Vergesellschaftung sehr schwierig - nun Gittertür

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Soki

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Hallo,
Nachdem wir nun für Luna eine "passende" Partnerin gefunden haben, gestaltet sich die Vergesellschaftung leider schwierig - oder doch normal?
Ausgangslage:
Luna ist 8 Monate alt, sie war bisher Einzelkatze, da sie uns mit ca. 5 Monaten zu lief und damals sehr krank war, nun gesund ist und nicht alleine sein soll. Nelli ist ebenfalls 8 Monate alt, eine Katze vom Tierschutz und lebte 4 Monate in einer sehr netten Pflegestelle mit einer zweiten Katze zusammen. Zuvor war sie eine Zeit lang in einer größeren Katzengruppe.

Wir haben sie dann zu uns geholt, zwei Tage im Schlafzimmer einleben lassen und dann den Versuch gewagt, die zwei zusammen zu lassen. Zuvor durfte Nelli Flur und Küche alleine erkunden, um zu wissen wo sie ist.
Vorher gab es schon einige Dinge an denen beide zum kennen lernen schnüffeln konnten.
Das erste Zusammentreffen verlief so, dass die zwei sich angestarrt haben, Nelli war am knurren und fauchen und Luna hat einfach nur interessiert geschaut. Luna ist körperlich etwas kleiner als Nelli. Irgendwann fing Luna an sich ganz normal zu verhalten, ohne zu Nelli zu gehen, wir haben Spiele angeboten und Luna fand das auch toll. Nelli hat lieber nur aus sicherer Entfernung geschaut und weiter geknurrt. Irgendwann haben wir den zweien eine Pause gegönnt, man konnte sie nicht unbeaufsichtigt zusammen lassen, dazu war es zu früh.
Beim zweiten Zusammenstreffen wendete sich das Blatt so, dass Nelli anfing zu fauchen zu drohen und auch kurz hinter Luna her zu rennen. Diese hat sich dann panisch versteckt und irgendwann haben wir sie wieder getrennt, weil Luna nicht wusste, wohin sie soll und man ja nicht 24 Stunden zu Hause ist. Wieder alleine waren beide Katzen aber immer völlig normal und locker.
Dann war es so, dass Nelli sofort anfing seitlich zu schleichen, zu schmatzen, zu drohen, zu knurren und zu fauchen wenn sie Luna sah. Irgendwann rannte sie dann immer los und Luna haute ab. Luna hat dann versucht beschwichtigend (?) zu zwinkern, wegzuschauen und sich klein gemacht, aber Nelli geht irgendwie nicht darauf ein. Oder ich deute etwas falsch.
Ich haben den Catitude Pheromnstecker gekauft und gestern Bachblüten-Notfalltropfen (Zylkene ist bestellt) um den Stress etwas zu mindern. Hilft alles nichts, heute ist Nelli sofort (!) als sie Luna sah ohne vorher zu drohen auf sie losgerannt und hat sie quer durch die Wohnung gejagt, bis wir es endlich geschafft haben sie zu fangen! Luna war dann total panisch, hat sich aber nach einiger Zeit wieder beruhigt.
Ich frage mich nun, ob das alles noch im normalen Rahmen abläuft. Ich habe langsam das Gefühl, dass Nelli mit Luna gar nichts anfangen kann. Ich weiß natürlich, dass wir noch ganz am Anfang sind nach so wenig Tagen!!! Sie so zusammen lassen geht nicht, wenn Nelli jetzt sofort auf Luna los geht. Aber es wird auch jedesmal schlimmer! Ich weiß wie sowas ausgehen kann, habe selber einige Freigängerkatzen gehabt, die sich auch mal RICHTIG geprügelt haben. Mit anschließenden Augen-Ops usw., darum bin ich da vorsichtig. Vielleicht auch ZU vorsichtig?
Eben haben wir unsere Gittertür fertig gestellt, von der wir dachten wir bräuchten sie bei so jungen Katzen nicht. Uns wurde sogar gesagt wir sollten sie einfach zusammen setzen und gut - was wir lieber nicht getan haben.
Luna hat sich eben als sie die Gittertür sah sofort versteckt, aus Angst vor Nelli. Eben war sie dann doch mal vorsichtig gucken, nachdem ich sie vorher schon zum Fressen und Pipi machen an der Tür vorbei zur Küche getragen habe. Vorher hatte sie einfach nur Angst.

