Hallo Hoppelmoppel,
Ich hab heute hier so rumgelesen und mir kamen zwei Freds zu Augen (vorher auch schon welche) ... bei denen Tierheime (hab nicht drauf geachtet ob Stätdtisch oder Verein) doch eher "falsche" (bin vorsichtig mit diesem Begriff) Angaben gemacht haben.
Bezüglich Vorgeschichte, Wesen oder Krankheiten der Katz gemacht haben.
vielleicht fängt das Problem auch viel früher an? Es gibt Menschen, die ihre Katze erstens falsch behandeln, zweitens keine Ahnung haben und drittens das Tier dann unter fadenscheinigen Gründen ("Die Katze hat unser Kind angefallen" oder "Wir haben urplötzlich eine Katzenhaarallergie") abgeschoben. Damit sie nicht doof dastehen, wird irgendwas über das Tier erzählt "Sie ist toooootal schmusig und hat kein Unsauberkeitsproblem".
Das TH gibt genau diese Infos weiter und bekommt dann vorgeworfen, weil es nicht richtig beraten hat.
Im TH bleibt keine Zeit für genaueste Beobachtung des einzelnen Tieres. Ferner verhalten sich die Tiere im TH anders, weil es eine Extremsituation ist.
Ein TH hat keinen Goldesel in der Ecke stehen und wird nicht jedes Tier auf Herz und Niere prüfen.
So eine Art "schwarze Liste" erstellen und hier schreiben von "ehrlichen" und "wirwollendieTiereweghaben" Tierheimen.
Damit steht Tür und Tor offen, um Tierheime in Verruf zu bringen. Vielleicht ist der Interessent pampig oder seine Vorstellung unangemessen, vielleicht hat der Interessent oder ein TH-Mitarbeiter einen schlechten Tag, vielleicht hat gerade jemand 5 alte Katzen abgegeben und der TH-Mitarbeiter gerade keinen Nerv mit jemanden zu reden, der eine hübsche, soziale, freundliche, gut gelaunte, gesunde, kastrierte, geimpfte, langhaarige rote Katzenschönheit sucht.
Eine Liste zu erstellen, aufgrund fehlender Maßgaben, aufgrund gutdünken irgendwelcher Menschen, die evt. selbst überzogene Vorstellungen haben, finde ich absolut unangebracht.
Wenn Missverständnisse im TH auftreten, wäre es ratsam es direkt anzusprechen. Nicht jeder Mitarbeiter ist unfreundlich, es kommt halt darauf an, wie man ihn anspricht.
Man bekommt niemals eine Sicherheit, aber wer die "größtmögliche Sicherheit" haben will, der soll zum seriösen Züchter gehen und seine Wunschliste Punkt für Punkt abhaken.
Wenn man sich für eine Tierschutztier entscheidet, kann es sein, daß man ein purzelgesundes Tier bekommt, es können aber später auch Erkrankungen auftreten.
Tierschutzkatzen sind manchmal trotz schlimmer Erfahrungen freundlich und menschenbezogen, viele von den Tieren haben jedoch seelische Wunden davon getragen, nicht weil sie es toll finden, sondern weil Menschen unangemessen und falsch reagiert haben. Die Tiere tragen die Folgen, sie müssen damit leben, daß man ihnen seelisches und körperliches Leid zugefügt hat.
Und wer meint, daß eine Katze im TH ach so freundlich und umgänglich sein soll, der soll sich mit den wahren Begebenheiten auseinandersetzen. Ein TH ist der schlimmste Stress für die Tiere, sie müssen ihre Zeit mit geliebten und ungeliebten und verhassten Artgenossen teilen, sie müssen damit leben abgeschoben worden zu sein, in die Anonymität von hunderten Tieren.
Es gibt Tausende Tiere, die großes Leid erlebt haben und nicht mit dem goldenen Löffel im Maul geboren wurden. Statt diese Katzen ihrem traurigen Schicksal zu überlassen, wäre es gut, wenn mehr Menschen genau so einem Tier eine Chance auf ein neues Leben geben würden, damit es lernt, daß das Leben nicht aus Angst, Furcht, Hunger, Durst und (Gefühls)Kälte besteht.