Verzweiflung - Gesundheit, Freunde und Familie leidet darunter

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Tiacia

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28. November 2012
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Guten Morgen

Im November letztes Jahr habe ich mir einen kleinen größeren Traum erfüllt. .. zwei junge Katzenmädels sind bei uns eingezogen.
Ich hatte den Wunsch schon länger, und hab mich vorher -auch ohne zu wissen das ich selber mal Dosi werde - schon ein wenig eingelesen... bin auch nicht ganz fremd gewesen, bin bei meinen Eltern mit ner Miez aufgewachsen... ich weiss das es eine mächtige verantwortung ist. Soviel vorweg.

Ich hab beide aus dem Tierheim hier und ich weiß das der Start ins Leben nicht gut war für beide. ..heruntergrkommener, völlig verdreckter Haushalt. Die kleinen musste Tagein Tagaus durch ihren eigenen Kot laufen... ich hab die Bilder gesehen, es war nicht schön.

Aber unser Anfang ist schön gewesen. Ich war happy, mein Freund ebenfalls und ich glaube auch die beiden Kleinen ging es sehr gut...haben sich schnell eingelebt und sind zu Kampfschmusern geworden.
Nur dann ging es los, nach Weihnachten bekam Kira einen Schnupfen. Ich bin zum TA und sue wurde behandelt. Es war wieder alles gut, bis plötzlich ihre Lymphdrüsen an Hals und Leiste angeschwollen sind...so sehr das man es mit blosem Auge sehen konnte.
Auch das wurde sofort behandelt, es ging langsam weg und sie hüpfte wieder mit ihrer Schwester durch die Wohnung.
Aber auch das hielt nicht lang und sie fing an zu kotzen, unregelmäßig, aber immer ubd immer wieder.
Daraufhin folgten etliche Tierarztbesuche, es wurde alles erdenkliche getestet mit keinem Ergebnis. Sie kotzt weiter.

Und da komm ich zu meinem Problem: ich leide gesundheitlich darunter. Ich hab so schon Probleme mit Migräne und durch den stress und die sorgen wirds noch schlimmer. Ich wache nachts auf weil ich sie kotzen höre, schlafe noch schlechter, heule Nächte durch und bin total erledigt auf der arbeit.

Und jetzt weiss ich nicht weiter. Ich möchte sie am liebsten an jemanden abgeben der sich auskennt und die Kraft hat weiter zu forschen. ..ich hab sie nicht mehr.
Gibt es jemanden der zwei liebe und absolut wunderbare katzen aufnehmen möchte? Oder der es vll weitergibt an bekannte?
Es tut mir unendlich leid, ich hatte mir das alles anders vorgestellt...
 
A

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Hinsetzen, durchatmen, Ruhe bewahren. 🙂
Kranke Katzen können an die Substanz gehen, aber das geht auch wieder vorbei.

Das Problem das es jetzt noch gibt ist, dass die eine Katze häufiger kotzt, richtig? Wie oft ist das? 3x in der Woche, 2x am Tag?

Was wurde alles getestet?

Ist sie gegen Würmer behandelt worden?
Was und wieviel/ wie oft bekommen die Kleinen Futter?
Wie alt sind sie jetzt?

Kopf hoch, es kommen wieder bessere Zeiten!
 
Guten Morgen!
Ich würde zunächst einmal eine zweite Tierarztmeinung einholen.

Aber die Blutwerte sind alle in Ordnung?

Könnte das Kotzen auch von einer Futterunverträglichkeit herrühren? Frisst sie denn sonst normal? Was fütterst du denn?

Naja und nicht falsch verstehen, aber bist du mit deiner Migräne in ärztlicher Behandlung?

Ich denke auch du wirst die Katzen nicht vermittelt bekommen wenn eine davon krank ist. Und Katzen kotzen einfach ab und an. Solange es nicht überhand nimmt ist daran überhaupt nichts besorgniserregendes. Sie würgen Fellknäuel aus und kotzen manchmal wenn sie Gras gefressen haben.
 
