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gn0mm
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- Mitglied seit
- 4. August 2014
- Beiträge
- 2
Hallo zusammen!
Da ich bereits schon viele Beiträge hier gelesen habe, viele davon auch interessant fand und lehrreich, wollte ich Euch nun mal meine ersten Erfahrungen schreiben, die natürlich nicht maßgebend sein müssen, aber zumindest findet sich der eine oder andere darin mit einem zwinkernden Auge vielleicht ja wieder.
Als meine Freundin sich die Idee, eine Katze haben zu wollen, in den Kopf gesetzt hatte, dies von unserer Tochter auch sofort begeistert übernommen wurde, musste ich mich beugen und wollte optimal vorbereitet sein.
Also bestellte ich zunächst einmal diverse Katzenbücher über Amazon, hinzu kamen E-Books für den Kindle und Anleitungen zum Clickertraining, diverse Vox Katzensendungen auf voxnow.de und viele, viele Foreneinträge, die ich aufmerksam las und beherzigen wollte.
Also war schnell klar, es müssen zwei Katzen sein, denn zwei Katzen bringen mehr Spaß und werden artgerechter gehalten, und eigentlich ja ohne große Nachteile. Dachte ich.
Dann war klar, dass es zwei Geschwister aus einem Wurf sein sollen, und zwar weibliche Katzen, die mit frühestens 12 Wochen zu uns ziehen dürfen.
Im Vorfeld kaufte ich die Grundausstattung: Drei Katzenklos (man soll ja immer ein Klo mehr als Katzen haben), welche von oben betreten werden können, damit beim kratzen möglichst nicht kiloweise Einstreu durch die Gegend fliegt, einen Kratzbaum, diverse Verstecke und Kuschelhöhlen, Hängematten für die Heizung, Kissen für die Fensterbänke, einen Trinkbrunnen aus Keramik (Katzen lieben ja fließendes Wasser, Keramik ist besser sauber zu halten als Plastik) mit Filtersystem und Ersatzschläuchen, Spielmäuse, Cat Dancer, Spielangeln, das Fummelbrett (oder auch Activityboard), Einstreu ohne giftigen Staub (also Cats Best Öko Plus), das man auch im Klo entsorgen kann, zwei Fressnäpfe, zwei Transportkäfige, Balkongitter, diverse Schutzgitter für auf Kipp stehende Fenster, Babyklemmschutz für die Türen, damit diese immer auf bleiben und nicht zufallen und so das Tier einklemmen, Schutz für die Küchenschränke, die nicht geöffnet werden dürfen (wegen Reinigungsmittel und chemischen giftigen Dingen), Kabelkanäle zum Schutz vor durchbeißen, und, und, und...
Dann hab ich schnell gemerkt, dass Trockenfutter hier nicht gern gesehen wird, also wenn nur Acana oder Orijen, aber nur zum clickern oder für das Board. Also Nassfutter. Meine Güte, gibt es da viele verschiedene Meinungen und Sorten. Also, wenn nur Gutes ohne Zucker und Getreide, viel Fleisch. Blieben also MACs, Catzfinefood, Grau, GranataPet oder Herrmann´s. Also ein Rundumpaket bei Sandras Tieroase bestellt, da die Auswahl bei Fressnapf nicht gut war, die Auswahl im Futterhaus allerdings schon recht nah an Sandras Tieroase ran kam. Hinzu kam Katzengras, Vitamine aus der Tube und Malzpaste.
Fazit in meinem Fall:
Beide Katzen nutzen nur ein Klo, für beide Geschäfte. Immer.
Die Katzen trinken das abgestandene Wasser aus dem Wassernapf des Hundes, der Trinkbrunnen ist denen sowas von egal.
Beide Katzen rühren sämtliche teuren, ach so tollen Nassfuttersorten gar nicht an, vielleicht mal kurzes riechen, aber mehr nicht. Bei dem Testsieger Stiftung Warentest von Kaufland fressen sie sofort, bei Sheba auch, bei Lux nicht so gern. Acana oder Orijen wird nicht angerührt. Also erstmal kein Trockenfutter.
