Vom Hund auf die Katz' gekommen - eine weitere blutige Anfängerin mit "kitten in the house"

  • Themenstarter Themenstarter Ioli
  • Beginndatum Beginndatum
Bevor Du hier andere belehrst, solltest Du Dich mal besser selbst ordentlich informieren und auch richtig lesen, was andere schreiben.
Dass es kein Futter gibt, das nur 4% Fleisch enthält, stimmt, das hat Christian89 aber auch nicht behauptet, sondern darauf hingewiesen, dass es starke Schwankungen bezüglich des "tierischen Anteils" gibt, was sehr wohl stimmt.

Wie schon das Beispiel Om Nom Nom zeigt, stimmt das nicht. Bei hochwertigem Futter steht nämlich nicht einfach "70% XY", sondern es wird aufgedröselt, welche Teile vom jeweiligen Tier enthalten sind.
 
A

Werbung

Ja, es wird aufgedröselt, und? Bezahlst du dann halt mindestens 1 Euro mehr pro Portion wegen dieser Aufdröselung. Obwohl das Ganze wahrscheinlich in den Schälchen für 30 Cent auch drin ist, nur nicht "aufgedröselt", sondern - korrekt und lediglich als verbindliche Mindestanforderung - als "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" deklariert, plus die 4-5 % von irgendwas, damit sich das "Kalb" oder "Truthahn" oder "Rind" oder "Lachs" oder was auch immer nennen darf. Was glaubst du denn, was da drin ist? Filesteak und für den feinen Geschmack ein bisschen Gänseleber, oder was?
Der Lidl hat seit kurzem entdeckt, dass man mit dieser Einstellung - und über das Vorgeschriebene hinausgehenden Deklarationen - Geld machen kann, und bietet ein Produkt namens "Pure Taste" an. Auf dem steht: "60 % Fleisch (Fisch) und Innereien". Deklariert das Ganze genauer, und ruft so umgerechnet 60 Cent mehr pro nur 340-g- Pack auf als die Konkurrenz. Sind natürlich keine 100-g-Beutel, sondern nur 85-g-Beutel.
 
Ich finde die Ausführungen sehr interessant. Und bin im Übrigen auch der Meinung, dass man seine Katzen auch mit Discounter-Futter nicht vergiftet. Ich pertsönlich achte halt darauf, dass es möglichst ohne Getreide und Zucker daher kommt.

Wir barfen aktuell wieder , für Zwischendurch steht hier aber auch Dose vom Discounter und aus dem Supermarkt. Letztendlich habe ich mich aber schon dem Diktat meiner Katzen gebeugt (Edit: Zumindest teilweise - wenn es gänzlich nach ihnen ginge, gäbe es hier Trockenfutter und Ergänzungsfutter als Hauptnahrung. Das wollte ich dann doch nicht ...). Ich hab es jetzt über 2 Jahre probiert, aber sie mögen das hochwertige Dosenfutter einfach nicht so gern. Und ich habe es satt, dauernd was wegschmeißen zu müssen. (Und ja, ich habe das Futter lange stehen lassen). Das ist ja auch nicht gerade nachhaltig. Nachdem ich mich in die Materie eingelesen habe, ist die Mischung aus Barf und "besserer" Discounter-Dose hier der Weg, mit dem alle Parteien am besten leben können.

(Disclaimer: Wir haben gesunde Katzen ohne Unverträglichkeiten. Bei Vorliegen einer Unverträglichkeit wäre es mir schon wichtig zu wissen, was genau in der Dose ist, d. h. welche Fleischsorte. Wobei wir das ja problemlos übers Barf steuern können. Da weiß ich definitiv, was drin ist.)

Ob nun aber die Hersteller so eine unabhängige Instanz sind und wie weit man ihren Beteuerungen Glauben schenken kann, sei dahingestellt. Natürlich sagen die einem, dass ihr Futter toll und gesund ist. Alles andere wäre geschäftsschädigend.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Ioli, Poldi und Neol
Meine Chefin Gaia liegt hier gerade in dem, was eigentlich mein Badezimmerkorb wäre und überlegt, wie sich noch wettbewerbsfähiger werden könnte, aber ich möchte die Aufmerksamkeit auf meinen CEO Ioli lenken, der auf dem umgeklappten Deckel einer Aufbewahrungsbox vom Lidl sitzt, die es hier bei uns letzte Woche für 7,99 im Angebot gab und von der ich dachte, dass sich das Ganze bei meinem Platzmangel im Bad ganz gut als Zweitklo eignen könnte. Gibt ja diese Hop-in-Klos, und ich dachte, dass das eine ganz gute und günstige Lösung sein könnte mit diesem Klappdeckel.
Was soll ich sagen, ein voller Erfolg. Haben das teure Haubenklo der Erstanschaffung nicht mehr benutzt. Wohl logischerweise, weil Katzen das grundsätzlich nicht so lieben, was ich da aber noch nicht wusste.
Habe jetzt eine zweite Box und das Haubenklo erstmal ausgemustert. Sie lieben die Teile. Wer wenig Geld hat: schaut nach Lidl-Angeboten aus. Ansonsten handelt es sich bei den Lidl-Teilen um einen italienischen Hersteller namens Tontarelli, der die Klappdeckeldinger als "Dodo Box" vertreibt.
 
