unsauberer TA

  • Themenstarter Themenstarter Huibuh70
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Du bist ja nicht vor Gericht. Wenn du den Eindruck hast, dass es den Nachbarskindern schlecht geht und du rufst dann das Jugendamt an, dann sagen die ja auch nicht "Beweisen sie das erstmal, sonst machen wir garnichts"..

Guter Vergleich! Ich denke auch: Besser versuchen, als gar nix zu tun! Hast ja nichts zu verlieren!
 
A

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Beim Kater ist das nicht so wilde (besser aber schon!), bei einer Katze aber schon. Das ist eine Bauchhöhlen-OP! Skalpelle sind ausserdem Einmalartikel. Der "Sparfaktor" ist also auch nicht besonders, wenn man die mehrfach verwendet.

Hi,

ich bin ja "nur" Laborantin. Aber auch bei uns werden Einwegartikel sofort weggeworfen, Skalpelle, Spritzen, Kanülen, Handschuhe, Petrischalen usw.
Es macht weder aus Kostengründen noch aus analysengründen und Gesundheitsschutz gar keinen Sinn irgendwas zwei Mal zu benützen, da das wirklich alles Centartikel sind (2ml -Spritzen 100 Stück: 2,23€, Handschuhe 100 Stück 3,60€)
Mir tut sich da ein ganz anderer Grund für Unsauberkeit auf, denn auch Behandlungen von Komplikationen müssen ja vom Tierhalter mitbezahlt werden😱
Mal ein Rechenexempel, denn mein TA ist bei Katze weiblich beim Preis mittlerweile bei ienem Hunni, inbegriffen ist ein Depot-AB, eine Schmerzspritze, Selbstauflösender Faden.
Nun hatte ich eine günstigere TÄ aufgetan für 72€. Da bin ich dann mit Hildi hin, Kastration weibl.
War soweit ok, Hildis Naht entzündetet sich nach drei Tagen: Wundversorgung 18,85 mit Depot-AB, dass war vorher nicht drin, Fäden mussten anch weiteren 10 Tagen gezogen werden (hätte ca. 12 € gekostet, habe ich aber selbst abgebaut)
Wer ist denn nun günstiger? Eine Wundinfektion nach Kastra hatten wir bei TA 1 nämlich auch mal, der war völlig entsetzt,weil das nach einer Kastra noch nie passiert wäre (die Katze hatte schon mal einen Kaiserschnitt, da war gar nichts) entschuldigte sich gefühlte 100 Mal bei mir, zog Tina die Fäden gab ihr AB und ein paar Tabletten für die nächsten Tage mit den Worten:"Das geht auf mich!"

LG, Kordula
 
Hallo,

Problem ist das sich die Besitzer des eingeschläferten Katers haben "kaufen" lassen vom TA, er trägt sämtliche Kosten :grummel:

wir können nur Aussagen das eben das benutze "Besteck" wieder in der Schublade landete

die andere Besitzerin von der Kätzin ist sich noch nicht schlüssig ob sie etwas unternehmen möchte

wir werden auf jedenfall mal beim Vet-Amt anrufen und nachfragen und auch den Fall schildern

das war mal so ein guter TA
 
Hallo,

Problem ist das sich die Besitzer des eingeschläferten Katers haben "kaufen" lassen vom TA, er trägt sämtliche Kosten :grummel:

wir können nur Aussagen das eben das benutze "Besteck" wieder in der Schublade landete

die andere Besitzerin von der Kätzin ist sich noch nicht schlüssig ob sie etwas unternehmen möchte

wir werden auf jedenfall mal beim Vet-Amt anrufen und nachfragen und auch den Fall schildern

das war mal so ein guter TA

Um überhaupt etwas nachweisen zu können, müsste der Amtsvet quasi als Dummie-Besitzer mitgehen , d.h. jemand lässt dort sein Tier operieren und der amtsvet müsste als "Bruder" oder "Schwester" des Tierhalters mitgehen.


Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass der bei einer angekündigten Kontrolle auch nur einen Piepsekrümel Dreck am Stecken hat. Dann werden nämlich alle Einwegartikel frisch präsentiert, alles landet in den vorgesehenen Behältern. Und OP-Besteckt landet im autoklaven und kommt auch nur frisch eingeschweisst daraus.
Bei einer angemeldeten Kontrolle wird nie auch nur ein benutztes Besteck auch nur in irgendeiner Schublade verschwinden.

