Umzug mit Freigänger-Kater

  • Themenstarter Themenstarter Lila*
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Zu Wohnung auf dem Pferdehof fällt mir meine Cousine ein. Neben ihrem Grundstück werden Pferde gehalten. Sie jammert gerade im Sommer über eine ziemliche Geruchsbelästigung und dass sie zur Pferdeseite kein Fenster mehr aufmachen kann. Also guck dir die Wohnung mal bei höheren Temperaturen an und schau (riech 😉 ) nach, wo die Roßbollen gelagert werden.
Guter Hinweis, dann ist das ja die beste Jahreszeit, um den Duftspuren zu folgen 😄
Wenn das wirklich so heftig sein sollte, könnte das für mich und die Katernase ein Problem werden. Wobei der kleine Kerl sich vermutlich schneller daran gewöhnen würde - aber Pferdedung als intensiver Dauermuff in Küche und Schlafzimmer ist jetzt nicht wirklich eine tolle Vorstellung 😵‍💫. Werde dann mal auf Schnuppertour gehen beim Besichtigen.
Der Umzug dürfte auch für einen älteren Kater kein Problem werden. Ich habe das schon öfters hinter mir, also dass ich ältere Kater aufgenommen und sie sozusagen aus ihrem alten Revier gerissen habe.
Was soll ich sagen...danke für dein geduldiges Wiederholen 🙏
 
A

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Es gibt mal wieder ein Update von mir.
Letzte Woche hatte ich ja die Wohnung auf dem Pferdehof besichtigt.
Riechprobe war ok und alles ist sehr weitläufig. Die Wohnung selbst hat mich jetzt nicht völlig begeistert, sie war ok. ABER:
Es ist wirklich direkt am Wald, ohne vielbefahrene Straßen in der Nähe.
Es gibt 5 weitere Mieter und 7 kastrierte Katzen, die auf dem Hof leben, 5 davon gehören den anderen Mietern. Eine Katzenklappe dürfte ich in die Terrassentür der EG Wohnung einbauen und auch die Terrasse sichern für die Zeit der Eingewöhnung (theoretisch auch darüber hinaus, aber das plane ich nicht, zumal die Terrasse nur 10qm hat und mein kleiner Kater wieder Freiheit genießen soll).
Der Garten zum Hof (gehört nicht zur gemieteten Wohnung) ist toll, eine Mischung aus wilder Natur und gepflegten Beeten.
Ich habe meinen Kater in Gedanken schon dort in den Büschen chillen und auf den Wegen herumstromern sehen. Das sieht alles nach einem kleinen Katerparadies aus.
Hat jemand von euch vielleicht Gedanken oder sogar Erfahrungen zu diesen Punkten, über die ich mir Gedanken mache? :
In den angrenzenden Wäldern gibt es definitiv Wölfe und es wurden auch schon Rehe gerissen.
Es gibt dort viele Greifvögel.
Außerdem auch Waschbären.
Mein Kater ist komplett weiß (das Gehör funktioniert bisher super), also auch gut sichtbar wenn er irgendwo unterwegs ist.
Er kennt nur große Gärten mit Sträuchern, Gebüsch und auch ein paar Brombeerhecken, aber keinen echten Wald.
Besteht die Gefahr, dass er evtl. einem Greifvogel oder Wolf zum Opfer fallen könnte? Theoretisch vermutlich ja, aber ist das auch eine reelle einzukalkulierende Gefahr?
Wir ziehen ja im November um. Bis zum ersten Freigang gäbe es vielleicht auch nicht mehr an jeder Ecke Beutetiere und ein weißer Kater wäre dann leicht entdeckt.
Und mal naiv gefragt: könnte er sich im Wald eher verlaufen, als in einem Wohngebiet?
Das Problem wäre wahrscheinlich, ihn dann wiederzufinden. Sollte er einen Tracker bekommen, würde das GPS wahrscheinlich irgendwann nicht mehr funktionieren und eine Suche extrem schwierig.
Wie sieht das mit Pferden aus? Dort leben 20 Islandpferde. Es wird regelmäßig geritten und mit Pferden hatte mein Kater bisher noch nie Kontakt. Wie könnte da eine Gewöhnung am besten machbar sein, ohne dass er vor Schreck sofort Z.B im Wald verschwindet? Ich würde mit ihm zusammen rausgehen die ersten Male. Aber das heißt ja nicht, dass so etwas nicht doch auch danach passieren kann.

