Angst vor Krankheiten

  • Themenstarter Themenstarter Petra70
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Eigentlich wollte ich nur wissen ob ihr euch Gedanken macht ob eure Katze was mitbringen könnte oder ob ihr sie ganz normal streichelt und mit ins bett oder auf die Couch lasst. Über meine Angst wollte ich gar nicht reden. Einfach nur ob sich da einer Gedanken macht oder nicht. Nur das war meine Frage

Wir (also die große Masse) hat da keine Angst vor, da uns bewusst ist das das absolut unnötig ist.
Selbstverständlich werden auch Freigänger gestreichelt und dürfen sich frei in der Wohnung/ om Haus bewegen.
Da Ängste zu haben ist nicht die Norm...
 
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Wir (also die große Masse) hat da keine Angst vor, da uns bewusst ist das das absolut unnötig ist.
Selbstverständlich werden auch Freigänger gestreichelt und dürfen sich frei in der Wohnung/ om Haus bewegen.
Da Ängste zu haben ist nicht die Norm...
Danke das wollte ich hören
 
Ich hab zwar keine Freigänger, aber mein Freund ist auch ziemlich pingelig, was Bakterien angeht. Ich darf z.B. die Futternäpfe nicht mit in die Spülmaschine packen, weil er sich generell vor dem Futter ekelt und das ist auch mit ein Grund, wieso die Katzen bei uns nicht mit in Schlafzimmer und Küche dürfen. Ich soll seiner Meinung nach auch nur einen bestimmten Bereich der Arbeitsplatte in der Küche zum Futter servieren nutzen, weil das ja sonst überall hinspritzt.
Ich selbst empfinde das etwas als Anstellerei seinerseits und hoffe, dass er da im Laufe der Jahre etwas lockerer wird.

Bei dir ist das allerdings etwas anderes, weil du vorher schon Katzen hattest und sich die Angst langsam eingeschlichen hat. Deshalb finde ich es schon mal super, dass du dich in Behandlung begeben hast!
Ich vermute mal, dass diese ganze Pandemie-Zeit dafür gesorgt hat, dass sehr viele Menschen deutlich penibler geworden sind und was Hygiene angeht, ich selbst hab auch erst dadurch angefangen, mir wirklich JEDES MAL, wenn ich das Haus verlasse, anschließend die Hände zu waschen. Dabei ist es egal, ob ich einkaufen war oder ob ich nur kurz durch den Garten gelaufen bin. Generell nehmen Bakterien und Viren seitdem deutlich mehr Platz in unseren Gedanken ein.

Was wir aber alle nicht vergessen dürfen, ist, dass unser Immunsystem den Kontakt mit Erregern benötigt, um weiterhin gut schützen zu können. Ich bin keine Medizinerin, aber ich meine das am Beispiel von mir und meinem Freund gut sehen zu können:

Ich hab damals als Kind schon früh angefangen, meine Nägel radikal abzukauen. Immer und überall. Heißt: ich habe mir davor quasi nie die Hände gewaschen. Bei meinem Freund war es das andere Extrem: seine Mutter hat immer versucht, alles möglichst Keimfrei zu halten. Und wer hat jetzt mit sämtlichen Allergien zu kämpfen? Richtig, mein Freund!

Mir ist zudem aufgefallen, dass meine Erkältungen seit der Pandemie deutlich schlimmer ausfallen, ich schiebe das immer auf die Masken und darauf, dass wir so wenig mit Viren in Kontakt gekommen sind. Während Erkältungen bei mir vorher typischerweise nur aus Halsschmerzen und trockenem Husten bestanden, habe ich seit Corona plötzlich Schnupfen und dichte Nebenhöhlen mit dabei, einmal waren die sogar ziemlich stark entzündet. Kannte ich vorher gar nicht. Die Maskenpflicht hat also nicht nur genützt, sondern auch geschadet.

Was ich damit sagen möchte ist, dass es dir vielleicht helfen kann, dir vor Augen zu führen, dass jedes Kuscheln mit einem Freigänger auch zu einem guten Immunsystem beitragen kann. Also eigentlich genau das Gegenteil von dem, wovor du dich fürchtest.
 
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Ich hab zwar keine Freigänger, aber mein Freund ist auch ziemlich pingelig, was Bakterien angeht. Ich darf z.B. die Futternäpfe nicht mit in die Spülmaschine packen, weil er sich generell vor dem Futter ekelt und das ist auch mit ein Grund, wieso die Katzen bei uns nicht mit in Schlafzimmer und Küche dürfen. Ich soll seiner Meinung nach auch nur einen bestimmten Bereich der Arbeitsplatte in der Küche zum Futter servieren nutzen, weil das ja sonst überall hinspritzt.
Ich selbst empfinde das etwas als Anstellerei seinerseits und hoffe, dass er da im Laufe der Jahre etwas lockerer wird.