Wie genau sollten wir jetzt mit Hilfe der Gittertür vor gehen?
Was sollten wir noch bedenken?

Wir lassen Nelli auch zwischendurch auch auf den Flur und in die Küche, damit sie nicht ständig eingesperrt ist. Allerdings scheint sie nun alles für ihr Revier zu halten.
Ich hoffe so sehr, dass es jetzt klappt. Nelli ist so eine liebe lustige Katze und passt vom Character her eigentlich super zu Luna. Habt ihr noch Tipps?
Es ist wieder ewig lang geworden, aber ich wollte lieber genau berichten. Sorry.
 
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Hallo,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum Neuzugang.
Den nachhaltigen Eindruck, den das Gelesene bei mit hinterläßt ist irgendwie: "Chaos" 😳
Dieses Hin und Her, zusammenlassen, trennen, hinter den Katzen herrennen und einfangen, trennen, durch den Flur tragen.....sorry, aber damit macht ihr die Katzen jeck. Ihr müßt euch für eine Sache entscheiden: langsam mit Gittertür oder zusammenraufen lassen.
Da Luna jetzt schon Angst hat, würde ich prinzipiell mit Gittertür weitermachen, dann aber konsequent Nelli hinter der Tür und nicht zwischendurch rauslassen. Normalerweise hätte ich bei so jungen Katzen auch nicht getrennt.
Sind die 2 kastriert?

Nelli scheint die forschere von beiden zu sein und Luna läßt sich schnell einschüchtern. Luna muß eigentlich lernen sich durchzusetzen. Die Chance hat sie aber nur, wenn ihr sie lasst.
Was ist denn für euch der triftige Grund die 2 zu trennen? Schlagen sie sich, schreien sie sich an, oder was macht euch Sorge?
Momentan bin ich mir noch nicht so ganz sicher, ob die Situation wirklich solchen Stress für die Katzen bedeutet oder ob ihr überfürsorglich seid😳 oder ob die Situation eskaliert, weil ihr euch dauernd einmengt. Was macht ihr, wenn Nelli Luna androht?
Wie wurde Nelli denn im Umgang mit Katzen von der PS beschrieben?
 
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Hallo,
Danke für die Glückwünsche. 🙂
Ok es klingt wohl wirklich chaotisch. 😉

Dieses Hin und Her, zusammenlassen, trennen, hinter den Katzen herrennen und einfangen, trennen, durch den Flur tragen.....sorry, aber damit macht ihr die Katzen jeck. Ihr müßt euch für eine Sache entscheiden: langsam mit Gittertür oder zusammenraufen lassen.
Das mit dem Trennen ist aber so gemeint, dass wir die Katzen ja trennen mussten, wenn wir nicht da waren oder nicht aufpassen konnten. So wie ich es aus dem Forum herausgelesne habe, machen das die meisten so. Ich fand es zu gefährlich sie einfach zusammen zu setzen und dann zu gehen, wenn sie noch fauchen und sich jagen. Ich lese hier doch öfter mal, dass die Tiere nachts getrennt sind oder wenn die Besitzer arbeiten gehen. Auch die Pflegestelle von der ich Luna habe macht es so. Wer weiß was ich vorgefunden hätte, wenn ich dann wieder nach Hause komme. Oder nicht?

Was ist denn für euch der triftige Grund die 2 zu trennen? Schlagen sie sich, schreien sie sich an, oder was macht euch Sorge?
Es war so, dass es jedesmal schlimmer wurde, erst nur fauchen und knurren, dann fauchen, knurren, schmatzen, seitliches schleichen und dann immer sofortiger Angriff, weil Nelli mitbekam, dass sie Luna einschüchtern kann.
Da sie zum Schluss immer sofort auf Luna los ging, diese durch die Wohnung jagte und Luna nur noch panisch von einer Ecke in die andere flüchtet, haben wir uns für die Gittertür entschieden. Ich guck bestimmt nicht zu, wie Nelli Luna ewig hin und her jagt, verhaut und auf nichts (rufen, klatschen,...) reagiert um mal kurzfristig damit aufzuhören. Vor allem nicht, wenn sich das Ganze hinter dem Sofa ode runter Schränken abspielt.
Über den Flur habe ich Luna heute nur getragen, da sie sich nicht an der Gittertür mit Nelli dahinter vorbei traute, damit sie mir auf Deutsch gesagt nicht ins Wohnzimmer pinkelt, da dort kein Klo steht. Und siehe da, sie hat ihr Klo sofort benutzt als wir dort ankamen.