Also verstehe ich nicht wirklich, die Katze ist krank und braucht dich jetzt, Reiß dich zusammen! Davon ab, es ist ja "nur Kotzen".
Was wurde getestet?
Was fütterst du, wieviel?
Wurde sich in Richtung Unverträglichkeiten geforscht?

Stell mal bitte das Blitbild mit Referenzwerten ein.
 
sind die beiden denn mittlerweile kastriert worden?
ist das pinkelproblem behoben?
die giardien im griff?

kranke katzen sind nichts schönes, das weiss ich wohl.
auch das man selbst wirklich schlimm mitleidet ist mir bekannt.
aber sie deshalb weggeben?
 
Guten Morgen,

wie Williwaw schon geschrieben hat:
Hinsetzten und tiiiiiiief durchatmen!!!!!!!

Ist jetzt kein Vorwurf - das bringt ja keinen weiter - aber DU hast dir die Mäuse ausgesucht (nicht umgekehrt) und du bist jetzt auch für sie verantwortlich.
Katzenkrankheiten können an die Substanz gehen (ich weiss wovon ich spreche) aber bitte nicht so schnell an Abgabe denken.

Was hast Du denn schon alles unternommen?
 
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Ich weiß, es ist schwer, wenn die KAtze krank ist und man sich so hilflos fühlt, weil man nicht helfen kann.
Aber es muss unbedingt eine Diagnose her, damit man effizient helfen kann.
Dann geht es nicht nur der Katze, sondern auch dir besser.

Ich weiß nun nicht, was alles getestet wurde, aber es kann z.B. auch eine harmlose Futterallergie dahinter stecken.
Also unbedingt Allergietest machen lassen.
Auch eine Pankreatitis äußert sich durch häufiges Erbrechen und Durchfall.
Also bitte lass auch unbedingt die Werte der Bauchspeicheldrüse testen.
Da gibt es sogar einen speziellen Schnelltest beim Tierarzt.

Bitte gib nicht auf, auch wenn das ganze viel Zeit, Nerven und natürlich auch Geld kostet.
Es lohnt sich!🙂


P.S. Habe in dem anderen Thread gelesen, dass noch gar keine Blutwerte getestet wurden.
Das sollte unbedingt nachgeholt werden.
 
Danke erstmal an die die ein paar aufmunternde Worte für mich haben.

Ich bin derzeit in der dritten TA Praxis und die Miez ist von vier verschiedenen TA angeschaut worden. Wenn ich mich recht erinnere hat auch noch ein fünfter mit davon gehört und sich die Röntgenbilder angesehen, bin aber nicht sicher, habe selber nur mit vier TAn gesprochen.

Versteht mich nicht falsch, ist ja nicht so dass jetzt gestern ein kleines Problem aufgetaucht ist und ich jetzt sage "och nö, dann doch nicht!"
Das geht jetzt seit mehreren Monaten. Seit mehreren Monaten schrecke ich bei jedem Geräusch auf dass irgendwie entfernt an Würgen erinnert, laufe ihr nach sobald sie den Raum verlässt und suche jeden Winkel unserer Wohnung ab wenn ich mal länger als 5 Minuten das Haus verlassen habe. Ich wache nachts auf und schaue was ist, ich kann kaum noch schlafen, hänge auf der arbeit durch (ich habe den ganzen Tag Publikumsverkehr und sitze sozusagen auf dem Präsentierteller), bin gereizt und das wirkt sich letztendlich auch auf meine Beziehung und meine Familie aus.
Ich bin in ärtzlicher Behandlung gewesen, aktuell nicht, da ich laut div nicht viel machen kann außer Stress vermeiden ect. Es gibt bei mir viele Auslöser aber das geht jetzt hier zu weit.

Und es ist ja nicht nur kotzen. Es war schoneinmal so doll, dass sie wirklich abgemagert ist. Das hatte sich die letzte Zeit gelegt, sie hat wieder zugenommen, aber heute behält sie wieder nichts bei sich, nichtmal Luft und Wasser.

