Huhu 🙂
Ich wusste ja, dass mit der Zeit Fragen in meinem Kopf umherspringen, hier sind sie:
1. Da ich nur eine 1Raum-Wohnung habe, bin ich gezwungen mit Kalle in einem Zimmer zu schlafen. An sich nichts Schlimmes, wenn er mich nur Nachts nicht immer wecken würde, weil er JEDE Bewegung von mir, als "OMG SIE WILL KUSCHELN"-Reaktion versteht 😀 Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich Kalle nachts etwas runterschrauben kann? Soll ich ihn nachts sonst einfach rauslassen und nachm Aufstehen wieder reinholen?
2. Dadurch, dass Kalle solange allein war und kein zu Hause hatte, ist er wohl extra kuschelbedürftig und liebt Aufmerksamkeit. Ich kann aber einfach nicht 24/7 kuscheln/spielen. Daher die Vermutung, dass eine Zweitkatze bzw eher Zweitkater wohl wirklich ein guter Gedanke ist. Was denkt ihr? Und wie sollte ich dann die Vergesellschaftung durchführen? Die Möglichkeit eines Gitters habe ich ja durch die Wohnung nicht.
Liebe Grüße
Kalle und seine Dosenöffnerin 😛
Zu 1.
Gehe ich richtig in der Annahme / Erinnerung, dass du hier mal hast verlauten lassen, dass Kalle gar nicht wirklich mehr raus will?
Was eben verständlich wäre, wenn er sich da draußen (und im Hausgang) so gar nicht wirklich wohl fühlte, ohne einen Menschen der mit ihm schmust und ihm Liebe schenkt.
Auf der anderen Seite darf man eben nicht vergessen, dass Kalle aber lange Zeit draußen (wenn auch mehr nur im Hausgang) gewesen ist, da kann es natürlich jetzt gut sein, dass Kalle 1. einen noch viel zu leichten Schlaf hat, das muss er erst noch verstehen (sich ganz sicher fühlen), dass er jetzt auch mal wieder tief und fest schlafen kann.
Auf der anderen Seite ist es eben wirklich in einer Wohnung (auch mit 3 oder 5 Zimmer) für einen Kater der lange Zeit nur frei und draußen lebte, etwas komisch, ungewohnt und klar auch in gewisser Weise langweilig.
Selbst, wenn er gar nicht mehr da draußen im Hausgang, besonders im Winter, rumhängen möchte und lieber bei dir drinnen ist, so steckt eben diese aufregende (ob nun positiv oder negativ) Zeit draußen, ihm immer noch einwenig in den Knochen, selbst dann, wenn er lieber drin ist.
Kurz gesagt:
Es braucht ZEIT bis er nachts auch mal richtig feste schläft und verstanden hat, dass du nachts schlafen und nicht schmusen magst.
Das mit dem NACHTS raus lassen, das ist so eine Sache - möchte Kalle das gar nicht, dann wäre es schon etwas traurig für ihn. Doch, wenn du es tun magst, weil du partou in Ruhe schlafen können willst, dann würde ich es erst einmal an einem Samstag Abend versuchen und in dieser Nacht aber dann auch nicht schlafen, sondern mal genau darauf achten, ob Kalle dann nicht ständig im Hausgang vor deiner Wohungstüre sitzt oder draußen am Hauseingang, um ständig zu warten, wann es denn wieder rein geht.
Sprich, du musst dir schon sicher sein können, ob er das überhaupt möchte. Denn ich kenne das SEHR GUT, abends raus und morgens rein, aber gerade in der Winterzeit fand das sebst mein Hardcore-Freigänger nicht lustig, wenn es hieß nun geht es für mindestens 6 Stunden in die Kälte, denn Dosi muss schlafen. Da bin ich dann auch alle 2-3 Stunden runter nachts, um mal abzuchecken, ob der Herr nun genug von der Eiseskälte hat. Also mit schön Durchschlafen war da nix, anders als im Frühjahr und Sommer - es sei denn Sturm, Platzregen und Donnerwetter war angesagt, dann war der Schlaf auch dahin.
