Überfordert - Katze ist zu wild

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Moeppern

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16. August 2020
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Guten Morgen,
ich weiß nicht mehr, deswegen habe ich mich hier angemeldet und hoffe, ein paar Tipps zu bekommen.
Ich habe seit Mitte März zwei Katzen von privat adoptiert (Mila geb. 02.03.2019 und Fanny geb. 29.06.2019), die beiden wurden von meiner Vorgängerin nacheinander geholt und sind keine Geschwister. Ich wohne in einer 58qm Wohnung mit Balkon, den ich aber nicht absichern darf, 3. Etage. Ich bin mit Katzen aufgewachsen und kein absoluter Neuling, allerdings waren es immer Freigänger. Ich bin ganztags berufstätig und habe deshalb zwei geholt.

Nun zu meinem Problem:
Ich bin mit Fanny total überfordert. Sie ist (auch laut Tierärztin) sehr wild, verspielt und temperamentvoll. Wäre aber wohl kein adhs. Vom Charakter ist sie eher ängstlich, ich darf sie nicht immer Anfassen und auf den Arm nehmen schon gar nicht. Sie muss durchgehen beschäftigt und bespasst werden, sonst dreht sie am Rad. Mila ist eher ruhig und ausgeglichen, liegt gerne und entspannt sich. Fanny fängt schon früh morgens an Mila zu jagen, nach dem Frühstück will sie sofort mit mir spielen, immer recht wild. 15 Minuten mindestens. Nach der Arbeit, oder an Wochenenden auch über den Tag verteilt, fordert sie es regelrecht ein. Sie stellt sich in die Spielecke und fängt laut an zu mauzen, was dann schnell in ein "freches" rufen übergeht. Dabei starrt sie meist an die Zimmerdecke oder in einer Zimmerecke. Wenn ich nicht reagiere, geht das schonmal über eine Stunde so. Richtig laut. Meine Tierärztin meinte, ich soll sie nicht beachten.m, damit sie sich nicht daran gewöhnt, dass sie mich mit schreien dazu bekommt, dass sie alles bekommt. Sie ist sehr schreckhaft, sprunghaft, im einen Moment liegt sie, plötzlich springt sie auf. Die TA hat mir calmin Tropfen gegeben, damit sie runter kommt, die kann ich ihr aber nicht unter jubeln, da sie Geruch und Geschmack abstoßend findet. Sie lernt nicht, zerkratzt Tapeten, hängt sich in meine Vorhänge, beißt in meine Pflanzen, alles was aus Pappe ist (Hefte, Schallplattenverpackungen), macht nur Unsinn. Ich bekomme sie nicht gebändigt. Sie hat 8 Kratzmöglichkeiten, Spielzeug, Schlafplätze, einen großen Kratzbaum, Flächen an der Wand zum hoch springen und Klettern, es reicht alles nicht. Ich weiß notch mehr was ich noch tun soll und spiele mit dem Gedanken, sie wieder abzugeben. Sie ist übrigens sehr dünn, nimmt auch nicht zu. Mila dagegen ist schon fast zu dick. Getrenntes füttern funktioniert nicht...
 
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Erstmal herzlich willkommen!

Dann finde ich zunächst einmal den Rat deiner TÄ, sie nicht zu beachten in seiner Allgemeinheit bescheuert.

Katzen machen durch miauen auf Bedürfnisse aufmerksam. In einem gewissen (!) Rahmen ist es ok, das zu ignorieren, wenn man einen Aufmerksamkeitsjunkie hat.
Aber erst dann, wenn folgendes erfüllt ist:
Bedürfnisse sollten zunächst einmal befriedigt werden. Dazu gehören im Prinzip Essen, Kuscheln, Spielen oder "ich hab ein Problem" (z.B. "ich hab Schmerzen" oder "machst du Mal die Tür hier auf?")
Deine Katze hat offenbar einen deutlichen Bewegungs-, Unterhaltungs- und Spieldrang. Sie ist jung. Und sie ist eine Wohnungskatze. Das, was Katzen also in freier Natur üblicherweise tun (jagen, rennen, beobachten, Revier erkunden, Eindrücke sammeln) fehlt und muss ausgeglichen werden, so gut irgend möglich. Für eine junge Katze reichen 15min Spielen am Tag bei weitem nicht (so liest sich dein Beitrag, als wären es insgesamt 15min?) Wir haben hier zwei 10jährige und kommen, wenn es nicht gerade so heiß ist, locker auf eine Stunde am Tag. Manchmal mehr.
Und dieses Bedürfnis muss eben erst einmal befriedigt sein, bevor man über ignorieren überhaupt nur nachdenken kann.

