Tiger_bandes Pflegekatzen – echte Berliner und ihre Freunde

  • Themenstarter Themenstarter Jorya
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Doch, es läuft. Lucy hat sich auf dem neuen niedrigeren Niveau eingependelt, ist eben allgemein etwas kippliger und braucht mehr Überwachung und natürlich Unmengen an Infusionsflüssigkeit, aber sie hat immer noch regelmäßig ihre wachen guten Momente und flitzt manchmal auch noch durch den Rascheltunnel. Die Sonne jetzt ist toll für sie.
 
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Lucy, du bist wirklich eine kleine tapfere Kämpferin. Geniesse die Sonnenstrahlen und lass Dich weiterhin so lieb verwöhnen.
Danke, dass Du immer für Lucy da bist, Marie
 
Wie geht es der tapferen kleinen Lucy?
 
Lucy hält sich recht gut, baut aber natürlich schrittweise bzw. eher sprungweise ab, um sich dann auf dem niedrigeren Niveau wieder zu fangen und einzurichten. Ich habe eine CNI-Katze noch nie so intensiv infundiert – es macht ja auch nicht jede Katze mit, psychisch und auch körperlich – und das Ergebnis ist erstaunlich. Im Juni wird es ein Jahr, dass ich Lucy aufgesammelt habe und sie hatte eine Prognose von wenigen Tagen bis maximal Wochen. Fast ein Jahr!

Wenn sie ausreichend infundiert wird – und das ist wirklich viel und da musste ich auch erstmal einige Hemmungen überwinden – hat sie die Übelkeit im Griff und sie frisst auch eigenständig gut. Inzwischen neben Schesir und Miamor Sensibel sogar auch püriertes Nierendiätnassfutter.

Lucy muss inzwischen 3-4 mal täglich infundiert werden, sie hat einen Infusionsbedarf von rund 500ml (für eine drei Kilo Katze!) pro Tag, was der absolute Wahnsinn ist. Aber es geht ihr gut damit – davon abgesehen, dass die Infusionen ihr lästig sind, aber sie sind nicht schlimm für sie. Und ihr kleiner Körper macht das mit.

Es ist ganz erstaunlich – wenn man ihre Blutwerte nicht kennen würde (und nicht sehen würde, wie die Infusionsbeutel wegschmelzen), würde man nicht glauben, dass sie eine CNI im Endstadium hat. Sie hat glänzendes Fell, sie läuft nach wie vor sicher, kann springen, frisst bei ausreichender Hydrierung selbstständig und ohne appetitanregende Medikamente, hat die Übelkeit im Griff (c. 1x pro Woche braucht sie Cerenia, das ist aber für mich im Rahmen), ist neugierig und nach wie vor verschmust.

Weil ich die häufigen Infusionen – teilweise alle 6 Stunden – aus beruflichen Gründen nicht mehr so umsetzen kann, wie Lucy das braucht – ich mache viel Homeoffice, aber teilweise bin ich auch 12-16 Stunden oder auch mal über Nacht aus dem Haus und der Versuch, sie 2x am Tag mit einer größeren Menge zu infundieren, ging schief, das hat sie psychisch und körperlich nicht gut verpacken können – ist Lucy vorerst wieder auf ihre Erst-PS zurückgezogen, wo sie schon mal war.

Das ist keine langfristige Lösung, weil die PS auch nicht ewig in Deutschland ist, aber für den Moment eine gute Zwischenlösung. Bei Lucy muss ich mich von Idee zu Idee hangeln, es ist einfach schwierig so eine intensive, anstrengende und zu Hause absolut anbindende Pflege über so einen langen Zeitraum zu organisieren.

Auf der ersten und jetzigen PS sind die Lebensumstände für sie auch insgesamt besser, denn einer meiner Kater hat sie nicht akzeptiert und mit aller Macht versucht, sie aus seinem Revier zu vertreiben. Da er sonst sehr sozial ist und zwischendrin auch mit anderen Pflegekatzen problemlos zurecht kam, habe ich mir das verwundert angesehen (und die Katzen natürlich getrennt), bis mir dämmerte, dass mein Kater hier vermutlich versucht sein Revier vor der für ihn instinktiv logischen Gefahr, die von einer sterbenskranken fremden Katze ausgeht, zu schützen. Lucy hat daher bei mir getrennt leben müssen und vom Platzbedarf her ging das schon – sie hatte hier ca. 30qm zur Verfügung, inklusive Rennstrecke, Sonnenlicht, Klettermöglichkeiten etc., aber sie war eben ins Alltagsleben nicht integriert und das war nicht so schön.

Für Lucy ist die Unterbringung bei der PS also gerade eine gute Lösung. Ich war jetzt am Wochenende länger da, auch um die PS zu entlasten – die Pflege ist anstrengend und geht zeitweise auch ziemlich an die Substanz, unterbrochene Nächte inklusive – und habe ein paar Fotos mitgebracht.

