Vom Freigänger zur Wohnungskatze - geht das?

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Malo76

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23. September 2013
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Hallo an die Community,

mein Name ist Markus, ich bin 36 Jahre alt und komme aus dem Saarland. Meine Frau und ich haben seit ca. 5 Jahren zwei Katzen (beide rund 6 Jahre alt). Die beiden können rund um die Uhr durch eine Katzenklappe gehen und kommen wann sie wollen.
Nun haben wir uns ein Haus gekauft, mit schönem Garten (rund 500qm) und zwei Etagen plus Keller. Problem ist aber, dass unser neues Haus relativ nah an einer vielbefahrenen Überlandstraße liegt bzw. das Haus selber an einer gut befahrenen Hauptstraße des Ortes.
Jetzt liegt es natürlich nahe, dass wir uns große Sorgen machen wenn wir die beiden wieder raus lassen würden und überlegen, ein kleines Freigehege in den Garten zu bauen. Die Katzen könnten sich zwar nicht mehr "frei" bewegen, jedoch durch eine Katzenklappe das Freigehege betreten. Das wäre wenigstens eine Alternative zum kompletten Einsperren ins Haus...

Trotz allem wäre das natürlich nicht mehr dasselbe wie vorher. Hat da jemand evtl. Erfahrung mit ähnlichen Situationen gemacht? Für Eure Berichte und/oder Tipps bin ich schon jetzt dankbar!

Liebe Grüße
Markus
 
A

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Willkommen im Forum Markus...oh auch im Saarland? Du hast nicht zufällig ein Bauernhaus gekauft? Wäre ja ein Zufall...da in meiner Nähe an einer gut befahrenen Straße eines verkauft wurde😉.

Also ich habe auch eine Freigängerdame zur Wohnungskatze gemacht. Sie kann nun ab und an in den Keller, dann mal auf den Dachboden oder in die Scheune. Sie hat also Abwechslung und ja Spielkameraden. Es funktioniert also schon. Natürlich kommt es auf die Katze an sich an...du musst es einfach testen😉.
 
Was verstehst Du denn genau unter einem "Freigehege" ? Wie groß soll es werden ?

Welche Möglichkeiten hättet Ihr, einen Großteil des Gartens katzensicher einzuzäunen?
 
Komisch. So etwas hätte ich doch vor dem Hauskauf bedacht. 😕

2 jahrelange Freigänger in ein Gehege zu sperren finde ich sehr gemein. 🙁
 
Die verträgliche Lösung wäre für mich aber kein Freigehege. Mindestens sollte der ganze Garten katzensicher umzäunt werden.
 
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Was ihr euch alle gleich so aufregt....er hat ein großes Haus und will einen Teil des Garten's einzäunen.

500qm katzemsicher einzuzäunen, ist doch etwas viel verlangt....
 
Ich bin niemand, der sich vorschnell aufregt oder Leute vorschnell verurteilt. Ich hab lediglich meine Meinung kund getan.
Ein Katzenrevier ist größer als 500qm und Katzen, die jahrelang (!) uneingeschränkten Freigang hatten auf vielleicht 100qm einzusperren finde ich einfach nicht gut. 🙁
 
Was ihr euch alle gleich so aufregt....er hat ein großes Haus und will einen Teil des Garten's einzäunen.
Daher ja auch die Frage nach der Größe des Freigeheges. Von "Garten einzäunen" steht da nichts im Beitrag vom TE.
 
Ob ihr die Katzen auf Dauer an ein Freigehege umgewöhnen könnt, kann euch niemand voraussagen. Ihr könnt nur hoffen, dass das klappt.

Die meisten Katzen, die vorher jahrelang unbegrenzten Freigang hatten, werden ein noch so großes Gehege als Qual empfinden, es ist eher wahrscheinlich, dass sie sich nicht umgewöhnen lassen, insofern finde ich die Frage, warum das nicht vor dem Hauskauf bedacht wurde, schon berechtigt, denn wenn es nicht klappt (was ja wahrscheinlicher ist), gibt es nur die Allternative, die Katzen in Freigang abzugeben.