Denn was soll ignorieren bezwecken: Deine Reaktion auf miauen ist - je nach Anlass - eine positive oder negative Verstärkung. Positive Verstärkung bedeutet, es kommt etwas Angenehmes hinzu (z.B. Katze miaut, du kraulst, kraulen angenehm). Negative Verstärkung: Ein unangenehmer Zustand endet (z.B. Katze hat Hunger, du fütterst, unangenehmes Hungergefühl weg). Verstärkung, ob positiv oder negativ, macht, dass das Verhalten, das zur Verstärkung geführt hat (miauen) zukünftig mit höherer Wahrscheinlichkeit auftritt. Die von mir nun genannten Beispiele beziehen sich aber auf Grundbedürfnisse, hier SOLLTE man also verstärken. Denn ansonsten lernt Katze nur, dass sie hilflos ist, ihre Bedürfnisse, egal, was sie tut, nicht erfüllt werden. Und entwickelt Verhaltensprobleme (das kann von Aggressivität bis Depression alles sein).

Nur in dem Fall, dass wirklich alles erfüllt ist und Katz dennoch schreit, ist ignorieren OK. Denn in dem Fall mangelt es ihr an nichts, sie findet es vielleicht dennoch nett, beachtet zu werden. Nun kann niemand 24/7 beachten und dann darf man hier auf Verstärkung verzichten (nennt sich dann Löschung, wobei der Begriff irreführend ist. Das Verhalten wird bei der ersten Verstärkung schnell wieder anspringen, es ist viel mehr auf Stand-by)

Deshalb:
- wie viel und wie lange spielst du mit ihr?
- ist gesundheitlich alles ausgeschlossen (Schilddrüse wäre z.b. ein Grund für hyperaktivea Verhalten)
- wie viel Futter bekommt sie? (Auch Hunger kann dieses Verhalten verursachen)
 
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Erstmal willkommen im Forum 🙂
Du wirst hier sicher eine Menge toller Tipps bekommen!
Eine Frage habe ich: Wie viel bekommen die beiden zu fressen? Idealerweise wäre es Nassfutter zur freien Verfügung. Denn hungrige Katzen sind nervige Katzen.
Aber mein wirklicher Tipp zur Lösung wäre eine dritte Katze dazu zu holen. Da musst du natürlich in dich gehen, ob das Platztechnisch passt und du versorgen kannst. Arbeit wird dir das (wenns klappt) aber weniger machen. Es klingt nämlich, als bräuchte Fanny ganz dringend jemanden zum spielen. Und zwar auf eine Weise und so viel, wie du es nicht leisten kannst. Ich denke, dass eine dritte Katze, die ähnlich verspielt, aber sozial ist, goldrichtig für euch wäre.
Nur wie gesagt, da musst du natürlich für dich schauen, ob das in deiner Wohnung passt. 58qm sind jetzt nicht besonders viel für 3 Katzen, da ist also die Frage, wie viel Wandfläche sie mitnutzen können (klingt ja schon so, als hättest du da einiges zu bieten) und ob es schöne Rennflächen z.B. im Flur gibt.
 
Hallo und herzlich Willkommen im Forum 🙂

Ich finde anhand der Beschreibung hört sich Fanny erst einmal wie eine ganze normale und gesunde 1-jährige Katze an. Das Problem sehe ich einerseits im begrenzten Platzbedarf und andererseits darin, dass die beiden Mädchen offensichtlich recht unterschiedlich sind und Fanny durch das Spielen mit Mila nicht richtig ausgelastet wird.

Eine dritte Katze könnte das Problem lösen, aber ehrlich gesagt finde ich die vorhandene Fläche aktuell schon grenzwertig für zwei junge Katzen. Aus diesem Grund würde ich nicht das Risiko eingehen und noch eine dritte Katze aufnehmen.

