Unterschied Tierarzt - Tierklinik

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Zu dem Wissen/Können kommt dann auch noch das Wollen.

Keine Katze, aber Ratte (nicht meine): Ratte hat Tumor (wie so oft), sitzt an unglücklicher Stelle am Bauch/hinter dem Vorderbeinchen. Vorstellung bei der TK am Abend (keine Unzeit, Sprechstunden Vormittags eine Stunde (!), Nachmittags 2 1/2 h bis 18:30😱), etwa eine Stunde nach Sprechzeitende.

"Kann man nix machen". Rechnung dafür: Knapp 50 € (fragt mich nicht nach der genauen Zusammensetzung, davon etwa 20 € für "Behandlung außerhalb der Sprechzeit").

TA auf dem Land hat die Ratte dann operiert (es ging primär darum, zu verhindern, daß der Tumor beim Laufen durch den Dauerreiz aufgeht), später auch noch ein zweites Mal - die Ratte lebte bei guter Qualität fast bis zur normalen Lebenserwartung. (Kosten jeweils...ööh...20 €? Wobei es NICHT ums Geld ging/geht, sondern darum, daß ihr geholfen wurde und in dem Zusammenhang einfach mal die Unterschiede in der Abrechnung. 😉 Da kann man den Unmut mancher verstehen.)

Wegen der Doppelmoral, Zwillingsmami: Dein Unbehagen kann ich gut verstehen, gerade im medizinisch-sozialen Bereich gehört für mich ein gewisses Maß an Engagement/Herz/Hilfsbereitschaft (mir fällt grad kein passendes Wort ein, ist ja noch früh am Morgen 😳) dazu. So mitzuerleben, daß der Geldbeutel oder der Status "Fundtier" über Wohl und Weh entscheidet, ist bitter.

Ich bin ernsthaft gespannt - ich habe mit meinem TA bereits über einen vermeintlichen (?) Streuner gesprochen und wie im Zweifel der Ablauf für eine Kastra aussehen könnte (ohne, daß ich ihn mit nach Hause schleppen müsste) und daß man ihn dann kurzfristig in den Plan quetscht. Zumal wir dieses Jahr wohl den Jahresurlaub der TA-Familie finanzieren/finanziert haben und die Situation klar ist (nicht meine eigene Katze), interessiert mich wirklich der Umgang mit einem solchen Fall (ich rechne mit normaler Rechnung, würde mich über jede Abweichung nach unten aber natürlich freuen). Wie es dort mit Fundtieren gehandhabt wird, kann ich nicht sagen (ich würde annehmen, daß der TSV am Ort involviert würde), daß ein krankes oder verletztes Tier abgewiesen wird, kann ich mir aber nicht vorstellen. (Katze mit Beinbruch und Besitzern, die die Kosten nicht tragen wollten/konnten ließ er sich übereignen und hat sie operiert.)
 
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Der unterschied zwischen meinem TA und einer TK ist eigentlich nur, dass er kein MRT besitzt und einen überschaubaren Angestelltenpool hat.

Zeitweise hat er angestellte TÄs- zur Zeit arbeitet er alleine, aber mit ganz wenigen Ausnahmen kann ich ihn im Notfall 24/7 erreichen- und diese kündigt er in der Regel vorher an

Digitales Röntgen und ein mittelmässig modernes Sono-Gerät ( mit Farbdoppler) sind ebenso selbstverständlich, wie ein kleines Labor

Der Unterschied zu einer TK besteht eigentlich darin, dass meien Tiere und ich immer denselben ASP haben
 
Warst Du in München in der Uniklinik?
Meine Schwiegertochter hat früher auch in Stuttgart gewohnt und sich recht schwer getan, mit kompetenter ärzlicher Versorgung ihrer Katzen.
Tübingen ist sicher noch viel mehr Provinz als Stuttgart, aber die TÄ sind um einiges kompetenter, zumindest nach der Erfahrung meiner Schwiegertochter.

