Tot bei Kastration

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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laufandre

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19. Dezember 2017
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Hatte mir im August nen kleinen roten Main Coon Kater geholt, da mein anderer, 4 jähriger Kater tagsüber oft alleine war. Die beiden waren nach ein paar Tagen ein Herz und eine Seele. Waren immer zusammen, schliefen eng umschlungen, usw. Es war wirklich perfekt. Jetzt war der Kleine 7 Monate geworden und ich hatte letzte Woche einen Termin zum kastrieren. Morgens um 8 Uhr brachte ich ihn zur Tierärztin, um halb zehn kam ein Anruf, er ist tot. Ich hab erst gar nicht verstanden was die mir sagte. Eine Routine-Operation. Nachdem ich den ersten Heulanfall hinter mir hatte, fuhr ich in die Praxis. Da lag der Kleine. Die Kastration war wohl schon abgeschlossen, als er plötzlich Atemprobleme bekam.Sie hätten alles versucht, aber es wäre wohl Wasser in die Lunge gelaufen. Er hatte noch den Beatmungsschlauch im Maul. Es gab wohl keine Rettung.
Was war da los? Ich kann es nicht begreifen. Er wurde vorher untersucht und abgehört. Er war top fit. Nie irgendwie am keuchen nach dem toben oder so.
Für uns ist eine Welt zusammengebrochen. So ein plötzlicher und völlig unerwarteter Tod. Mein großer Kater lag die ersten 2 Tage nur auf dem Sofa und wimmerte. Bei jedem Geräusch im Flur rannte er los und kam dann gleich enttäuscht zurück. Wir fühlen uns seitdem auch völlig leer und hilflos und fangen immer wieder an zu heulen. Für Weihnachten haben wir alles abgesagt. Es ist einfach so sinnlos und schrecklich. Einfach plötzlich weg. Ohne die Chance sich zu verabschieden. Und man hat immer das Gefühl, da ist was falsch gelaufen.
 
A

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Hallo, das tut mir wirklich sehr sehr leid 🙁

Der Kleine war nüchtern vor der OP?

Ich nehme an, er wurde nicht per Monitor überwacht?
 
Was für eine schreckliche Erfahrung, es tut mir sehr leid für euch.

Hast du dich schon mit der Züchterin in Verbindung gesetzt - ist denn in den Linien bekannt, dass es ggf. Herz- oder Lungenprobleme gab? Hattest du dir die Schallergebnisse der Elterntiere zeigen lassen bzw. mit der Züchterin darüber gesprochen?

Woran genau er gestorben ist, konnte der Tierarzt aber nicht sagen? Dann wirst du wohl auf das Obduktionsergebnis warten müssen.

Ich hoffe, dass ihr das traumatische Erlebnis verarbeiten könnt und ja, so wichtig eine Kastration ist, es ist und bleibt eine Operation mit einem gewissen Risiko - leider.

Aber ihr habt alles richtig gemacht - macht euch keine Vorwürfe.

Alles Gute für euch.
 
Oooh Gott wie schrecklich:reallysad:

Das tut mir sehr leid:sad:
Ein absoluter Alptraum für euch und für seinen Kumpel, der ihn nun vermisst....:sad:

ich habe das leider schön öfter gelesen, kann aber nicht verstehen, wie das bei so einem Routine Eingriff passieren kann? Aber eine Narkose hat halt immer Risiken....:sad:

Ich habe auch schon 3 Coonies jung verloren und weiß, wie das ist.
Ich konnte mich auch nicht verabschieden, da sie einfach plötzlich verstorben sind.....:sad:

Alles Gute für Euch.
 
laufandre,
der Verlust Eures Katers tut mir sehr Leid.
Leider ist jede Narkose mit einem gewissen Restrisiko verbunden, und gerade Atem- und Herzstillstand sind die haeufigsten Vorkommnisse, denen man zwar sehr gut als routinierter TA entgegenwirken koennen sollte, die aber auch nicht immer vorhersehbar sind (also selbst nach eingehender Untersuchung, die keine Auffaelligkeiten aufwies). Es kann aber auch Unvertraeglichkeiten von eingestetztem AB undNarkosemitel kommen, was auch nicht vorhersehbar ist.

Meiner Meinung nach ist man immer gut beraten, Katzen vom Zuechter nur bereits fruehkastriert zu erwerben. Fuer den Zuechter haette das auch den Vorteil, dass er eventuelle Herzauffaelligkeiten in seiner Linie schnell mitbekommt.
 
