Tränenäuglein - Was kann ich am besten eingeben?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
weißt du, du musst dich hier nicht verteidigen oder mir hier irgendetwas beweisen.
1. wäre es mein gutes Recht mich zu verteidigen,
2. wüsste ich aber nicht, wieso ich das müsste, und deshalb tue ich das doch auch gar nicht. 😉 Sorry, wenn das was ich schreibe vielleicht komisch (?) rüberkommt...😕
ich wollte und will lediglich helfen. denn ich habe eine ganze menge erfahrung mit derlei erkrankungen. wenn diese hilfe nicht gewollt wird muss ich sie aber nicht an den mann/die frau/die katze bringen. es ist nicht so, dass ich nicht auch anderes zu tun hätte als hier ellenlange pamphlete zu schreiben 🙂
Natürlich bin ich für jede Hilfe dankbar! 🙂
Es ist nur ja leider so, dass man heutzutage soviel lesen kann im Internet, dazu kriegt man von verschiedenen Tierärzten immer wieder was anderes erzählt, das verunsichert mich halt! Und deswegen versuche ich mich an verschiedenen Stellen zu informieren so gut es geht.
Wenn ich jetzt zu einem Fachtierarzt für Ophtalmologie gehen würde, wer sagt mir denn, dass ich gerade bei diesem dann richtig aufgehoben bin. Oder wenn ich wieder zu einem anderen Tierarzt gehe, wer sagt mir, dass der besser ist, als die in der Tierklinik?
Ich denke, dass die TÄ in der TK schon ein bisschen weiß, was sie tut, nur wusste sie sich wahrscheinlich auch irgendwann nicht mehr anders zu helfen als mit der Cortisonspritze. Sie war ja selber zunächst auch nicht unbedingt dafür, aber hat es dann doch versucht, weil ich ihr gesagt hab, dass es das letzte Mal gut geholfen hatte. Dass sie mich nicht über die möglichen Gefahren aufgeklärt hat, bzw. so ein Risiko eingegangen ist, ist sicher ein bisschen doof gelaufen. 🙁

Wie gesagt, beim nächsten Mal wollen wir ja direkt einen Abstrich machen.

gerne auch mit quellen:
Vielen Dank für die ganzen Links. Die letzten 3 funktionieren aber leider nicht. 😕
das hatte ich alles vorher schon beschrieben: cortison ist ein immunsuppressivum, es unterdrückt die körpereigene abwehr. das heißt infektionen können sich ungehindert ausbreiten, und zwar OHNE dass man von außen etwas davon bemerkt.
was da passieren kann? man kann im falle einer augenerkrankung ein auge verlieren bzw. die sehkraft. bei anderen infekten wie z.b. atemwegsinfektionen kann es zur völligen zerstörung der lunge kommen - war z.b. bei meiner katze der fall.
cortison richtig eingesetzt (bei autoimmunerkrankungen) ist gold wert. FALSCH eingesetzt kann es aber fatale und auch gerne mal tödliche folgen haben.
Aber wie macht sich das denn in so einem Falle bemerkbar? Kommt sowas dann ganz plötzlich oder fängt es auch erstmal mit einer "ganz normalen" Bindehautzündung an? Also, so, dass man noch Zeit hat zu handeln, bevor das Schlimmste eintritt?

Eine Bindehautentzündung ist KEINE Bagatellerkrankung und ich würde mich hier NICHT auf eine körpereigene Abwehr verlassen, zumal schon mit Cortison rumgepfuscht wurde.
Hm, das mit dem Cortison ist jetzt ca. ein halbes Jahr her. Das sollte doch schon wieder abgebaut worden sein, oder? 😕