Die Katzen trinken und fressen aus Näpfen, die direkt nebeneinander stehen. Eine Verteilung der Trinknäpfe auf andere Zimmer wurde ignoriert. Und ganz klassisch: Trink- und Futternäpfe in der Küche, Katzenklo im Badezimmer.
Also, falls sich hier Neulinge verirren, die auch mit dem Gedanken spielen, sich eine Katze anzuschaffen:
Macht Euch nicht verrückt, es wird sehr viel geschrieben, es gibt wohl mehr Katzenexperten als Katzen, aber, wie in meinem Fall, ist vieles nicht wahr oder eben individuell verschieden. Wichtig ist mir, dass man die Katzen liebevoll aufnimmt, sich viel Zeit für die Tiere nimmt und sie am Leben teilhaben lässt. Futter sucht sich die Katze eh selbst aus, unabhängig von allen Tests und Meinungen, denn auch die teuerste 5 Euro 100g Dose wird von meinen Tigern nur locker ignoriert und mit einem "Du willst doch wohl nicht, dass ich das Zeug fresse"-Blick abgewertet. Ein Klo kann auch ausreichen, die Näpfe können nebeneinander stehen, das Trinkwasser muss nicht zwangsläufig fließen und selbst nur eine Katze kann sich sehr wohl fühlen, ohne dass man gleich ein schlechtes Gewissen haben muss, denn unter einer dominanten Katze kann eine zweite eben auch leiden, artgerechtere Haltung hin oder her. Und ja, eine Katze aus dem Tierheim zu holen ist sinnvoller und nachhaltiger, aber ich verurteile deshalb trotzdem niemanden, der sich eine Katze vom Züchter holt, denn zumindest teilt er dann auch die Liebe zum Tier, und die haben wir hier ja wohl alle gemeinsam.
Viele Grüße aus Hamburg!
Da ich bereits schon viele Beiträge hier gelesen habe, viele davon auch interessant fand und lehrreich, wollte ich Euch nun mal meine ersten Erfahrungen schreiben, die natürlich nicht maßgebend sein müssen, aber zumindest findet sich der eine oder andere darin mit einem zwinkernden Auge vielleicht ja wieder.
Als meine Freundin sich die Idee, eine Katze haben zu wollen, in den Kopf gesetzt hatte, dies von unserer Tochter auch sofort begeistert übernommen wurde, musste ich mich beugen und wollte optimal vorbereitet sein.
Also bestellte ich zunächst einmal diverse Katzenbücher über Amazon, hinzu kamen E-Books für den Kindle und Anleitungen zum Clickertraining, diverse Vox Katzensendungen auf voxnow.de und viele, viele Foreneinträge, die ich aufmerksam las und beherzigen wollte.
Also war schnell klar, es müssen zwei Katzen sein, denn zwei Katzen bringen mehr Spaß und werden artgerechter gehalten, und eigentlich ja ohne große Nachteile. Dachte ich.
Dann war klar, dass es zwei Geschwister aus einem Wurf sein sollen, und zwar weibliche Katzen, die mit frühestens 12 Wochen zu uns ziehen dürfen.
