K
Kordula
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- Mitglied seit
- 28. Juli 2020
- Beiträge
- 7
Hallo an das Forum,
bisher war ich nur stiller Mitleser.
Aber nun würde ich gerne meine Geschichte erzählen und würde gerne wissen, ob es ähnliche Fälle gibt.
In meinem Haus lebt ein dicker, gemütlicher Kater und vor etwa 1 Jahr zog ein ehemaliger, lieber Streuner bei mir ein. Ein langhaariger Kater, der scheinbar zurückgelassen wurde, aber gut genährt war.
Der Streuner hieß Bob und mein Dicker heisst Tom. Bob wurde ein Hauskater. Er wollte gar nicht mehr raus. Er war glücklich und hatte alles, was ein Katzenherz begehrt.
Vor ein paar Wochen hatte einer von beiden Rundwürmer erbrochen. Ich gehe davon aus, dass es Tom war. Aber Bob fraß auch aus Toms Napf. Somit war eine Ansteckung durchaus möglich laut TA.
Da Bob mit dem Futter etwas wählerisch wurde und das Fell etwas spröde wirkte, dachte ich schon, dass er auch Würmer haben könnte, er hatte auch innerhalb 3,5 Monaten ca. 400 Gramm abgenommen.
Ich rief bei einem Tierarzt an. Die Sprechstundenhilfe empfahl mir am Telefon Profender. Das sei gut verträglich. Sie fragte nach den Gewicht der Katzen. Ich sagte, dass ich sie noch wiegen müsse. Ich fragte auch, was denn passiert, wenn es zu hoch dosiert sei. Sie meinte, das sei nicht schlimm, selbst bei Überdosierung seien keine schweren Nebenwirkungen zu erwarten, laut Hersteller.
Ich holte jedenfalls für beide Katzen das Profender. Die Sprechstundenhilfe gab mir das Zeug ohne Packungszettel. Ich hatte mir zu keinem Moment Sorgen gemacht, dass das Zeug so furchtbar sein könnte. Dass es verschreibungspflichtig ist, wusste ich auch nicht. Auch wusste ich nicht, dass der TA das Zeug nicht an Tiere geben darf, die er nie zuvor untersucht hat. Ich bin zugezogen und der Tierarzt kannte meine Kater nicht.
Ich trug das Zeug auf den Nacken auf. Tom vertrug es gut, aber Bob nicht.
2 Tage nach der Gabe, fraß Bob kaum noch. Es schien ihm übel zu sein.
Ich hatte sofort das Profender in Verdacht und las im Internet nach. Nach der Beschreibung sollten diese Nebenwirkungen vorübergehend sein, selbst bei einer 10-fachen Überdosierung würden sich die Nebenwirkungen nur kurz verstärken, aber in einigen Stunden vorbei sein.
Ich dachte, dass der nächste Tag besser würde. Aber er fraß immer noch nicht.
Ich fuhr zu einem anderen Tierarzt, der Blut abnahm. Er stellte erhöhte Eiweisse fest und sagte, es sei eine Entzündung, aber die anderen Werte seien alle normal. Den Ort der Entzündung könnte man war noch nicht ausmachen, aber auch der TA hatte das Profender in Verdacht.
Nach der Behandlung mit Spritzen fraß Bob wieder. Ich sollte ihm Antibiotika weiter geben.
Nach etwa 5 Tagen ging es ihm wieder schlecht. Er fraß nichts und fühlte sich warm an. Ich fuhr zum TA.der machte ein Blutbild. Die Lipase war nun erhöht und die Leukozyten auf über 40.000.
Bob bekam eine Infussion. Danach war wieder alles wie normal, augenscheinlich! Bob fraß.
Der TA sprach aber von Pankreatitis und, dass Bob ziemlich wehrhaft sei. Ohne Sedierung könne er kaum behandelt werden.
4 Tage später, war alles wie gehabt. Er hatte Fieber. Der TA nahm ihn stationär auf. Über 10 Tage lang war Bob am Tropf. Der TA war zu Beginn zuversichtlich.
Das Fieber ging runter und auch die Lipase ging in die Norm zurück. Aber die Leukozyten stiegen bis auf 60.000 um dann wieder auf 30.000 zu fallen. Dann ging das Fieber wieder mal höher, dann wieder mal runter. Aber der TA sagte, dass Bob frisst und er in guter Verfassung sei.
Plötzlich bekam ich einen Anruf. Der TA hatte einen Test auf Fiv und Felv gemacht, wobei aber "nur" das Fiv POSITIV war.
Des weiteren sagte er, dass Bob nicht mehr frisst und die Leukos wieder auf 50.000 hoch gegangen seien. Er meinte, dass wir keine Chance hätten. Die Pankreatitis sei wohl schon auf das Bauchfell über gegangen und er sprach von Nekrose. Eine Operation würde keinen Sinn machen, da vermutlich aufgrund des Fiv die Entzündung schwerer verläuft, als normal.