  • Like
Reaktionen: Neol, Sulaika2005 und Vitellia
Ich finde die Ausführungen sehr interessant. Und bin im Übrigen auch der Meinung, dass man seine Katzen auch mit Discounter-Futter nicht vergiftet. Ich pertsönlich achte halt darauf, dass es möglichst ohne Getreide und Zucker daher kommt.

Wir barfen aktuell wieder , für Zwischendurch steht hier aber auch Dose vom Discounter und aus dem Supermarkt. Letztendlich habe ich mich aber schon dem Diktat meiner Katzen gebeugt. Ich hab es jetzt über 2 Jahre probiert, aber sie mögen das hochwertige Dosenfutter einfach nicht so gern. Und ich habe es satt, dauernd was wegschmeißen zu müssen. (Und ja, ich habe das Futter lange stehen lassen). Das ist ja auch nicht gerade nachhaltig. Nachdem ich mich in die Materie eingelesen habe, ist die Mischung aus Barf und "besserer" Discounter-Dose hier der Weg, mit dem alle Parteien am besten leben können.

(Disclaimer: Wir haben gesunde Katzen ohne Unverträglichkeiten. Bei Vorliegen einer Unverträglichkeit wäre es mir schon wichtig zu wissen, was genau in der Dose ist, d. h. welche Fleischsorte. Wobei wir das ja problemlos übers Barf steuern können. Da weiß ich definitiv, was drin ist. )

Ob nun aber die Hersteller so eine unabhängige Instanz sind und wie weit man ihren Beteuerungen Glauben schenken kann, sei dahingestellt. Natürlich sagen die einem, dass ihr Futter toll und gesund ist. Alles andere wäre geschäftsschädigend.
Hallo!
Getreide hat definitiv nichts in Katzenfeuchtfutter zu suchen (in Trockenfutter ist es zwangsläufig drin, ob billig oder Premium). Und wenn du dir die (laut Stiftung Warentest gar nicht unbedingt schlechten) "Billigschälchen" im Discounter anschaust, gibt es das dort auch nicht. Wo es das gibt, sind die Dosen, die ganz unten im Regal stehen. Das steht dann da aber auch vorschriftsgemäß drauf.
Eine andere Sache ist das Taurin: Als Alleinfuttermittel für Katzen deklarierte Futtermittel MÜSSEN die hierfür vorgeschriebenen Mengen enthalten, sonst dürfen sie sich nicht "Alleinfuttermittel" nennen. Taurin ist hier vor allem in Muskelfleisch vorhanden, wie z. B. Herz, Mägen und andere Innereien. Welche vom Futtermittelhersteller grundsätzlich als "tierische Nebenerzeugnisse" zu deklarieren sind. Und wenn dessen "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" von Haus aus bereits genug Taurin aufweisen, muss er dies nicht deklarieren. Er muss das nur, wenn dies zusätzlich zusetzt. Weshalb es müßig ist, die - frei - deklarierten Tauringehalte pro kg bei "Premiumfutter" einem Vergleich zu unterziehen. Hier ist besser: KEIN Taurin angegeben = genug drin = "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" OK = kein Bedarf eines deklarationspflichtigen Zusatzes.
Und beim "Zucker": es ist nachgewiesen, dass Katzen den eh nicht schmecken können, davon weder Karies noch Diabetes ausgeht und dieser nur in minimalen Mengen aus prozesstechnischen Gründen zugesetzt wird und dabei sowieso in etwas komplett anderes aufgeschlossen. Dieses "Oh, hochwertiges Katzenfutter hat keinen Zucker!" ist absolut dämlich. Hat es nämlich auch, wird nur unter anderen Namen deklariert. Klar ist: Zucker in den minimal enthaltenen Mengen in Katzenfutter ist nicht schädlich, allerdings ein beliebtes Argument, um für angeblich "hochwertiges" Futter zu werben - und damit mehr Geld zu verdienen.
Barfen ist ein anderes, sehr komplexes Thema. Ich habe meine Hündin nach ihrer sehr schlimme Krebsdiagnose auf Anraten meiner TA gebarft und ihr damit wohl das Leben um ca. 12 Monate verlängert. Fleisch und Innereien beim Metzger gekauft, dazu entsprechendes Gemüse im Supermarkt. Da konnte man aber nicht mehr "viel falsch machen", es ging nur um eine etwaige (gelungene) Lebensverlängerung.
Beim Barfen von gesunden Tieren wäre ich aber sehr vorsichtig bzw. abgeneigt, zudem weil man lesen konnte, dass Barfing-Produkte (die es bei meiner noch gar nicht so gab) mit resistenten Keimen belastet sein können, zudem sind so viele Dinge zu beachten.
Interessant bei meiner Erfahrung war jedoch, dass das beim Metzger eingekaufte Futter meiner Hündin nur unwesentlich teurer war als das Fertigfutter - und sie bekam kein teures Markenfutter.
 
