Das Ding mit Angststörungen ist halt, die kann man selten alleine ohne professionelle Hilfe in den Griff kriegen.
Es geht also darum, eine Strategie zu entwickeln, was tun während der Wartezeit für einen Therapieplatz. Das wird umso schwerer, wenn man einen Hausarzt hat, der einen nicht ernst nimmt.
Wichtig ist hierbei eine medikamentöse Einstellung, was aber auch nicht einfach ist, wenn man keine Hilfe hat, denn oftmals muss man Dosis und Medikament erstmal anpassen.
Als mein Schwindel im April wieder so stark wurde, bekam ich Panik. Ich konnte ihn mir nicht erklären. Schwindel löst Ängste aus, Ängste verstärken Schwindel. Ich konnte kaum mehr laufen vor lauter Schwindel und Angst. Ich habe keine Angststörung in dem Sinne. Aber ich kenne aufgrund meines Autismus' und meinen Meltdowns wie es ist, wenn man seine Gefühle nicht in den Griff kriegt. Dann helfen Worte kaum.
Ich habe das Glück, dass meine Psychiaterin immer per Handy erreichbar ist für mich und sie mit mir dann die nächsten Schritte durchgeht. Kontrolle ist dabei ein wichtiges Thema. Kontrolle, nicht über die Situation, die ist nämlich ausser Kontrolle, aber Kontrolle über die nächsten Schritte. Einen Plan erstellen. Das Gefühl von auch nur ein wenig Kontrolle konnte mir enorm helfen in den Situationen.
@Petra70 Wenn du magst, kannst du dich gerne per PN melden, wir können einen Plan erstellen über die nächsten Schritte, die du machen könntest, wenn du dir vorstellen kannst, dass dir das helfen könnte. Aber niemand kann die Schritte für dich machen und ich bin auch keine Therapeutin oder sonst was. Ich kann dir nur sagen, was mir hilft und du kannst ausprobieren.