Ich wollte Bob nochmal sehen. Ich holte ihn ab und versuchte ihn zu füttern. Er nahm nichts an. Ich ernährte ihn mit der Spritze, mit Aufbaunahrung. Er wehrte sich sehr dagegen.
Er wog nur noch 3kg, von ehemals 5kg.
Dafür, dass er nichts fraß, war er zu Beginn noch recht fit. Das änderte sich aber mit jedem Tag ein bisschen mehr.
Nach 9 Tagen fuhr ich zu einem anderen TA. Ich machte den Test auf Fiv erneut und er war positiv. Er hatte nie Symptome gehabt, jefenfalls fiel mir nichts auf, aber durch das Profender hatte sich die Bauchspeicheldrüse entzündet und sein Körper hatte scheinbar durch das Fiv nicht die Abwehrkraft, wie sie hätte sein sollen, so denke ich.
Ich ließ zum Schluss auch nochmal die Leukos bestimmen. Sie lagen bei 53.000. Das rote Blutbild war normal. Bob war nur noch ein Schatten seiner selbst. Der sonst so beim Tierarzt wehrhafte Kater, ließ alles geschehen. Er war total friedlich. Aber man machte uns keine Hoffnung mehr und ich liess ihn gehen.
Zuhause angekommen sah ich ihn an und er sah aus, als würde er noch leben. Ich erschrak. Ich rief seinen Namen und sein Ohr zuckte. Ich bin total geschockt. Hat er sich selbst im Tod noch gequält? Was war das nur?
Ich bin mir sicher, dass das Profender der Auslöser war. Das Emodepsid besetzt die selben Rezeptoren, wie das Gift der schwarzen Wittwe. Und das ist bei der Katze tödlich. Nur wirkt es im Profender nicht so stark.
Wie kann man nur so ein gefährliches Zeug so verharmlosen in der Beschreibung? Bei meiner Recherche fand ich bis jetzt noch 2 ähnliche Fälle bei Katzen.
Ich belaste mich sehr damit. Hätte ich doch nur nie dieses Spot On geholt.
Der TA, von dem ich das bekam, sagte, dass das nicht vom Profender sei. Aber die Symptome kamen genau nach der Gabe und bei einem vorher gesunden Tier.
Der TA, der Bob erlöst hat, sagte, dass sich der TA, der mir das Profender ohne vorherige Untersuchung an ein unbekanntes Tier herausgegeben hat, strafbar gemacht hätte und ich solle das melden.
Nur bringt es meinen Schatz nicht zurück. Aber scheinbar dürfen Die Tierärzte das nicht rausgeben, ohne das Tier zu kennen!
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit dem Profender?
LG Kordula
bisher war ich nur stiller Mitleser.
Aber nun würde ich gerne meine Geschichte erzählen und würde gerne wissen, ob es ähnliche Fälle gibt.
In meinem Haus lebt ein dicker, gemütlicher Kater und vor etwa 1 Jahr zog ein ehemaliger, lieber Streuner bei mir ein. Ein langhaariger Kater, der scheinbar zurückgelassen wurde, aber gut genährt war.
Der Streuner hieß Bob und mein Dicker heisst Tom. Bob wurde ein Hauskater. Er wollte gar nicht mehr raus. Er war glücklich und hatte alles, was ein Katzenherz begehrt.
Vor ein paar Wochen hatte einer von beiden Rundwürmer erbrochen. Ich gehe davon aus, dass es Tom war. Aber Bob fraß auch aus Toms Napf. Somit war eine Ansteckung durchaus möglich laut TA.
Da Bob mit dem Futter etwas wählerisch wurde und das Fell etwas spröde wirkte, dachte ich schon, dass er auch Würmer haben könnte, er hatte auch innerhalb 3,5 Monaten ca. 400 Gramm abgenommen.
Ich rief bei einem Tierarzt an. Die Sprechstundenhilfe empfahl mir am Telefon Profender. Das sei gut verträglich. Sie fragte nach den Gewicht der Katzen. Ich sagte, dass ich sie noch wiegen müsse. Ich fragte auch, was denn passiert, wenn es zu hoch dosiert sei. Sie meinte, das sei nicht schlimm, selbst bei Überdosierung seien keine schweren Nebenwirkungen zu erwarten, laut Hersteller.
Ich holte jedenfalls für beide Katzen das Profender. Die Sprechstundenhilfe gab mir das Zeug ohne Packungszettel. Ich hatte mir zu keinem Moment Sorgen gemacht, dass das Zeug so furchtbar sein könnte. Dass es verschreibungspflichtig ist, wusste ich auch nicht. Auch wusste ich nicht, dass der TA das Zeug nicht an Tiere geben darf, die er nie zuvor untersucht hat. Ich bin zugezogen und der Tierarzt kannte meine Kater nicht.
Ich trug das Zeug auf den Nacken auf. Tom vertrug es gut, aber Bob nicht.
2 Tage nach der Gabe, fraß Bob kaum noch. Es schien ihm übel zu sein.
Ich hatte sofort das Profender in Verdacht und las im Internet nach. Nach der Beschreibung sollten diese Nebenwirkungen vorübergehend sein, selbst bei einer 10-fachen Überdosierung würden sich die Nebenwirkungen nur kurz verstärken, aber in einigen Stunden vorbei sein.
