Aber ist es dann nicht unklug einem ungeimpften Tier eine quasi Straßenrettung vor die Nase zu setzen? 😶 Uns wurde geraten, sie deshalb zumindest gegen Katzenschnupfen und - Seuche vorher impfen zu lassen...
Naja, ideal ist es natürlich nicht. Ich denke, das ist eine sehr individuelle Kosten-Nutzen-Abwägung. Fiona z.B. würde ich ein solches Tier vor die Nase setzen, weil sie eben in diesem Leben keine Impfung mehr bekommen kann. Dann wäre die Alternative Einzelhaltung. Das erscheint mir nicht verhältnismäßig. Aktuell hat sie nen Impfschutz, wenngleich die Folgen dessen echt nicht hätten sein müssen. Aber Auffrischungen wird es keine geben können. Auf jeden Fall sollte der Neuzugang geimpft sein!
Bei deiner Mimi würde ich überlegen, wie absehbar die Möglichkeit, sie impfen zu lassen, ist. Reden wir von zwei Monaten? Von nie? Von einem Jahr? Das weißt du natürlich gerade auch nicht genau, aber ich denke nicht, dass das Verdauungsproblem eine dauerhafte Kontraindikation darstellt. Toby ist auch geimpft. Trotz IBD.
Deshalb wäre mein erster Schritt, den Schnupfen los zu werden. Und dann mich mit dem TA über Impfen und Verdauung in Kombination zu unterhalten.
Edit: Es gibt hier im Forum unter Infektionskrankheiten einen angepinnten Beitrag zu Schnupfen, falls du ihn noch nicht kennst. Schau da mal rein, dann wird klar, warum "irgendein AB auf den Schnupfen" nicht klappen muss. War es Doxy, war es immerhin insofern eine kluge Wahl, weil dieses bei mehreren (aber nicht allen) Schnupfenerregern wirkt. Selbst da kann es aber sein, ihr habt eben einen, bei dem es nicht wirkt. Genauso kann sie nen Erreger haben, der nicht rauszubekommen ist, sondern bei Stress/angeschlagenem Immunsystem immer mal "hier!" schreit und bei dem ihr dann nur die akute Symptomatik behandeln könnt. (Und ggf. die Abwehrkräfte stärken, damit die "hier!"-Momente seltener werden). Und so weiter.