Vom Hund auf die Katz' gekommen - eine weitere blutige Anfängerin mit "kitten in the house"

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Hallo Vitellia,

ja, das mit dem "gerne und nicht so gerne fressen" bekomme ich auch gerade mit. Allerdings bei dem Versuch, meinem Management mal was Gutes zu tun in Form roher Hühnermägen. Der Chef hat sich draufgestürzt wie nix und alles genüsslich verputzt, die Chefin dagegen nur verächtlich die Nase gerümpft. Auch der Versuch, ihr das Ganze "medium" und danach "well done" anstatt "raw" zu kredenzen, wurde nicht goutiert 🙂 .
Das - bisher noch in wechselnder Form - angebotene Feuchtfutter dagegen fressen sie aber beide gerne. Wobei beide in Sachen Futterprägung vom selben Bauernhof und nur aus unterschiedlichen, relativ zeitgleichen Würfen stammen und es da für alle das Gleiche gab: neben Muttermilch Trockenfutter irgendwas und ab und zu mal irgendeine Dose obendrauf (= das, was die Katzen dort grundsätzlich bekamen).

Was nun das Dosenfutter angeht: Da habe ich mir beide "Seiten" angesehen (die pro und die contra Stiftung Warentest) und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann, wer denn nun mehr Recht hat, oder anders gesagt, Argumente beider Seiten schlüssig und nachvollziehbar finde. Also dachte ich, ich bin schlau und füttere einfach eine Mischung aus "Supermarkt/Discounter" und "hochwertig". Ist aber letztendlich akademisch...

Nun, da ich nicht so viel Geld habe und mir zuerst auch nur eine Katze aus den dargelegten Gründen mehr oder weniger habe "andrehen" lassen (dem Himmel sei Dank! 😀), war "Premiumfutter" für mich von vornherein keine Option. Noch weniger, nachdem man mir hier gründlich den Kopf gewaschen hatte und ich nach 10 Tagen noch eine zweite dazu genommen habe (dem Forum sei Dank! 😀).
Also bin ich ins Internet zur Stiftung Warentest und dem italienischen Pendant Altroconsumo, um zu sehen, wie man eine (oder zwei) Katzen auch mit wenig Geld bestmöglich ernähren kann. Und habe dann weiter recherchiert.

Und egal welche Kriterien man anlegt - ein Futter kann noch so toll sein: wenn es statt der Katz im Müll landet, nützt das mal überhaupt nichts. Abgesehen davon, dass das auch Lebensmittel sind, die da weggeschmissen werden. Ist mir außerdem auf Dauer auch zu schad ums Geld.

Absolut d'accord. Ist meiner Meinung nach auch eine Sache des Bewusstseins/Respekts: wie auch immer stammt das Ganze von Tieren, die für den menschlichen Verzehr geschlachtet wurden. Das für irgendeinen Grillgast gekaufte Filetsteak wird auch nicht weggeschmissen, nur weil er oder sie das nicht mag.

Das ist für mich jetzt aber kein Argument. 😉 Es gibt auch Raucher oder Leute, die sich ungesund ernähren, die 80 oder 90 werden.

Da hast du natürlich recht 🙂. Nur: der Mensch kauft sich in der Regel keine speziell auf seine "biologischen und artgerechten Bedürfnisse zugeschnittenen Alleinfuttermittel" im Supermarkt...
Genau deshalb hier mal die Deklaration eines 100-g-Schälchens vom Penny für 0,29 Cent (italienischer Preis, in D wird es weniger sein):
Alleinfuttermittel ohne zusätzliche Farbstoffe und Konservierungsmittel
Paté mit Lachs und Forelle
Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse, Fisch und Fischnebenerzeugnisse (Lachs 4 %, Forelle 4 %)
Zusatzstoffe: Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe
Vitamin D3: 100 U/kg
Vitamin E: 30 mg/kg
Zinksulfat-Monohydrat: 40 mg/kg (Zink: 14 mg/kg)
Kupfer(II)-sulfat Pentahydrat: 2 mg/kg (Kupfer: 0,5 mg/kg)
Mangan(II)-oxid: 1,6 mg/kg (Mangan: 1,0 mg/kg)
Kalziumjodat, wasserfrei: 0,78 mg/kg (Jod: 0,5 mg/kg)
Taurin: 300 mg/kg [hier Deklarationspflicht beachten]
Analytische Bestandteile
Rohprotein 10 %
Rohfaser 0,4 %
Rohfett 5,0 %
Rohasche 2,0 %
Feuchtigkeit 82,0 %

