Tollwutimpfung noch nötig?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Hey ist nun doch ein wenig her.
Ist das immernoch so?
Meine Ärztin (ich suche eh grade wen anderes) meinte sobald die kleinen in den Garten kommen (gesicherter Freigang) sollen sie gegen Tollwut geimpft werden.

Ich hatte schonmal in einem anderen Beitrag was dazu geschrieben. Auf denseöben Satz. Ich zitiere das gerne mal hierher:

Aber genau deswegen sollte man nicht aufhören zu impfen.
Denn wenn keiner mehr dagegen impft, kann es sein, dass es irgendwo wieder auftriff, weil der Schutz fehlt.
 
A

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Oh sorry dann habe ich das wohl überlesen.
ích nehme an dann auch wenn der gesicherte Freigang runderum abgesichert ist, da eine Fledermaus trotzdem z.B. am Gitter sitzen und beisen kann.
 
Wie du es machst, ist im Endeffekt deine Sache.
ICH würde es tun, trotz gesichertem Freigang. Da schneiden sich eh die Geister...
 
Ich sehe das wie Freewolf.
Je weniger Leute gegen TW impfen lassen, je möglicher sind neue Ausbrüche in Zukunft. Oder je mehr immer noch impfen lassen, desto wahrscheinlicher ist es, TW in Schach zu halten. Ist halt wie z.B. mit Tuberkulose, die ja auch wieder prächtig im Aufmarsch ist.😡

Es werden ja auch gar nicht so selten (OK, jetzt schon) illegal Tiere ohne Impfung aus TW-Ländern nach D gebracht, Streuner und Wildtiere gibt es im grenzübergreifenden Wildwechsel auch immer.

Falls es in der unmittelbaren Wohngegend wirklich zu TW-Verdacht kommt, hat man freilich ganz traurige Karten mit Freigängertieren.

Was ich vergessen hatte: Unser TH-TA (Sa.-Anh.) impft gegen TW, so geschehen auch bei unserem Neuzugang zu Hause vor 2 Monaten, zumal sie auch ein Fundtier von der Straße war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nicht unbedingt zwegs der Fledermäuse sondern wegen der "Herdenimmunität" her gesehen ist die TW-Impfung weiterhin sinnvoll. Kostet nicht die Welt, muss nicht jedes Jahr, aber ja, doch. Wie Rickie sehr richtig ausführt.

Die Kater bräuchten auch mal wieder, fällt mir grad ein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich impfe meine Freigänger nicht, obwohl es Fledermäuse bei uns gibt.

1. D ist weitestgehend Tollwutfrei, von ein paar positiven Fledermäusen abgesehen.
2. Es waren im letzten Jahr 13 Fledermäuse, die Tollwutpositiv getestest wurden.
3. Die Tollwutimpfung gilt als eine Impfung mit einem relativ hohen Risiko einer Sarkomentwicklung an der Impfstelle.
4. Herdenimmunität ist wichtig, wenn ein Erreger präsent ist, oder zu werden droht, bei Tollwut ist das im Moment nicht der Fall, sollten Fälle auftreten , würde ich nachimpfen lassen.

Ich bin z.B. Noch gegen Pocken geimpft worden, jetzt scheinen sie ausgerottet, die Kinder werden nicht mehr geimpft, obwohl sehr vereinzelt wohl doch noch Pockenfälle auf der Welt noch aufgetreten sind.

Ich denke, dass man sich das Sarkomrisiko bei Tollwut gut überlegen sollte, erst recht bei regelmässigen, ständigen Impfungen. Menschen werden auch nicht ständig nachgeimpft, selbst wenn der Antikörpertiter niedrig sein sollte, sagt das erstmal gar nichts aus, da die B-Lymphozyten jederzeit wieder zur Antikörperproduktion durch die „Gedächtniszellen“ aktiviert werden können.

Letzendlich muss jeder Halter abwägen, womit er und seine Tiere am besten geschützt sind, und was für ihn das geringste Risiko darstellt.
 
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Mein Bennie ist leider an einem Impfsarkom gestorben, zu der Zeit hab ich noch regelmäßig impfen lassen, die Katzen danach bekamen keine Tollwutimpfung mehr.