Also wenn ihr Glück habt, werden die Katzen sich damit zufrieden geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt auf die Katzen an ... jedes Tier ist da unterschiedlich. Ihr könnt es probieren bzw. ich würde es in jedem Fall tun,das Freigehege anbieten und schauen wie die zwei drauf reagieren.
Mein Kater hatte sich damals -zum Glück- problemlos von Freigang auf Wohnungshaltung umgestellt. Sonst hätte ich ihn wohl auch schweren Herzens in eine Freigangmöglichkeit geben müssen.
Also ich drück euch die Daumen das es mit dem Gehege klappt 🙂
 
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Jetzt bin ich doch mal Tierkommunikator (obwohl ich da eigentlich eher kritisch bin): meine Katze hat bei so einem Ansinnen diese 😡:reallysad: Einstellung.
 
Kommt mit Sicherheit auf den Charakter der Tiere an. Sind sie denn richtige Hardcorefreigänger die gerne auch weiter weg gehen und das über Stunden und eher selten im Haus anzutreffen sind?
Oder halten sie sich überwiegend im Haus auf und draussen reicht ihnen der Garten?
Im letzteren Fall könnte ein größeres Gehege klappen, denke ich.

Im Übrigen finde ich die Frage, warum das nicht vorher bedacht wurde durchaus berechtigt. Ich würde niemals nicht ein Haus nah an einer gut befahrenen Strasse kaufen, nicht einmal dann, wenn ich zu diesem Zeitpunkt grad keine Tiere habe. Mein Freund und ich haben auch schon immer mal nach Häusern geguckt und immer war es genau dieser Grund aus dem wir das Haus nicht wollten.
 
Das kommt auf die Katzen an ... jedes Tier ist da unterschiedlich.
Das liest sich, als ob die Chancen fifty-fifty wären. Dem ist aber nicht so.
Natürlich trifft das nicht auf alleKatzen zu, aber die meisten Freigänger-Katzen lassen sich nicht umgewöhnen. Im Grunde sind arge Probleme vorprogrammiert, wenn man es trotzdem versucht.
Von daher ist es Glückssache, wenn die Katzen zu den Ausnahmen gehören, bei denen es klappt.
 
Von daher ist es Glückssache, wenn die Katzen zu den Ausnahmen gehören, bei denen es klappt.

Und wie oft meint "klappt", dass da eine depressive Katze in der Wohnung sitzt, die nicht durch extreme Verhaltensauffälligkeiten auf sich aufmerksam macht. Eine Wesensveränderung in Richtung "ruhig" wird gerne hingenommen. Wenn Katzen pinkeln oder aggressiv werden ist der Halter eher geneigt es ernst zu nehmen. Leider.

Und warum die Bedürfnisse eines Familienmitgliedes beim der Wohnungswahl nicht berücksichtigt werden und man statt dessen lieber "ausprobieren" will, bleibt mir ein Rätsel.

Wäre die TE gehbehindert und könnte nur schlecht Treppen steigen, würde man wohl auch keinen Altbau im 6. Stock nehmen und mal "ausprobieren" , ob sie nicht doch damit zurecht kommt. Tja, und wenn nicht, dann bleibt sie halt drin. Einkäufe können ja ins Haus gebracht werden und vom Balkon kann man ja auch Luft schnappen.🙄
 
Und warum die Bedürfnisse eines Familienmitgliedes beim der Wohnungswahl nicht berücksichtigt werden und man statt dessen lieber "ausprobieren" will, bleibt mir ein Rätsel.

Sehe ich auch so.....auch deinen Vergleich dazu, finde ich
sehr passend.
Katzen die jahrelang raus und rein konnten jetzt auf einen
eingezäunten Bereich zu setzen....finde ich mehr als schlimm.
Wieso kauft man sich ein Haus an einer vielbefahrenen Strasse
wenn man zwei Freigänger hat.😕

Klar kann man es versuchen.....ob die Katzen es akzeptieren
ist doch eh zweitrangig....sonst hätte man sich doch im Vorfeld
darüber Gedanken gemacht.
 