In dem anderen Thread hab ich nicht weiter geschrieben, weil auf meinen letzten Beitrag gar keine Antwort mehr kam.
Es wurden zwei Bluttests gemacht, die einen Ergebnisse habe ich hier, die anderen holen ich heute Nachmittag oder Morgen Vormittag ab, schaffe es leider nicht anders - arbeitsbedingt.

Sie haben vorher immer Mac's und Lux bekommen. Ich habe den Vorschlag bekommen auf eine Ausschlussdiät, habe Pferdefleisch bestellt, was sie aber nur einmal angerührt hat. So verhält sich das mit vielen Sorten, sie frisst es einfach nicht.
Die letzten 4 Wochen habe ich dann Mac's Seelachs+Reis und Mac's Rind mit Hühnerherzen gefüttert. Da war alles ok, bis es alle war und die Bestellung nicht schnell genug hinterherkam und ich auf Huhn Put zurückgegriffen habe. Kurz darauf hat sie wieder gekotzt. Hühnchenfleischallergie? Aber bei dem Rind ist ja auch Huhn dabei?
Seit gestern nur noch Seelachs, was vorher keine Probleme bereitet hat und jetzt kotzt sie nur noch, den ganzen Tag.

Im normalfall frisst sie, langsam, aber sie frisst. Leckerlies gehen immer.
Sie ist meist munter, spielt, aufmerksam. Wenn gerade die kotzerei so schlimm und akut ist, wirkt sie matt und müde.

Sie sind beide kastriert.
Giardien sind sicher nocht nicht weg, habe nach der Kastration nocheinmal Medis dagegen bekommen die ich Anfang Juni geben soll.

Kann ich einen Allergietest auf Futtermittel machen oder geht das nur über die Ausschlussdiät?
Ich war so frohen Mutes, dass es den letzten Monat keine Probleme gab. Kastriert, verheilt, keine kotze mehr...und jetzt wieder das gleiche Theater. Ich hab jeglichen Mut verloren.


Behandlung/Untersuchung:
Röntgen
Röntgen mit Kontrastmittel
Ultraschall 2x
2x Blutbild (einmal wegen den Lymphknoten, einmal wegen Kotzerei)
Versuch Ausschlussdiät - fehlgeschlagen

http://img593.imageshack.us/img593/2589/ergebnis1.png
http://img12.imageshack.us/img12/1483/ergebnis2.png

Medis:
Antibiotikum gegen den gereizten Magen?
Ulcogant Suspension
Antra Mups
Dysticum


Mir würde die Abgabe ganz sicher nicht leicht fallen, mir kommen die Tränen wenn ich nur daran denke, aber ich hatte mir nie vorgestellt dass ich mir einen solchen Extremfall ins Haus hole. Ich hätte auch nie gedacht dass mich das so belasten könnte.
Woher soll ich sowas auch wissen, ich bin kein Experte....🙁
 
Du kannst eine Blutuntersuchung auf Unverträglichkeiten mit verschiedenen Fleischsorten und auch einigen Zusätzen machen. Hat bei meinem kranken Kater seinerzeit eine lange Krankheitsphase beendet.
 
Es sollten sicher auch erstmal die Giardien behandelt werden! Giardien können großen Schaden anrichten! Giardien werden krankhaft bei schwachem Immunsystem!
Wenn du noch gar nicht genau weißt, ob sie überhaupt noch Giardien haben, wäre es wichtig, dies vor der erneuten Medigabe zu testen! Medikamente sind keine Leckerlies und richten ebenso großen Schaden an.
In dem Zusammenhang wäre ein großes Kotprofil auf sämtliche Bakterien und Parasiten angebracht.
Bei der Kotzerei kann auch die BSP gelitten haben, grad bei Medis.

Hast du mal Schonkost für Magen uhnd Darm gegeben? Meine da aber nicht Gastrodosenfutter, sondern richtig selber kochen. Wurde die Kotzerei dann besser?