Auch wenn es hier um Freigängerkatzen geht und natürlich nicht um eine Wohnungsberatung 🙈: Was haltet ihr von dieser Wohnoption? Ich würde dort nur hinziehen, damit der Kater es gut hat. Die Wohnung würde ich mir dann schon schön machen,also das wäre kein Thema.

Was ich mich jetzt auch frage ist, ob ich zu viel grübel und es mit den Gedanken/Sorgen übertreibe oder ist das alles völlig normal und gut so?
Ich könnte es mir einfach nie verzeihen, die falsche Entscheidung getroffen zu haben und den Kater nach kurzer Zeit zu verlieren. Wünsche mir einfach, dass er an einem neuen Ort ein tolles Katerleben haben kann mit mir zusammen (und ggf irgendwann Katergesellschaft).

Wenn ihr den ganzen Text jetzt sogar gelesen haben solltet: Danke! Ich würde ich mich total über einen Gedanken/Hinweis/Idee dazu freuen.
 
Wenn sie eine Katze erschrickt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie nach Hause läuft oder sich in der Nähe versteckt als dass sie wild in einen Wald rennt. Dein Kater wird auch erst nach und nach die Umgebung erkunden und mit seinen Erfahrungen manche Gefahren meistern können. Ich denke, bei den meisten Katzen ist das Risiko normalerweise viel größer, dass sie überfahren werden als Gefahren durch andere Tiere. Raubvögel würde ich bei einer Katze eigentlich ausschließen.

Ich halte die Wohnsituation für eine Katze überdurchschnittlich gut hinsichtlich der Lebensqualität.
 
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Mit Wiltieren (Marder, Füchse) kann natürlich immer was passieren. Allerdings halte ich das Risiko dazu geringer als zB vom Auto überfahren zu werden. Gefahren hat Katz im Freigang immer! In der Stadt die Autos, am Feld die Landwirtschaftsfahrzeuge, im Wald die wilden Tiere, egal wo blöde Nachbarn,… aber das Risiko kann man trotzdem reduzieren und die Gegend, wie du sie beschreibst klingt traumhaft. Ich würde ihn definitiv mitnehmen.

PS eine Freundin wohnt DIREKT neben Pferdestall und Reiterhalle. Wenn ich dort zu Besuch bin riecht man das, aber ich hab es noch nie als unangenehm empfunden. Da riechen Hühner zB viel intensiver. In der Wohnung merkt man sowieso garnix. Das einzige was immer wieder vorkommt sind Ferienprogramme für Kinder die man dann hört 😉
 
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Die Hauptgefahr im Wald für Katzen sind die Jäger. Aber auch da hat sich mittlerweile gesetzlich wohl einiges geändert und wenn die anderen Katzen da schon lange leben, dann würde ich mir da keinen Kopf machen. Ein Wald ist keine Gefahr für eine Katze.

Worauf Du Dich anfangs höchstwahrscheinlich einstellen kannst, ist, dass er erstmal mit den anderen dort ansässigen Katzen klären muss, dass er da jetzt auch wohnt. Aber auch das regelt sich normalerweise recht schnell.

Kauf direkt ne Katzenklappe mit Chipfunktion, dann ist er zu Hause sicher vor den "Alteingesessenen".
 