Die neuen (Garten-)Katerchen sind grundimmunisiert, und ich werd sie sicherlich immer nochmal impfen lassen, es kann ja immer sein, dass man was einschleppt, nur nicht gegen Tollwut :sad:
 
In unserer Siedlung leben Wasserfledermäuse, die sind so winzig, die fliegen auch durch Zäune und Netze. Im letzten Sommer hat es eine Fledermaus geschafft, sich Nachts durch eine Klinkerfuge am gesicherten Schlafzimmerfenster zu quetschen.
 
Wir haben hier Zwergfledermäuse, die fliegen über den Garten abends... trotzdem wirds hier keine Tollwutimpfung geben.
 
Purevax Rabies ist der einzige Tollwut Impfstoff ohne Adjuvantien. Adjuvantien sind die Inhaltsstoffe, die uU als Sarkom auslösend gelten. Wobei in Endeffekt auch jede normale Injektion ein Sarkom auslösen kann.
 
Nein, ich impfe bei gesichertem Gartenzugang nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion ist mehr als gering und das obwohl wir relativ nah einen Wald haben (wir wohnen aber nicht direkt im Wald, sondern es sind 200-300m Entfernung). Auch fremde Katzen kommen hier nicht an den Zaun.
Hier sind natürlich auch die konkreten Gegebenheiten immer entscheidend.

Mir ist da die Wahrscheinlichkeit eines Impfsarkoms zu hoch. Zumal man super häufig impfen müsste, damit man auch auf dem Papier im Fall der Fälle geimpfte Tiere hat, soweit ich weiß, reicht der Nachweis eines bestehenden Schutzes nicht aus, aber da müsstest du dich mal informieren.
 
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Mir persönlich hat sich die FRage ja nie gestellt, weil alle meine Katzen vom TS geimpft wurden und beim Umzug nach D nachgeimpft wurden.

Aber momentan bin ich ein wenig nachdenklich.
Epidemien und Pandemien haben im Zuge der Globalisierung ein Ausmaß angenommen, das es früher nie gab.
Gäbe es jetzt keine Leute, die ihre Kinder gegen Masern, Pocken (ja, es gab immer mal wieder Einzelfälle, und Corona entstand auch aus Einzelfällen), TBC, Polio, ach, halt alles, impfen lassen würden, sähe es ganz übel auf der Welt aus.
Sehen wir ja gerade an einer nicht mal so sehr schlimmen Krankheit wie Corona, wie es ohne Impfen aussieht.

23 Jahre im TW-Gebiet und aktive Arbeit mit Streunern in einem Ausmaß, wie es das in D nicht gibt, haben mich gelehrt, daß es noch Leute geben sollte, die etwas gegen eine Ausbreitung von TW unternehmen.
Aber letztendlich muß das jeder mit sich ausmachen.🙂
 
Für mich ist entscheidend, dass Tollwut tödlich ist. Und man nichts dagegen tun kann.
Deshalb kann bei einem Auftreten die Tötung aller ungeimpften Tiere zum Schutz der Menschen erfolgen, das mögliche Kontakttier wird in jedem Fall getötet.

Deshalb lasse ich weiter impfen.
Zumal der Impfstoff für Menschen zeitweise Lieferschwierigkeiten hat....
 
Hey ist nun doch ein wenig her.
Ist das immernoch so?
Meine Ärztin (ich suche eh grade wen anderes) meinte sobald die kleinen in den Garten kommen (gesicherter Freigang) sollen sie gegen Tollwut geimpft werden.

Ich nochmal. Hab gerade in einem anderen Thema gelesen, dass es scheinbar um die Sicherung einer 10-15qm Terrasse geht?
Wie viele fremde Tiere hast du da schon beobachtet? 😉

Wie gesagt, am Ende muss das jeder selbst entscheiden, aber ich würde mich fragen, wie realistisch das ganze Szenario ist.
 
Für mich ist entscheidend, dass Tollwut tödlich ist. Und man nichts dagegen tun kann.
Deshalb kann bei einem Auftreten die Tötung aller ungeimpften Tiere zum Schutz der Menschen erfolgen, das mögliche Kontakttier wird in jedem Fall getötet.

Deshalb lasse ich weiter impfen.
Zumal der Impfstoff für Menschen zeitweise Lieferschwierigkeiten hat....