Bei dir ist das allerdings etwas anderes, weil du vorher schon Katzen hattest und sich die Angst langsam eingeschlichen hat. Deshalb finde ich es schon mal super, dass du dich in Behandlung begeben hast!
Ich vermute mal, dass diese ganze Pandemie-Zeit dafür gesorgt hat, dass sehr viele Menschen deutlich penibler geworden sind und was Hygiene angeht, ich selbst hab auch erst dadurch angefangen, mir wirklich JEDES MAL, wenn ich das Haus verlasse, anschließend die Hände zu waschen. Dabei ist es egal, ob ich einkaufen war oder ob ich nur kurz durch den Garten gelaufen bin. Generell nehmen Bakterien und Viren seitdem deutlich mehr Platz in unseren Gedanken ein.

Was wir aber alle nicht vergessen dürfen, ist, dass unser Immunsystem den Kontakt mit Erregern benötigt, um weiterhin gut schützen zu können. Ich bin keine Medizinerin, aber ich meine das am Beispiel von mir und meinem Freund gut sehen zu können:

Ich hab damals als Kind schon früh angefangen, meine Nägel radikal abzukauen. Immer und überall. Heißt: ich habe mir davor quasi nie die Hände gewaschen. Bei meinem Freund war es das andere Extrem: seine Mutter hat immer versucht, alles möglichst Keimfrei zu halten. Und wer hat jetzt mit sämtlichen Allergien zu kämpfen? Richtig, mein Freund!

Mir ist zudem aufgefallen, dass meine Erkältungen seit der Pandemie deutlich schlimmer ausfallen, ich schiebe das immer auf die Masken und darauf, dass wir so wenig mit Viren in Kontakt gekommen sind. Während Erkältungen bei mir vorher typischerweise nur aus Halsschmerzen und trockenem Husten bestanden, habe ich seit Corona plötzlich Schnupfen und dichte Nebenhöhlen mit dabei, einmal waren die sogar ziemlich stark entzündet. Kannte ich vorher gar nicht. Die Maskenpflicht hat also nicht nur genützt, sondern auch geschadet.

Was ich damit sagen möchte ist, dass es dir vielleicht helfen kann, dir vor Augen zu führen, dass jedes Kuscheln mit einem Freigänger auch zu einem guten Immunsystem beitragen kann. Also eigentlich genau das Gegenteil von dem, wovor du dich fürchtest.
Danke dir
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann dir übrigens auch nur zu der Impfung raten. Grade wenn man gerne Urlaub in Ländern macht, in denen es viele Streuner gibt, egal ob Katzen oder Hunde, ist das schon ratsam. Ich hab z.B. in Griechenland völlig unüberlegt alle Katzen gestreichelt, die mir über den Weg gelaufen sind. Da hätte ich mir schnell Tollwut einfangen können, weil sehr viele der Katzen recht krank aussahen. Auch mein Schwiegervater hat sich sofort impfen lassen, weil er geschäftlich oft in Indien unterwegs ist. Die Impfung ist wirklich nicht schlimm gewesen.
 
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Bitte nicht!
Der arme Kater kann doch nicht regelmäßig "grundlos" Desinfiziert werden.
Dad kann nicht gut für das Tier sein!
Dem schließe ich mich an.
Das Desinfektionsmittel haftet am Katzenfell und wird beim Putzen aufgenommen.
 
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Dem schließe ich mich an.
Das Desinfektionsmittel haftet am Katzenfell und wird beim Putzen aufgenommen.
Außerdem kann ich mir vorstellen, dass das Desinfektionsmittel auf Dauer die Ballen der Pfoten austrocknet.
 
Du liest Dich halt sehr ambivalent. Auf der einen Seite hast Du Angst vor Krankheiten durch Bakterien und Viren, auf der anderen Seite lehnst Du konkrete Lösungsvorschläge ab. Du hast speziell so Angst vor Tollwut via Fledermaus und im gleichen Moment hast Du Angst vor der Tollwut-Impfung, die ja so schmerzhaft sein soll (kann ich übrigens nicht bestätigen, ich hab die vor vielen Jahren gekriegt und habe keine schlechten Erinnerungen daran).

Ich glaube bei Jemandem mit Angststörung bringen konkrete Lösungsvorschläge nichts, weil diese genauso angstbehaftet sind, deshalb verbessert sich die Situation auch über die Zeit nicht wesentlich. Meine Mutter hat auch eine Angststörung, von daher weiß ich, wie irrational diese Ängste sind und dass man sie rational nicht wegdiskutieren kann, vor allem, wenn sie akut sind. Da kann der Leidensdruck noch so groß sein.