LG, Kordula
 
nein das glaube ich auch nicht das der bei einer angekündigten Kontrolle irgendetwas rumliegen hätte und genau das ist das Problem und mal ehrlich wer dies weis der geht nicht freiwillig dahin und lässt sein Tier operieren

ich hab das ja auch schon in meiner zeit als Arzthelferin erlebt, in Beschwerdefällen wird der Arzt erstmal angeschrieben und soll dazu Stellung nehmen

ich glaube nicht das das Vet-Amt überhaupt etwas machen wird 😡 aber fragen kann man ja, ansonsten sind die Tierhalter weiter ahnungslos und die Tiere leiden darunter
 
Beim Kater ist das nicht so wilde (besser aber schon!), bei einer Katze aber schon. Das ist eine Bauchhöhlen-OP! Skalpelle sind ausserdem Einmalartikel.

Bei der Kastration von meinem Kater waren das sicher keine Einwegartikel, aber das ist ja auch schon wieder 12 Jahre her.....
Mein TA hat mir das so erklärt, dass die Hoden des Katers komplett außerhalb des Körpers liegen und deswegen kaum Infektionsgefahr bestehen würde.
Die Stallkater wurden überhaupt am Küchentisch kastriert, da war bestimmt nichts steril.
 
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nein das glaube ich auch nicht das der bei einer angekündigten Kontrolle irgendetwas rumliegen hätte und genau das ist das Problem und mal ehrlich wer dies weis der geht nicht freiwillig dahin und lässt sein Tier operieren

ich hab das ja auch schon in meiner zeit als Arzthelferin erlebt, in Beschwerdefällen wird der Arzt erstmal angeschrieben und soll dazu Stellung nehmen

ich glaube nicht das das Vet-Amt überhaupt etwas machen wird 😡 aber fragen kann man ja, ansonsten sind die Tierhalter weiter ahnungslos und die Tiere leiden darunter

deshalb sag ich ja-suche vor der tierarztpraxis nach weiteren haltern und frage diese, ob es schonmal entzündliche komplikatiionen nache iner op gegeben hat.
wenn du mehrere leute findest, die sagen: ja, kenne ich, dann erzähl von deiner story.
wenn dann viele leute zusammen zum amtsarzt gehen, sieht die sache eben schon anders aus..

vll kannst du auch einen zweiten ta fragen, ob viele kunden zu ihm kommen, deren tiere nach einer op beim kollegen eine entzündung bekommen haben.

denke nämlich, dass man, wenn man sowas beobachtet, eher den arzt wechselt
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Kastration von meinem Kater waren das sicher keine Einwegartikel, aber das ist ja auch schon wieder 12 Jahre her.....
Mein TA hat mir das so erklärt, dass die Hoden des Katers komplett außerhalb des Körpers liegen und deswegen kaum Infektionsgefahr bestehen würde.
Die Stallkater wurden überhaupt am Küchentisch kastriert, da war bestimmt nichts steril.

Naja "ausserhalb" ist relativ.😉 Immerhin wird geschnippelt und entsteht eine Wunde.
Also ein gewisser Hygienestandard sollte da schon drin sein. Skalpelle sollten da schon sterilisiert sein bzw. entsprechend sterile Einmalskalpelle verwendet werden.
 
Naja "ausserhalb" ist relativ.😉 Immerhin wird geschnippelt und entsteht eine Wunde.
Also ein gewisser Hygienestandard sollte da schon drin sein. Skalpelle sollten da schon sterilisiert sein bzw. entsprechend sterile Einmalskalpelle verwendet werden.

Wie gesagt: "dreckig" war das Zeug nicht, es lag in einer Nierentasse mit Desinfektionslösung. Und das war eigentlich eine sehr ordentliche - im Sinne von sauber - Klinik.
 
Wie gesagt: "dreckig" war das Zeug nicht, es lag in einer Nierentasse mit Desinfektionslösung. Und das war eigentlich eine sehr ordentliche - im Sinne von sauber - Klinik.

Aber steril eben halt auch nicht, immerhin desinfiziert - wobei da natürlich noch zu überlegen ist wie lange die Instrumente in der entsprechenden Desinfektionslösung gelegen haben.
Wenn man mal vom Müllaufkommen absieht, wären Einmalskalpelle vom Arbeitsaufwand her minimal und sicher.

Spontan gefunden ( geht bestimmt noch günstiger 😉) :

http://www.medikbedarf.de/epages/61...oducts/medik_320040a/SubProducts/medik_320040

Rechnen wir Mengenrabatt, Versandkosten, Entsorgungskosten grosszügig zusammen kommt man max. auf 1 Euro.
Rechne den Euro auf die Kastrakosten drauf - fällt auch nicht mehr ins Gewicht.
 
Aber steril eben halt auch nicht, immerhin desinfiziert - wobei da natürlich noch zu überlegen ist wie lange die Instrumente in der entsprechenden Desinfektionslösung gelegen haben.