Ach Gott 🙁.
Mir ist leider vor knapp einem Jahr dasselbe passiert 🙁.
Ich leide heute noch sehr darunter, mache mir große Vorwürfe die falsche Narkose gewählt zu haben.
Es tut mir sehr leid.
Lass ihn nicht obduzieren, ich habs machen lassen und bereue es.
Es hat mir keinen Frieden gebracht und im Nachhinein empfinde ich die Vorstellung sein Tier obduzieren zu lassen, als schrecklich.
Ich kann dir keinen Rat geben.
Die roten und bunten Katzen scheinen aus irgendeinem Grund empfindlicher zu reagieren auf bestimmte Medikamente..🙁.
Ein ganz schlimmer Verlust...
Kitten kommen für mich daher nie wieder in Frage, es sei denn von einem seriösen Züchter, der sie frühkastrieren lässt so dass ich so ein Drama nie wieder erleben muss.
Aber nie wieder Katzen, die ich noch selber kastrieren lassen muss.
Dieses Trauma wird man so schnell nicht mehr los und ich mag das nie nie nie wieder erleben.
Es ist schon schlimm genug, wenn man ein krankes Tier einschläfern lassen muss.
Aber ein Tier sinnlos zu verlieren bei ner Kastra oä das ist ein ganz anderes Gefühl und zumindest für mich war der Schmerz kaum auszuhalten und es tut nach wie vor weh.
Daher nur fertig kastrierte Tiere..
 
Zuletzt bearbeitet:
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Die roten und bunten Katzen scheinen aus irgendeinem Grund empfindlicher zu reagieren auf bestimmte Medikamente..🙁.

Ich dachte, Maskenkatzen?
Bruno ist schwarz/weiss und hatte ja ein Problem, allerdings kann ich aus der Menge heraus jetzt solche Statistik nicht erkennen, waere aber mal interessant, ob da jemand etwas Fundiertes zu weiss.
 
Rickie das ist ja nur mein Gefühl..ich hab in der Zwischenzeit über FB noch über diverse mysteriöse Todesfälle speziell von bunten Katzen gelesen.
Und Fienchen, die Mama von Emmi ist hier die einzige Katze, die schlimm auf Impfungen reagiert hat und auch sie hatte damals die Kastra nicht so gut weg gesteckt.
Ein Wunder, dass sie nicht starb, lag aber vielleicht an der anderen Narkose,ich hab keine Ahnung.
Es wird mir auf ewig ein Rätsel bleiben und nochmal wird mir das nicht passieren, weil ich nie wieder Kitten nehmen würde, es sei denn frühkastrierte Zuchtkatzen.
Aber ich bin nicht scharf auf weitere Katzen von daher eh egal.
 
Danke fuer die Info, CP.
Ja, solche Erlebnisse praegen.:reallysad:
 
Rickie, wenn ich irgendwann besser drüber reden kann wollte ich dich dazu mal was fragen..
Aber nicht momentan.
Es geht stramm auf den Januar zu und es kommt vermehrt wieder hoch,daher kann ich immer nur ganz kurz drüber schreiben..
 
Mein Beileid zu diesem schrecklichen Verlust:reallysad:.
Leider birgt jede OP/Narkose ein gewisses Risiko.
Eine vorherige gründliche Untersuchung und ein gewissenhaftes Narkosemanagement (inkl. entsprechendem Monitoring während der OP) können das Risiko minimieren.

Es gibt wohl tatsächlich den Verdacht, dass bei Maskenkatzen (Siamesen, Colourpoint Perser und BKH, Neva Masquerade, etc) aufgrund der Züchtung (fehlendes Lipid) das Narkoserisiko höher ist:
http://www.gbbcev.de/informatives/narkoserisiko.html
 
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Wie schrecklich, es tut mir sehr leid. Mir fehlen bei sowas leider auch immer die Worte, ich, wünsche euch viel Kraft!

Ich kenne einen getigerten Kater, der in der Narkose immer aufhört mit atmen. In der Tierklinik sind sie aber darauf vorbereitet und können damit umgehen. Beim normalen TA würde er keine Narkose überleben. Ansonsten hatte Sirrah, die aber Kuhkatze war immer Probleme mit Impfungen, bzw. deren Verträglichkeit
 
CP, bitte fuehle Dich nicht gedraengt, sondern nimm Dir die Zeit, die Du brauchst.🙁

Anett,
vielen Dank fuer die Info; dass Maskenkatzen eine andere Blutzusammensetzung haben und diese der Grund fuer eine erhoehte Narkosesensibilitaet ist, hab ich nicht gewusst.
Interessant daran finde ich, das es in FL ja sehr viele Maskenkatzen als Streuner gab und es keine auffaellig hohen Narkosenebenwirkungen gab. Einzige Erklaerung fuer mich ist, dass man das dort wusste und entsprechend darauf eingestellt gearbeitet hat.

