Ok, dann will ich mich auch mal hier mit meinen Fantastischen 4 verewigen.
Fangen wir mit dem ältesten an:
Micky:
Micky ist der Herr im Haus. Fast 10 Jahre alt, ein grau getigerter Europäisch Kurzhaar Kater. Ich bekam ihn mit 10 Wochen. Zur Begrüßung hat der kleine mir erstmal ein Loch durch den Daumen(!!!) gebissen. Da wusste ich, diese Freundschaft wird wohl eine Weile brauchen.
Ein paar Wochen später war alles vergessen, mein Daumen wieder funktionsfähig und wir Freunde.
Er ist ein ganz lieber, es sei denn er muss zum TA. Dann gibts kein Halten mehr.
Bei seinem letzten TA Termin hat er das komplette Behandlungszimmer umgeräumt, und ich meine wirklich das komplette. Die TÄ wollte ihn dann nur noch im Zwangskorb vorgeführt bekommen, also haben wir den TA gewechselt.
Seine Macken sind eher überschaubar. Er schläft gerne im Bett, unter der Decke. Wir haben ein Ritual. Ich lese Nachts, er liegt neben mir. Wenn ich dass Licht ausmache, kommt er schmusen. 2 Minuten, dann geht er.
Morgens, wenn ich aufwache, liegt er wieder im Bett.
Sheeva:
Sheeva ist fast 8 Jahre alt, und die kleinste im Haus. Sie wurde in unserem Haushalt geboren. Ihre Mutter hat irgendwann die Freiheit gewählt. Sheeva geht ohne Probleme als Jungkatze durch.
Das besonders besondere an ihr ist ihr "Erdmännchensyndrom".
Sie stellt sich auf die Hinterbeine und reckt die Vorderpfoten nach oben.
Was sie besonders gut kann, ist "high five" geben. Allerdings macht sie das niemals bei mir. Nur bei meiner besseren Hälfte. Wenn sie ihre Hand hinhält, kommt Sheeva mit einer Pfote und klatscht ab. Ganz lustig ist, wenn Sheeva und Dumbledor zusammen am Napf stehen. Sheeva 1,5 kg, Dumbledor 9kg.
Aber wenn er der kurzen zu nahe kommt, oder gar an ihren Napf will, faucht sie einmal kurz und die Ordnung ist wieder hergestellt. Sie schläft am liebsten auf der Heizung, oder auf meinem PC.
Carrie:
Carrie wird 6 Jahre alt und ist ein Siam Mix. Wir haben sie beim TA gesehen, als Sheeva kastriert wurde. Sie saß mit ihren Geschwistern in einer Box. Ich war sofort hin und weg und fragte was mit den kleinen los sei.
Die kleinen hatten in ihrem kurzen Leben schon einen ganzen Stiefel hinter sich. Sie kamen aus Ibiza, von der dort tätigen Tiernotrettung. Wir haben uns sofort dazu entschieden, sie bei uns aufzunehmen.
Carrie macht dass was fast alle Siam machen. Sie redet. Wenn sie was will, oder einfach so, egal. Beim schmusen leckt sie erst meine Hand und beißt dann hinein. Immer nur ganz leicht, aber es ist so unumstößlich wie die Erdrotation. Sie schläft auch im Bett, allerdings am Fußende. Spricht man sie beim Namen an, gibt sie Antwort. Am liebsten trinkt sie aus dem Wasserhahn, aber nicht ausschließlich.
Dumbledor:
Tja, Dumbledor ist der Gigant und dass Sorgenkind bei uns.
Ein reinrassiger Maine Coon Kater, der von der Mutter verstoßen wurde und schon mit mindestens zwei Beinen auf der Regenbogenbrücke stand.
Er kam im Alter von 4 Tagen in unsere Familie, da er eingeschläfert werden sollte, aber wir waren der Meinung er hätte wenigstens eine Chance verdient. Seine Aufzucht war ein Gemeinschaftsprojekt der ganzen Familie.
Jeder hat ihn bei sich gehabt, jede Stunde mit der Flasche gefüttert. Er lag in einer Kiste mit Heizdecke, Körperwärme bekam er nur von uns.
Gegen jede Chance hat er überlebt, wuchs heran und war bald schon ein kleiner Wirbelwind. Mit 4 Wochen haben wir ihn komplett zu uns geholt und die restliche Aufzucht alleine bewerkstelligt.
Er "leidet" an Ataxie wie ich hier lesen konnte (Danke dafür!). Leider ist er auch Epileptiker, aber mit Luminal haben wir das komplett im Griff.
Durch seine Ataxie ist es ihm nicht vergönnt zu springen, zu toben, oder auch nur den Ausblick vom Kratzbaum aus zu geniessen. Aber diese Unzulänglichkeiten machen eher uns als ihn betroffen. Er lebt sein Leben auf dem Boden. Seine Streicheleinheiten bekommt er genauso wie alle anderen, und wenn mal nicht, dann fordert er sie auch ein. Eigentlich ist er ein ganz typischer Maine Coon Kater (nicht mein erster), der halt einfach eine Boden- Boden Rakete ist. Stattliche 9 Kg bringt er auf die Waage, hat ein herzensgutes Wesen und wir hoffen dass er uns noch lange erhalten bleibt.
Das waren also unsere Fantastischen 4.