Oh, okay ....also wäre NaFu auf Nierendiätbasis wohl doch besser, da ich möglichst lange das Problem der Infusion umgehen möchte.
So pauschal kann man das wohl nicht beantworten. Mit Barf kann man ideal auf die speziellen Bedürfnisse bei CNI eingehen, wobei ich eben die von dir gewünschte Flüssigkeitszufuhr, im Vergleich zu handelsüblichem NaFu, je nach Tier kritisch sehe. Es gibt allerdings auch hier ein paar Tricks. Man kann Flüssigkeit besser in Gewolftem verstecken oder auch mit Gelatine oder Fleischbrühe arbeiten.
Allerdings hat die Nierendiät von RC auch nur einen Feuchtigkeitsgehalt von 75%, was den Unterschied zum Barf relativiert, denn solche Werte bekommt man i.d.R. eben schon hin. Aber ganz egal wie geeignet das Futter ist, das Wichtigste ist, dass es gefressen wird.
Wobei ich mich bei dem Renal immer wieder frage; warum Getreide, Pflanzenöle und pflanzliche Nebenerzeugnisse (was im Zweifel pflanzliche Proteine sind) enthalten sein müssen. So wirklich optimal erscheint es mir daher nicht um die Nieren zu schonen. Das mit der Proteinreduktion hatte ich ja schon verlinkt. Beim Barfen kann man dies aber auch mit einem höheren Fettgehalt kompensieren, sofern es gefressen wird.
Genauso wenig kann ich derzeit etwas über das genaue Stadium sagen - TA1 ist der Meinung, da läge überhaupt keine CNI vor, obwohl die Nierenwerte stark erhöht sind und das ganze Blutbild für sich spricht. TA2 ist der Menung, TA1 handelt unverantwortlich und schaut sich die Blutbilder heute genau an.
Das ist aber ein wichtiger Punkt. Nierenwerte können durch verschiedene Dinge erhöht sein. Nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, solange noch nichts Genaues bekannt ist. Kannst du die Werte des Blutbildes vielleicht hier reinstellen? Es gibt hier einige versierte User, die diese ebenfalls lesen können.
Die Frage ist dann nämlich auch, ob Phosphatbinder entspechend notwendig sind. Diese werden ansich auch eher bei normalem NaFu verwendet, wenn das Spezialfutter verweigert wird. Allerdings sollten gesunde Tiere auch kein Futter speziell für CNIchen bekommen. Die getrennte Fütterung ist daher entscheidend, außer du könntest den Phosphatbinder wirklich so verabreichen.
Na ja, vor der Infusion graut es mir jetzt schon. Nélson lässt sich ja nich tmal streicheln bzw. es war ein Kampf ihn für den Ultraschall einzufangen, weil er so massive Panik vor der Hand hat. Ich hoffe, es dauert noch ganz, ganz lange, bis er eine Infusion bekommen muss - vllt. lässt er sich ja bis dahin sogar von mir anfassen (das ist derzeit meine größte Hoffnung.)
Vielleicht besorgst du dir auch mal das Buch "Tierarzttraining für Katzen" von Christine Hauschild. Darin finden sich sicher ein paar Anregungen, die ihr auf kurz oder lang umsetzen könnt um deinem Tier den Stress etwas zu nehmen.