Ich dachte, dass der nächste Tag besser würde. Aber er fraß immer noch nicht.
Ich fuhr zu einem anderen Tierarzt, der Blut abnahm. Er stellte erhöhte Eiweisse fest und sagte, es sei eine Entzündung, aber die anderen Werte seien alle normal. Den Ort der Entzündung könnte man war noch nicht ausmachen, aber auch der TA hatte das Profender in Verdacht.
Nach der Behandlung mit Spritzen fraß Bob wieder. Ich sollte ihm Antibiotika weiter geben.
Nach etwa 5 Tagen ging es ihm wieder schlecht. Er fraß nichts und fühlte sich warm an. Ich fuhr zum TA.der machte ein Blutbild. Die Lipase war nun erhöht und die Leukozyten auf über 40.000.
Bob bekam eine Infussion. Danach war wieder alles wie normal, augenscheinlich! Bob fraß.
Der TA sprach aber von Pankreatitis und, dass Bob ziemlich wehrhaft sei. Ohne Sedierung könne er kaum behandelt werden.
4 Tage später, war alles wie gehabt. Er hatte Fieber. Der TA nahm ihn stationär auf. Über 10 Tage lang war Bob am Tropf. Der TA war zu Beginn zuversichtlich.
Das Fieber ging runter und auch die Lipase ging in die Norm zurück. Aber die Leukozyten stiegen bis auf 60.000 um dann wieder auf 30.000 zu fallen. Dann ging das Fieber wieder mal höher, dann wieder mal runter. Aber der TA sagte, dass Bob frisst und er in guter Verfassung sei.
Plötzlich bekam ich einen Anruf. Der TA hatte einen Test auf Fiv und Felv gemacht, wobei aber "nur" das Fiv POSITIV war.
Des weiteren sagte er, dass Bob nicht mehr frisst und die Leukos wieder auf 50.000 hoch gegangen seien. Er meinte, dass wir keine Chance hätten. Die Pankreatitis sei wohl schon auf das Bauchfell über gegangen und er sprach von Nekrose. Eine Operation würde keinen Sinn machen, da vermutlich aufgrund des Fiv die Entzündung schwerer verläuft, als normal.
Ich wollte Bob nochmal sehen. Ich holte ihn ab und versuchte ihn zu füttern. Er nahm nichts an. Ich ernährte ihn mit der Spritze, mit Aufbaunahrung. Er wehrte sich sehr dagegen.
Er wog nur noch 3kg, von ehemals 5kg.
Dafür, dass er nichts fraß, war er zu Beginn noch recht fit. Das änderte sich aber mit jedem Tag ein bisschen mehr.
Nach 9 Tagen fuhr ich zu einem anderen TA. Ich machte den Test auf Fiv erneut und er war positiv. Er hatte nie Symptome gehabt, jefenfalls fiel mir nichts auf, aber durch das Profender hatte sich die Bauchspeicheldrüse entzündet und sein Körper hatte scheinbar durch das Fiv nicht die Abwehrkraft, wie sie hätte sein sollen, so denke ich.
Ich ließ zum Schluss auch nochmal die Leukos bestimmen. Sie lagen bei 53.000. Das rote Blutbild war normal. Bob war nur noch ein Schatten seiner selbst. Der sonst so beim Tierarzt wehrhafte Kater, ließ alles geschehen. Er war total friedlich. Aber man machte uns keine Hoffnung mehr und ich liess ihn gehen.
Zuhause angekommen sah ich ihn an und er sah aus, als würde er noch leben. Ich erschrak. Ich rief seinen Namen und sein Ohr zuckte. Ich bin total geschockt. Hat er sich selbst im Tod noch gequält? Was war das nur?
Ich bin mir sicher, dass das Profender der Auslöser war. Das Emodepsid besetzt die selben Rezeptoren, wie das Gift der schwarzen Wittwe. Und das ist bei der Katze tödlich. Nur wirkt es im Profender nicht so stark.
Wie kann man nur so ein gefährliches Zeug so verharmlosen in der Beschreibung? Bei meiner Recherche fand ich bis jetzt noch 2 ähnliche Fälle bei Katzen.
Ich belaste mich sehr damit. Hätte ich doch nur nie dieses Spot On geholt.
Der TA, von dem ich das bekam, sagte, dass das nicht vom Profender sei. Aber die Symptome kamen genau nach der Gabe und bei einem vorher gesunden Tier.
Der TA, der Bob erlöst hat, sagte, dass sich der TA, der mir das Profender ohne vorherige Untersuchung an ein unbekanntes Tier herausgegeben hat, strafbar gemacht hätte und ich solle das melden.
Nur bringt es meinen Schatz nicht zurück. Aber scheinbar dürfen Die Tierärzte das nicht rausgeben, ohne das Tier zu kennen!
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht mit dem Profender?
LG Kordula