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Sollte er einen Tracker bekommen, würde das GPS wahrscheinlich irgendwann nicht mehr funktionieren

Mein Kater ist jetzt gerade im Wald und die Position wird anstandslos angezeigt.
Liegt er aber längere Zeit unter einem Auto kann es schon vorkommen das er nicht mehr geortet werden kann.
Kommt er darunter hervor funktioniert die Ortung wieder.
IMG_5257.jpeg


Vögel können schon ein Problem darstellen, kommt halt drauf an von welchen Vögeln wir sprechen.
Habicht, Bussard, Rotmilan, Eulen suchen sich kleinere Beutetiere, ab größe Adler wirds gefährlich.
Mir persönlich ist noch keine Geschichte unter gekommen das ein Vogel eine Katze getötet hätte.
Da ja eine menge anderer Katzen dort rum Tigern wird die Gefahr wohl überschaubar sein, auch mit Füchsen und Marder kommen Katzen eigentlich recht gut zurecht, man meidet sich.
 
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Wenn sie eine Katze erschrickt, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie nach Hause läuft oder sich in der Nähe versteckt als dass sie wild in einen Wald rennt. Dein Kater wird auch erst nach und nach die Umgebung erkunden und mit seinen Erfahrungen manche Gefahren meistern können.
Das klingt plausibel und genauso macht er es hier auch. Meine Angst ist, dass er in der neuen Umgebung noch so unsicher ist, dass er einfach irgendwohin rennt.
Komme mir so blöd vor mit all den Fragen und gleichzeitig ist es so toll, dass ich hier im Forum etwas Orientierung bekomme und dann beim Umzug auch alles so gut es geht richtig machen kann.


Die Hauptgefahr im Wald für Katzen sind die Jäger. Aber auch da hat sich mittlerweile gesetzlich wohl einiges geändert und wenn die anderen Katzen da schon lange leben, dann würde ich mir da keinen Kopf machen. Ein Wald ist keine Gefahr für eine Katze.
Die anderen Katzen leben dort schon ein paar Jahre, ein Kater erst seit einigen Monaten. So wie ich es verstanden habe, wird mein Kater dann der Älteste dort sein.
Jäger, stimmt...immer ist der Mensch die größte Gefahr. Anscheinend ist das dort wohl kein so großes Thema. Ich hoffe, das bleibt so.
Worauf Du Dich anfangs höchstwahrscheinlich einstellen kannst, ist, dass er erstmal mit den anderen dort ansässigen Katzen klären muss, dass er da jetzt auch wohnt. Aber auch das regelt sich normalerweise recht schnell.
Da bin ich auch gespannt und hoffe so, dass es keine Probleme geben wird, sollten wir dorthin umziehen. Entscheidend ist ja wahrscheinlich auch, dass mein Kater sich in der Wohnung gut eingelebt hat, bevor es ganz rausgeht.

Eine Katzenklappe mit Chiperkennung wird es definitiv, die Wohnung soll ja dann ein sicherer, ruhiger Ort sein.
Mit Wiltieren (Marder, Füchse) kann natürlich immer was passieren. Allerdings halte ich das Risiko dazu geringer als zB vom Auto überfahren zu werden. Gefahren hat Katz im Freigang immer! In der Stadt die Autos, am Feld die Landwirtschaftsfahrzeuge, im Wald die wilden Tiere, egal wo blöde Nachbarn,… aber das Risiko kann man trotzdem reduzieren und die Gegend, wie du sie beschreibst klingt traumhaft. Ich würde ihn definitiv mitnehmen.
Zumindest auf dem Hof mit dem Garten gibt es auch viele Liege und Versteckmöglichkeiten und eine Menge zu entdecken. Die Gegend dort ist wirklich traumhaft, dafür würde ich auf jeden Fall auch Abstriche bei der Wohnung in Kauf nehmen.
 
