sleepy
Forenprofi
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- 27. August 2008
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Hier mal ein Vorschlag in ganz andere Richtung als die bisherigen mit "konsequent ignorieren":
Statt es als "Problem" zu sehen, es als Chance für besondere Zeit zusammen zu nehmen.
Wenn Nachts gekratzt wird, dann steht einer von euch auf, macht der Katz die Tür auf, nimmt sich selbst vielleicht einen vorbereiteten Tee und genießt eine stille Viertelstunde zuammen mit der Katze im Wohnzimmer. Schlafzeiten kann man anpassen.
Denn so wie ich verstanden habe: wenn ihr dabei seid, dann machen sie ja im Wohnzimmer gar nix kaputt.
Auf diese Art könnte die Beziehung zur Katze gestärkt werden, die Katze erfährt Selbstwirksamkeit, ihr Wunsch nach Revierüberprüfung oder nach Aufmerksamkeit wird erfüllt. Es kann gut sein, dass sich daraus ein schönes Ritual entwickelt, was vielleicht auch gar nicht lang dauert, vielleicht ist die Kazte schon damit zufrieden, mal eine Runde zu checken, ob alles okay ist, oder vielleicht sitzt man eine halbe Stunde zusammen im Wohnzimmer, kann kuscheln und dann ist schon alles wieder zufrieden.
Das wäre ganz sicher nicht mein Ansatz. Aber eine meiner Regeln ist, dass es nachts keine Aufmerksamkeit gibt. Sie dürfen gerne im Bett schlafen, wenn sie sich ruhig verhalten. Mit den geschlossenen Türen sehe ich das anders als viele hier. Bei uns ist es ja, wie gesagt, auch kein Problem, dass die Katzen nachts nicht ins Kinderzimmer dürfen. Tagsüber halten sie sich dort gerne auf. Ich finde es auch ganz praktisch, wenn Katzen geschlossene Türen kennen, auch von Zimmern, in denen sie sich sonst durchgehend aufhalten dürfen. Wenn sie das gewohnt sind, können sie damit relativ entspannt umgehen. So ist es jedenfalls bei meinen Katzen.