Schau mal hier https://www.katzen-forum.net/threads/der-giardien-paranoia-thread-fuer-giardiengeplagte.120094/
Da hab ich versucht alles im Post 1 wichtige zusammen zu fassen. Kot kannst du auch selber ins Labor schickeen.

Edit
Seh grad, dass du im Dezember erstmals im Giardien-Fred geschrieben hast.D. h. sie haben nun seit mind. 6 Monaten Parasiten im Darm? Hast du damals nachtesten lassen? Wieso soll im Juni die Giardien nochmal behandelt werden?

Wann hat denn die Kotzerei genau angefangen?

Schnellstens würde ich aber nun mal schnell den Kot im Labor von beiden katzen untersuchen lassen! Giardien "fressen" den Darm kaputt! Das sind Parasiten. Gleichzeitig dann auch auf alle anderen Parasiten und Bakterien testen lassen
 
Zuletzt bearbeitet:
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Auch von mir erstmal der Rat: Ruhig bleiben und durchatmen.

Wir haben hier auch eine Katze bei der nie 3 Monate vergehen, ohne Tierarztbesuch.

Unsere hat auch phasenweise immer wieder mit Kotzerei und Fressunlust zu kämpfen, dazu noch Asthma und bisher wurde auch noch keine wirkliche Ursache gefunden warum das so ist.

Eine Ausschlussdiät macht auf jeden Fall Sinn, 6-8 Wochen lang, auch wenn sie erstmal sehr mäkelt, solange sie einen Esslöffel am Tag frisst passiert ihr nichts schlimmes und irgendwann hören fast alle auf zu mäkeln.


Wenn die Diät nichts bringt, suche mal eine Tierklinik auf, wir sind da mittlerweile nur noch und die Ärztin sagte uns, dass sie nach und nach folgendes tun würde.

- großes Blutbild mit allem drumm und dran
- Kotprofil
- Ultraschall Bauchraum
- Magenspiegelung
- Biopsie Leber/Galle
 
Ich würde erstmal alles organische, Parasiten und Bakterien ausschließen, als eine wochenlange Ausschlussdiät und alles andere lebt munter weiter in der Katze!
Wenn die Katze dann noch immer komplett "gesund" ist, dann würd ich an eine Allergie denken.
Wobei bei meinem Kater zum Beispiel die Allergien durch einen kaputten Darm kamen 🙄 damals aber nicht von Giardien, sondern etlichen Medikamenten. Behandelt, paar Monate auf verträgliches Futter umgestellt (wurde zuvor ausgetestet), heute frisst er wieder alles! Das seit guten 3 Jahren. Den langwierigen unsicheren Weg der Auschlussdiät wollte ich nicht gehen und meinem Kater nicht "antun", damalige Bluttests viel zu unsicher. Bevor hier alles publik wurde, habe ich Felix damals schon per Bioresonanz testen lassen.
Mit einigen gabs hier nen Ausschlussdiät-Thred damals. Wochen, Monate vergingen, alle noch am austesten in dem Thread. Mein Kater fraß derweil schon wieder alles!
Auch Allergien kommen nicht aus langeweile, auch diese haben immer einen Grund! Ob bei Mensch oder Tier!
 
Hallo!

Ich kann verstehen, dass das an die Substanz geht.

Vielleicht hilft es Dir, zu hören, wie das bei mir aussieht:

Katze Jesse (17), Arthrose, CNI, Futtermittelallergikerin
Kater Bonny (4), agiler Kater, neigt dazu, unterfordert zu sein
Kater Willy (6), Struvit, chron. Blasenentzündung, seeeehr sensibel

Die Kater sind nach dem Tod von Jesses Bruder im August 12 eingezogen. Seit dem gab es 9 Kalenderwochen, in denen ich NICHT beim TA war.

Bis wir Willys Struvit diagnostiziert und in den Griff bekamen, waren ein TA-Wechsel, diverse Aufenthalte beim TA, zwei Futterumstellungen und viiiel Geduld nötig

Zwischendrin hatte Bonny eine schwere Erkältung, mit der wir zig Mal beim TA waren.

