Unfassbar änstlicher Kater

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Didier

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10. Oktober 2013
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Hallo,

ich habe seid 8 Jahren meinen Lücky, er ist zwar scheu bei fremden aber super anhänglich zu mir. OK er ist vielleicht ein bischen faul aber sonst ganz normal. Leider ist er seid November aleine da ich Tipoune wegen Nierenversagen einschläfernlassen musste. Da ich gemerkt habe daß Lücky einen Spielgefärten braucht habe ich jetzt seid einer Woche Sheldon (1,5) in der Wohnung. Beide sind Stubenkater. Sheldon hat leider laut Tierheim schreckliches erlebt und hat unglaubliche Angst vor Menschen (inkl. mir und vorbesitzerin). Ich machte mir keine Sorgen weil ich dachte daß Lücky Ihm schon zeigen wird wie schön es bei mir ist. Sheldon ist aber nur verkrochen, er erstarrt wenn man zu nahe kommt. Lücky hat sich 2 Tage lang mit ihm beschäftigt: in der Nähe gewesen und vielleich 2-3 mal am Tag kurz angeknurrt mehr aber auch nicht. Also kein Vergleich zu was ich früher mal bei kennenlernen von Katzen erlebt habe. Mitlerweile kümmert sich Lücky gar nicht mehr um Sheldon. Ich denke er ist Ihm zu langweilig.
Mein Problem ist daß ich keine Ahnung habe ob Sheldon frist oder aufs Klo geht. Ich meine, OK Lücky frist schon ein bischen mehr seid Sheldon da ist aber ob er es ist oder Sheldon bin ich nicht sicher. Geschäfte sind auch nicht viel mehr geworden. Das Problem ist das solange ich in der Wohnung bin rürt sich Sheldon null. Außer um ein anderes Versteck zu suchen wenn ich zu nahe bin. Seid der 3. Nacht miaut er die ganze nacht durch obwohl er ja Lücky hat!?! Ich bin mal unauffällig aufgestanden und sah das er beim miauen nach draussen schaut. Das Tierheim sagte mir aber daß er nie draussen war und sie einen Haus ohne rausgang suchen. Gesund, geimpft und kstriert sind sie beide. Ist es normal? Fehlt Ihm ein alter Kumpel?
Was kann ich machen außer warten, ihn ignorieren und hoffen das er mal von alleine kommt?
Bitte hilft mir wenn Ihr ideen habt.
 
A

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So wie ich das herauslese hat die "Zusammenführung" so stattgefunden, dass du die Kater einfach zusammengesetzt hast??
 
Schön, dass Du einer scheuen Katze ein Heim gegeben hast!
Was weiß das TH über seine Vergangenheit?
 
1. Laß deinen beiden Katern Zeit... Manchmal dauert das, bis sie sich abgesprochen haben, wer was darf und in welchem Rahmen gespielt wird...
2. Jede Katze hat ein anderes Temperament... Die beiden vermissen genau wie wir Menschen erst einmal ihre alten Kumpels und ihr altes Leben...
3. Die meisten scheuen Katzen brauchen ´ne Menge Zeit, um mit Menschen klar zu kommen... Sprich trotzdem weiterhin mit deinem Neuzugang, damit er sich an deine Anwesenheit gewöhnt... Leg dich auf den Boden, suche Augenkontakt und blinzle ihn langsam an... In Katzensprachen heißt das ja, daß du ihn liebst...

