Total verzweifelt - 2 Krankheitsfälle zuhause

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
EuleKonradLucy

EuleKonradLucy

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1. Juni 2017
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77
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Hamburg
Hallo ihr Lieben,

ich muss jetzt ein bißchen rumweinen.

Ich habe drei Katzen verschiedenen Alters, zwei Mädels (12 und 9) und einen Kater (13).

Bei meinem Kater Konrad wurde vor 2 Wochen eine Schilddrüsen-Überfunktion festgestellt, auf mein Drängen wurde ein Blutbild erstellt, da er plötzlich viel abgenommen hatte. Nun muss ich ihm täglich 2 Tabletten geben, was jedes Mal ein Krimi ist, und das macht mich echt fertig. Jetzt haben wir uns gerade einigermaßen eingespielt, mit Leberwurst klappt es ganz gut, und dann hatte meine Katze Eule am Montag einen Unfall.

Ich kam heim, sie lag wie immer auf ihrer Decke unterm Bett und ich hab erst nach 2 Stunden gemerkt, dass sie so komisch auf ihren Vorderbeinen lag. Als sie rauskam, humpelte sie und fiel immer um. Also panisch mit ihr zum Notdienst gefahren, auf den Röntgenbildern konnte man keinen Bruch sehen und so sind wir wieder heimgefahren. Sie hatte nur eine Spritze mit Schmerzmittel bekommen.
Am nächsten Tag sind wir zu meinem Tierarzt gefahren, dort wurden die Röntgenbilder und ihr Gang nochmal angeschaut, die Ärztin sagte, sie würde erstmal nichts tun, die Katze jetzt in Ruhe lassen, es könne ein Haarriss-Bruch sein.
Jetzt liegt sie also seit 2 Tagen fast nur unterm Bett, kommt ganz selten raus um auf Toilette zu gehen oder sehr wenig zu essen. Wenn sie geht, muss ich mich wahnsinnig zusammenreissen, nicht in Tränen auszubrechen, es wird gar nicht besser, sie torkelt und fällt immer auf den Hintern.

Ich muss ihr noch bis Sonntag täglich 2 Tabletten gegen die Schmerzen geben, aber weder Leberwurst noch die Vitaminpaste, die sie sonst liebt, können sie locken.

Ich bin wirklich am Rande der Verzweiflung. Einerseits bin ich froh, dass man sie nicht operieren musste, eine Narkose und der Eingriff sind ja auch nciht ohne, aber nur rumsitzen und warten und nicht helfen können macht mich einfach fertig.

Kennt das jemand, hatte hier schon jemand eine Katze, der ähnliches passierte? Ich könnte so gut Erfahrungsberichte gebrauchen, etwas, was mir Mut macht.

Danke schonmal! :sad:

Liebe Grüße,
Katja
 
A

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Hallo Katja,
herzlich willkommen im Forum - wenn auch unter diesen Umständen :sad:.
Ich würde Dir raten, mit Eule und den Bildern so bald wie möglich eine Tierklinik aufzusuchen und eine anständige Diagnostik durchführen zu lassen. Das klingt jetzt nicht sehr bahnbrechend, aber mir scheinen die Gedanken Deiner Tierärztin eher Ideen als eine handfeste Diagnose zu sein, auf der man dann die erforderliche Therapie aufbauten könnte. Schmerzmittel und Abwarten finde ich nicht ausreichend bei Eules Gesamtbild. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und Dir viel Kraft - laß´bitte nicht den Kopf hängen 🙂!
 
Auch von mir Hallo und Herzlich Willkommen,

ich sehe das genau so wie Birkenreh, würde auch lieber in eine Tierklinik fahren. Wurde eine Thrombose ausgeschlossen ?
 
Danke für deine Antwort.

Ich bin da echt im Zwiespalt. Es haben ja jetzt 3 Tierärzte gesagt, es liegt kein Bruch vor (laut Röntgenbilder) und auch keine innere Blutung, beim Besuch in der regulären Praxis hat meine Ärztin noch eine Kollegin dazu geholt, beide waren sich sehr einig, dass das entweder ein Haariss-Bruch ist, bei dem man nichts machen kann oder eine Prellung von einem Sturz.

Der Sturz muss dann hier drinnen in der Wohnung passiert sein, vom Fensterbrett oder vom Stuhl.Wenn es draußen passiert wäre, wäre sie gar ncht mehr zurück in die Wohnung gekommen, sie muss hochspringen, um reinzukommen.

Da sie ja nun nur unterm Bett liegt und offensichtlich ihre Ruhe haben will, tue ich ihr keinen Gefallen, wenn ich sie wieder in den Korb stecke und durch die Gegen fahre. Auf der Rückfahrt vom TA war sie schon total verstört und hat durch das geöffnete Mäulchen geatmet und in den Korb gepieselt....