Da Luna jetzt schon Angst hat, würde ich prinzipiell mit Gittertür weitermachen, dann aber konsequent Nelli hinter der Tür und nicht zwischendurch rauslassen
Luna hatte ab der zweiten Begegnung Angst.
Nun ist die Gittertür da und wir lassen Nelli zwar noch aus dem Zimmer um sich zu bewegen, aber Luna dann natürlich nicht dazu! Aber Nelli nur im Schlafzimmer einzusperren wäre bestimmt nicht gut, dann hat sie ja gar keine Bewegung und wird ja total unausgeglichen. Sie treffen ja nicht aufeinander.

Oder ist alles was wir machen total falsch? Dabei habe ich doch extra vorher hier nachgelesen. 🙁
 
Ich schließe mich dem Beitrag von tiedsche an, finde auch, eine klare Linie reinbringen wäre gut, welche auch immer.

Das mit dem Trennen ist aber so gemeint, dass wir die Katzen ja trennen mussten, wenn wir nicht da waren oder nicht aufpassen konnten. So wie ich es aus dem Forum herausgelesne habe, machen das die meisten so. Ich fand es zu gefährlich sie einfach zusammen zu setzen und dann zu gehen, wenn sie noch fauchen und sich jagen.
Ich verstehe den Gedankengang dahinter, aber so ist es eben ein Hin und Her... Mal sind sie beieinander, dann wieder nicht, das verwirrt sie.
Immer erst einen Schritt weitergehen, wenn ihr recht sicher seid, sie kommen damit klar 🙂

Nun ist die Gittertür da und wir lassen Nelli zwar noch aus dem Zimmer um sich zu bewegen, aber Luna dann natürlich nicht dazu! Aber Nelli nur im Schlafzimmer einzusperren wäre bestimmt nicht gut, dann hat sie ja gar keine Bewegung und wird ja total unausgeglichen. Sie treffen ja nicht aufeinander.
"Sie treffen ja nicht aufeinander" - aber sehen tun sie sich schon? Ist ja nur eine Gittertür... Wie reagieren sie dann?

Für mich liest sich das alles auch ein wenig chaotisch an und einfach so aus dem Bauch raus würde ich sagen "alles auf Anfang".
Und dann wirklich Schritt für Schritt.
Und zwar nicht "so jetzt mal den nächsten Schritt und schauen, was passiert" sondern erst dann den nächsten, wenn etwas auch gut läuft.

Theoretisch sähe das so aus - getrennte Zimmer, so dass sie sich nicht sehen können, getrennt voneinander zur Ruhe finden und das aufeinander-fixiert-sein sich löst.
Dann Schnupperproben austauschen und erst wenn darauf positiv reagiert wird, der Geruch vertraut ist, die Tür einen kleinen Spalt öffnen, so dass sie sich nur ein wenig durch den Türspalt "live" beschnuppern können.
Wenn das irgendwie stressbesetzt ist, kein Problem, denn die getrennten Zimmer geben ja beiden Sicherheit.
Wenn sie neugierig aufeinander sind, dann nicht zu lange den Türspaltgeöffnet halten, sondern erstmal wieder zu. Dann ist die Situation positiv beendet und das steigert die Neugier 🙂
Erst wenn sie sich nett beschnuppern, in einen kleinen Zimmer zusammen lassen.

Ich würde, sobald die Tür 1x ganz auf ist, sie auch geöffnet lassen. Und dann auch gar nicht so viel für sie initiieren (zusammen zum spielen animieren, etc) sondern ihnen ihr eigenes Tempo lassen. Wenn sie erstmal sicherer im Umgang miteinander sind, können sie immer noch miteinander spielen.