Ich versorge nur noch extrem scheue Katzen...
Meinen harmlosesten Fall konnte ich nach 14 Tagen anfassen... Moritz kam unbedachterweise mal an mir vorbei und ich habe ihn mit den Fingerspitzen leicht von hinten am Popo erwischt... Hat IHM wohl nicht weh getan und er schmuste mich danach von alleine an...
Mein bisher schlimmster Fall ist Manoli, die Graue unten links... 1 Jahr lebte sie hinter der Couch, dann beobachtet sie uns ca. 1 Jahr lang vom sicheren Kratzbaum aus, bevor sie auf die Couch kam und sich in unsere Nähe setzte... Dann kam das vorsichtige anschmusen, dann Anfassen mit Schreckbeißen... Nach insgesamt ca. 3 Jahren war sie endlich ´ne Schmusekatze...
Und der Schwarze in der Mitte, unser Niilo, haben wir im Sptember 2 Jahre... Er liegt mit auf der Couch, läßt sich aus der Hand füttern, aber nicht anfassen... Mal sehen, wie lange es bei ihm dauert...

Auch wenn sie wirklich extreme Angsthasen waren, ihre jetzige Liebe ist unbezahlbar...
Sie bleiben alle auf dem Grundstück; wenn sie Angst haben, suchen sie Schutz bei mir und meinem Mann und wenn sie nur unter unserem Sitzblatz oder zwischen unseren Beinen sind; und die Geschenke (Ratten, Mäuse, Maulwürfe, leider auch Vögel und Eichhörnchen) sind auch nicht zu verachten...

ICH WÜNSCHE DIR VIEL ZUVERSICHT UND GEDULD!!!
Es wird sich lohnen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Viiiel Geduld!

Der Neuzugang bei euch scheint nicht nur vor Menschen, sondern auch vor Deinem ansässigen Kater erhebliche Angst zu haben.

Ich würde den Neuzugang separieren.

Ein eigenes Zimmer mit allem, was Katze braucht --> Viele Verstecke (!!!), Futter, Wasser, Kratzgelegenheiten, ein Fenster mit Aussicht, Spielzeug (für den Fall)...

Ein kleineres Revier lässt sich besser überschauen und besser kontrollieren.

Solange der Neuzugang SO scheu ist, wird er meiner Ansicht nach von einer räumlichen Begrenzung sehr profitieren, weil er weniger zu regeln hat und weniger Angst haben muss aus irgend einer Ecke unvorhergesehen angegriffen zu werden (weil er jede Ecke im Auge haben kann).

Es scheint auf den ersten Blick seltsam, ein so ängstliches Tier räumlich zu begrenzen, es macht bei genauerer Überlegung aber viel Sinn - und ist sehr oft sehr positiv wirkungsvoll!

Wenn sich der Neuzugang in seinem eigenen kleinen, gut überschaubaren Revier etwas beruhigt hat, etwas Zutrauen gefasst hat und nicht mehr vor Angst erstarrt, kannst Du mit einer LANGSAMEN Zusammenführung anfangen, indem Du eine Gittertür dazwischen baust, die sich vorübergehend, erst wenige Minuten am Tag, dann immer länger, öffnet und die beiden Tier die gefahrlose Gelegenheit bekommen sich aneinander zu gewöhnen.

Deinem Kater macht der Neuzugang offenbar gerade keinen Stress, aber der Neuzugang hat erheblichen!

Mein dringender Rat: Revierbegrenzung - separieren, dann langsam neu anfangen - was ohne Weiteres Wochen dauern kann!
 
Viiiel Geduld!

Der Neuzugang bei euch scheint nicht nur vor Menschen, sondern auch vor Deinem ansässigen Kater erhebliche Angst zu haben.

Ich würde den Neuzugang separieren.

Ein eigenes Zimmer mit allem, was Katze braucht --> Viele Verstecke (!!!), Futter, Wasser, Kratzgelegenheiten, ein Fenster mit Aussicht, Spielzeug (für den Fall)...

Ein kleineres Revier lässt sich besser überschauen und besser kontrollieren.

Solange der Neuzugang SO scheu ist, wird er meiner Ansicht nach von einer räumlichen Begrenzung sehr profitieren, weil er weniger zu regeln hat und weniger Angst haben muss aus irgend einer Ecke unvorhergesehen angegriffen zu werden (weil er jede Ecke im Auge haben kann).