Aber nochmal zum Verständnis für mich: Wenn ich eine aufkommende Bindehautentzündung mit Homöopathika so weit in den Griff bekomme, dass die Bindehaut nicht mehr gerötet ist, und auch die Tränerei aufhören sollte, kann sich das Virus (wenn es denn eines sein sollte) trotzdem weiter breit machen, bzw. Schäden anrichten, ohne dass ich es merke?
Wie ist das bei Katzen, die immer wiederkehrende Herpesschübe haben? Die werden also weitestgehend mit Virostatika behandelt bis die Infektion vorbei ist, also die Bindehäute nicht mehr gerötet sind, kein Ausfluss, etc. Das Virus kann ja aber, so wie ich das verstanden habe, nicht komplett eliminiert werden, richtig?
Wäre es dann nicht das gleiche, ob ich die Infektion mit homöopathischen Mitteln oder mit Virostatika in den Griff kriege?

Und wenn es bei ihr mittlerweile so ist, dass die Augen kaum noch tränen und auch nicht mehr gerötet sind, ist es trotzdem noch ratsam zum TA zu gehen? Kann da denn noch was nachgewiesen werden?
Wobei ich gerade wieder ein bisschen weißliches Sekret an ihrem Auge gesehen hab. Allerdings wirklich nur eine minimale Menge, vielleicht nichtmal stecknadelkopfgroß. 😳

Das Präparat, das hier vergriffene (Triflumann), das gibt es ohne Probleme über eine Auslandsapotheke/Internationale Apotheke zu bestellen - und zwar entweder als Triherpine aus Italien oder als Virophta in Frankreich, auf Rezept natürlich.
Das werde ich mir auf jeden Fall merken und es beim nächsten TA-Besuch ansprechen, wenn sie es nicht von sich aus empfiehlt.
(vorausgesetzt es wird ein Virus diagnostiziert...)
 
A

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Ich denke, dass die TÄ in der TK schon ein bisschen weiß, was sie tut, nur wusste sie sich wahrscheinlich auch irgendwann nicht mehr anders zu helfen als mit der Cortisonspritze. Sie war ja selber zunächst auch nicht unbedingt dafür, aber hat es dann doch versucht, weil ich ihr gesagt hab, dass es das letzte Mal gut geholfen hatte. Dass sie mich nicht über die möglichen Gefahren aufgeklärt hat, bzw. so ein Risiko eingegangen ist, ist sicher ein bisschen doof gelaufen. 🙁

Cortison ist einfach FALSCH bei einem solchen Fall. Und, wenn ich mir als TA da nicht mehr zu helfen weiß bzw. mit meinem Latein am Ende bin - dann muss ich eben zu einem Experten/Spezialisten/Fachtierarzt überweisen.

Verstehst Du - Cortison HILFT da nicht. Es ist schlicht und einfach ein Beweis dafür, dass diese TÄ irgendetwas gemacht hat, aber nicht wusste, was sie da tut/tat.

Ich habe dazu schon häufiger mal Quellen gepostet wie z.B. diese hier:

Katzenkrankheiten von Kraft, Dürr, Hartmann, Seite 218:
"Glukokortikoide sind beim akuten Katzenschnupfen kontrainduziert."
http://books.google.de/books?id=RzU...de +kontrainduziert +veterinärmedizin&f=false

Atlas der klinischen Immunologie bei Hund und Katze von Michael Hay:
"Kortikosteroide - Kontraindikationen: Virus-/Pilz-/Bakterielle Infektionen, Fehlende Indikation (!)"
http://books.google.de/books?id=rbY...=onepage&q=Kortikosteroide cave katze&f=false

Deutsche tierärztliche Wochenschrift, Band 99 von 1992:
"Bakterielle Infektionen stellen eine relative Kontraindikation für die Anwendung von Glukokortikoiden dar (JENKINS. ... Bei Vorliegen viraler Infektionen sind Glukokortikoide absolut kontraindiziert (UNGEMACH, 1991)."
http://books.google.de/books?id=6Zk...X&ei=lusOUJfQFoTysgb-u4DICw&ved=0CGEQ6AEwCTgK

Und, ganz wichtig:

Pharmakotherapie bei Haus- und Nutztieren von Löscher, Ungemach und Kroker, siehe Seite 421ff - über Glukokortikoide (man mag ruhig mal den ganzen Text lesen!):
"Anwendung bei Infektionskrankheiten ist zu vermeiden. Bakterielle Infektionen sind, außer in lebensbedrohlichen Situationen, keine Indikation für Glukokortikoide. virale Infektionen stellen eine absolute Kontrainduktion dar."
Und weiter:
"Die in der Veterinärmedizin früher häufig eingesetzten fixen Glukokortikoid-Antibiotika-Kombinationen sind aus verschiedenen Gründen abzulehnen. [...] Der Einsatz [derselben] zur Krankheitsvorbeuge ist therapeutisch sinnlos und mit erheblichen Risiken behaftet."
http://books.google.de/books?id=W7z...AA#v=onepage&q=glukokortikoide +viral&f=false

Vielen Dank für die ganzen Links. Die letzten 3 funktionieren aber leider nicht. 😕

Jetzt funktionieren sie wieder 🙂

Aber wie macht sich das denn in so einem Falle bemerkbar? Kommt sowas dann ganz plötzlich oder fängt es auch erstmal mit einer "ganz normalen" Bindehautzündung an? Also, so, dass man noch Zeit hat zu handeln, bevor das Schlimmste eintritt?

Am Auge kann durch Cortisoneinsatz eben eine Herpeskeratitis entstehen, die sich immer weiter ins Auge "fräst" oder auch frisst. Das sieht man schon meistens recht gut. Dann kommt es vermutlich drauf an, wie hoch die Virenlast bereits ist und ob man es dann adäquat behandelt. Das Problem an Viren ist eben, dass es dagegen nur wachstumshemmende Präparate gibt und Viren deshalb nicht so einfach zu bekämpfen sind wie "normale" Bakterien, die durch ein korrekt ausgewähltes (!), passgenaues (!) Antibiotikum recht schnell zu eliminieren sind.

Hm, das mit dem Cortison ist jetzt ca. ein halbes Jahr her. Das sollte doch schon wieder abgebaut worden sein, oder? 😕

Das ist schon wieder abgebaut, ja.

Aber nochmal zum Verständnis für mich: Wenn ich eine aufkommende Bindehautentzündung mit Homöopathika so weit in den Griff bekomme, dass die Bindehaut nicht mehr gerötet ist, und auch die Tränerei aufhören sollte, kann sich das Virus (wenn es denn eines sein sollte) trotzdem weiter breit machen, bzw. Schäden anrichten, ohne dass ich es merke?
Wie ist das bei Katzen, die immer wiederkehrende Herpesschübe haben? Die werden also weitestgehend mit Virostatika behandelt bis die Infektion vorbei ist, also die Bindehäute nicht mehr gerötet sind, kein Ausfluss, etc. Das Virus kann ja aber, so wie ich das verstanden habe, nicht komplett eliminiert werden, richtig?
Wäre es dann nicht das gleiche, ob ich die Infektion mit homöopathischen Mitteln oder mit Virostatika in den Griff kriege?

Ich GLAUBE NICHT an Homöopathie bzw. Homöopathika. Wieso glauben? Weil GLAUBEN das einzig richtige Wort ist - Wirkstoffe sind ja meistens gar nicht (mehr) vorhanden. Bei Interesse: Lies Dir doch mal das hier durch über die Inhaltsstoffe.
Ergo behandle ich meine Tiere damit auch nicht. Und drauf verlassen würde ich mich deshalb auch nicht.

Rezidive sind recht häufig, ich kenne das auch. Ich behandle deshalb LANGE, lieber ein paar Tage länger mit "Schulmedizin", als mich auf Immunsystem oder ähnliches zu verlassen.
 