Mein Kater ist jetzt gerade im Wald und die Position wird anstandslos angezeigt.
Liegt er aber längere Zeit unter einem Auto kann es schon vorkommen das er nicht mehr geortet werden kann.
Kommt er darunter hervor funktioniert die Ortung wieder.
Ah, wie toll! Danke 🙂👍
Okay, dann unterschätze ich die Netzabdeckung völlig.
Vögel können schon ein Problem darstellen, kommt halt drauf an von welchen Vögeln wir sprechen.
Habicht, Bussard, Rotmilan, Eulen suchen sich kleinere Beutetiere, ab größe Adler wirds gefährlich.
Mir persönlich ist noch keine Geschichte unter gekommen das ein Vogel eine Katze getötet hätte.
Da ja eine menge anderer Katzen dort rum Tigern wird die Gefahr wohl überschaubar sein, auch mit Füchsen und Marder kommen Katzen eigentlich recht gut zurecht, man meidet sich.
Hab ich bisher tatsächlich auch noch nicht gehört und doch irgendwie ein mulmiges Gefühl. Ist wohl wirklich eher nur das. Seeadler soll es hier vereinzelt geben. Aber ob die jetzt regelmäßig im Wald unterwegs sind, wüsste ich nicht.
Eurem Balu scheint es im Wald ja gut zu gefallen. Wann wird man denn etwas entspannter, wenn man so eine GPS-Position angezeigt bekommt 😅?
 
Du glaubst nicht, wie oft ich hier schon Haus und Hof verwettet habe, dass die Katze nicht weit weg ist, wenn sie z. B. als Wohnungskatze aus der Türe witscht oder wie auch schon passiert aus der TA-Praxis entkommt und sich in einer völlig fremden Umgebung befindet. Ein voller Futternapf ist für jede Katze ein gutes Argument um in der Nähe zu bleiben. Bisher war es wirklich immer so, dass alle Katzen ganz in der Nähe blieben. Darum auch mein Tip: Dein Kater ist an euch gewöhnt. Falls er in der neuen Wohnung anfangs ohne Freigang die Wände hoch gehen sollte, dann laßt ihn raus. Da er euch kennt, wird er sicher zurückkommen, auch wenn er schon nach zwei, drei Tagen raus dürfte. Natürlich laßt ihr ihn auch länger drin, wenn er nicht unbedingt nach draußen drängt.

Dein Kater ist ein Freigang-Profi. Der hat in seinem Leben schon einiges an Gefahren durchgestanden, von denen ihr die meisten gar nicht kennt. Er ist andere Katzen gewöhnt, weiß, wie man sich draußen verhält, alles gut also. Nur Mut - von eurer Seite. 😉
 
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Eurem Balu scheint es im Wald ja gut zu gefallen. Wann wird man denn etwas entspannter, wenn man so eine GPS-Position angezeigt bekommt 😅?
An genau solchen Tagen wie Heute.
Im normal Fall ist der Gute um 19-20Uhr Zuhause….aber eben Heute nicht, und da ist es schon schön zu Wissen wo sich die Nase rumtreibt.
Bald hat er es geschafft.😎

IMG_5259.jpeg
 
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Entscheidend ist ja wahrscheinlich auch, dass mein Kater sich in der Wohnung gut eingelebt hat, bevor es ganz rausgeht.
Ja, er sollte sich in der Wohnung "sicher und heimisch" fühlen. Aber das geht an sich auch schnell, zumal Du und die Sachen um ihn rum ja grundsätzlich vertraut sind.

Der Punkt dabei ist halt, dass er nicht "vor der Wohnung" weglaufen sollte, wenn er raus geht. Sonder sie eher als Rückzugsort sehen. Aber Du hast ja kein Scheuchen oder so, der läuft von selbst wieder rein, wenn er die Möglichkeit hat.

Lass am Anfang am Besten die Tür nach draußen offen, wenn er raus geht. Und geh ruhig mit am Anfang. Der wird Dir nicht "rausstürmen", sondern sich langsam "vortasten".

Gefährlicher wird die Zeit in der er anfängt "sicherer" zu werden, denn dann wird er das auch den "Kollegen" mitteilen und dann kann es zu Kämpfen kommen. Aber das ist an sich ein gutes Zeichen, da das einfach auch dazu gehört. Wenn er dann seinen Rückzugsort hat, dann kann er das selbst dosieren und wird sich da schon zurechtfinden.
 
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