Nach meinem letzten Wissensstand verlangt die TollwV eine jährliche Impfung, nur das wäre in diesem Fall ein gültiger Nachweis.
Da man inzwischen verantwortungsvoller mit Impfungen umgeht und zu längeren Intervallen greift (3 Jahre oder eben nur Impfung nach Bluttest und nicht mehr bestehendem Impfschutz), wäre das natürlich extrem, wenn hier dann trotzdem die jährliche Impfung verpflichtend (als Nachweis) wäre.
Hast du hierzu aktuelle Informationen?
 
das mögliche Kontakttier wird in jedem Fall getötet.

Alle wahrscheinlichen Kontakttiere, leider, und dazu, DP 😉, gehören auch Tiere, die dann gerade mal ausgebüxt waren.

Und das Beispiel hatte ich schon mal angeführt, in Boston ist vor wenigen Jahren ein Mann an TW gestorben, naja, erst hat man gerätselt, was wohl war, nachdem eine Fledermaus sich ins Schlafzimmer verirrt hatte. Sowas mag nahezu einmalig in der Welt sein, aber man kann nie dumm genug denken.

Wie gesagt, mir ist es egal, was andere machen. Aber ich habe ein sehr gutes Gefühl, daß meine Katzen abgesichert sind und ebenso auch alle Katzen im TH, zu denen ich Kontakt habe.
Es gab Zeiten, wo ich selber einen Impfschutz vorweisen mußte, also ich kenne wohl alle beiden Seiten. Ich war halt für mich verantwortlich, wir sind für unsere Tiere und für die Gesellschaft verantwortlich. Sieht man an Corona.😉

Edit
Nein, DP, das mit der jährlichen Auffrischung ist veraltet. Das betraf Impfstoffe, deren nachweislicher Schutz ein Jahr anhielt. Jetzt gilt das Datum auf der Ampulle, und das sind meistens 3 Jahre. Im Zweifelsfall gilt auch ein Bluttitertest.
Und im Zweifelsfall gilt auch nicht die Impfung allein, sondern nur in Verbindung mit einem Bluttitertest.
 
Zuletzt bearbeitet:
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(...)

Edit
Nein, DP, das mit der jährlichen Auffrischung ist veraltet. Das betraf Impfstoffe, deren nachweislicher Schutz ein Jahr anhielt. Jetzt gilt das Datum auf der Ampulle, und das sind meistens 3 Jahre. Im Zweifelsfall gilt auch ein Bluttitertest.
Und im Zweifelsfall gilt auch nicht die Impfung allein, sondern nur in Verbindung mit einem Bluttitertest.

Hast du dazu auch einen Nachweis? Gehört habe ich das auch schon, ich hab dazu allerdings keinerlei handfesten Nachweis gefunden (z.B. zu der Verordnung selbst). Danke, das fand ich nämlich sehr hilfreich.
 
EFE, lokale Vorschriften, jeder kocht sein Süppchen, Amtsauslegung...
Für die richtige Auffindung der Gesetzgebung mit §§ bist aber wohl eher Du zuständig?😉
 
EFE, lokale Vorschriften, jeder kocht sein Süppchen, Amtsauslegung...
Für die richtige Auffindung der Gesetzgebung mit §§ bist aber wohl eher Du zuständig?😉

Schade, ich dachte du hättest da neue Erkenntnisse.
Genau dort sehe ich nämlich das Problem, dass im Zweifel eben dann doch nur die jährliche Impfung gilt.
 
Was ich genau jetzt in der Hand halte, ist lediglich ein kleines Handbuch mit Reisebestimmungen der EU für Haustiere innerhalb und außerhalb der EU vom März 2015, und da galt schon nicht mehr die Einjahresfrist, sondern die Empfehlungen des Impfstoffherstellers, und da wird ja im Impfpass die Chargennummer und das Gültigkeitsdatum festgehalten.
Ansonsten ist diese Kleinstaaterei in D schon ein wenig kompliziert, und das betrifft nicht nur TW-Impfung, sondern auch eine z.B. so simple Sache, wie lange man im Parkverbot halten darf und zu welchem Zwecke.
Für mich sehe ich es deshalb nicht gegeben, mich auf Gesetze festzunageln, da ist die Auslegungsbreite einfach zu wirr.
 

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