Im Vorfeld kaufte ich die Grundausstattung: Drei Katzenklos (man soll ja immer ein Klo mehr als Katzen haben), welche von oben betreten werden können, damit beim kratzen möglichst nicht kiloweise Einstreu durch die Gegend fliegt, einen Kratzbaum, diverse Verstecke und Kuschelhöhlen, Hängematten für die Heizung, Kissen für die Fensterbänke, einen Trinkbrunnen aus Keramik (Katzen lieben ja fließendes Wasser, Keramik ist besser sauber zu halten als Plastik) mit Filtersystem und Ersatzschläuchen, Spielmäuse, Cat Dancer, Spielangeln, das Fummelbrett (oder auch Activityboard), Einstreu ohne giftigen Staub (also Cats Best Öko Plus), das man auch im Klo entsorgen kann, zwei Fressnäpfe, zwei Transportkäfige, Balkongitter, diverse Schutzgitter für auf Kipp stehende Fenster, Babyklemmschutz für die Türen, damit diese immer auf bleiben und nicht zufallen und so das Tier einklemmen, Schutz für die Küchenschränke, die nicht geöffnet werden dürfen (wegen Reinigungsmittel und chemischen giftigen Dingen), Kabelkanäle zum Schutz vor durchbeißen, und, und, und...
Dann hab ich schnell gemerkt, dass Trockenfutter hier nicht gern gesehen wird, also wenn nur Acana oder Orijen, aber nur zum clickern oder für das Board. Also Nassfutter. Meine Güte, gibt es da viele verschiedene Meinungen und Sorten. Also, wenn nur Gutes ohne Zucker und Getreide, viel Fleisch. Blieben also MACs, Catzfinefood, Grau, GranataPet oder Herrmann´s. Also ein Rundumpaket bei Sandras Tieroase bestellt, da die Auswahl bei Fressnapf nicht gut war, die Auswahl im Futterhaus allerdings schon recht nah an Sandras Tieroase ran kam. Hinzu kam Katzengras, Vitamine aus der Tube und Malzpaste.
Fazit in meinem Fall:
Beide Katzen nutzen nur ein Klo, für beide Geschäfte. Immer.
Die Katzen trinken das abgestandene Wasser aus dem Wassernapf des Hundes, der Trinkbrunnen ist denen sowas von egal.
Beide Katzen rühren sämtliche teuren, ach so tollen Nassfuttersorten gar nicht an, vielleicht mal kurzes riechen, aber mehr nicht. Bei dem Testsieger Stiftung Warentest von Kaufland fressen sie sofort, bei Sheba auch, bei Lux nicht so gern. Acana oder Orijen wird nicht angerührt. Also erstmal kein Trockenfutter.
Die Katzen trinken und fressen aus Näpfen, die direkt nebeneinander stehen. Eine Verteilung der Trinknäpfe auf andere Zimmer wurde ignoriert. Und ganz klassisch: Trink- und Futternäpfe in der Küche, Katzenklo im Badezimmer.
Also, falls sich hier Neulinge verirren, die auch mit dem Gedanken spielen, sich eine Katze anzuschaffen:
Macht Euch nicht verrückt, es wird sehr viel geschrieben, es gibt wohl mehr Katzenexperten als Katzen, aber, wie in meinem Fall, ist vieles nicht wahr oder eben individuell verschieden. Wichtig ist mir, dass man die Katzen liebevoll aufnimmt, sich viel Zeit für die Tiere nimmt und sie am Leben teilhaben lässt. Futter sucht sich die Katze eh selbst aus, unabhängig von allen Tests und Meinungen, denn auch die teuerste 5 Euro 100g Dose wird von meinen Tigern nur locker ignoriert und mit einem "Du willst doch wohl nicht, dass ich das Zeug fresse"-Blick abgewertet. Ein Klo kann auch ausreichen, die Näpfe können nebeneinander stehen, das Trinkwasser muss nicht zwangsläufig fließen und selbst nur eine Katze kann sich sehr wohl fühlen, ohne dass man gleich ein schlechtes Gewissen haben muss, denn unter einer dominanten Katze kann eine zweite eben auch leiden, artgerechtere Haltung hin oder her. Und ja, eine Katze aus dem Tierheim zu holen ist sinnvoller und nachhaltiger, aber ich verurteile deshalb trotzdem niemanden, der sich eine Katze vom Züchter holt, denn zumindest teilt er dann auch die Liebe zum Tier, und die haben wir hier ja wohl alle gemeinsam.
Viele Grüße aus Hamburg!