Wie Sie sehen, sehen Sie nix in Sachen Getreide und Zucker, bitte weitergehen 🙂
Ich füttere meine beiden Chefs nunmehr seit 2,5 Monaten mit so einem Billichzeuchs. Letzte Woche musste ich mit beiden beim TA vorstellig werden. Chef wegen eines möglichen "Männerproblems", Chefin wegen Nachimpfung. Das erste, was der anmerkte war, dass beide ein wirklich super gesund glänzendes Fell hätten, was man so nicht so oft sehen würde (ok, Italien).
Hab dann wohl nicht so viel falsch gemacht mit dem "Billigfutter" 🙂.
 
A

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Daneben gibt es auch noch das Ding mit der "Trockenmasse" bei Feuchtfutter, was ich noch nicht wirklich so richtig verstanden habe, weil irgendwie jeder je nachdem so ein bisschen deklarieren kann, wie er will und da dann auch mal was mit 5 oder so multipliziert werden muss.
Mir ist zwar nicht ganz klar, was du mit mal 5 oder so multiplizieren meinst, aber so funktioniert die Rechnerei mit der Trockenmasse: Trockenmasse - Ein bisschen Mathe • Herzenskatzen - Katzenblog

Zum Rest spar ich es mir, mich hier erneut ausführlich zu wiederholen, denn wenn dir immer noch nicht klar ist, dass die grundsätzlichen Kriterien, die Stiftung Warentest zugrunde legt, unzureichend für die Bewertung von Katzenfutter sind, wenn Futter wie Kitekat, das gerade mal 33 % Fleisch und tierische Nebenprodukte (plus Getreide, plus Zucker) enthält "sehr gut" abschneiden kann, oder Whiskas (wo auch nur 22 % Fleisch und tierische Nebenprodukte enthalten sein können) mit "gut", dann ist es wohl vergebliche Liebesmühe hier noch weiter etwas erklären zu wollen.
 
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Mir ist zwar nicht ganz klar, was du mit mal 5 oder so multiplizieren meinst, aber so funktioniert die Rechnerei mit der Trockenmasse: Trockenmasse - Ein bisschen Mathe • Herzenskatzen - Katzenblog

Zum Rest spar ich es mir, mich hier erneut ausführlich zu wiederholen, denn wenn dir immer noch nicht klar ist, dass die grundsätzlichen Kriterien, die Stiftung Warentest zugrunde legt, unzureichend für die Bewertung von Katzenfutter sind, wenn Futter wie Kitekat, das gerade mal 33 % Fleisch und tierische Nebenprodukte (plus Getreide, plus Zucker) enthält "sehr gut" abschneiden kann, oder Whiskas (wo auch nur 22 % Fleisch und tierische Nebenprodukte enthalten sein können) mit "gut", dann ist es wohl vergebliche Liebesmühe hier noch weiter etwas erklären zu wollen.
Danke für den Link!

