Hallo liebes Forum,
wir wenden uns in großer Verzweiflung an euch, da wir mit unserer Tierärztin momentan nicht weiterkommen und es unserem Kater leider zunehmend schlechter geht. Im Folgenden listen wir alle uns bekannten Informationen sowie die durchgeführten Untersuchungen auf.
Zu unserem Kater:
Kenny (Britisch Kurzhaar, 5 Jahre, männlich kastriert, Hauskatze)
Gewichtsentwicklung:
07/23: 5,3 kg
04/24: 5,0 kg
10/24: 4,5 kg
Bekannte Vorerkrankungen:
HCM (Medikation: Atenolol, 1 x täglich 1/4 Tablette)
Seine Herzwerte werden weiterhin jährlich per Ultraschall kontrolliert. Sein Herzstatus ist seither stabil.
Aktuelle Symptome:
Neben dem Gewichtsverlust leckt Kenny regelmäßig an Wänden und am Stahlgeländer auf dem Balkon. Neuerdings frisst er auch etwas Katzenstreu. Grundsätzlich frisst er normal, sein Maunzen klingt jedoch etwas schwach, und er wirkt leicht träge. Aktuell hat er kein Fieber (39,1 Grad). Aus diesem Grund haben wir bei unserer Tierärztin diverse Untersuchungen durchführen lassen (unter Verabreichung von Gabaliquid, da er ein Angstpatient ist). Dabei wurde festgestellt, dass Kenny unter einer Anämie leidet, deren Ursache bislang unklar ist.
FIV und FeLV wurden negativ getestet. FIP wurde ebenfalls mittels PCR negativ getestet, und laut Ärztin deuten die Blutwerte auf eine andere Ursache hin. Zusätzlich wurde im Ultraschall unter anderem eine vergrößerte Milz festgestellt (Zellprobe: Vermutete reaktive lymphoide Hyperplasie, extramedulläre Hämatopoese). Mit anderen Worten: Wir stehen aktuell vor einem Rätsel, da wir keine eindeutige Ursache feststellen können und sein Hämatokritwert bereits in einem sehr kritischen Bereich liegt.
Da unsere Tierärztin momentan ratlos ist, möchte sie uns an eine Tierklinik überweisen, um weitere Diagnostik durchzuführen. Sie empfahl uns eine Knochenmarksuntersuchung, die jedoch nur unter Narkose durchgeführt werden sollte. Wir sind über die nächsten Schritte sehr unsicher, da wir aufgrund seiner Vorerkrankung und der aktuellen Blutwerte ungern eine Narkose riskieren möchten, die seinen Zustand möglicherweise weiter verschlechtern könnte.
Wir machen uns große Sorgen, Kenny zu verlieren, und hoffen auf jegliche Erfahrungswerte, Hinweise oder Ratschläge, damit wir schnell eine geeignete Therapie beginnen können.