Und dass ihr euch gar nicht so in ihr Tun "einmischt" und wenn dann nur unauffällig beobachtet, denn am besten ist für die Katzis, wenn ihr euch so verhaltet, als wäre ü-ber-haupt nichts spektakuläres los hier 🙂

Wichtig fände ich am Anfang nur, dass ihr schaut, dass bestimmte Regeln eingehalten bzw gelernt werden - jeder soll ungestört futtern, auf Klo gehen und sich zurückziehen können. Dass ihr da Grenzüberschreitungen oder Grobheiten gleich im Keim erstickt. Wenn sie recht entspannnt miteinander sind, werden sie das aber schnell selbst regeln, dazu gehört auch mal Zoff.


Oder eben - die beiden zusammen lassen und ihr Ding selbst machen lassen.
Bin mir nach dem lesen auch unsicher, ob die beiden im Grunde bereits miteinander klar kämen...
Wichtig wäre eben, da eine Linie geradeaus zu fahren. Lieber geradeaus und langsam als vor und zurück...

zB wenn eigentlich alles glatt lief und sie gemeinsam in der Wohnung herumtigern und es dann doch zu Zoffereien kommt, nicht mehr trennen, denn dann kommen die 2 auch mit Zoffereien klar. Eine gute Zusammenführung heißt nicht, dass es ohne Zoff abgeht, da ist Zoff auch normal, sie müssen sich eben zusammenraufen 🙂 Wieder trennen würde sie nur verwirren, weil es den Prozess wieder bremst.
Nur eben trennen, wenn es ernsthaft werden sollte, aber dem wird ja mit der langsamen Zusammenführung vorgebeugt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich noch interessiert, hatte ich oben schon gefragt 😉
Wie hat sich Nelli denn in der PS verhalten. War sie mit Katzen zusammen oder allein...das ist ja scheinbar!!!! auf den ersten blick eine ziemliche Krawallschachtel 😛 ungewöhnlich für eine soziale Teenagerin 😕

sind sie kastriert?
 
Hallo,
Danke für eure Antworten. 🙂
Ehrlich gesagt, wenn ich immer die Tür einen Spalt öffne um zu gucken was passiert, dann kann ich sie jedes Mal nach einer Sekunde wieder schließen und glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass sich das ändert. Nelli faucht sobald sie Luna "sieht".
An sich klingt es ja auch gut nochmal mit richtig getrennten Zimmern und "Tür zu" anzufangen, aber mein ihr nicht, dass man das jetzt auch mit der Gittertür hinkriegen kann?
Die Gittertür halte ich (so wie hier auch oft empfohlen) für eine gute Lösung. Luna soll erstmal feststellen, dass Nelli da nicht raus kann, sie beide aber die Chance haben sich kennen zu lernen. Wie sie sich an der Gittertür verhalten ist ganz klar zu beantworte. Luna geht bis jetzt NIE hin, wenn Nelli dort zu sehen ist. 🙄 Aber sie wird wohl bald feststellen, dass nelli nicht raus kann und neugieriger werden denke ich.
Ehrlich gesagt verwundert es mich sehr, dass es auf einmal total falsch ist die zwei wieder zu trennen wenn man nicht da ist. Ich habe hier schon häufig gelesen, dass viele ihre Katzen wenn sie nicht da sind ertsmal wieder trennen. Aus Sicherheitsgründen. Ich verstehe aber natürlich auch, dass es dann wohl immer wieder einen Neuanfang gibt. Nur wenn eine Katze wirklich nur noch panisch in der Ecke sitzt, dann wüsste ich keine andere Lösung. 🙁

Zitat:
Zitat von Soki Beitrag anzeigen
Nun ist die Gittertür da und wir lassen Nelli zwar noch aus dem Zimmer um sich zu bewegen, aber Luna dann natürlich nicht dazu! Aber Nelli nur im Schlafzimmer einzusperren wäre bestimmt nicht gut, dann hat sie ja gar keine Bewegung und wird ja total unausgeglichen. Sie treffen ja nicht aufeinander.