Ich weiß allerdings nicht, auf welche Deklarationen von Whiskas oder Kitekat du dich beziehst. Ist mir eigentlich auch egal, da ich das nicht kaufe. Ich hatte oben als Antwort auf Vitellia (leider finde ich mich noch nicht so richtig mit den Antwort- und Zitierfunktionen zurecht) die Deklaration eines "Penny-Schälchens" des von mir angeschriebenen Herstellers eingestellt. Da ist weder Getreide noch Zucker drin.
Da ich, wie gesagt, nicht viel Geld und mir den Rat zu Herzen genommen habe, noch ein zweites Kitten dazu zu holen, ist "hochwertiges Markenfutter" daher noch weniger drin. Sorry, aber ich möchte ja nun auch mal was essen 😀.
Ich habe daher versucht, mich etwas "schlau zu machen", um im Rahmen des mir finanziell Möglichen doch ein "relativ (!) hochwertiges" Futter anbieten zu können. Von den 400-g-Dosen oder so unten im Regal lasse ich daher die Finger, da bei denen tatsächlich Getreide und Zucker deklariert sind.
So, nun muss ich aufhören, meine beiden Schätzchen weisen mich gerade liebevoll und dezent darauf hin, dass es heute am PC wirklich gut ist.
 
Ich beziehe mich darauf, dass du immer noch mit Stiftung Warentest argumentierst, also offensichtlich immer noch nicht verstanden hast, dass deren Kriterien für die Bewertung von Katzenfutter nicht ausreichend sind.
P.S: Stiftung Warentest hat natürlich auch noch auf andere Sachen testen lassen wie z. B. die Nährstoffzusammensetzung, und da haben so einige Premiummarken mit ihrer Rezeptur gar nicht gut abgeschnitten, u. a. Animonda.

Und ja, dass es beim Discounter Futter gibt, das zumindest besser als Whiskas und Co. ist, hatte ich ja bereits gesagt, aber eben auch, dass das noch lange nicht heißt, dass es nicht noch viel besseres Futter gibt. (Und die wirklich guten Marken kommen im Test von Stiftung Warentest ohnehin nie vor.)

Im übrigen: Da du dich ja so ausführlich mit der Fütterung von Katzen auseinandersetzt, ist dir sicherlich nicht entgangen, dass man niemals nur eine Marke füttern sollte, schon alleine um die unterschiedlichen Supplementierungen unterschiedlicher Hersteller auszugleichen und um die Katzen nicht auf ein Futter zu prägen. Denn wenn der Hersteller mal die Rezeptur ändert, oder ein Futter aus dem Sortiment genommen wird, hat man sonst ernsthafte Probleme. Du kannst ja mal hier im Forum nachlesen, wie viele Probleme so manche hatten, als das Aldi-Sortiment umgestellt wurde...

PS: Wenn es bei dir schon beim Futter auf den Cent ankommt, damit du dir noch selbst Essen leisten kannst, hoffe ich sehr, dass du bereits eine Krankenversicherung für deine Katzen abgeschlossen hast. Denn wenn sie einmal krank werden oder einen Unfall haben, steht man schnell mal mit TA-Rechnungen in Höhe von mehreren hundert oder tausend Euro da. Und nicht jeder TA akzeptiert Ratenzahlung.
 