Medea,
ich finde eigentlich, jeder TA, der operiert, sollte von vornherein auf Atem- und Herzstillstand eingerichtet sein. Bei unseren Kastra-Aktionen betraf das im Schnitt 1 bis 3 % aller Katzen, wobei Sreuner halt nicht immer in der optimalen Verfassung wie Katzen mit Fuersorge sind, aber dennoch war man da perfekt auf solche Zwischenfaelle eingerichtet und die Todesrate entsprechend sehr gering.
 
@ Rickie, bin ich absolut bei dir, dieser Kater ist da schon sehr speziell, so dass ich (es ist nicht meiner) das Risiko nicht eingehen würde. Wollte den Fred hier nicht sprengen, daher die Kurzfassung.
 
@Medea
Da ich selber einen Kater hab, der bei der Kastra irreversibel erblindete, interessiert mich das Thema halt, wobei Brunos Problem von Unvertraeglichkeit von der verabreichten AB- und Narkosekombination sehr selten ist.
 
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Soweit ich weiß, ist das Mythos, der sich über das Internet zwar verbereitet hat, der aber noch nie in irgendeiner Studie wirklich bestätigt werden konnte.

Ich antwortet mit einem entschiedenem JAIN😉.
Das Thema Pharmakogenetik steckt im Vet.-Bereich noch in den Kinderschuhen..aber es gibt eine Studie (allerdings vom Hund) zu dem Themengebiet.
Allerdings sind meine rudimentäten medizinischen Kenntnisse für eine Beurteilung unzureichend😳.
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2014/10812/pdf/GeyerJoachim_2012.pdf
 
Ich antwortet mit einem entschiedenem JAIN😉.
Das Thema Pharmakogenetik steckt im Vet.-Bereich noch in den Kinderschuhen..aber es gibt eine Studie (allerdings vom Hund) zu dem Themengebiet.
Allerdings sind meine rudimentäten medizinischen Kenntnisse für eine Beurteilung unzureichend😳.
http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2014/10812/pdf/GeyerJoachim_2012.pdf
Hunde sind sehr viel anders gestrickt als Katzen und es gibt bei ihnen - soweit mir bekannt ist - auch keine Point-Färbung. Zudem ist das mit dem Lipid, wenn ich mich recht erinnere, eben auch nicht bestätigt, daher bin ich bei der Verbreitung solcher Dinge inzwischen sehr vorsichtig. Ich habe das auch mal gelesen und fröhlich weitererzählt, bis ich etwas tiefer auch in die genetischen bereich der Katzenzucht Einblick bekam und ich mit vielen Siamese-/Orientalen-Züchter sprechen konnte, die das ebenfalls alle für einen Mythos halten. Und die sollten es ja zumindest "spüren", denn Siamesen sind ja nun unbestritten Pointkatzen. Aber ich kenne keine einzige Katze, die bei der Kastra verstorben wäre.
 
[...] Lass ihn nicht obduzieren, ich habs machen lassen und bereue es.
Es hat mir keinen Frieden gebracht und im Nachhinein empfinde ich die Vorstellung sein Tier obduzieren zu lassen, als schrecklich. [...]
Das empfindet jeder anders - für mich war es eine Herzensangelegenheit, herauszufinden, woran mein Tier verstorben ist, denn so könnte man ja ggf. Geschwistern oder Nachkommen das Leben retten. Ich würde es immer wieder machen lassen.

[...] Die roten und bunten Katzen scheinen aus irgendeinem Grund empfindlicher zu reagieren auf bestimmte Medikamente..🙁.[...]
Davon habe ich noch nie gehört, worauf stützt du deine These? Ich habe selber eine rote Katze und kenne auch viele rote/Torten, kann das aber absolut nicht bestätigen.
 
Und die sollten es ja zumindest "spüren", denn Siamesen sind ja nun unbestritten Pointkatzen. Aber ich kenne keine einzige Katze, die bei der Kastra verstorben wäre.

Wenn es Komplikationen waehrend der Narkose gibt, muss ja eine Katze nicht gleich zwangsweise versterben. Kuenstliche Beatmung und Herzdruckmassage sollten immer parat stehen. Vielleicht gibt es auch gerade unter Zuechtern Leute, die einen ggf. auf Fruehkastra spezialisierten TA haben, der mit Maskenkatzen und deren Narkotisierung umgehen kann? Von einigen Tausend Kastras ist mir auch nie eine Haeufung von Problemen unter Maskenkatzen aufgefallen, aber die Leute dort waren halt auch mit allen Wassern gewaschen. Ich will Deine Erfahrung keinesfalls in Abrede stellen, sondern bin lediglich auf Problemminimierung aus.
 

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