Wie kommt hilde jetzt damit klar, dass sie erstmal drin ist? Wird sie dann zutraulicher oder ist sie ganz verängstigt?
Hattest du hilde schonmal länger drin, oder war es das erste mal?
HAllo BohèmeSurLeKiez,
also bei Hilde ist es so, dass sie im Grunde damit klar kommt auch mal drinnen eingesperrt zu sein. Glücklich ist sie damit zwar sicherlich nicht, aber sie nimmt mir die Bude auch nicht auseinander, sondern fügt sich in ihr Schicksal.
Drinnen ist sie mir gegenüber ziemlich zutraulich. Sie kommt wenn man sie ruft meistens, lässt sich streicheln und kraulen. Hochheben üben wir immer indem ich sie kurz anhebe und direkt auch wieder runter lasse.
Draußen ist sie sehr viel vorsichtiger. Die ersten Wochen habe ich sie draußen gar nicht gesehen konnte mir aber in etwa denken wo sie sich aufhält. Wenn ich spät abends leise rufend dort lang gegangen bin kam sie meist eine halbe Stunde später rein (wir haben eine Klappe im Keller).
Gefüttert wird drinnen und sie kommt meistens abends zum Futtern rein. Beim momentanen Wetter bleibt sie aber auch mal gerne 2-3 Tage aus. Ihr Futter ist dann zwar über nacht leergefressen, aber ich habe ja auch zwei andere Katzen, die es theoretisch auch fressen könnten.
Hilde ist im November hier eingezogen. Sie hatte vorher nur draußen gelebt, wurde aber zweimal tägl. gefüttert und war somit nicht völlig ohne menschlichen Kontakt. Als sie zu mir kam wollte ich sie solang drin behalten, bis sie zumindest etwas zutraulich ist. Sie war bis März drin, obwohl sie schon früher zartes Vertrauen gefasst hat. Ich wollte sie aber nach den Wochen im HAus nicht bei -10° raus lassen und hab gewartet bis der Frost weg war.
Wenn sie beim TA war ist sie imer kurzzeitig verschreckt, kommt aber recht schnell wenn man ihr was gutes/leckeres anbietet. Allerdings ist ja bei uns der Raum in dem ich sie auch nach TA-Besuchen kurzzeitig (oder jetzt auch länger) drin halte "ihr Revier" und sie fühlt sich dort sicher. Das macht denke ich viel aus. Draußen sähe das sicherlich auch anders aus.
Ich würde es an deiner Stelle übers Futter probieren, so hab ich Hildi auch "geknackt". Mit Leckerlis geworfen und dabei langsam immer näher grückt sowie beim Fressen neben ihr gesessen, ebenfalls mit veringerndem Abstand.
Das wichtigste ist Geduld Geduld Geduld. Ich würde in deiner Situation wohl draußen füttern und dabei bleiben, dann gaaanz langsam den Fressnapf immer näher ans Haus rücken und schließlich im Haus mit geöffneter Tür füttern. Von da aus dann wieder gaanz langsam dem gewünschten Futterplatz annähern.
Zwar haben wir leicht unterschiedliche Situationen, aber vielleicht hilft dir ja der Hilde-Eingewöhnungsfred ein wenig:
http://www.katzen-forum.net/wir-bekommen-zuwachs/76475-halbwilde-katze-integrieren.html
@ HArlekin: Vielen Dank!