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Im übrigen: Da du dich ja so ausführlich mit der Fütterung von Katzen auseinandersetzt, ist dir sicherlich nicht entgangen, dass man niemals nur eine Marke füttern sollte, schon alleine um die unterschiedlichen Supplementierungen unterschiedlicher Hersteller auszugleichen und um die Katzen nicht auf ein Futter zu prägen. Denn wenn der Hersteller mal die Rezeptur ändert, oder ein Futter aus dem Sortiment genommen wird, hat man sonst ernsthafte Probleme. Du kannst ja mal hier im Forum nachlesen, wie viele Probleme so manche hatten, als das Aldi-Sortiment umgestellt wurde...
Ja, genau das mache ich auch. Obwohl der TA (den ich bereits bei meiner Hündin hatte) davon abriet, da das später zu Allergien führen könne (muss ich noch nachprüfen). Er riet aber auch grundsätzlich nur zu Trockenfutter, was ich aber wiederum grundsätzlich ablehne und auch bereits bei meiner Hündin selig abgelehnt habe (bei Hunden kann man das aber gut angefeuchtet geben, was bei Katzen nicht möglich ist). Hintergrund dabei ist eigentlich, dass unser erster Familienhund vor ca. 40 Jahren nur "Frolic" bekam (man wusste es damals noch nicht besser) und im Alter starke Nierenprobleme hatte.
Von dieser TA-Empfehlung war ich daher auch ziemlich enttäuscht, denn er und seine Kollegin sind wirklich fantastische Tierärzte, denen man wirklich anmerkt, dass sie ihren Beruf als Berufung aus Liebe zum Tier ausüben und nicht nur als Broterwerb (schon allein, wie liebevoll sie mit ihren "Patienten" umgehen). So behandeln sie auch schon mal Tiere von Haltern, die nicht viel Geld haben, zum "Sonderpreis", geben kostenlose Medikamente ("Arztmuster") mit und sterilisieren ehrenamtlich Tierheimkatzen. So auch bei mir, als ich bei meiner Hündin einen absoluten Notfall hatte, bei dem es "um Leben und Tod" ging. Ich fragte: "wie teuer wird das?" Antwort: "so und so viel, aber machen Sie sich keine Sorgen, das regeln wir schon". Und so war es dann auch: der "offizielle Preis", ein höherer dreistelliger Betrag, wurde um 50 % reduziert mit der Möglichkeit, in Raten zu zahlen. Ich bin mit diesen TÄ wirklich zufrieden und vertraue ihnen auch.
Aber letztendlich entscheide ich, wie ich meine Katzen füttere, und "nur Trockenfutter" werden sie als Tiere, die ihren Feuchtigkeitsbedarf als ehemalige Wüstentiere vornehmlich über ihre Beute decken, mit Sicherheit NICHT bekommen. Die "Zahnreinigung" bekommt man auch anders in den Griff, wie ich gelesen habe, z. B., indem man ab und zu etwas größere Rohfleischstücke* oder rohe Hühnerflügel gibt.

*Ja, ich weiß, niemals rohes Schweinefleisch, Aujeszky-Virus, ist bei Hunden genauso. Für den Menschen ungefährlich, daher weiterhin guten Appetit beim Mettbrötchen 🙂

PS: Wenn es bei dir schon beim Futter auf den Cent ankommt, damit du dir noch selbst Essen leisten kannst, hoffe ich sehr, dass du bereits eine Krankenversicherung für deine Katzen abgeschlossen hast. Denn wenn sie einmal krank werden oder einen Unfall haben, steht man schnell mal mit TA-Rechnungen in Höhe von mehreren hundert oder tausend Euro da. Und nicht jeder TA akzeptiert Ratenzahlung.

Genau da bin ich gerade dran. Noch sind die beiden jung und die Prämien daher niedrig. Muss nur die Leistungsspektren vergleichen, die teilweise stark voneinander abweichen (Selbstbeteiligung, mit oder ohne Routineuntersuchungen, Erstattung von Arzneimittelkosten, "maximale Deckungssumme" usw.).
 
Lass dich nicht verrückt machen wegen der Fütterung.

Es ist keinesfalls eindeutig, was genau das richtige wäre, für ein gesundes langes Leben, bei den Katzen genauso wenig wie bei uns Menschen.

Man sieht auch in Foren, dass gar nicht selten diejenigen, die es perfekt machen wollen, oft trotzdem (oder gerade deswegen?) große gesundheitliche Probleme bei ihren Tieren haben, und diese schon jung sterben.

Andersherum ist auch nicht selten, dass ein Tier mit billigem Futter bei guter Gesundheit ein hohes Alter erreicht. (Es wird ja vielfach als Drohung genutzt: So ein Tier lebt 15-20 Jahre...)
Orientiere dich einfach an deinen Katzen! Wenn der Kot gesund aussieht, das Fell glänzt und die Tiere munter und weder dick noch mager sind, spricht das für eine gute Versorgung.

Rohes Fleisch ist übrigens die allerbeste Ergänzung, die man einem carnivoren Tier überhaupt geben kann, das trägt ganz viel zur Gesundheit bei.

Meine Katzen werden definitiv niemals Fertigfutter mit einem kg-Preis von 8 bis 12 € bekommen...und ich habe auch keinesfalls ein schlechtes Gewissen dabei.
 