Du müsstest in Zeiten, in denen die Angststörung nicht so präsent ist z.B. mit Deinem Therapeuten und Partner verbindlich festlegen, dass Du jetzt kleine Stellschrauben drehst, die irgendeine Verbesserung bringen. Und dann nicht "Oh, ich möchte das nicht...", sondern dann wird die Impfung durchgezogen oder die Beine des Katers werden mit einem Desinfektionstuch abgerubbelt oder Du stellst Dir einen Luftfilter hin oder hängst Dir einen keimtötenden UV-Strahler auf. Hast Du einen Partner, der das dann rigoros mit Dir durchzieht und der auch stark bleibt, wenn Du dann wieder in die Vermeidungshaltung gehst?

Da Du schreibst, Du hast die Angststörung vor 2 Jahren entwickelt, gehe ich davon aus, dass das während der Corona-Zeit geschehen ist? Du hast mein volles Mitgefühl. Da wurde einem wirklich systematisch Angst gemacht und jeder, der irgendwo gewagt hat zu husten, der wurde bitterböse angeguckt. Da wurde den Leuten die Message eingebläut: Viren und Bakterien sind gefährlich, sind so böse und jeder, der sich angesteckt hat ist selbst schuld und ein Dreckschwein, weil er sich nicht fünfundzwanzig Mal am Tag die Hände desinfiziert hat.

Es tut mir leid, dass Du die Angststörung hast. Und ich finde es super, dass Du Dein altes Katerle deswegen nicht abgeben wirst. Ich hoffe nur, dass Du es ihn nicht spüren lässt, dass Du ihn vor Angst und Ekel nicht anfassen kannst, wenn er vom Freigang zurück kommt. Vielleicht kann ein anderes Familienmitglied das auffangen, wenn er heimkommt und ihn dann versorgen, streicheln etc.

Und zur Ausgangsfrage zurück: Nein, hier dürfen alle Katzen bedenkenlos nach dem Freigang überall ins Haus und werden geknuddelt. Auch der dicke Nachbarkater draußen.
Ich vernachlässigen ihn ja nicht. Ich streichel ihn auch. Wasche halt danach meine Hände. Auch mein Partner streichelt ihn. Ihm geht's gut. Liegt ja auch mit mir abends auf der Couch.
 
Außerdem kann ich mir vorstellen, dass das Desinfektionsmittel auf Dauer die Ballen der Pfoten austrocknet.

Die komplette Haut, nicht nur die Pfoten.

Wenn Mensch sich häufig die Hände Desinfiziert und die Haut danach nicht richtig pflegt, dann wird sie so trocken das sie aufreißt.

Die Haut einer Katze dürfte da noch wesentlich empfindlicher sein als unsere.

Daher nur dann desinfizieren wenn es wirklich sein muss (zb beim TA vor der Blutentnahme) aber nie, wirklich nie einfach so.
 
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Die komplette Haut, nicht nur die Pfoten.

Wenn Mensch sich häufig die Hände Desinfiziert und die Haut danach nicht richtig pflegt, dann wird sie so trocken das sie aufreißt.

Die Haut einer Katze dürfte da noch wesentlich empfindlicher sein als unsere.

Daher nur dann desinfizieren wenn es wirklich sein muss (zb beim TA vor der Blutentnahme) aber nie, wirklich nie einfach so.
Würd ich auch nie machen
 
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Nein ich lasse mich nicht impfen. Diese Impfung soll sehr schmerzhaft sein und viele Nebenwirkungen haben. Ausserdem würde mich mein Arzt sowieso nicht impfen. Er versteht meine Ängste nicht
Das hat ja nicht dein Arzt zu entscheiden.
Da diese Impfung meist eh keine Kassenleistung ist, zahlst du sie ohnehin selbst.
Du sagst, du machst Urlaub in einem bestimmten Gebiet - ob das stimmt oder nicht, musst du ihm nicht beweisen.
Sonst gehst zu einem anderen Arzt (wenn du die Impfung doch noch möchtest).

Ich kenne einige mit dieser Impfung (entweder für Urlaub oder weil Tierpfleger im Zoo) und die sagen, das ist ne' normale Impfung - Schmerz beim Stechen und ggfs. etwas erhöhte Temperatur am Tag drauf - wie bei den meisten Impfungen eben.

Kannst ja abwägen für dich, ob dir die Impfung ein gutes "Sicherheitsgefühl" geben würde.
Dann wäre es das vielleicht wert, drüber nachzudenken.
 
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Bei einer Angststörung sind die Ängste nicht logisch rational oder sinnig.

@Petra70 hat deine Therapeutin dir schon gesagt, dass du reality checks machen musst? So einfach überträgt sich Tollwut nicht. Am besten schreibst du dir die Fakten auf und vor allem, wenn die Angst besonders groß sind, liest du sie Dir durch. Wenn du das regelmäßig machst, gewöhnt sich dein Hirn irgendwann daran. Stell dir deine Denkweise wie ein Flussdiagramm vor und momentan geht alles automatisch und viel zu schnell auf Angst. Die anderen Flüsse musst du dir antrainieren.
 
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