Seit neuem versteht sich Jesse vor allem mit Bonny schlecht. Sie ist unsauber. Den immer wieder bepinkelten Kratzbaum habe ich so oft auseinandergebaut und gereinigt, ich mags schon gar nicht mehr zählen. Jetzt steht ein Klo hinterm KB und sie benutzt es.

Die Kater haben heute ein "Bälle-Bad" bekommen (eigentlich für Kinder), damit vor allem Bonny Fummelpfote sich noch etwas zusätzlich beschäftigen kann.

Gerade heute war ich wieder beim TA. Meine Nachbarin meinte schon, Jesse hätte mindestens goldene Schnurrhaare 😉

Ich lebe allein. Von meiner Familie kann ich leider so gut wie keine Unterstützung erwarten (auch nicht zum "Ausheulen"), mein engster Freundeskreis lebt 100km entfernt.

Glaub mir, ich weiß, wie sich das anfühlt, diese Hilflosigkeit und das "Hört das denn nie auf"-Gefühl. Ich leide auch an Autoimmunerkrankungen, denen Stress schlecht bekommt.

Aaaber: diese Katzen haben nur mich, sie sind mir quasi ausgeliefert. Und ich empfinde es als meine Pflicht, alles Menschenmögliche für ihr Wohlergehen zu tun.
Manchmal muss ich auch ne Runde um den Block gehen, um mal Ruhe vor den dreien zu haben *zugeb* Aber dann gehts wieder...alleinerziehenden Eltern kann ich inzwischen gut nachempfinden, so fühle ich mich oft...

Zwischenzeitlich habe ich auch schon gedacht, ich gebe die Kater ab. Wenn ich dann aber daran denke, wie Bonny Jesses Köpfchen putzt und Willy immer schmusiger geworden ist, weiß ich- wir müssen das zusammen schaffen.

Was ist mit Deinem Freund? Sind es auch seine Katzen oder duldet er das nur?

Magst Du sagen, wo Du wohnst? Vielleicht kann Dir jemand eine gute Klinik/ TA in der Nähe empfehlen.
Da würde ich die Katze "auf links" drehen lassen mit allen o.g. Untersuchungen.
Für Jesse gabs auch die große Hafenrundfahrt mit großem Blutbild, Zahnbehandlung und Röntgen. Günstig ist anders, aber so weiß ich zumindest, dass ihr Stress nicht organisch bedingt ist. Mir ist es das wert (und wenn ich dann wochenlang Kartoffeln mit Quark essen müsste)!

Schaff Dir kleine Auszeiten für Dich, hol Dir Unterstützung und nach einem tiefen Durchatmen gehts weiter!

Viel Kraft wünscht
 
Gib noch nicht auf, du schreibst ja, dass du jetzt schon weinst, wenn du dir vorstellst, dass du sie abgeben musst.
Mit ging es letztes Jahr genauso, nach dem im März meine Sternchen verstorben sind, habe ich mit Ende Mai Monroe und Kiu geholt. Mit Kiu ist und war alles in Ordnung (*auf Holz klopf*), aber bei Monroe... 🙁 Genetisch bedingte Brustbeinverkrümmung, Brustkorb-OP, schiefgegangen, noch ein Brustkorb-OP, jetzt habe ich hier einen schwer traumatisierten Kater, der noch dazu durch den zu kleinen Brustkorb Schwierigkeiten mit der Motorik hat und oft stürzt, dann wieder zum TA muss. Außerdem schwankt er -trotz Dauermedikation- immer wieder zwischen Angst und Agression.
Glaube mir, ich habe monatelang echt nur geheult (in der Küche, damit es die Katzen nicht mitbekommen 🙄).
Irgendwann hatte ich das sehr reduzierte Mantra: Das Leben ist. Punkt.

Ich habe versucht, immer wieder kleine Glücksmomente zu genießen, habe mir aufgeschrieben, wenn mal was toll oder lustig war, damit ich es Lesen konnte, wenn die Verzweiflung wieder groß war.