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Man sieht auch in Foren, dass gar nicht selten diejenigen, die es perfekt machen wollen, oft trotzdem (oder gerade deswegen?) große gesundheitliche Probleme bei ihren Tieren haben, und diese schon jung sterben.
Ich finde es ist selbsterklärend, dass Ernährung schwierig ist.
Wenn man jetzt zum Beispiel daran denkt, wie viele Leute ohne einen bewissten Ernährungsstil, oder eine bestimmte Diät bspw Eisenmangel oder Vitamin D Mangel haben.
Was aber dann völlig unproportional ist, ist der Aufschrei wenn jemand mit einer bestimmten Ernährungsweise bspw. Vegetarismus selbigen Eisenmangel hat und man das dann auch noch als Argument dafür nutzt, dass die Diät folglich nicht gesund sein kann...
 
Lass dich nicht verrückt machen wegen der Fütterung.

Es ist keinesfalls eindeutig, was genau das richtige wäre, für ein gesundes langes Leben, bei den Katzen genauso wenig wie bei uns Menschen.

Man sieht auch in Foren, dass gar nicht selten diejenigen, die es perfekt machen wollen, oft trotzdem (oder gerade deswegen?) große gesundheitliche Probleme bei ihren Tieren haben, und diese schon jung sterben.

Andersherum ist auch nicht selten, dass ein Tier mit billigem Futter bei guter Gesundheit ein hohes Alter erreicht. (Es wird ja vielfach als Drohung genutzt: So ein Tier lebt 15-20 Jahre...)
Orientiere dich einfach an deinen Katzen! Wenn der Kot gesund aussieht, das Fell glänzt und die Tiere munter und weder dick noch mager sind, spricht das für eine gute Versorgung.

Oh, vielen Dank für deine Antwort!

Ja, meine beiden Chefs haben ein gesundes, glänzendes Fell, was sogar der TA das letzte mal lobend erwähnt hat. Der Kot ist vorbildlich. Nur mache ich mir etwas Sorgen um den Kater: war der Kleinste aus dem Wurf und wog mit 9 Wochen beim ersten TA-Check 650 g (!), während seine von meiner Freundin adoptierte Schwester 850 g auf die Waage brachte.
Das hat er mittlerweile mehr als genug aufgeholt, er frisst wie ein Scheunendrescher. Angst, nicht genug zu fressen zu bekommen, kann es eigentlich nicht sein, da er zunächst allein war und ich von Anfang an viele kleine Portionen über den Tag gefüttert habe und daneben auch Kitten-Trockenfutter zur freien Verfügung stand. Auch nach Ankunft seiner Kumpeline war - und ist - nichts in Sachen "Futterneid" zu merken, im Gegenteil, beide haben getrennte Näpfe und halten sich auch daran. Nix mit "wer zuerst fertig ist, hilft dem anderen". Er hat nur irgendwie "immer Hunger"...

Rohes Fleisch ist übrigens die allerbeste Ergänzung, die man einem carnivoren Tier überhaupt geben kann, das trägt ganz viel zur Gesundheit bei.

Meine Katzen werden definitiv niemals Fertigfutter mit einem kg-Preis von 8 bis 12 € bekommen...und ich habe auch keinesfalls ein schlechtes Gewissen dabei.

Du sprichst das Barfen an, dem ich grundsätzlich positiv gegenüberstehe. Habe hierzu weiter oben auch schon etwas in Bezug auf meine Hündin geschrieben, die ich als "Krebspatientin im Endstadium" gebarft habe, allerdings nur rudimentär und in keiner Weise, die für ein gesundes Tier gut wäre. Habe ihr dadurch das Leben noch etwas verlängern können, bei einem gesunden Tier wäre es damit allerdings mit Sicherheit auf die Dauer zu Mangelerscheinungen gekommen.
Ich würde eigentlich schon barfen, nur habe ich hier bei mir in IT die Möglichkeit nicht, da das Barfen hier noch relativ neu ist und es somit keine entsprechenden Futtermittelanbieter gibt. Man kann natürlich zum Metzger* gehen und bestellen, das ist gar kein Problem, nur braucht man dann eine Gefriertruhe, da man "ganz" kaufen muss. Z. B. Lunge: 2-3 kg. Die habe ich nicht und kann sie auch nicht irgendwo unterbringen, bin schon froh über meine Gefrierkombi 🙂

Ich möchte aber doch regelmäßig "zwischendurch" zusätzlich zum Fertigfutter rohes Fleisch geben. Wenn du sagst, dass dies die allerbeste Ergänzung ist, die man geben kann, dann bin ich hier beruhigt.

