher meine alten Kater so verprügelt, dass er es letztlich nicht überlebt hat. Jetzt ist der eine von den zweien, der vorsichtigest Kater überhaupt und der andere auch nur deshalb ein Chaot, da er unheimlich Angst um seine Ressourcen hat.

Dumme Idee, aber vor allem wg. deinem Opa: lass den Streuner raus und füttere ihn draussen. Er wird nicht mehr abhauen, dafür ist er zu froh jetzt ein Zuhause zu haben. Er kann auch erstmal draussen bleiben und dein Opa hat die nächsten Monate seine Ruhe. Und du kannst beobachten wie sich der Opa und Streuner verhalten.
 
Die Kastration ist 10 Tage her. Die Agression geht aber leider von meinem Kater aus. Das war ja eigentlich der Plan, dass er hier seine Futterstelle hat und die Situation ist, wie zuvor. Aber entgegen der ursprünglichen Einschätzung ist er sehr fixiert auf Menschen und steht hier vor der Tür und miaut.

Er darf seit gestern raus und ich lasse ihm natürlich die Tür zu seinem Zimmer auf, aber er möchte gerne, wie die drei anderen nach oben. Als würde er sagen, so ich gehöre jetzt dazu. Im Moment wechsel ich den Freigang zwischen dem Opa und ihm ab. Die Mädels sind da eher unproblematisch. Es ist nur so schade, da sein Bedürfnis eben nicht nur eine Futterstelle und ein sicherer Unterschlupf ist (wie gedacht), sondern er offensichtlich Kontakt zu Menschen möchte.
 
10 Tage ist nicht lang, da wird er noch potent riechen für Deinen Kater. Und dann ist seine Reaktion doch klar, da kommt ein (noch fast) potenter Eindringling ins Revier, was erwartest Du denn da für eine Reaktion?
 
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Eigentlich machen die bei uns im Tierheim immer einen umfassenden Bluttest. Bei ihm war auch erst die Sorge, er könnte Fiv haben, der test war aber negativ. Bei positiven Ergebnissen geben die die Katzen auch nicht zurück.
 
Es ist mir etwas schleierhaft, wie das TH zu der Einschätzung gekommen ist, er wäre nicht an Menschen interessiert und soll wieder draußen ausgesetzt werden. 😱
So scheint es ja überhaupt nicht zu sein. Dieser Streuner hatte mal ein Zuhause und sieht jetzt bei Euch eine Möglichkeit, das wieder zu bekommen und zeigt Dir genau, dass er das sehr, sehr gerne möchte.
Du solltest in seinem Sinne also wenn möglich auf jeden Fall dafür sorgen, dass er ein schönes Zuhause bekommt. Wenn es bei Euch auf Dauer wirklich überhaupt nicht geht, wäre es toll, wenn Du ihm ein Zuhause mit Freigang suchen könntest.
 
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Die Kastration ist 10 Tage her. Die Agression geht aber leider von meinem Kater aus.

Kater sind mitunter bis 6 Wochen nach einer Kastration noch potent. Das kann deinen Opi da noch ganz schön verunsichern.

Ich würde da noch nicht von einer ungünstigen Prognose sprechen.
 
Wie lange dauert es, bis er nicht mehr nach potentem Kater riecht? Dann werde ich eine Annäherung erst dann wieder versuchen. Tut mir zwar leid für den Streuner, der gerne dazugehören möchte, aber im Ergebnis bringt es dann ja vielleicht mehr.
 
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