Hallo ihr Lieben!
Ich muss mich hier mal einklinken, denn ich bin selber ein Katzenhaarallergiker und kenne auch etliche hochgradige Allergiker, die dennoch Katzen haben.
Bei mir wurde erst im Nov. 2011 die Katzenhaarallergie festgestellt. Meine Symptome sind recht mild und gehen nicht über ein bißchen Niesen, geschwollene Augen am Morgen und manchmal ein Hustenreiz, hinaus. Oft habe ich auch gar keine Symptome, wenn ich mit meinen 2 Teppichtigern schmuse.
Mein Allergologe stellte die Allergie per Pricktest fest. Danach gab es aber absolut keine Aufklärung über eventuelle Medikamente oder ob ich die Katzen abschaffen soll (was ich eh niemals getan hätte). Er war nur etwas besorgt über das Ergebnis meines Lungenfunktionstests, sagte aber nicht dass ich Asthma hätte.
Cetirizin half überhaupt nichts (wurde mir vom Hausarzt empfohlen als im Frühjahr 2011 alles explosionsartig aufblühte und ich da dann Atemprobleme hatte. Allerdings waren zu dem Zeitpunkt die Katzen noch nicht da). Im Gegenteil! Ich war von dem Zeug so platt, dass ich doch glatt auf der Arbeit vor dem Bildschirm einnickte! Das geht ja mal überhaupt nicht! Deshalb nehme ich auch überhaupt nichts mehr gg die Allergie.
Im Übrigen muss ich sagen, die Katzen"haar"allergene findet man überall auf der Welt, auch da wo keine Katzen sind. Als Allergiker kann man sich davor überhaupt nicht schützen und kann allergische Schübe bekommen, auch wenn man keine Katzen hält und auch zu niemandem Kontakt hat, der Katzen hat. Woher ich das weiß? Siehe hier:
http://www.stern.de/allergie/erkrankungen/tierhaarallergie-wenn-die-katze-zur-qual-wird-585228.html
Das ist übrigens nicht der einzige Beitrag in dieser Richtung. Einfach mal Onkel Google fragen
Jedenfalls sollte jeder selber für sich entscheiden, ob er/sie sich einem bekannten Allergen aussetzt. Es kommt auch drauf an, wie stark die vorhandene Allergie ist.
Aus Gesprächen mit anderen, teilweise hochgradigen, Allergikern (Arbeitskollegen) weiß ich, dass Viele unerklärliche Schwankungen bei ihren Allergien erleben. Mal regieren sie richtig heftig, obwohl sie sich nicht bewusst ihrem Allergen/ihre Allergene ausgesetzt hatten, mal reagieren sie kaum, obwohl sie direkt vor einer Katze/einem Hund/Kaninchen/einer Blumenwiese etc.etc.etc. stehen.
Ich behaupte, die heftigen Fälle mit Atemnot/anaphylaktischem Schoch etc. sind eher die Minderheit und diese Menschen wissen das auch mit Sicherheit und verhalten sich dementsprechend.
Manchmal finde ich auch, dass viel zuviel Panik um Allergien gemacht und ich glaube, dass die Allergie auch oft im Kopf des "Patienten" stattfindet.
Ich habe einige Leute kennengelernt, denen es in meiner Gesellschaft sehr gut ging....bis sie herausfanden dass ich Katzen hatte! Dann plötzlich fingen ihre Augen an zu jucken wenn sie mich nur sahen und mussten dauernd niesen, stellten sich weit weg von mir oder hielten sich die Hand vor Mund und Nase, weil ich ja die "pöhsen Katzenhaare" überall auf meiner Kleidung hatte
🙄
Wie gesagt: Ich behaupte NICHT, dass es keine Extremallergiker gibt, die wirklich extreme gesundheitliche Probleme bekommen, wenn sie ihrem Allergen/Allergenen ausgesetzt werden. Aber ich bin der Meinung, diese Fälle sind nicht die große Mehrheit unter den Allergikern. Und es würde mich mal interessieren, wie oft Allergien falsch diagnostiziert wurden. Da musste die Katze "dran glauben", dabei lag es an den Hausstaubmilben und die Katze war unschuldig
GLG
Tanja