Zusammensetzung / Inhalts- / Zusatzstoffe:
Zusammensetzung: Hefe, Algenkalk, Seealgenmehl
Inhaltsstoffe:
Calcium 8,31 %, Rohasche 29,6 %, Protein 25,1 %, Fettgehalt 2,1 %, Rohfaser 1 %
Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe je kg:
10.000 mg Taurin
Fütterungsempfehlung pro Tier und Tag:
Ausgewachsene Katzen: 1 g pro kg Körpergewicht, max. 8 g.
Kitten und heranwachsende Katzen: 1,5 g pro kg Körpergewicht, max. 8 g.
(1 Teelöffel = ca. 5 g)
BARFER´S BEST for cats enthält keine künstlichen Farb- und Geschmacksstoffe.
(lauter Herstellerseite)
Da fehlen so einige Nährstoffe. Es ist zwar im Beschreibungstext auf der Seite die Rede von "[...] hohe Gehalt an Enzymen, Mineralstoffen und Spurenelementen [...]", aber deklariert ist da längst nicht so viel.
Hinzu kommt, es wird nicht die Katze supplementiert, sondern das Futter. Das geht aber nicht, wenn eine bestimmte Menge Pulver auf ein bestimmtes Katzengewicht zugefügt werden soll. Wichtig ist bei solchen Präparaten immer, dass die Dosierung darüber läuft, dass soundso viel Pulver auf soundso viel Gramm Fleisch gegeben werden. Wieviel Fleisch Katz dann futtert, ist individuell (so wie Katzen auch unterschiedlich viele Mäuse futtern, so wie Fütterungsempfehlungen auf Dosen maximal eine grobe Orientierung sein können, aber sobald Katz mehr oder weniger als diese Angabe braucht, auch bekommen sollte).
Ich habe jetzt mal kurz gerechnet - nicht dass es viel zu rechnen gäbe, mir ging es in dem Fall nur um Calcium, weil dazu ja zumindest eine Zahl draufsteht.
Das Ergebnis ist katastrophal (für diejenigen, die was mit dem Ca/P-Verhältnis anfangen können: 0,21, bei einer Mischung von Huhn und Rind zu gleichen Anteilen im Futter).
Zusätzlich wird auf der Seite noch ein Öl empfohlen, dass dann wiederum eigentlich wohl für Hunde ist. Nicht nur eigentlich, denn es ist Hanföl, damit pflanzlich und damit für Katzen nicht tauglich (sie können damit nichts anfangen).
Da stecken übrigens sicher noch mehr Nährstoffe drin, als ich fürs Berechnen eintragen konnte (das waren neben Protein und Fett nämlich nur Taurin und Ca), aber die sind nicht deklariert. Damit ist das alles ein Glücksspiel, was denn überhaupt drin ist, in welcher Menge und inwiefern dann eben tauglich.
Deswegen nein, das Zeug ist Müll.
Und jetzt wäre es schön, wenn du mal auf Fragen eingehen würdest, wenn du Hilfe haben möchtest. Darüber hinaus wirst du eben nicht drumherum kommen, dich einzulesen, wenn du gesund ernähren möchtest. Barfen ist definitiv keine Wissenschaft, es beinhaltet nur sehr viel Informationen und diese brauchen Zeit. Wenn du diese nicht investieren willst, aber das, was du zu Haus fütterst, als Barf anbieten willst, musst du dich fragen, ob es dir den Aufwand wert und möglich ist oder ob andere Fütterung nicht sinnvoller ist, um die Gesundheit sicherzustellen. Du läufst sonst einfach Gefahr, ernährungsbedingte Schäden hervorzubringen.
Auf dem Silbertablett wirst du die Infos aber nicht bekommen. Das hat einerseits - zumindest von mir ausgehend - durchaus mit Unwillen zu tun, denn das Thema füllt Bücher, wenn alles mitbedacht werden soll, was nur nötig ist. Wöllte ich ein Buch dazu schreiben, täte ich es. Der andere Aspekt ist aber einfach auch, dass es nicht die eine korrekte Art zu barfen gibt. Es ist nicht möglich, einmal aufzuschreiben "soundso muss es gemacht werden und das wars". Es gibt ein paar No-Gos, ein paar Must-Haves und dazwischen viel Grauzone. Um aber zu wissen, bis wohin diese Grauzone reicht und dann entscheiden zu können, wo in dieser eins sich bewegt, muss eins das Hintergrundwissen haben. Und das kann ein Silbertablett gar nicht liefern. Weil diese Entscheidungen teilweise von den jeweiligen Tieren abhängen.