Ich halte nicht so viel von Ratschläge wie: Reiß dich zusammen. Man prügelt meistens ohnehin schon genug auf sich ein. Freu dich an den schönen Momenten, und renn auch nicht gleich los, wenn die Kleine mal kotzt. Das kann auch mal ein bißchen liegenbleiben.

Die Ratschläge, die hier gegeben wurden bezüglich Diagnostik sind wichtig, Kotprofil, Blutbild, evt. nochmal ein Röntenbild oder Ultraschall für den Magen und Darm.

Das wird wieder, glaube es mir.
 
Wurde jemals auf Leukose getestet?
Wenn nicht, würde ich das umgehend machen lassen, dazu ist eine Blutentnahme nötig.

Weiterhin würde ich ein Futter suchen, das sie frißt und verträgt, egal welches, das ist jetzt erst mal zweitrangig. Auch wenn es Kitekat oder Felix wäre.
Dieses Futter würde ich dann die nächsten Wochen konstant geben.

Sehr wichtig, von beiden! Katzen Kot sammeln, 3 Tage lang alle Häufchen und dann im Labor auf alle gängigen Bakterien und Parasiten untersuchen lassen ( Giardien, Kokzidien, Würmer, Clostridien usw.).
Bitte erst nach Diagnosestellung medikamentös behandeln.

Falls sie noch Giardien positiv sind, würde ich die beiden Katzen in ein Zimmer setzen (für die Zeit der Behandlung) und dieses Zimmer täglich reinigen, inklusive Streuwechsel, sämtliche Decken waschen, Boden heiß wischen.
Es wäre am sinnvollsten, wenn du für die Zeit der Behandlung die Decken durch kochbare Handtücher ersetzt.

Ich weiß, es ist furchtbar anstrengend, wenn die Vierbeiner krank sind, aber da mußt du jetzt durch. Ich hatte dasselbe schon mehrfach, aktuell bei meiner Hündin hat es vom Tag der Ankunft an etwa 7 Monate gedauert bis sie einigermaßen auf dem Damm war und erst 4 Monate später war sie richtig fit. Aber wenn du dann plötzlich ein gesundes Tier hast, das sich rundum wohlfühlt, dann weißt du, es war die Mühe wert und alle Anstrengungen sind vergessen.
Also, halte durch, hol dir hier Tipps und hilf deiner Katze.
 
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Meine Posts sind auch keinesfalls böse gemeint, falls es so rüberkommt!
Es geht an die Nieren, ich hab drei chronisch kranke Katzen. Einer hatte zwei schwere OPs mit danach halbseitiger Gesichtslähmung je OP für drei Wochen. Jeweils ging mein Urlaub drauf. Schlaflose Nächte, Hörsturz, nachts neben dem Kater liegen und hören, ob er noch atmet, Kot und Erbrochenes wegwischen... aber man schafft es und genießt es umso mehr später die Zeit mit den "gesunden" Katzen!

Wichtig ist, dass du eines nach dem anderen machst. Dazu gehört, falls nicht korrekt geschehen, die Giardien behandeeln, den Kot von beiden Katzen auf alles mögliche untersuchen lassen. Blutuntersuchung.
Es mal mit Schnkost probieren. Vielleicht mögen sies und es bessert sich!

Wenn organisches und im Kot wirklich alles gesund ist, würde ich an Allergien denken!

Bleibe ruhig, kläre erstmal alles ab und vorallem lasse nur mit Medikamenten behandeln, wenn du eine Diagnose hast! Jedes Medikament geht auf Magen und Darm, wie bei uns Menschen auch. Beeinträchtigt zudem das Immunsystem und letztlich wird vermutlich nur alles schlimmer.