*Das "Perverse" hierbei ist, dass es in der Tat billiger ist, Fleisch usw. vom Metzger oder auch nur aus dem Supermarkt zu verfüttern als Fertigfutter sogar vom Discounter!
 
Wenn du hin und wieder Rohfleisch geben möchtest, solltest du schauen, dir z. B. Felini Complete zu holen (gibt es im Internet zu bestellen), das ist ein Fertigsupplement, das alle wichtigen Zusatzstoffe enthält.
 
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Man sieht auch in Foren, dass gar nicht selten diejenigen, die es perfekt machen wollen, oft trotzdem (oder gerade deswegen?) große gesundheitliche Probleme bei ihren Tieren haben, und diese schon jung sterben.
Da würde ich aber eher mal daran denken, dass viele, die es jetzt perfekt machen wollen, sich am Anfang eben leider auch nicht wirklich Gedanken über die richtige Ernährung gemacht haben und erst zu spät, als die Katzen schon krank geworden sind, begonnen haben sich mit artgerechter Ernährung auseinanderzusetzen. Diesen Schuh muss ich mir leider auch anziehen und wenn ich könnte, würde ich sofort die Zeit zurückdrehen. Es gibt zwar keine 100% Sicherheit, dass Slimmy dann nicht krank geworden wäre, aber die Chancen hätten doch weitaus besser gestanden.

Und ja, es gibt Tiere wie Menschen, die trotz supergesunder Ernährung krank werden und solche, die ihr Leben lang nur Schrott essen/fressen und trotzdem sehr alt werden. Das sind aber die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
 
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Meine Katzen werden definitiv niemals Fertigfutter mit einem kg-Preis von 8 bis 12 € bekommen...und ich habe auch keinesfalls ein schlechtes Gewissen dabei.
Man kann aber auch allein schon unheimlich viel Geld sparen, wenn man größere Einheiten kauft und dabei Rabatte nutzt.

Nur z.B.: Eine Dose 200g Mjamjam "Saftiges Huhn" kostet beim Hersteller 6,96 Euro/kg, bestellt man im Spar-Abo 12 x 800g Dosen kostet es nur noch 3,56 Euro/kg.
 
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Es ist keinesfalls eindeutig, was genau das richtige wäre, für ein gesundes langes Leben, bei den Katzen genauso wenig wie bei uns Menschen.
Rohes Fleisch ist übrigens die allerbeste Ergänzung, die man einem carnivoren Tier überhaupt geben kann, das trägt ganz viel zur Gesundheit bei.
Wie passt das zusammen? Beim Hauptfutter, dass zu ca. 90% gefressen wird, ist gesunde Ernährung nicht so wichtig bzw. die weniger gesunde Ernährung hat keine dramatische Auswirkung, aber beim viel kleineren Anteil (normalerweise so ca. 10%) ist rohes Fleisch das beste und dient der Gesundheit?
Wäre es dann nicht viel sinnvoller die 90% auf ausgewogenes und hochwertiges Futter, nicht nur im Sinne der Mineralstoffe und Spurenelemente, sondern auch des Anteils an pflanzlichen Stoffen, Zucker und Zusammensetzung des Fleisches zu achten?
Wenn das Tier zu 90% Futter mit vielen ungeeigneten Inhaltsstoffen bekommt, reißen es die 10% Rohfleisch als Ergänzung sicher nicht raus. Davon abgesehen, dass Rohfleisch auch supplementiert werden sollte und auch nicht nur reines Muskelfleisch gefüttert werden sollte. Genau das macht man ja mit hochwertigem Futter. Dazu ist auch kein Kilopreis von 8-12 Euro notwendig, zumindest nicht in Deutschland.
 
