Unerklärliche Anämie - Wir sind ratlos

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Steckdose

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4. Oktober 2024
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Hallo liebes Forum,

wir wenden uns in großer Verzweiflung an euch, da wir mit unserer Tierärztin momentan nicht weiterkommen und es unserem Kater leider zunehmend schlechter geht. Im Folgenden listen wir alle uns bekannten Informationen sowie die durchgeführten Untersuchungen auf.

Zu unserem Kater:
Kenny (Britisch Kurzhaar, 5 Jahre, männlich kastriert, Hauskatze)

Gewichtsentwicklung:
07/23: 5,3 kg
04/24: 5,0 kg
10/24: 4,5 kg

Bekannte Vorerkrankungen:
HCM (Medikation: Atenolol, 1 x täglich 1/4 Tablette)
Seine Herzwerte werden weiterhin jährlich per Ultraschall kontrolliert. Sein Herzstatus ist seither stabil.

Aktuelle Symptome:
Neben dem Gewichtsverlust leckt Kenny regelmäßig an Wänden und am Stahlgeländer auf dem Balkon. Neuerdings frisst er auch etwas Katzenstreu. Grundsätzlich frisst er normal, sein Maunzen klingt jedoch etwas schwach, und er wirkt leicht träge. Aktuell hat er kein Fieber (39,1 Grad). Aus diesem Grund haben wir bei unserer Tierärztin diverse Untersuchungen durchführen lassen (unter Verabreichung von Gabaliquid, da er ein Angstpatient ist). Dabei wurde festgestellt, dass Kenny unter einer Anämie leidet, deren Ursache bislang unklar ist.

FIV und FeLV wurden negativ getestet. FIP wurde ebenfalls mittels PCR negativ getestet, und laut Ärztin deuten die Blutwerte auf eine andere Ursache hin. Zusätzlich wurde im Ultraschall unter anderem eine vergrößerte Milz festgestellt (Zellprobe: Vermutete reaktive lymphoide Hyperplasie, extramedulläre Hämatopoese). Mit anderen Worten: Wir stehen aktuell vor einem Rätsel, da wir keine eindeutige Ursache feststellen können und sein Hämatokritwert bereits in einem sehr kritischen Bereich liegt.

Da unsere Tierärztin momentan ratlos ist, möchte sie uns an eine Tierklinik überweisen, um weitere Diagnostik durchzuführen. Sie empfahl uns eine Knochenmarksuntersuchung, die jedoch nur unter Narkose durchgeführt werden sollte. Wir sind über die nächsten Schritte sehr unsicher, da wir aufgrund seiner Vorerkrankung und der aktuellen Blutwerte ungern eine Narkose riskieren möchten, die seinen Zustand möglicherweise weiter verschlechtern könnte.

Wir machen uns große Sorgen, Kenny zu verlieren, und hoffen auf jegliche Erfahrungswerte, Hinweise oder Ratschläge, damit wir schnell eine geeignete Therapie beginnen können.
 

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Ich hab grad nicht viel Zeit, aber unsere aktuelle Anämie liegt zb an einer Mykoplasmeninfektion.
Es stand vieles andere im Raum, unter anderem eine autoimmunhämolytische Anämie. In sofern sind wir fast froh über die Mykos.

Alles Gute! 🍀
 
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Die Materie ist sehr kompliziert und ich würde Euch auch empfehlen, unbedingt in eine TK zu gehen, die mehr diagnostische Möglichkeiten hat. Nicht lange warten, er hat eine schwere Anämie und einen sehr hohen Eisengehalt im Blut, das muss dringend und schnellstens abgeklärt werden. Und wenn es nur in Narkose geht - so what?
So kann es auf jeden Fall mit ihm nichtweitergehen, Ihr habt ja keine Alternative!
 
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Es sieht auf jeden Fall aus wie eine Hämolyse, also ein Zerfall der roten Blutkörperchen - hohes Bilirubin und Eisen sprechen dafür!
 
Da unsere Tierärztin momentan ratlos ist, möchte sie uns an eine Tierklinik überweisen, um weitere Diagnostik durchzuführen.
Das halte ich für eine gute Idee.

Sie empfahl uns eine Knochenmarksuntersuchung, die jedoch nur unter Narkose durchgeführt werden sollte.
Dazu und/oder weiterer Diagnostik wird euch die Klinik beraten.
Eine Narkose mit gutem Narkosemanagement würde für mich trotz HCM kein grundsätzliches Hindernis darstellen.

Nicht wenn ich das hier lese...
Wir stehen aktuell vor einem Rätsel, da wir keine eindeutige Ursache feststellen können und sein Hämatokritwert bereits in einem sehr kritischen Bereich liegt.

Wir machen uns große Sorgen, Kenny zu verlieren,
Was wäre denn die Alternative?

Alles alles Gute für euch. 🍀
 
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Es sieht auf jeden Fall aus wie eine Hämolyse, also ein Zerfall der roten Blutkörperchen - hohes Bilirubin und Eisen sprechen dafür!
Die vergrößerte Milz leider auch, zumindest ist das beim Menschen so.
Ich würde die Klinik zur genaueren Abklärung so schnell wie möglich aufsuchen.
 
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Ich würde FIP nicht ganz ausschließen…. Klingt im Ansatz etwas wie bei meinem Carlos. Wende Dich bitte mal an die FiP Spezialisten bei Facebook oder hier im Forum.
 
Da scheint was mit del blutbildenden Systrm nicht zu funktionieren, die vergrößerte Milz frisst quasi das rote Blut, da wird zuviel abgebaut. Würde also auch in die TK gehen und eine Biopsie machen, sonst wisst ihr nicht, was er hat und könnt ihm nicht helfen..
 
Meine Assoziationen:
Doch FIP (Gammaglobuline erhöht)?
Oder Knochenmarksprozess (91% Lymphozyten, Milz evtl. als Reaktion auf einen Knochenmarksprozess verändert)?
Oder doch diffus Darm (Wand "nur" verdickt)?

Knochenmark wäre mein Hauptverdächtiger.
 
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