Kann mich übrigens dran erinnern, das im Giardien-Paranoia-Fred mal jrmand schrieb, dass ihre Katzen immer kotzen. Ich kenn es nicht, habs bisher nirgends gelesen, aber nach Behandlung, Schonkost und Immunsystem- und Darmaufbau hat es sich gelegt. Obs nen Zusammenhang mit den Giardien gab, keine Ahnung.
Kot sammeln tut nicht weh und ist stresslos für die Katzn. Kannst du selbst ins Labor senden. Drei tage von beiden! Katzen und kühl lagern. Noch nähere Infos im oben geposteten Giardienfred auf Seite 1 😉
 
Ich kann dir auch nur Mut machen, dass du nicht aufgibst. Mir tat es auch körperlich weh (Magen), wenn es meinen Katzen sehr schlecht ging. Bei Josie hatte ich richtig Herzrasen, weil sie abnahm und erst keine Ursache gefunden wurde.
Man macht sich eben große Sorgen um die Wesen, die man liebt. Ich hatte auch oft schon um meine Katzen weinen müssen (aus Sorge oder wenn ich sie gehen lassen musste). Du hast hier ganz tolle Tipps bekommen und beim Giardienbefall musste sich Josie auch übergeben. Die anderen Katzen nicht.

Das gehört leider dazu, dass sie auch krank werden können. Ich hatte mich immer wieder berappelt und wollte stark sein für die Katzen. Sie abzugeben, weil es ihnen nicht gut geht, käm für mich nie in Frage. Gerade dann brauchen sie doch ihre Menschen.
 
Nocheinmal danke für die lieben Worte!

Tia schlingt alles weg was ich ihr vorsetze, sie ist das komplette gegenteil zu ihrer kotze-Schwester...die frisst wirklich wenig und sehr langsam. Sie erbricht ja nicht nur Futter sondern auch Schleim.

In einer Tierklinik war ich auch schon, da wurde sie geröngt und der Ultraschall und der zweite Bluttest gemacht. Ich kenn mich da nicht aus, weiss nicht was was bei den Werten bedeutet, aber man versicherte mir dass sie keine Krankheiten hat(Fiv und Fel?) und alle Werte in Ordnung seien - einer war ein kleines bisschen außerhalb des Normbereiches aber mehr auch nicht.

Mein Freund war erst nicht so doll begeistert aber inzwischen liebt er sie genauso wie ich, kuschelt und spielt und kümmert sich zusammen mit mir.

Ich denke ich werde heute nocheinmal zum TA, da mir Tia's Kastrationsnarbe nicht gefällt und dann die nächsten Tage Kot sammeln . Um's Geld geht es mir nicht wirklich, es ist nur diese ungewissheit ob es jemals wieder besser wird 🙁

Kann ich die beiden wirklich in ein Zimmer "sperren"? Da fällt mir nur das Wohnzimmer ein, das ist groß genug, aber da kann ich die Tür nicht richtig schließen (Laminat zu hoch, Tür zu lang ;/ )

Danke jedenfalls erstmal an euch, ich glaube ich habe (ein kleines bisschen) mehr Mut gefasst.
Ich weiss ja auch, im Vergleich zu anderen Problemen sind meine wirklich lachhaft, aber es gibt immer schlimmere Sorgen, immer Menschen und Tieren denen es noch schlechter geht...aber das ändert ja nichts an unserer Situation ;(


Edit: Achso, und ich wohne in Südniedersachsen, falls sich da jemand auskennt...die TA bei denen ich bisher war, haben eigentlich alle einen guten Ruf und wurden mir empfohlen, aber vll kommt ja jemand hier aus der gegend und kann noch einen Tipp geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie kommst du jetzt darauf, die beiden in ein Zimmer zu sperren? Das verstehe ich jetzt nicht.

Ansonsten solltest du vielleicht mal ein Magenmittel ausprobieren. Ulmenrinde ist gut, allerdings habe ich hier massive Schwierigkeiten damit, das in die Katze zu kriegen.
Aber der nierenkranke Kater von einer Bekannten frißt das im Futter problemlos mit, und hat damit zum brechen aufgehört. Vielleicht mag es ja deine Katze.
 

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