so, damit andere vllt aus diesem thread lernen können:
stulle hat in der woche jeden tag amynin gespritzt bekommen und wurde von mir zwangsernährt. sie bekam brühe eingeflößt und zusätzlich noch nutrical. sie hat weder aktiv gefressen noch getrunken.
da stulle an übermäßiger übelkeit litt, habe ich alle tricks versucht, inkl napf-hochstellen, mittel gegen übelkeit etc.
ein weiteres blutbild ergab: beginnende CNI... nicht gravierend, aber immerhin.
mit guardacid und suppie-umstellung hatten wir den ph-wert gut im griff.
dann wurde stulle - trotz kastra - rollig. wir vereinbarten einen termin mit dem TA zwecks OP.
stulle fraß immer seltener aktiv, ich habe sie dann mit zwangsfütterung auf 3 kilo hochgebracht (sie hatte zwischenzeitlich 2.2 kilo...).
am tag vor der OP hat sie mir nur etwas trofu genommen, zu dem ich in meiner verzweiflung griff.
sie ist aus der narkose nicht mehr wach geworden. die nieren haben versagt.
von weiteren untersuchungen (obduktion) haben wir abgesehen, da keine gefahr für meine anderen katzen bestand und ich mein baby endlich in ihren geliebten freigang hinter den regenbogen gehen lassen wollte.
bei der OP selbst hat der TA die nieren angeschaut, alles war bestens, sah zumindest so aus.
2 std nach der OP stank meine stulle ganz erbärmlich nach ammoniak... tja, und wachte wie gesagt nicht mehr auf.
mein appell an alle, die das hier lesen: wenn eure katze auffällig ist im fressverhalten oder sonst wie: lasst sie eingehend untersuchen! lasst alles checken, was geht. lasst die kosten kosten sein und rettet euer tier, wenn ihr könnt. ignoriert nicht, dass sie wenig futtern. glaubt nicht, dass gewisse krankheiten erst mit dem alter kommen können.
ich habe diese besondere katze am 27.7.2011, einen tag vor ihrem 2. geburtstag, verloren. erspart euch so etwas, indem ihr frühzeitig weitere schritte einleitet.
denn sonst steht ihr irgendwann da, schaut das bild eurer katze an und heult rotz und wasser, weil sie nicht mehr da ist - viel zu jung weggenommen.