Du solltest wirklich schauen WAS Kalle wirklich MÖCHTE - vielleicht kann er nur gerade noch nicht fest genug schlafen; hat tagsüber zu wenig Auslastung und schläft tagsüber zu viel, u. s. w.
Zu 2.
Man muss nicht alle Katzen erst einmal trennen - ganz wenige lassen sich auch einfach zu einer anderen in den Raum setzen und beide Katzen geben dann ihr Möglichstes, um nicht schlimm aneinander zu geraten. Das kommt zwar nicht so oft vor, und hat sehr viel mit dem Charater der Katzen zu tun - manchmal auch viel mit den Räumlichkeiten und den Menschen im Haus.
Aber bitte nicht daran nun festhalten, weil es eben sicher nicht die Regel ist - aber erwähnen wollte ich es, denn DAS gibt es eben auch.
Eine Einraum-Wohnung ist natürlich schon für Kalle nun eine Herausforderung, als ehemaliger Streuner draußen! - wie gesagt/erwähnt, auch wenn er GAR NICHT mehr raus wollen würde, so bleibt es erst mal dennoch eine größere Herausforderung für Kalle (natürlich auch für dich!) als, wenn du jetzt eine 3-Zimmer Wohnung mit abgesichertem Balkon hättest.
Wie alt ist Kalle noch mal, schätzungsweise?
Also für mich persönlich kämen, wenn ich in einer 1 ZKB Wohnung, ohne Balkon, ohne Terasse und ohne Garten (ohne sehr gute Freigangmöglichkeiten mit Katzenklappe) wohnen würde, nur dann maximal in Frage, wenn es sich um zwei Katzen aus dem Tierheim handelte, bei denen sich ALLE sicher waren, besonders eben auch ich, dass diese kein Zuhause mehr finden werden und dort "ewig" hocken bleiben werden.
Und selbst dann käme es auf DAS HANDICAP an, weshalb die kein Zuhause mehr finden können - wenn es sich um eine noch ganz junge Katze handelte, dann hätte ich auch dann Bedenken ihr vielleicht dann noch 10-15 Jahre nur ein Zimmerchen zu zweit geben zu können.
Für mich wäre das eine große Ermessenfrage, mit sehr gerigem Spielraum, dass ich es mir vorstellen können würde - FÜR DIE KATZEN, zu deren "Wohl".
Natürlich ist fast alles machbar!
Man bekommt auch eine Orange in ein viereckiges Gefäß rein gepresst, welches in der Länge und Breite etwas kürzer als die Orange ist - dann schaut die Orange eben etwas demolliert und formunschön aus, trieft aus und trocknet nach ner Zeit aus, etc. - aber DRIN ist die danach auch
😀
Check doch erst einmal ab, was genau Kalle wirklich möchte, und wie IHR ZWEI euch NACHTS besser organisiert, DENN:
Mit zwei Katzen, dann ebenfalls alle beide nur bei dir im Schlafzimmer - was genau denkst du dir:
Stell dir vor Kalle lässt dich dann schlafen, weil er dein Geschenk ja nun hat, zum ausgiebigen SCHLAFEN?
Die werden im besten Falle dann nachts toben, wenn ihnen langweilig ist, weil du sie am Tag nicht mega ausgelastet hast und beide deshalb am Tag fiel zu fiel geschlafen haben!
Und eines ist doch dann klar:
Mit zwei tobenden Katzen NACHTS im Schlafraum, würdest du dir dann doch lieber wieder die Schmuse-Aufforderungs-Missverständnisse von Kalle zurück wünschen!
Tja liebes "Dickerchen",
Katzen sind durchaus, sehr wohl auch eine Menge Arbeit - zumindest bis sich alles gut eingespielt hat, so dass alle mindestens zufrieden sein können!
🙂