yep. ich fahre immer nach münchen, weil ich internisten und vor allem pneumologen brauche sowie die betreuung durch verschd. spezialisten "auf einem haufen" sehr schätze.

tübingen und reutlingen scheint wirklich besser bestellt zu sein, ich habe da jetzt auch schon zwei adressen, die ich in hoffentlich ferner zukunft dann mal austesten werde 😉 zumindest gibt es da schon mal einen internisten.

im übrigen finde ich es recht interessant, dass einige so ein gutes verhältnis zum tierarzt haben bzw. dass der auch nach hause kommen würde.
meine katze ist wirklich schwer chronisch krank und ich war lange jahre in zwei größeren praxen in behandlung - beide waren nicht außerhalb der sprechzeiten erreichbar und haben es abgelehnt, im notfall auch nach hause zu kommen (obgleich ich natürlich die nicht allzu weite strecke etc. bezahlt hätte). das finde ich total unmöglich - gerade, wenn man so viel kohle bei einem arzt lässt (hier ist der 2,5fache got-satz minimum...), so oft dort ist und bekannt ist, dass man ein schwerkrankes tier hat. es ist alleine schon schwierig, mit solch einem tier zum notarzt zu gehen - wenn der erst 237 seiten krankenakte wälzen muss und verstehen, wie viele medikamente das tier bekommt und warum, welche unverträglichkeiten vorliegen etc. ...
 
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Ich habe mir meine Stammtierärztin extra wegen diesem vertrautem Verhältnis ausgesucht.
Ich vertraue ihr meine Tiere an und ich übertrage ja auch meine Stimmung mit auf meine Tiere, mir ist egal wie viele Zertifikate an der Wand hängen wenn ich den Menschen nicht mag, oder die Praxisatmosphäre, dann gehe ich da nur hin wenn es medizinisch notwendig ist. Wer fühlt sich wohl in Kliniken??

Meine Tierärztin hab ich schon des öfteren aus dem Bett geklingelt, die hat mich schon im Nachthemd in die Praxis gelassen oder ich bin zu ihrem Stall gefahren um mir da was abzuholen, oder das sie da mal schnell was gemacht hat an meinen Hunden..wenn in der Praxis nichts los ist dann setzt sie sich zu uns ins Wartezimmer und man schnackt erstmal ne Runde..
Ich mag das Persönliche sehr und als es darum ging meine Katze zu erlösen da war die Entscheidung um ein vielfaches leichter, weil ich meiner TÄ sehr vertraue.
Wenn es geht wird sie zum Einschläfern auch nach Hause kommen.
Bei meiner Katze hat sich das damals leider nicht so ergeben, meine TÄ meinte zwar man könnte ihr noch was geben damit es ihr ein paar Tage nochmal besser geht, aber sie fragte mich gleichzeitig ob ich das dem Tier antun will. Ich mag diese Ehrlichkeit..im Zweifel für die Tiere und nicht für den Menschen oder den Geldbeutel.
 
Ich bin ja auch nicht so der Fan von Kliniken weil ich nicht meine, das was sich Klinik nennt gleich zwingend gut ist.

Eine gut ausgestattete Tierarztpraxis ziehe ich da vor. Dies hat den riesen Vorteil, ich weiß in wessen Hände ich meine Katze gebe.
Die Praxis sollte allerdings auch über ein hauseigenes Labor verfügen und ein digitales Röntgengerät.
 
meine katze ist wirklich schwer chronisch krank und ich war lange jahre in zwei größeren praxen in behandlung - beide waren nicht außerhalb der sprechzeiten erreichbar und haben es abgelehnt, im notfall auch nach hause zu kommen
Ich glaube fast, das leisten überhaupt nur noch TA, die als Einzelkämpfer und mit enorm viel Engagement arbeiten.

Mein Stamm-TA kommt ins Haus, nach Terminabsprache und nur in der Mittagszeit, wo die Ordination geschlossen ist.
Und nur, wenn da nicht grad ungeplante OPs reinfallen etc.