"Sie treffen ja nicht aufeinander" - aber sehen tun sie sich schon? Ist ja nur eine Gittertür... Wie reagieren sie dann?

Nein, sie treffen NICHT aufeinander wenn Nelli auf den Flur darf, dann ist Luna im Wohnzimmer und die Tür dort zu. Dabei geht es nur darum, dass sich Nelli mal bewegen lann. 😉 Die Gittertür ist im Schlafzimmer.

Bin mir nach dem lesen auch unsicher, ob die beiden im Grunde bereits miteinander klar kämen...

Also miteinander klar kommen sieht bei mir irgendwie nicht so aus, dass eine Katze nur noch panisch durch die Wohnung rennt, währen die andere sie verfolgt. Miteinander klar kommen würde für mich debeuten: Gegenseitiges Interesse, sich ignorieren, ab und an fauchen und kurz jagen, dann wieder aus dem Weg gehen ODER sich gegenseitig wirklich mögen. Oder sehe ich das falsch?

Und dann auch gar nicht so viel für sie initiieren (zusammen zum spielen animieren, etc) sondern ihnen ihr eigenes Tempo lassen.

Das mit dem Spielen haben wir gemacht, weil es in der langsamen Zusammenführung irgendwo empfohlen wurde, damit sie merken, dass alles normal ist... so gehen die Meinungen auseinander. 😉

Wie hat sich Nelli denn in der PS verhalten. War sie mit Katzen zusammen oder allein...das ist ja scheinbar!!!! auf den ersten blick eine ziemliche Krawallschachtel ungewöhnlich für eine soziale Teenagerin. sind sie kastriert?

Ja, sie war zunächst bei der Katzenhilfe (bis zum Alter von 4 Monaten) in einem Raum mit ganz vielen Katzen und dann in der Pflegestelle mit einer anderen Katze zusammen, nun ist sie 8 Monate alt. Die zwei haben sich super verstanden. Ursprünglich kommt Nelli aus Rumänien, ich weiß aber nich tin welchem Alter sie dort "eingesammelt" wurde.
Sie sind natürlich beide kastriert.

Also wir werden die Tipps beherzigen und jetzt erstmal auf diesem Weg (Gittertür) weiter gehen. 🙂
Dabei werden wir auch versuchen sie (wie hier empfohlen) auch jeder auf seiner Seite gleichzeitig zu beschäfitgen und zu füttern. Oder lieber nicht und nur selber machen lassen? Irgendwie sagt dazu ja jeder was anderes. 😉

Danke!
 
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Hm... bei Zusammenführungen gibt es kein "richtig" oder "falsch" es sind nur Erfahrungswerte, die man weitergeben kann.
Ganz wichtig ist aber, dass das, was man tut dem Verhalten der Katzen angemessen ist. "Langsame Zusammenführing" soll Stress veremeiden und man muss beobachten, was am wenigsten Stress für die Tiere bedeutet...
Ehrlich gesagt, wenn ich immer die Tür einen Spalt öffne um zu gucken was passiert, dann kann ich sie jedes Mal nach einer Sekunde wieder schließen und glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass sich das ändert. Nelli faucht sobald sie Luna "sieht".
Dann ist es noch zu früh zum "Türspaltöffnen". Das meinte ich - nicht immer wieder etwas ausprobieren, wenn es sie doch stresst, um zu schauen, ob es sie immer noch stresst, sondern erst dann einen weitereren Türspalt-schnupper-Versuch starten, wenn beide erstmal getrennt voneinander "runter gekommen" sind. Jeder einzelne Schritt kann eben eine Weile dauern.
Besser nach dem Tempo der Katzen richten. Sie sind jetzt eben wuschig, da müssense erstmal wieder von runterkommen, ganz.
An sich klingt es ja auch gut nochmal mit richtig getrennten Zimmern und "Tür zu" anzufangen, aber mein ihr nicht, dass man das jetzt auch mit der Gittertür hinkriegen kann?
Wenn sie die Gittertür nicht stresst, dann natürlich ja 🙂 Aber nach deinen Beschreibungen stresst sie die ja, insofern wäre eben mein Tipp "nochmal Tür zu und runterkommen lassen"
Ehrlich gesagt verwundert es mich sehr, dass es auf einmal total falsch ist die zwei wieder zu trennen wenn man nicht da ist. Ich habe hier schon häufig gelesen, dass viele ihre Katzen wenn sie nicht da sind ertsmal wieder trennen. Aus Sicherheitsgründen.
Das ist nicht falsch und auch nicht richtig. Es kommt eben darauf an, wie die Katzen darauf reagieren.
Ich habe die letzte Zusammenführung ohne Gittertür gemacht und habe sie zusammengelassen - und dann immer wieder getrennt, wenn ich aus dem Haus war oder mal nicht aufmerksam sein konnte.
Aber nur, weil es so funktioniert hat.
Die Katzen sind toll damit klargekommen und es gab kleine Fortschritte, also war es die richtige Methode.
Bei euch verunsichert das die Katzen und das ist auch nicht ungewöhnlich - also ist es besser, eine andere Lösung zu finden.
Wenn ich gemerkt hätte, sie kämen so nicht klar, hätte ich auch umdisponiert, ist zwar blöd so ein Richtungswechsel, aber doch besser als mit etwas weiter zu verfahren, das sie stresst...