Gemütlich eingerollt
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Zauberwesen
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Sonnenbad auf ganzer Linie
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Ich freu mich so für die kleine Maus, dass es ihr den Umständen entsprechend noch so gut geht.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Pflege sehr anstrengend ist. Dein und das Engagement der Pflegestelle ist wirklich unglaublich.

Meine Daumen sind gedrückt, dass Lucy noch einen schönen Sommer erlebt.

LG Manuela
 
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Wie geht es der kleinen Lucy aktuell. Ich hoffe, sie konnte die Sonnenstrahlen in der letzten Woche genießen.
 
Ich konnte nicht eher schreiben - es hat ein bisschen Zeit gebraucht, bis ich das in Worte fassen konnte.

Lucy wurde letzten Freitag nach einem Sonnentag eingeschläfert.
Ihr Infusionsbedarf war in der vorigen Woche von 600ml auf über 800ml hochgeschnellt. Sie brauchte diese Mengen an Flüssigkeit, damit es ihr gut ging, aber nun wurde es für sie auch zunehmend zur Belastung. Der körperliche Abbau, der schon seit einiger Zeit schleichend lief, hatte sich beschleunigt.

Wir hatten im Vorfeld festgelegt, dass wir sie gehen lassen, wenn absehbar ist, dass ihre Lebensqualität nicht mehr auf einem guten Niveau gehalten werden kann. Dieses letzte Stadium, das geprägt ist von Übelkeit, häufigem Erbrechen und Appetitlosigkeit und das die Infusionen so lange erfolgreich auf Abstand gehalten hatten, sollte sie nicht durchlaufen müssen.

CNI-Katzen in Lucys Stadium haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von rund 30 Tagen. Lucy hat diese Statistik mit 11 Monaten und 10 Tagen ordentlich durcheinandergewirbelt.

Ihre Pflegestelle hat einen Hammerjob gemacht.

Komm gut rüber, Lucy. Wir vermissen dich.

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Komm gut rüber kleine Kämpferin!

Ganz große Klasse was ihr da geleistet habt!!
Nicht zuletzt auch darin, dass ihr ihr das Leid erspart habt und sie glücklich und geliebt gehen durfte
 
Liebe Lucy, komm gut rüber!

Ihr habt Lucy fast ein ganzes Jahr geschenkt, dafür kann man Euch gar nicht genug danken. Dank Euch durfte Sie noch eine schöne Zeit in menschlicher Obhut genießen und friedlich gehen.

Lucy, grüß mir Duffy und all die anderen schmerzlich vermissten Sternchen!

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Komm gut rüber, kleine Lucy!

Ihr habt Wahnsinnsarbeit geleistet und der Süßen noch ein schönes Leben voller Liebe geschenkt. Der Abschied tut aber nicht weniger weh...
 
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Nun bist du bei den Sternen Lucy

Danke das du sie damals eingesamelt hast!
 
Komm gut rüber, kleine tapfere Lucy. Auch wenn ich gerade sehr traurig darüber bin, dass Du gegangen bist, tröstet es mich, dass Du in deinem letzten Jahr unendlich viel Liebe und Fürsorge erfahren durftest.
Machs gut, schönes Mädchen, hier brennt eine Kerze für Dich.

Danke an Dich, Tigerbande und die Pflegestelle, Ihr habt Lucy gezeigt, wie schön das Leben dennoch sein kann und ihr im richtigen Moment einen letzten großen Liebesdienst erwiesen.
 
Kleine Lucy komm gut oben an. Hier haben so viele an Dich gedacht, um Dich gebangt und gefreut, wenn es Dir gut ging. Es tröstet, dass Du in Liebe und Geborgenheit noch eine relativ lange Zeit hattest.

Was Ihr geleistet habt, Tiger_bande und die Pflegestelle ist nicht in Worte zu fassen. Menschen wie Ihr es seid, die einfach helfen, mit viel Empathie und Großherzigkeit, sind so überaus wichtig, denn es zeigt doch, dass bei aller Hartherzigkeit, Gedanken- und Empathielosigkeit, was heute so weitverbreitet ist, es doch Menschen gibt, die das Gegenteil leben.
Du, Tiger_bande und die Pflegestelle habt meine allergrößte Hochachtung. Danke für Euer Engagement, Eure Fürsorge und Liebe für Lucy.

Traurige, aber auch dankbare Grüße

Manuela
 
Zuletzt bearbeitet:
Fast ein ganzes Jahr, das ist unglaublich. Ich denke, das kleine Vampirzähnchen ist voller guter Gefühle gegangen dank euch.
Trotzdem drücken gerade auch bei mir wieder ein paar Tränchen. Ich wünsche dir tiger_bande und der tollen PS-Mama, dass ihr bald so stolz und fröhlich an die kleine Lucy denken könnt, wie ihr es verdient habt.

Süße kleine Lucy, dein Kampfgeist bleibt unvergessen. Nimm all das Gute des letzten Jahres mit auf deine Reise und vergiss das Schlechte. Komm gut rüber, Tigermädchen.
 
Danke für eure Anteilnahme und tröstenden Worte. Das macht auch Mut zum Weitermachen...
 
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