Bei der anderen Praxis gibt es eine dafür angestellte TA, die ausschließlich Hausbesuche macht.
Außerhalb der dafür angesetzten Zeiten würde die aber ganz spontan auch nicht kommen.

Gleicher Ansprechpartner ist IMO auch in einer Klinik möglich.
Nachdem ich die TA der Klinik damals "durch" hatte, habe ich den ausgesucht, mit dem ich am besten konnte und der auch fachlich ok schien.
Bei dem mache ich mir nun den Termin.

Der einzige Haken ist, daß bei 3-4 TA im Klinikbetrieb natürlich leichter die Möglichkeit besteht, daß einer zur Fortbildung, Urlaub etc. fahren kann und wenn das dann "mein" TA ist, hab ich Pech.
Entweder muß ich dann doch einen anderen nehmen oder wenn es nicht so dringend ist, warten.
 
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Ich glaube fast, das leisten überhaupt nur noch TA, die als Einzelkämpfer und mit enorm viel Engagement arbeiten.

Und das finde ich auch richtig so. Dafür gibt es Kliniken, wo die Bereitschaft unter allen aufgeteilt werden kann, so daß nicht einer 24/7 ansprechbar sein muß.
 
Ich glaube fast, das leisten überhaupt nur noch TA, die als Einzelkämpfer und mit enorm viel Engagement arbeiten.

Hausvistiten bietet meine Tierklinik sogar an. Kostet aber natürlich entsprechend;
77,50 Euro für "Nah" und
92,50 Euro für "Weiter entfernt".
 
Ja, eben, eine Tierklinik.
 
Unsere Tierklinik für Kleintiere hier in der Nähe ist vergleichbar mit einer Klinik der Humanmedizin.
Für alle Dinge gibt es Fachärzte (wenn ich den Titeln auf der Webseite glauben darf - aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das nicht stimmt), sie ist rund um die Uhr besetzt, hat eine Intensivstation, mehrere OPs und alles mögliche an Diagnosemöglichkeiten.
Also wirklich wie man sich eine Klinik vorstellt.
Allerdings sind die am Wochenende nicht telefonisch erreichbar. Da stehen sie auf den Standpunkt: wenn Notfall, dann kann man per Telefon eh nichts machen - da soll man sofort hinfahren.

Wir fahren immer auch für Kleinkram in die Tierklinik. Und da war ich sehr froh, als sich unsere Emmy schwer verletzt hatte.
Denn wir waren erst 2 Wochen vorher da zum impfen.
Wir waren völlig geschockt, als wir nach der Arbeit heimkamen und Emmy vorfanden. Aber wir wussten
a) wo genau die Klinik ist
b) wo kann man parken, wo ist der Eingang, wo ist der Empfang usw.
c) kein Papierkram zu erledigen, weil sie schon bekannt war

Und dort bekam sie sofort die optiminale Behandlung, wurde eine Nacht intensiv versorgt und stabilisiert und danach operiert.

Ich war so froh,d ass wir ohne nachzudenken hinfahren konnten und nicht erst suchen hätten müssen, wo ist sie, wo parkt man, dann den Formularkram ausfüllen - das blieb uns alles erspart.

Und weil die dort wirklich superlieb zu den Tieren sind, bleiben wir auch dort - auch für Kleinkram.
 
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Hausvistiten bietet meine Tierklinik sogar an. Kostet aber natürlich entsprechend;
77,50 Euro für "Nah" und
92,50 Euro für "Weiter entfernt".
Interessant ist es schon - "meine" 2 TA-Praxen sind in der Größe und wie cih denke, auch vom Angebot vergleichbar.
Von der einen fährt man einen Tick länger .. vielleicht 5 Minuten mehr.

Bei der einen kostete es 60 Euro (da kam allerdings der Chef selbst und eine Helferin), bei der anderen 30 (da war eigens eine TA dafür eingeteilt, die kam allein).

Ich weiß nicht, wie weit sie ihr Einzugsgebiet begrenzen, aber eine nah/fern Unterteilung ist mir nicht bekannt.
 

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