Es scheint auf den ersten Blick seltsam, ein so ängstliches Tier räumlich zu begrenzen, es macht bei genauerer Überlegung aber viel Sinn - und ist sehr oft sehr positiv wirkungsvoll!

Wenn sich der Neuzugang in seinem eigenen kleinen, gut überschaubaren Revier etwas beruhigt hat, etwas Zutrauen gefasst hat und nicht mehr vor Angst erstarrt, kannst Du mit einer LANGSAMEN Zusammenführung anfangen, indem Du eine Gittertür dazwischen baust, die sich vorübergehend, erst wenige Minuten am Tag, dann immer länger, öffnet und die beiden Tier die gefahrlose Gelegenheit bekommen sich aneinander zu gewöhnen.

Deinem Kater macht der Neuzugang offenbar gerade keinen Stress, aber der Neuzugang hat erheblichen!

Mein dringender Rat: Revierbegrenzung - separieren, dann langsam neu anfangen - was ohne Weiteres Wochen dauern kann!


Dem stimme ich voll zu!

Ich habe auch so eine ängstliche Katze und habe sie auch die erste Zeit separiert. Sie hatte dann ihr eigenes Reich.

Evtl. wäre auch eine Gittertür hilfreich.

Wielange ist denn der Kater jetzt bei euch?
Viel Glück!!!
 
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Viiiel Geduld!

Der Neuzugang bei euch scheint nicht nur vor Menschen, sondern auch vor Deinem ansässigen Kater erhebliche Angst zu haben.

Ne also am ersten Tag waren die zwei zusammen (ca. 1m voneinander) unterm Bett. Sheldon hat wirklich nur vor mir angst, der Lücky kann machen was er will Sheldon schaut immer nur nach mir. Um Lücky kümmert er sich überhaubt nicht (zumindest wenn ich da bin). Egal ob Lücky ihn anlockt oder frist oder ihn die ersten Tag angefaucht hat daß war dem Sheldon alles total egal.
 
Ne also am ersten Tag waren die zwei zusammen (ca. 1m voneinander) unterm Bett. Sheldon hat wirklich nur vor mir angst, der Lücky kann machen was er will Sheldon schaut immer nur nach mir. Um Lücky kümmert er sich überhaubt nicht (zumindest wenn ich da bin). Egal ob Lücky ihn anlockt oder frist oder ihn die ersten Tag angefaucht hat daß war dem Sheldon alles total egal.

Gut, dann gönn dem Neuzugang trotzdem Zeiten - zu Anfang längere, zum Ende hin immer kürzere - in denen er Dir nicht "ausgesetzt" ist.

Und das geht auch am besten mit einer Revierbegrenzung - Einzelzimmer mit temporärem Besuch von Dir.
 
1. Laß deinen beiden Katern Zeit... Manchmal dauert das, bis sie sich abgesprochen haben, wer was darf und in welchem Rahmen gespielt wird...
2. Jede Katze hat ein anderes Temperament... Die beiden vermissen genau wie wir Menschen erst einmal ihre alten Kumpels und ihr altes Leben...
3. Die meisten scheuen Katzen brauchen ´ne Menge Zeit, um mit Menschen klar zu kommen... Sprich trotzdem weiterhin mit deinem Neuzugang, damit er sich an deine Anwesenheit gewöhnt... Leg dich auf den Boden, suche Augenkontakt und blinzle ihn langsam an... In Katzensprachen heißt das ja, daß du ihn liebst...

Ich versorge nur noch extrem scheue Katzen...
Meinen harmlosesten Fall konnte ich nach 14 Tagen anfassen... Moritz kam unbedachterweise mal an mir vorbei und ich habe ihn mit den Fingerspitzen leicht von hinten am Popo erwischt... Hat IHM wohl nicht weh getan und er schmuste mich danach von alleine an...
Mein bisher schlimmster Fall ist Manoli, die Graue unten links... 1 Jahr lebte sie hinter der Couch, dann beobachtet sie uns ca. 1 Jahr lang vom sicheren Kratzbaum aus, bevor sie auf die Couch kam und sich in unsere Nähe setzte... Dann kam das vorsichtige anschmusen, dann Anfassen mit Schreckbeißen... Nach insgesamt ca. 3 Jahren war sie endlich ´ne Schmusekatze...
Und der Schwarze in der Mitte, unser Niilo, haben wir im Sptember 2 Jahre... Er liegt mit auf der Couch, läßt sich aus der Hand füttern, aber nicht anfassen... Mal sehen, wie lange es bei ihm dauert...