Wenn das "Problem" keine andere Ursache hat (z.B. Hunger) bleiben dir in meinen Augen zwei Optionen.
Entweder du versuchst Fanny unter den gegebenen Bedingungen gerecht zu werden indem du täglich mehrere Stunden mit ihr spielst und sie auch geistig auslastest (z.B. durch Klickern oder Suchspiele) oder du versuchst ein Zuhause für sie zu finden, in dem sie mehr Platz und passende Katzengesellschaft hat.
Für Mila müsstest du dann natürlich eine neue Partnerin suchen. Eventuell würde hier eine etwas ältere und ruhige Katze (ca. 3-4 Jahre) besser passen.
 
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Wieso ist eine Balkonsicherung nicht erlaubt? Es gibt so viele Lösungen ohne bohren...
Hier ist es so, dass der Balkon wahnsinnig viele Reize bietet. Das ist enorme Kopfarbeit und lastet auch aus, wenn man Vögel, Nachbarn und fliegende Blätter beobachten kann, während einem Wind um die Nase weht.
 
Hi und herzlich willkommen!

Bei deiner Schilderung fallen mir 3 Dinge ein:

1. Wie viel fütterst du?
Wenn du schreibst, dass eine Katze fast zu dick und getrenntes Füttern nicht möglich ist, beschleicht mich der Verdacht, dass du vielleicht nicht ausreichend Futter zur Verfügung stellst bzw. rationierst.
Katzen generell und speziell in dem Alter sollten rund um die Uhr Nassfutter zur Verfügung haben.
Auf Hunger reagieren die meisten Katzen mit Hyperaktivität.

2. Vielleicht wäre es sinnvoll, mal die Schilddrüsenwerte testen zu lassen. Hinter dem, was du beschreibst, könnte auch eine Schilddrüsenüberfunktion stecken.

3. Du hast offenbar 2 charakterlich sehr unterschiedliche Katzen, was dazu führt, dass die aktivere ständig gelangweilt und unterfordert ist.
Da du ganztägig arbeitest und wohl auch mindestens 7 Stunden pro Tag schläfst (im Idealfall) wirst du sie nicht ausreichend bespaßen können.

Zu einer dritten Katze würde ich dir aufgrund deiner Wohnverhältnisse nicht raten.
Ich würde Punkt 1 beseitigen - sprich rund um die Uhr Nassfutter all you can eat zur Verfügung stellen - und Punkt 2 beim TA abklären lassen.
Ändert sich dadurch nichts am Verhalten der Katze bzw. sind die Schilddrüsenwerte unauffällig, sollte man darüber nachdenken, für Fanny ein passenderes Zuhause (mehr Platz/aktivere Kumpel/Mögichkeit zum Freigang) und für Mila eine passendere Partnerin zu suchen.
 
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Es ist einfach nicht jede Katze für den Wohnungsknast geeignet. 58 qm ist ja eher sehr wenig für junge Katzen.
Du solltest einen guten Freigängerplatz finden für die Katze oder zeitnah umziehen können. Der zweiten Katze hole dann eine passende Freundin dazu.
Futter bitte in mehreren Schüsselchen rund um die Uhr anbieten.
 
Meine Frage ist auch, was und wieviel Futter bekommen die Katzen. Trockenfutter zB macht dick, das sollte nicht dauerhaft zur Verfügung stehen.
Da du ja schon einen TA konsultiert hast, wurde die Katze auch untersucht um organische Erkrankungen auszuschließen?
Ich würde da ein geriatrisches Profil empfehlen, besonders die Schilddrüse.
 
