Ich auch!
Mich traumatisiert es wie leichtfertig mit dem Begriff Trauma umgegangen wird....
Naja ... Traumatas gibt es in verschiedenen Formen und stärken und Gebieten.
Auch wenn ich mir den Kopf anstoße oder jemand einen Unfall hat spricht man von Trauma.
Das Wort bedeutet ja überbegrifflich Verletzung.
Im psychologischen Sinn, gibt es auch leichtere und schwere Fälle.
Nicht alle benötigen eine harte langjährige Therapie.
Traumatas hat jeder von uns.
Das bringt das Leben mit sich.
Schlechte Erfahrungen,
Enttäuschungen,
Verarschungen und einiges mehr verursachen sie.
Manche kann man verarbeiten, manche brauchen Jahre, bei manchen braucht man Hilfe.
Bei manchen muß man die Gründe erst herausfinden.
Im psychologischen Sinn bedeutet Trauma etwas, was festsetzt und oft durch einen trigger, Auslöser, hervorgerufen wird, meist durch Angst.
Und das scheint hier ja irgendwie schon der Fall zu sein.
Bzw, wird ein Erlebnis vermutet, das diese Ängste auslösen.
Definitiv Trauma laut Beschreibung des TE.
Was mich eher immer wieder erschreckt, ist wie mit dem Wort Depressionen umhergeworfen wird.
Es gibt soooo viele psychologische Geschehnisse die rein absolut keine Depressionen sind, aber so behandelt werden.
Man muß beim Arzt nur sagen, man fühlt sich abgeschlagen und ohne Energie und schon hat man ein Rezept mit Antidepressiva in der Hand.
Bei burnouts oder bestimmten traumatas das falscheste was man machen kann.
Und wenn man erstmal anfängt, geht der Kreislauf los.
Nicht falsch verstehen, manche Menschen brauchen dringend Antidepressiva....ganz wichtig!
Aber es sollte nicht so vorschnell alles als Depression behandelt werden.
Dennoch bin ich sehr froh, das diese Themen heutzutage ernster genommen werden und anerkannt werden im Gegensatz zu noch vor 20 Jahren.
Trotzdem wird immer noch leider alles in einen Topf geworfen und so kann in manchen Bereichen keine wirkliche Hilfe stattfinden.
Ich erschrecke halt hier öfters, wenn ich lese, das manche Katzen depressiv sein sollen und auch Antidepressiva bekommen.
Vielleicht liegt es daran das ich schon viele verschiedene Arten von Katzen hatte, ängstlich, anfangs scheu, draugängerisch usw, aber noch nie eine depressive Katze.
Ich vermute, das hier zu viel vermenschlicht wird und Traurigkeit oder Resignation mit Depression verwechselt wird.
Die Katze grübelt sich ja nicht in schwarze Löcher und hat keine Energie mehr zum Futter zu gehen und so.
Ich denke solche Katzen bräuchten einfach mehr Zeit und Aufmerksamkeit, spielen ablenken von der Langeweile.
Kann mich auch irren, fällt mir nur schwer zu glauben.