Auch wenn sie wirklich extreme Angsthasen waren, ihre jetzige Liebe ist unbezahlbar...
Sie bleiben alle auf dem Grundstück; wenn sie Angst haben, suchen sie Schutz bei mir und meinem Mann und wenn sie nur unter unserem Sitzblatz oder zwischen unseren Beinen sind; und die Geschenke (Ratten, Mäuse, Maulwürfe, leider auch Vögel und Eichhörnchen) sind auch nicht zu verachten...

ICH WÜNSCHE DIR VIEL ZUVERSICHT UND GEDULD!!!
Es wird sich lohnen...

Danke für die Tipps, das habe ich leider befürchtet. Aber hoffentlich spielt er mit Lücky früher, was meinst du? TH meinte er ist sehr social mit anderen Katzen und da Lücky immer ein Gentleman mit anderen Katzen war dachte ich den beiden was gutes zu tun. Es gibt ja zum glück null Probleme zwischen den zwei bzw. keiner kümmert sich um den anderen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass Du einer scheuen Katze ein Heim gegeben hast!
Was weiß das TH über seine Vergangenheit?

Sie wussten es nicht genau aber meinten er muß von den Kinder (teenager) ziemlich gequält worden sein in seiner alten Familie.
 
Und das fürchterliche miauen über Nacht? Ist das normal? Einfach ignorieren, oder?
Das macht nur Sheldon, Lücky liegt bei mir im Bett und reagiert nicht drauf.
 
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Und das fürchterliche miauen über Nacht? Ist das normal? Einfach ignorieren, oder?
Das macht nur Sheldon, Lücky liegt bei mir im Bett und reagiert nicht drauf.

Schreib mal Ina hier aus dem Forum an. Das nächtliche Schreien kann ein Symptom, eine Nachwirkung der Traumata aus der Vergangenheit sein. Sie kann Dir nach einer ausführlichen Anamnese evtl. mit einer für euch passenden Bach-Blütenmischung helfen.

Einfach ignorieren würde ich das nicht. Ignoranz wäre nur sinnvoll und vertretbar, wenn es sich um Aufmerksamkeit forderndes Verhalten handeln würde, welches als törend empfunden wird, aus Langeweile (und nicht aus einem Mangel oder Missstand heraus) gezeigt werden würde.
 
Katzen bekommen die Vergesellschaftung meistens schneller gebacken als wir Menschen annehmen, aber 1-2 Wochen sind oft zu wenig...

Was das Schreien in der Nacht angeht, habe ich 2 Hintergedanken...

1) Wirklich ein seelisches Trauma, was aber recht gut mit Bachblüten oder anderen homäopatischen Mitteln zu behandeln ist...

Das 2) ist kniffliger, nur eine Vermutung und hoffentlich nicht der Fall...

Er könnte bei der Mißhandlung durch Kinder einen Schaden am Gehör mitbekommen haben... Dann müßte er zum Arzt und speziell darauf untersucht werden...

Wie???
Kennel möglichst nah an seinem Versteck aufbauen und dich selbst dort kaum blicken lassen... Nur 1x am Tag dort was besonders leckeres füttern... Dann ´ne "Leck-mich-am-A****-Pille" beim TA besorgen... Die fein säuberlich ins Lecker Futter krümeln und beten, daß der Kater im Kennel einschläft...


Trotzdem wünsche ich mir für dich, daß das nicht der Fall ist und es nur was harmloses und gut zu therapierendes ist...
 

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