Also erst einmal vielen Dank für eure Antworten, die ja im großen und ganzen Recht ähnlich sind.
Eine dritte Katze kommt für mich auf gar keinen Fall in Frage.
Ich spiele morgens ca 20 Minuten mit den beiden, dann in der Woche abends nochmal ca 15 Minuten mit Spielzeug und dann lasse ich sie bis zu 25 Minuten mit Pause dem Laserpointer Punkt nachjagen. Im Idealfall rennt sie dabei so schnell wie möglich von der einen Ecke der Wohnung in die andere, also möglichst lange Strecke, nach 10 Minuten fängt sie an zu hecheln, deswegen ein paar Minuten Pause oder ich höre ganz auf, laut TA ist das hecheln nicht normal und könnte ein Herzfehler sein, hat beim Abhören aber nichts auffälliges festgestellt. Für eine Schuldrüsen Erkrankung sei sie zu jung. Während des spielens gehen sie auch ab und zu weg... Mila spielt auch mit Fanny, sie liegt nicht nur rum. Sie jagen sich viel. Morgens bekommen beide jeweils erstmal eine halbe Pouch Packung Futter. Sie fressen davon einen Teil, wollen dann spielen und laufen während dessen wieder zum Napf und füttern weiter. Dann nach ca 30-50 Minuten gibt es eine zweite halbe Packung, wo immer etwas von übrig bleibt.
Die beiden fressen auch gegenseitig aus dem Napf des anderen. Ich kann das schlecht den ganzen Morgen und Vormittag lang beobachten. Abends wird das ganze Prozedere wiederholt. Dann gibt es auch noch Dreamies oder einen Stick pro Katze, dabei werfe ich die Stücke immer durch die Wohnung, dass sie danach fragen und jagen können, machen beide auch sehr gerne.
Bis vor kurzem habe ich auch immer noch TroFu dazu gegeben, soll ich aber eher vermeiden laut TA, damit Mila nicht noch dicker wird.
Ein netz am Balkon ist aus optischen Gründen nicht erwünscht...
Ich befürchte auch, dass sie das Netz klein kriegen würde oder hoch klettert oder vollkommen austickt. Ohne Netz möchte ich sie auch nicht raus lassen.
Habe schon extra ein Geschirr geholt, damit sie mal in den Hausflur kann, das kann man ihr aber nicht anziehen. Seit ein paar Wochen haben ich den Tag über, wenn ich da bin, immer die Fenster komplett auf, mit Mückernetz und sie lieben es, am offenen Fenster zu sitzen.
Ich denke auf Dauer werde ich beide abgeben. Habe schon mit dem Gedanken gespielt, wieder umzuziehen, wo ich sie raus lassen kann... Achso und ab und zu kommt meine Mutter tagsüber vorbei wenn ich weg bin und guckt nach ihnen.
 
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Ich habe konstant ein schlechtes Gewissen, dass ich ihnen nicht das bieten kann was sie brauchen und bin gerade einfach nur noch ausgelaugt und fertig. Wenn meine Mutter tagsüber nach ihnen sieht, sind beide ruhig und ausgeglichen und liegen irgendwo. Hauptsächlich ist sie in der morgend- und Abenddämmerung besonders schlimm
 
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Das vermehrte Laute mauzen hat sie seit der OP nach ihrer ersten rolligkeit.
 
Ich habe konstant ein schlechtes Gewissen, dass ich ihnen nicht das bieten kann was sie brauchen und bin gerade einfach nur noch ausgelaugt und fertig. Wenn meine Mutter tagsüber nach ihnen sieht, sind beide ruhig und ausgeglichen und liegen irgendwo. Hauptsächlich ist sie in der morgend- und Abenddämmerung besonders schlimm

Da sind die typischen Zeiten zu denen Katzen sehr aktiv sind. Bei uns wird auch vor allem morgens und abends gespielt und tagsüber eher geschlafen.

Das vermehrte Laute mauzen hat sie seit der OP nach ihrer ersten rolligkeit.

Hast du das beim Tierarzt angesprochen? Wurde eine Nachuntersuchung durchgeführt?
 
Warte mal ganz kurz, die kriegen pro Nase etwa 200g (wenn wir von 100g Pouches ausgehen) Nafu und ein paar Dreamies am Tag?!

Das ist viel zu wenig. Gerade in dem Alter. Also ich meine VIEL zu wenig. Es gibt hier User, deren heranwachsende Kater 800g am Tag verdrücken. Ohne dick zu sein. Bei Mädels mag das weniger sein, aber 200g?!
Stell ihnen 24/7 NaFu zur Verfügung. Napf auffüllen, bevor du zur Arbeit gehst und stehen lassen. Und natürlich mit mehr auffüllen als ner halben Pouch, da dürfen schon so 200g je Napf rein. Ggf sogar mehr. NACH dem Frühstück.

Und was deine dicke Katze angeht: Kann sein, die ist aus Futtermangel etwas moppelig. Hungerstoffwechsel.