Ich neige ja gern dazu, etwas panisch zu werden, wenn es um die Katzen geht, die können ja nunmal nicht reden leider, aber ich will sie nicht noch mehr stressen.

Ach, ich weiß nicht, was ich tun soll....
 
Auch von mir Hallo und Herzlich Willkommen,

ich sehe das genau so wie Birkenreh, würde auch lieber in eine Tierklinik fahren. Wurde eine Thrombose ausgeschlossen ?

Wie kann man denn eine Thrombose diagnostizieren, frage ich mich?
 
Wie kann man denn eine Thrombose diagnostizieren, frage ich mich?

Ist recht schwer festzustellen bei Katzen, entweder über Ultraschall oder über eine Aortographie.
Muss ja nicht sein, war aber so ein Gedanke von mir bei den Sympthomen.
 
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Vielleicht irgendwas neurologisches?

Ich würde Katz auf links drehen lassen bis ich weiß was es ist - ich würde immer irgendwie denken was mach ich wenn es was schlimmeres ist und wertvolle zeit verloren geht - aber ich bin da eher jemand der lieber zu oft als zu wenig zum TA geht. 😳

Edit: wegen tabletten geben:

Besorg die Leerkapselb bei Lillys bar und geb die dort rein. Die dann über nacht in eine Schüssel mit Trockenfutter legen und dann am nächsten Tag zusammen mit ein paar Krümel TF anbieten - die werden ratzfatz inhaliert.

Funktioniert bei uns seit ein paar Wochen zu 99,9999% 😀
 
Ich bin da echt sehr zwiegespalten, wie gesagt. Auf der einen Seite habe ich den gleichen Gedanken, lieber mehr untersuchen als zu wenig, auf der anderen Seite ist die Eule ein großer Schisser und hatte nun schon 2 Praxenbesuche innerhalb von knapp 12 Stunden hinter sich.

Ich möchte sie nicht unnötig stressen.

Andererseits, als der Kater anfing abzunehmen hat der erste TA auch nur gesagt, da sei nix, das Fell sähe ja super aus und er ist halt nur ein bißchen älter geworden. In der Stamm-Praxis dann auf Blutabnahme bestanden und siehe da, zu Recht, die Schilddrüsenwerte waren ja nicht okay.

Also eigentlich kann ich mich auf mein Gefühl ganz gut verlassen, man kennt ja seine Pappenheimer am besten. Das hier übersteigt aber meine Erfahrungswerte und sie macht nicht den Eindruck, als ginge es ihr sehr schlecht. Eben kam sie kurz rausgetorkelt, ist mit mir auf die Terasse in den Schatten und schmiegt sich wie sonst auch schnurrend an mich ran.

Ich hatte so gehofft, dass mir jemand von etwas Ähnlichem berichten kann, dass eine Katze mal doof gefallen ist und sich das nach ein paar Tagen Ruhe wieder gegeben hat....

Nur, damit ihr nichts Falsches denkt, es sind weder die Kosten noch der Aufwand, den ich scheue. Ich will sie nur nicht unnötig stressen, die Arme...
 
Hm. Ich kann beides verstehen. Hättest Du überhaupt eine Tierklinik in der Nähe bzw. in welcher Entfernung? Und wie schätzst Du deine Ärztinnen ein? Was für eine Praxis ist das und sind sie kompetent? Vielleicht kannst Du Eule ja noch bis morgen früh genau beobachten. Wenn es ihr dann schlechter gehen sollte bzw. gar nicht besser, würde ich doch die TK überlegen, da wir ja ein langes Wochenende vor uns haben und Du ggfs. bei Verschlechterung auf einen Notdienst angeweisen wärest. Schwierig. Kannst Du rekonstruieren, was Eules Symptomen vorausging?
 
Ja, ich wohne in Hamburg relativ zentral, hier gibt es haufenweise Tierkliniken. Ich habe gerade bei einer angerufen, das ist ist nicht allzu weit entfernt.
Blöderweise bekommt man da keinen festen Termin, sondern geht einfach hin. Super, mit der Katze im Korb da hocken und warten müssen.

Ich könnte entweder heute hin oder morgen noch.

Meine Praxis ist super, es ist eine Gemeinschaftspraxis und die Ärztinnen sind toll und lieb. Das ist ja auch nicht ganz unwichtig, dass sie empathisch sind mit aufgeregten Tierbesitzern, und lieb mit den Tieren sind.

Eine Verschlechterung konnte ich bis jetzt ja auch nicht erkennen, im Gegenteil, dass sie gestern und heute auch mal rauskam und auch mit mir schmusen will, deute ich als positiv. Bei schlimmen Schmerzen verkriechen sich die Armen ja eher.