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Und wie oft meint "klappt", dass da eine depressive Katze in der Wohnung sitzt, die nicht durch extreme Verhaltensauffälligkeiten auf sich aufmerksam macht. Eine Wesensveränderung in Richtung "ruhig" wird gerne hingenommen. Wenn Katzen pinkeln oder aggressiv werden ist der Halter eher geneigt es ernst zu nehmen. Leider.

Und warum die Bedürfnisse eines Familienmitgliedes beim der Wohnungswahl nicht berücksichtigt werden und man statt dessen lieber "ausprobieren" will, bleibt mir ein Rätsel.

Wäre die TE gehbehindert und könnte nur schlecht Treppen steigen, würde man wohl auch keinen Altbau im 6. Stock nehmen und mal "ausprobieren" , ob sie nicht doch damit zurecht kommt. Tja, und wenn nicht, dann bleibt sie halt drin. Einkäufe können ja ins Haus gebracht werden und vom Balkon kann man ja auch Luft schnappen.🙄
So direkt wollte ichs nicht sagen, aber ich verstehs auch nicht...
 
Nun, die dritte Möglichkeit wäre doch, den Katzen zu vertrauen. Eine Katze läuft auch nicht freiwillig durch fahrende Autos durch, ich denke, wenn sie sonst auf den anderen Seiten des Hauses genug Gärten, Alleen, Wald etc haben, müssen sie nicht ständig über die Strasse. Mit der Angst muss man aber leben. Unsere Wohnung ist auch an der Strasse (gut, nicht sehr breit, aber doch regellmässig befahren), aber in der Gegend gibt es viel mehr Möglichkeiten und Attraktionen 🙂.
 
Nun, die dritte Möglichkeit wäre doch, den Katzen zu vertrauen.

Verstehe ich nicht. Was meinst du? Etwa, dass Katzen die Gefahren einer viel und schnell befahrenen Bundesstraße locker einschätzen können und sich freiwillig immer fern halten?

Weiterhin verstehe ich nicht, dass man sich nicht 5 Meter weit Gedanken vorm Hauskauf macht. Dieses vermeintliche Schnäppchen dürfte zumindest für die Katze keins sein. Sie sind auf der Prioritätenliste des TEs (der sowieso nicht mehr reingeschaut hat) eben auf dem letzten Platz. Arme Katzen.
 
Verstehe ich nicht. Was meinst du? Etwa, dass Katzen die Gefahren einer viel und schnell befahrenen Bundesstraße locker einschätzen können und sich freiwillig immer fern halten?

Weiterhin verstehe ich nicht, dass man sich nicht 5 Meter weit Gedanken vorm Hauskauf macht. Dieses vermeintliche Schnäppchen dürfte zumindest für die Katze keins sein. Sie sind auf der Prioritätenliste des TEs (der sowieso nicht mehr reingeschaut hat) eben auf dem letzten Platz. Arme Katzen.

Eine Katze die ich kenne ist ziemlich schreckhaft, grosses Lärm mag sie nicht, würde also nicht freiwillig direkt auf der Strasse spielen. Ja, ich glaube schon dass Katzen durchaus in der Lage sind, eine Strasse zu überqueren, aber ich weiss dass auch viele Unfälle passieren. Müssen aber nicht...Na ja, jeder muss sich entscheiden, ob man mit dem Risiko leben will.

Zweitens will ich doch den TE einbisschen in Schutz nehmen. Klar würde ich es jetzt auch überlegen, wenn ich vom Land in die Stadt ziehen sollte, wie der Kater klarkommen würde, aber ein Haus zu kaufen ist schwierig genug, da fliessen viele Kriterien ein und man kann nicht in allem super wählerisch sein. Irgendwo müssen Kompromisse gemacht werden (ein Kompromiss, den ICH nicht machen würde, zB, wäre eine Katze zum Wohnungsdasein zu zwingen, denn das finde ich persönlich nicht fair gegenüber einem Tier. Aber ich zwinge keinem meine Meinung auf).
 

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