Bzgl Schilddrüse: Dazu wissen andere sicher mehr, aber ich halte die Aussage deiner TA für Quatsch, mW kann eine SDÜ durchaus auch früh auftreten.

Vielleicht brauchst du eher ne neue Tierärztin...
 
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Okay das hört sich schonmal sehr krass an. Meine Tierärztin sagte eine Packung pro Nase morgens und abends also zwei Packungen pro Nase pro Tag. Und an Trockenfutter höchstens 20 g am Tag für Mila 😳 wobei Mila mittlerweile auch wieder ein bisschen abgenommen hat, sie wog zuletzt 5 Kilo. Bei Fanny sind es ca 4 Kilo. das Problem ist es auch für mich die beiden zum Tierarzt zu bekommen. Mila kann ich ja einfach auf den Arm nehmen und in den Korb tun. Bei Fanny ist das immer eine ziemlich schlimme Tortur die sich bis zu einer dreiviertelstunde hinziehen kann. dabei kratzt und beißt sie auch wenn man sie versucht einzufangen da ich sie ja nicht auf den Arm nehmen kann und auch nicht richtig anfassen darf. bei der ersten kurz Untersuchung vor der Kastration hieß es beide sind gesund. Danach habe ich aber die Tierärztin gewechselt und die neue sagte auch dass sie gesund sind. Hat allerdings nur Zähne Augen Ohren etc geprüft und am Bauch abgetastet. Mila könnte den kompletten Tag durchfressen funny frisst er wenig deswegen, wenn ich beiden einen vollen Napf über den Tag hinstellen würde, würde Mila beide napfe so gut wie alleine fressen.
 
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Hallo,

tut mir leid, dass du solche Probleme hast mit den Katzen.
Nur kurz: Hast du schonmal versucht, das Hochheben mit Fanny zu üben? Falls nicht, könntest du das mal versuchen, indem du sie jeden Tag immer mal ganz kurz hochnimmst mit beiden Händen und dann wieder absetzt. Dann merkt sie, dass es nichts schlimmes ist und ihr nichts passiert. Habe gehört, dass das ganz hilfreich sein kann.

Alles Gute für euch. Vielleicht findet sich eine Lösung, sodass du beide behalten kannst.
 
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wenn ich beiden einen vollen Napf über den Tag hinstellen würde, würde Mila beide napfe so gut wie alleine fressen.

Und selbst dann hätte sie bei 200 g Nassfutter noch immer nicht annähernd genug gefressen für den Tag!

Deine Mila frisst auf Vorrat, weil sie es gewohnt ist, immer zu wenig zu bekommen. Davon und vom Trockenfutter wird sie dick.
So seltsam es vielleicht klingt: Nur wenn sie auf Dauer immer hochwertiges Nassfutter zur Verfügung hat, wird sie abnehmen.

Übrigens haben die meisten TÄ so gut wie keine Ahnung von vernünftiger Ernährung für Katzen.

Und eine SDÜ ist zwar bei jungen Tieren selten. Aber selten heißt bekanntlich nicht ausgeschlossen!
 
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Magst du verraten welche Futtersorte du fütterst?
Von Fe. Whi. wurde im letzten Jahr die Menge verändert, dort sind nur noch 85g drin, Ki. hat noch 100g Füllmenge. Allerdings haben diese Pouches mehr Soße und Gelee als Fleisch. Da finde ich zwei Beutel für zwei Katzen im Wachstum seeehr wenig
Dann zur Info. Katzen sind Häppchenfresser, sie brauchen rund um die Uhr Zugang zum Futter.
Wie schwer ist denn die Katze? Mit 1,5 Jahren ist sie ja noch im Wachstum.
Ich habe hier mehrere Geschwisterkatzen, mit Gartenfreigang.
Einmal Vierlinge, Lily und ihr verstorbener Bruder Felix sind kompakt und kantig, ohne Übergewicht.
Schwester Nelly und der verstorbene Bruder Rusty schlank und langbeinig.
Dann habe ich an meiner Hausfutterstelle drei Geschwisterkatzen, zahme Streuner. Die beiden Brüder sehen auch nicht gleich aus. Tiger ist kompakt und kantig, Momo schlank und agil.
 