Das mit dem Spielen haben wir gemacht, weil es in der langsamen Zusammenführung irgendwo empfohlen wurde, damit sie merken, dass alles normal ist... so gehen die Meinungen auseinander. 😉
Das ist auch nur eine Empfehlung - viele Katzen nehmen es toll an, wenn sie gleich zum spielen animiert werden, schöne Momente miteinander initiiert werden. Andere verunsichert das - du kannst eben nur die unterschiedlichen Tipps lesen und dann selbst schauen, was gut ankommt und was nicht...

Wenn du mit der Gitterür ein gutes Gefühl hast, weil du siehst, dass sie für die Katzen eine Hilfe ist, um sich anzuhnähern, dann mach das 🙂 Wenn du siehst, das stresst sie, dann lass es, so sehe ich es.
 
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Da Luna jetzt erstmal die Angst wieder abbauen muß, solltest du jede Annäherung sofort positiv bestätigen und negatives erstmal ignorieren (weder laut werden, noch klatschen o.a - die Katz sollte dann schnell merken, dass sie nur Aufmerksamkeit oder Leckerlies bekommt, wenn sie nicht aggressiv ist) - passieren kann ja nix, weil die Tür dazwischen ist. Beschäftige dich mit Luna auch intensiv allein, das stärkt das Selbstvertrauen.

Irgendwie sagt dazu ja jeder was anderes.
es ist halt wie im wahren Leben, es gibt viele Perspektiven und man muß sich für seine spezielle Situation das passende zusammenbasteln


Aus Interesse finde ich die Antwort auf die Frage nach dem Verhalten von Luna "sie haben sich gut verstanden in der PS" etwas dürftig. Du hast gesagt, du hast die passende Katze gefunden - wie wurde sie denn beschrieben
 
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ich glaube, ein fehler vieler ist, ein großes premborium um die zusammenführung zu machen...erstmal getrennt und dann irgendwann mal zusammen lassen. Das merken die Katzen und dieses Verkomplizieren überträgt sich auch auf die Katzen: frauchen macht so Sachen, dass muss ja schwierig sein, drum muß ich jetzt auch schwierig werden.

Ich habe es bisher IMMER so gemacht, dass ich sie einfach ab der ersten Sekunde mitten unter den anderen Katzen hingesetzt habe, ich habe sie alleine gelassen und den Rest haben sie unter sich ausgemacht, es hat immer geklappt, auch wenns anfänglich mal Zoff gab.

man sollte sich nicht einmischen, dass machen die Katzen unter sich aus.

von daher finde ich diese ratschläge der verkomplizierung hier bedenklich.
 
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man sollte sich nicht einmischen, dass machen die Katzen unter sich aus.

von daher finde ich diese ratschläge der verkomplizierung hier bedenklich.
Es ist ja nicht so gemeint, dass man immer "langsame Zusammenführungen" machen sollte.

Natürlich kommen Katzen schon gut selbst damit klar, ohne dass man sich einmischt.

Aber eben nicht immer.
Wenn das der Fall ist, dann verunkompliziert eine langsame Zusammenführung vieles.