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Und ja, es gibt Tiere wie Menschen, die trotz supergesunder Ernährung krank werden und solche, die ihr Leben lang nur Schrott essen/fressen und trotzdem sehr alt werden. Das sind aber die Ausnahmen, die die Regel bestätigen.
Nein, so habe ich das an keiner Stelle gemeint. Um jene Ausnahmen, die die Regel bestätigen (also trotz EINDEUTIG schädlichen Einflüssen, wie rauchen für Menschen, oder Schokolade für Katzen gesund alt geworden).
Ich wollte vielmehr sagen, dass niemand wirklich genau weiß, welches Makronährstoffverhältnis und welche Mengen welcher Mineralien und Vitamine tatsächlich genau richtig für jeden Organismus wären.
Bei Menschen ist z.B. durchaus strittig, ob rotes Fleisch zu meiden oder sogar in großen Mengen sehr gesund ist.
Ob der Katzenkörper von einer teuren Futtersorte tatsächlich besser gedeiht und länger gesund bleibt als von einer billigen, ist gar nicht mal sicher.

Ich finde, dass die TE da einen guten Kompromiss gefunden hat, indem sie vom billigen das getreide- und zuckerfreie nimmt, mit Frischfleisch als Leckerli verwöhnt, UND dabei den allgemeinen Gesundheitszustand (Fell...) der Katzen im Blick behält.
 
Wie passt das zusammen? Beim Hauptfutter, dass zu ca. 90% gefressen wird, ist gesunde Ernährung nicht so wichtig bzw. die weniger gesunde Ernährung hat keine dramatische Auswirkung, aber beim viel kleineren Anteil (normalerweise so ca. 10%) ist rohes Fleisch das beste und dient der Gesundheit?
Wäre es dann nicht viel sinnvoller die 90% auf ausgewogenes und hochwertiges Futter, nicht nur im Sinne der Mineralstoffe und Spurenelemente, sondern auch des Anteils an pflanzlichen Stoffen, Zucker und Zusammensetzung des Fleisches zu achten?
Wenn das Tier zu 90% Futter mit vielen ungeeigneten Inhaltsstoffen bekommt, reißen es die 10% Rohfleisch als Ergänzung sicher nicht raus. Davon abgesehen, dass Rohfleisch auch supplementiert werden sollte und auch nicht nur reines Muskelfleisch gefüttert werden sollte. Genau das macht man ja mit hochwertigem Futter. Dazu ist auch kein Kilopreis von 8-12 Euro notwendig, zumindest nicht in Deutschland.
Die TE nimmt achtet doch schon auf Getreide und Zucker.
Bei durchgekochtem Industriefutter ist durchaus fraglich, ob das teure entscheidende Vorteile bietet.

Und nein, Frischfleisch als Ergänzung muss genauso wenig supplmentiert werden, wie man eine Vitamintablette hinterherschmeißen müsste, wenn eine Katze mal eine Maus nur teilweise frisst..

Künstliche Supplements sind übrigens eine sehr neue Erfindung. Dass die jetzt zwingend nötig seien, obwohl jegliche Evolution ohne sie stattgefunden hat, kann einfach nicht richtig sein.

Das größte Experiment, das mir bekannt ist, hat den Unterschied zwischen ausschließlich gekocht und roh ernährten Katzen untersucht, und zwar ohne jegliche Supplemente, und auch nicht nach einem modernen Barfplan. Und das über mehrere Katzengenerationen!

Die roh ernährten blieben gesund und bekamen gesunde Nachkommen, die gekocht ernährten wurden krank, und brachten degenerierten Nachwuchs zur Welt.
Heute lässt sich natürlich vieles ersetzen, was beim erhitzen verloren geht. Dennoch halte ich es für eine gute Idee, Frischfleisch als Ergänzung zu geben. Könnte nützlicher sein, als ausschließlich gegart, und dafür teuer.
 

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