Hallo Kathi,

ich musste leider auch feststellen, dass selbst die "guten" Tierärzte nicht immer Recht haben. Monty ist ja ein Herpeskater und wir waren bei einem sehr guten TA in Behandlung (u. a. Facharzt für Ophtalmologie) nur leider hat dieser einen Fehler gemacht. Er hat Montys Eiterauge/Bindehautentzündung wie Herpes behandelt, denn schließlich ist er ja auch ein Herpeskater. Es stellte sich dann aber heraus (beim 3. TA endlich!), dass es kein Herpes war, sondern Chlamydien und Mykoplasmen. Du siehst, man muss als Tierhalter gezwungenermaßen selbst alles hinterfragen und versuchen sich anzueignen, wenn man möchte, dass sein Tier richtig behandelt wird. Die Frage, was TÄ überhaupt lernen, hab ich mich in der Zeit öfter gestellt.

Ich würde dir empfehlen, beim nächsten Schub (ich weiß nicht, ob sich gerade Herpesviren jetzt noch zu erkennen geben) unbedingt einen Abstrich machen zu lassen und u. a. auf Herpes testen zu lassen. Herpes lässt sich nämlich nur bei einem akuten Schub richtig diagnostizieren. Ein Test kann negativ sein wenn die Katze gerade keinen Schub hat, sie kann aber trotzdem Herpesviren tragen.

Frau Freitag hat mir übrigens damals (damals ist gut, das war Mitte des Jahres) sehr weitergeholfen und geduldig jede noch so blöde Frage beantwortet. Vielen Dank nochmal dafür. Gerade auf dem Gebiet Katzenschnupfen hat sie (leider) sehr viel Wissen und Erfahrungen.

Ich drück dir die Daumen, dass du bald herausfinden kannst, was Minou hat. Es ist nie schön, wenn die Katze krank ist, aber es ist immer gut zu wissen, mit welcher Krankheit man es zu tun hat.
 
Vielen Dank euch beiden!

Naja, bei Homöopathie streiten sich ja die Geister.... 😉 Ich glaube halt, dass es noch mehr zwischen Himmel und Erde gibt, was wir vielleicht im Moment einfach noch nicht begreifen können. Ich stehe der Homöopathie ja, wie schon erwähnt, trotzdem auch ein wenig skeptisch gegenüber (zumal ich gerade selbst eine Umschulung im wissenschaftlichen Bereich mache (BTA) 😀) aber ich denke mir halt, wenn etwas hilft, dann ist es ja im Grunde egal, wie es hilft. Und wenn es Placeboeffekte sind. (Wobei sich da auch wieder die Frage stellt, warum Tieren teilweise sehr gut mit solchen Mittelchen geholfen werden kann...)


Wie dem auch sei, das alles hat mich doch irgendwie mal wieder sehr verunsichert und deswegen hab ich vorhin erstmal einen Termin in der TK gemacht. Einfach erstmal draufschauen lassen und dann entscheiden, ob ein Herpesabstrich im Moment überhaupt Sinn macht, da die Äuglein ja nicht mehr so sehr tränen. Wahrscheinlich bin ich dort eh schon als überbesorgtes Katzenmuttchen abgestempelt... 😳
 
So, also, TÄ in der Tierklinik sagt, es ist alles ok. Leichte Rötung der Bindehäute, die Hornaut ist jedoch völlig in Ordnung. Ich soll ruhig erstmal weiter machen mit den Globuli und wenn es schlimmer werden sollte, soll ich einfach wieder vorbeikommen. Und sie hat mir empfohlen, ihr künstliche Tränenflüssigkeit zu geben, das würde Reizungen auch etwas lindern.

Sie sieht übrigens so aus, damit ihr euch mal selber ein Bild von ihren Augen machen könnt: 😉

12339153zr.jpg
 
Ich habe zu den verschiedenen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten auch noch eine ganz gute Seite gefunden
www.tieraugen.at/tieraerzte-herpes.htm

Oh habs gerade gesehen,FrFreitag hatte den Link schon eingestellt.
Ok doppelt gemoppelt hällt besser
 
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