Ich glaube, ich mache es so. Gucke morgen früh, wie es ihr geht, und fahre dann notfalls zur Klinik.
 
Hallo,

ich verstehe Deinen Zwiespalt nur zu gut, bei meiner Bara muss ich auch immer gut abwaegen, da jeder TA Besuch mega Stress ist.

aber meine juengste Erfahrung ist, dass es besser ist mit der Katze einmal in die Klinik, wo sie von rechts auf links gedreht warden kann zu gehen als 3 mal zum normalen TA.
Ich habe leider erst den Fehler gemacht und sie zum TA geschleppt....

Inhaltlich kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, so eine Situation hatten wir GsD noch nicht.

Alles Gute
 
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Ich kann dich durchaus auch verstehen ...

Allerdings wäre mir die Aussage "es könnte ein Haarriss sein" nicht genug. So was müsste man doch meiner Meinung nach auf dem Röntgenbild erkennen können.
Wenn es ein Haarriss wäre, müsste die Katze auch aus meinem Verständnis heraus humpeln und nicht torkeln, wie du schreibst.
Also diese Diagnose wäre mir zu ungenau, selbst wenn die Tierärztinnen lieb und nett sind. Aber ob es tatsächlich die Ursache ist?

Wenn Sie Schmerzmittel kriegt, geht es ihr mit Sicherheit besser ... scheinbar besser, da die Schmerzen ja weg sind. Und dann kommt sie sicher auch mal aus ihrem Versteck. Aber was ist, wenn das Schmerzmittel nicht mehr wirkt? Geht es ihr dann auch noch gut oder besser?
 
Das Problem mit niedergelassenen Tierärzten ist, daß sie Standardsituationen in der Regel gut meistern, aber mangels Erfahrung mit den verschiedensten Krankheitsbildern (außer, sie waren vor ihrer Niederlassung in einer Tierklinik tätig) darüber hinausgehende Fragestellungen nicht sicher handhaben können (das hat mir eine Tierärztin so erklärt). Was Hamburg angeht: richtige Tierkliniken gibt es hier nicht wie Sand am Meer! Was Du meinst, mögen Gemeinschaftspraxen o.Ä. sein, aber keine Tierkliniken. Bitte such´Dir eine richtige Tierklinik aus für Eule! Du kannst mir auch gerne ´ne PN schreiben.
 
Ich habe jetzt zumindest den Eindruck, dass ihre Lebensgeister wieder ein wenig erwachen. Sie kam vorhin raus, strebte Richtung Terasse und wollte offenbar in den Garten. Ich hab sie ein wenig auf den Rasen gesetzt und sie hat sich - wie sonst - ganz interessiert umgesehen und geschnuppert.

Hab sie wieder reingetragen und nun hat sie sich wieder abgelegt. Als sie ging, hatte ich das Gefühl, dass es ein klitzekleines bißchen besser geworden ist mit dem Gehen.
Sie kann die Hinterbeine nicht richtig belasten, daher kommt wohl auch das Schwanken. Sie muss irgendwie ganz doof am unteren Rücken geprellt sein....

Ich bin ja die ganze Zeit hier zuhause und beobachte alles, wenn es mir schlimmer vorkommt, gehe ich tatsächlich morgen mit ihr in die Klinik.

Ach, wenn die Miezen doch in solchen Fällen nur mal mit uns sprechen könnten!
 
Was Hamburg angeht: richtige Tierkliniken gibt es hier nicht wie Sand am Meer! Was Du meinst, mögen Gemeinschaftspraxen o.Ä. sein, aber keine Tierkliniken. Bitte such´Dir eine richtige Tierklinik aus für Eule! Du kannst mir auch gerne ´ne PN schreiben.

Hier habe ich angerufen: http://www.hamburger-tierspital.de/
Das ist relativ in der Nähe, was ja gut ist wegen der nicht so langen Fahrt im Korb.
 
Ich schick Dir ne PN.
 
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Ich fahre jetzt mit der Eule in die Tierklinik nach Norderstedt. Ihr Zustand ist heute überhaupt nicht besser, ich habe eher das Gefühl, das Gegenteil ist der Fall.

In der Toilette konnte sie fast nur noch im Sitzen Kot absetzen :sad:

Drückt mir bitte die Daumen, ich hab solche Angst. Die lange Fahrt von einer halben Stunde wird jetzt schlimm für sie.
 
Alles Gute für Eule und Dich!! Mach´Dir nicht so viele Sorgen wegen der Fahrt - der Klinikbesuch ist wichtiger! Ich drücke ganz fest die Daumen für die Kleine.
 
Drücke euch die Daumen.
 
Alles, alles Gute!!
 

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