Warum hier gleich getrennt wurde, weiß ich allerdings auch nicht, es hieß ja, die Katze sei passend ausgesucht worden und sei gut verträglich.
Wahrscheinlich weil beide keine Kitten mehr sind und die Erstkatze länger alleine war - das war doch gut gedacht, so, meine ich 🙂
Wie auch immer - es ist nun so wie es ist, von daher - was meinst du denn, was die TE jetzt tun könnte - die 2 einfach wieder zusammen lassen?


EDIT - Ich habe es übrigens NIE so gemacht, dass ich sie einfach zusammengesetzt habe. Aber schon im Laufe eines Tages.
Allein schon aus Höflichkeit dem Neuen gegenüber habe ich den erstmal die Wohnung erkunden lassen, dann mal pennen lassen, dann hat sich die Neugier von selbst eingestellt, dann gabs Geschnuppere und dann Tür auf und los gings 🙂
Aber es gab auch vorher einfach kein Anlass zur Sorge oder andere Bedenken.

Bei der letzten Zusammenführung war das aber ganz anders, also es klappt eben nicht immer so gut.
 
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ja, wenn sie sich lebensgefährlich an die gurgel gehen, dann trennen, passiert aber selten...

die katzen jetzt einfach mal zusammen lassen, ohne dazwischen zu funken, sich einzumischen, spiele anzubieten usw...was soll das denn! will die forine ständig einen dazwischen haben, der mit spielzeug fuchtelt und rum schleicht, wenn sie gerade jemanden kennen lernt? grrr :massaker:

dann sollen sie halt mal knurren und fauchen, sind katzen aus Schokolade? Meiner hat von der anderen gleich kräftig eins aufs auge gehauen bekommen, na und?

vielleicht klappts ja noch, wenn die mit ihrer unerfahrenheit und übervorsicht nicht schon zuviel kaputt gemacht haben
 
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Es hat aber nicht jede Dosine viel Erfahrung gepaart mit guten Nerven. Ich glaube !!!! auch nicht, dass es in diesem Fall nötig war zu trennen, aber dazu brauchts Nerven und eine trainierte Beobachtungsgabe 😉
Dann ist die Gittervariante auch für die Katzen die schonendere Lösung , bevor die Katzen völlig jeck werden.
Nimms nicht persönlich Soki, es ist halt nicht jeder ein Zusammenführungsprofi - wobei ich immer noch Nelli als ziemlich "aggressiv" empfinde, nach der Beschreibung und mir da keinen Reim drauf machen kann
 
sabinee - hier war eine Katze 8 Monate lang allein, ist doch toll, dass sie einen Kumpel bekommen hat.
Wenn es keine Kitten mehr sind und sie eben die ganze Zeit allein war, keine anderen Katzen kennt, finde ich es gut, sich vorher Gedanken zu machen und dass man gleich an eine langsame Zusammenführung denkt.

Und was die Unerfahrenheit angeht - das spielt eigentlich gar keine Rolle 😛
Hier hat es immer toll geklappt, das war schon routiniert - und dann, beim letzten mal war hier Chaos ohne Ende und ich wusste nicht, wo vorn und hinten ist etc, also da isses schon schwer, ruhig zu bleiben und die richtigen Dinge zu tun...
Ich wünsch es dir nicht, aber wenn es mal nicht klappt, stehste auch da und verstehst die Welt net mehr...
Also jedenfalls beim 1. Mal - jetzt im Nachhinein würde ich auch viele Dinge anders machen...
Also - es ist nicht immer so, dass es nicht klappt "nur" weil man nicht erfahren oder gelassen genug ist. Manchmal klappts eben nicht gleich auf Anhieb...
 
man überträgt doch die ganze anspannung und angst auf die katzen! das ist doch das problem, stattdessen sich mal entspannen, die katzen in ruhe lassen, rauchen oder tee trinken. revierkämpfe müssen erstmal sein, statt da mit bachblüten anzukommen.

ich hab sie sofort alleine gelassen und bin erstmal ziggis holen gegangen (nach dem 1,5 stündigen gratis 'ich sterbe' jaulkonzert auf der autobahn 🙂) und meine Rote ist weiß Gott kein einfacher Katzencharakter
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sprechen uns wieder, wenn deine gut bewährte Methode mal nicht so gut verläuft 😛

😉 😉
 
@kaminze

hast du es versucht, sie zusammengebracht, ehe du sie in getrennten räume gesperrt hast? tobsuchtsanfälle hat meine auch bekommen, dennoch...