Deswegen nhab ich ja den TA entsetzt angesehen - und deswegen hat er mir das dann eben so erklärt 😕

Wenn man mal vom Müllaufkommen absieht, wären Einmalskalpelle vom Arbeitsaufwand her minimal und sicher.

Wahrscheinlich haben sie das inzwischen eh, die Kastration von Satchmo ist 12 Jahre her.
Gerade bei Skalpellen ist das Einmalgerät überlegen, weil Mehrwegskalpelle rasch unscharf werden.
 
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Mir tut sich da ein ganz anderer Grund für Unsauberkeit auf, denn auch Behandlungen von Komplikationen müssen ja vom Tierhalter mitbezahlt werden

Njaaaaa..... ganz so kann man aber ja auch nicht rechnen. Komplikationen sprechen sich ja auch rum und so verliert der TA Kundschaft.

Das mit den Katerkastrationen wurde wohl früher echt nicht so eng gesehen (ist vielleicht mancherorts immernoch so). Eine ältere Tierärztin hat mir erzählt, daß die Kater früher zum Kastrieren einfach in einen Stiefel gesteckt wurden und benutzte Geräte waren Scheren und Messer, die irgendwo rumlagen. Vielleicht mal nen Schluck Schnaps drüber.

Ferkelkastrationen sind auch heute noch immer "Massenaktionen". Da gibts nicht für jedes Ferkel ein neues Besteck. Im Stall sind wirklich sterile Bedingungen auch schwierig durchzusetzen. In einer Tierarztpraxis kann aber imho ein normalen Maß an Hygiene durchaus erwartet werden und ist ja auch nicht sooooo schwer durchzusetzen. Wir z.B. habe ein extra Besteck für Kastrationen, das nach jedem Gebrauch gereinigt wird und dann eingeschweißt im Autoklaven landet. Dazu ein Einmalskalpell. Ein Langzeit-AB bekommen sowohl Kater als auch Katzen nach der OP.
 
Eine ältere Tierärztin hat mir erzählt, daß die Kater früher zum Kastrieren einfach in einen Stiefel gesteckt wurden

Wahrscheinlich hat man dafür extra miefige Stiefel genommen - wozu dann wirklich noch narkotisieren? 😀
 
Das mit den Katerkastrationen wurde wohl früher echt nicht so eng gesehen (ist vielleicht mancherorts immernoch so). Eine ältere Tierärztin hat mir erzählt, daß die Kater früher zum Kastrieren einfach in einen Stiefel gesteckt wurden und benutzte Geräte waren Scheren und Messer, die irgendwo rumlagen. Vielleicht mal nen Schluck Schnaps drüber.
Mein Kater wurde ca 1977 kastriert, der gute Doc schaute mich bei meiner Bitte sehr betreten an. Damals war das wohl noch nicht so üblich?

Ich bin aber sicher, er hat ihn für die OP nicht im Stiefel eingetütet, der Kater war nach dem Eingriff noch eine ganze Zeit sehr wackelich.


Zugvogel
 
Ich bin aber sicher, er hat ihn für die OP nicht im Stiefel eingetütet, der Kater war nach dem Eingriff noch eine ganze Zeit sehr wackelich.

Steck mal den Kopf in so Gummistiefel, die man im Stall trägt - wetten, du bist auch wackelig
rotfl.gif
 
Mein Kater wurde ca 1977 kastriert, der gute Doc schaute mich bei meiner Bitte sehr betreten an. Damals war das wohl noch nicht so üblich?

Zugvogel

Das war auch damals, zumindest, was ich erlebt habe, völlig normal und mich hat keiner betreten angesehen, als ich meine Kater habe kastrieren lassen.

Die Katzen meine Freunde/Freundinnen waren auch alle kastriert.
 
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Ich habe bisher 3 Katzen/Kater sterilisieren lassen, dazu einen Hund. Alle anderen meiner Miezen waren bereits 'neutralisiert' oder es war früher, wo Freigänger einfach so laufen durften. Die 10 Gebote der Katzenhaltung waren zu der Zeit noch anders 😉

Aber zum Glück hatte ich nie Scherereien mit Tierärzten, die zu unsauber waren (es gab nie Komplikationen mit Entzündungen) oder das ein Tier nach der OP völlig verstört gewesen war. Das solls auch schon gegeben haben, das man ein gesundes, munteres Tierle dort abgab und ein verschrecktes und verstörtes Bündelchen wiederbekam 🙁

Seit wann gehört es zu den dringenden Gepflogenheiten, sein Katzentier kastrieren zu lassen?

@ Balulutiti: MUSS ich das ausprobieren?
help.gif



Zugvogel
 
Ich muß aber nicht operiert werden :aetschbaetsch1:


Zugvogel
 

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