Also. Es KANN sein, du hast da ne sehr wuselige, aktive Katze, die bei dir aufgrund der Rahmenbedingungen nicht glücklich ist.
ABER: Bevor ich sie abgeben würde, würde ich erstmal alles andere ausschließen und ausprobieren.

Dazu fällt mir ein:
-Nassfutter All you can eat. Es sollte also immer was in den Näpfen sein, wenn Napf leer, auffüllen. Wenn sie bisher eine Mangelsituation hatten, kann es sein, dass sie erstmal reinhauen und zunehmen. In nahezu 100% der Fälle erledigt sich das aber, wenn sie verstanden haben, dass immer was da ist und sie nicht auf Vorrat futtern brauchen. Ein weiterer Grund für all you can eat: Katzen sind Häppchenfresser. Überleg Mal, was an so einer Maus dran ist? Nicht viel. Sie schnabbulieren also in Freiheit über den Tag immer wieder ein bisschen, nicht eine große Portion auf einmal. Deshalb ist das auch die gesündeste Variante, ne Katze zu ernähren, längere Zeiten ohne Futter mit dann viel Futter auf einmal belasten eher den Verdauungstrakt.

- Fang Mal an, mit den beiden zu clickern. Auch das hat mehrere Vorteile: Es lastet dein Katz geistig aus, sorgt also für mehr und andere Beschäftigung, also nur Jagdspiele Tag ein, Tag aus. Und: Man kann ihnen was beibringen. Hochnehmen lassen z.B. 😉

- ordentlicher Check beim TA. Lass mal ein geriatrisches Profil inkl. Schilddrüsenwerte machen. Das ist ein Blutbild mit allen wichtigen Werten. Ich würde hier wirklich ausschließen, dass was Organisches vorliegt und dazu reicht Abhören nicht aus.
 
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Okay, ich habe gerade beiden Katzen einen ganzen Pouch noch mal hingestellt inklusive ein bisschen Trockenfutter. beide sind sofort ans Trockenfutter gegangen vom nassfutter haben sie nur ein paar Häppchen genommen jetzt sitzen sie zufrieden und putzen sich. Anfangs habe ich Ihnen jeweils morgens und abends eine ganze Packung gegeben und bevor ich zur Arbeit gefahren bin noch eine zweite kleine Schüssel mit Trockenfutter voll gemacht. Daraufhin hat Mila erst angefangen so zuzunehmen wahrscheinlich war das Trockenfutter einfach falsch dann gebe ich ihn morgens einfach direkt zwei Packung nassfutter?
ich habe verschiedene Sorten nassfutter ausprobiert von den günstigen Eigenmarken von Discountern bis hin zu teureren Varianten aus Fressnapf. Am liebsten fressen sie das normale Futter von ja! aus dem Rewe. Whiskas Felix et cetera gebe ich ihn aus Prinzip nicht, wegen Zucker und Getreide Anteil. Mag bei der Rewe Variante die sie jetzt bekommen auch nicht besser sein aber das Fressen sie gerne. und ich bin froh wenn sie überhaupt fressen deswegen möchte ich daran erstmal nichts ändern. Trockenfutter bekommen sie allerdings dann doch von Whiskas zwischendurch bekommen sie aber von purina ONE. Tierärztin und noch mal wechseln wäre für mich auf jeden Fall eine Option obwohl die aktuelle eigentlich einen sehr guten Ruf hat bei uns in der Gegend. leider kann ich funny auch nur in den seltensten Fällen mit beiden Händen gleichzeitig anfassen da sie sofort wegrennt. streicheln darf ich auch nur wenn sie es möchte und dann kann ich maximal dreimal mit der Hand über ihren Kopf und Rücken fahren. Das war's auch schon und sie rennt weg. Daher kann ich sie nicht mal mit beiden Händen so fassen dass ich sie theoretisch hochheben könnte... Üben ist da schwer. an ein clickertraining habe ich auch schon gedacht, habe bis jetzt aber weder Zeit noch Lust gefunden mich damit auseinanderzusetzen wenn ich ehrlich bin. Ich überlege gerade ob es Sinn machen würde mit den Katzen in eine tierklinikin meiner Nähe zu fahren, die auf Katzen spezialisiert ist und sie dort untersuchen zu lassen, wäre das eventuell besser als eine Tierärztliche Praxis?
 

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