Freigänger kämpfen auch um Territorien, selten kommen sie schwer verletzt davon zurück..da kann man sie auch nicht trennen...

Hätte und wäre, hast du-es probiert?
 
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Was ich vergessen habe - ist aber meiner Meinung nach wichtig: ich habe in der Zeit sehr darauf geachtet, unserem Erstkater das Gefühl zu geben, dass trotz Neuzugang sein Leben als Erstkater genauso weiter geht wie bisher. Es gab die gleichen Spielzeiten und Leckerlies wie in der Zeit davor.
Ich denke, das ist wichtig, damit keine Eifersucht oder Ressourcenneid aufkommt.
Finde ich auch superwichtig - so wenig Veränderung wie möglich, Rituale beibehalten, etc.

Achte auch auf deinen Tonfall, wenn du mit den Katzen sprichst. Dass der auch nicht anders ist als sonst. Wenn du beruhigend auf sie einredest, könnte das Unsicherheit verstärken, nach dem Motto "Wenn sie so mit mir spricht, muss da doch etwas gefährliches im Busch sein". Für eine verunsicherte Katze ist es noch verunsichernder, wenn sich Dosi anders benimmt als sonst. Also nicht mehr Veränderung als eben unbedingt nötig 🙂 Das gibt der Erstkatze Sicherheit und die Zweitkatze begreift so auch schneller, dass eigentlich alles in bester Ordnung ist.

Wenn du sie beruhigen möchtest, geling das am ehesten, wenn du unerwünschtes Verhalten ignorierst (wirklich passieren kann ja nichts wegen der Gittertür/Tür) und positives Verhalten verstärkst, da reicht schon ein kleines Lob oder, dass sie sehen, dass du dich freust < aber eben nicht versuchen, sie in eine gewünschte Richtung zu bringen - sie machen das schon - nur eben wenn sie mal auf dem richtigen Weg sind, mal eben ein unauffälliges Lob einwerfen 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
@kaminze

warum war es denn klar? weil du es so gesehen hast oder weil es wirklich so war?

Würde ich bei meiner Roten nach meiner Einschätzung gehen, wäre sie heute noch alleine..

Ich sehe da keine Unterschiede, ob klein oder groß, kern oder nicht kern ...Revier ist Revier...

Ich habe auch noch nie die Schlagzeile gelesen (selbst in der BILD nicht): Kater hat anderen Kater bei Zusammenführung in der Tatortwohnung tödlich verletzt.
 
@Kaminze

unterschätz die Bild nicht, die bestimmt das politische Klima von morgen und hängt enger an den Politikern dran, als du glaubst.

Ob ich Ahnung habe? 29 Jahre Katzen- und Zusammenführungserfahrung, Revierverhalten im Haus und außerhalb...ich denke, dass reicht...schlaue Bücher, schön und gut (was da schon alles drin stand, wovon ich nichts gemerkt habe), ich verlasse mich auf meine Beobachtungen und Erfahrungen,,
Kampfpositionen mal nicht überbewerten, sieht schlimmer aus, als es ist.
 
@Kaminze

Du hast mit der Bild angefangen, ich habe sie nur sarkastisch und exemplarisch aufgeführt.

wie kommst du darauf, dass ich auf Katzenkämpfe stehe? ich habe bis jetzt bei meinen hauruck zusammenführungen noch keine erlebt, vielleicht liegts ja daran.

die mitarbeiter in den tierheimen, wo ich sie her habe sowie auch meine tierärztin sehen es übrigens genauso wie ich....

das machen die katzen unter sich aus, sie brauchen dazu keine menschen, die eingreifen und bestimmen, wie IHRE zusammenführung zu verlaufen hat, da sie der meinung sind, beurteilen zu können, wie die katzen sich nun verhalten werden, was sie nun gebrauchen können und was nicht...
 

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