Verwendet werden dürfen bei weitem nicht nur die von Dir genannten Innereien, sondern alles was unter die Kategorie 3 fällt, wozu auch Häute, Felle, Borsten, Federn, etc. etc. gehören, siehe die VERORDNUNG (EG) Nr. 1069/2009 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 21. Oktober 2009. Und man müsste schon sehr naiv sein um anzunehmen, dass nicht auch verwendet wird, was verwendet werden darf - vor allem, wenn man es dann eh nicht genau deklarieren muss, sondern hinter "tierische Nebenerzeugnisse" verschleiern kann.

Ja, das dürfen sie laut Gesetz, die Futtermittelhersteller machen dies aber nicht. Die Stiftung Warentest hat 2020 diverse Katzenfutter getestet und analysiert. Bei diesem Test kamen diverse Discounter- und Eigenmarken mit "Sehr gut" weg, angebliche "Premiumanbieter" erhielten dagegen eher maue Bewertungen. Dies allerdings auch, weil die Nährstoffzusammensetzung - also das, was künstlich hinzugefügt wird und daher deklariert werden muss wie zum Beispiel TAURIN - nicht stimmte.
Bei allen getesteten Produkten wurden jedoch, und zwar auch bei den "Billigheimern", keine Spuren von Hörnern, Hufen, Fell, Federn Borsten oder sonstwas gefunden bzw. - bei allen - nur in verschwindend geringen Mengen, da produktionstechnisch schlichtweg nicht zu 100 % vermeidbar.
Auf der Grundlage, dass Fertigfutter für Carnivora wie Katzen und auch Hunde grundsätzlich bis zu einem bestimmten Prozentsatz fleischbasiert sein muss, was glaubst denn du? Dass die da Filetsteaks auf dem Wochenmarkt einkaufen und anschließend beim Metzger Innereien und ein paar Knochen , oder was?
Ich würde das mal umdrehen und sagen, dass du naiv bist, wenn du glaubst, dass die "Billigheimer" das verwerten, würden, weil man es ja darf, die "Premiumhersteller" allerdings nicht, weil die sind ja edel und gut und wollen gar kein Geld verdienen...
 
Werbung:
Auf der Grundlage, dass Fertigfutter für Carnivora wie Katzen und auch Hunde grundsätzlich bis zu einem bestimmten Prozentsatz fleischbasiert sein muss, was glaubst denn du? Dass die da Filetsteaks auf dem Wochenmarkt einkaufen und anschließend beim Metzger Innereien und ein paar Knochen , oder was?
Ich würde das mal umdrehen und sagen, dass du naiv bist, wenn du glaubst, dass die "Billigheimer" das verwerten, würden, weil man es ja darf, die "Premiumhersteller" allerdings nicht, weil die sind ja edel und gut und wollen gar kein Geld verdienen...
Bei ordentlich deklariertem Katzenfutter muss ich gar nichts glauben, da steht nämlich genau drauf was drinnen ist.😉 Bei einer geschlossenen Deklaration kannst Du hingegen nur hoffen, dass tatsächlich das drinnen ist, was Du glaubst.

Im Übrigen scheinst Du Dir auch noch nie Gedanken darüber gemacht zu haben, dass Tiere halt auch aus mehr als aus Muskelfleisch und hochwertigen Innereien bestehen. Jetzt mal ganz abgesehen von Borsten, Federn und Co. macht es halt schon auch einen Unterschied ob z. B. auch (und wie viel) "Nebenprodukte" wie nur z.B. Lunge oder Euter mit geringem Nährwert enthalten sind, oder z. B. Schlund/Kehlkopf/Schilddrüse - Stichwort Jodanteil.

Und dann gibt es ja auch noch so Sachen wie Tiermehl...
 
  • Like
Reaktionen: Catalien2, 16+4 Pfoten und TiKa
Getreide hat definitiv nichts in Katzenfeuchtfutter zu suchen (in Trockenfutter ist es zwangsläufig drin, ob billig oder Premium). Und wenn du dir die (laut Stiftung Warentest gar nicht unbedingt schlechten) "Billigschälchen" im Discounter anschaust, gibt es das dort auch nicht. Wo es das gibt, sind die Dosen, die ganz unten im Regal stehen. Das steht dann da aber auch vorschriftsgemäß drauf.

Danke für deine Ausführungen. Es gibt übrigens - zumindest in Deutschland - auch Dosen ohne Getreide im Discounter. Schälchen wären mir bei drei Katzen auf Dauer nämlich einfach zu viel Verpackungsmüll.

Und beim "Zucker": es ist nachgewiesen, dass Katzen den eh nicht schmecken können, davon weder Karies noch Diabetes ausgeht und dieser nur in minimalen Mengen aus prozesstechnischen Gründen zugesetzt wird und dabei sowieso in etwas komplett anderes aufgeschlossen. Dieses "Oh, hochwertiges Katzenfutter hat keinen Zucker!" ist absolut dämlich. Hat es nämlich auch, wird nur unter anderen Namen deklariert. Klar ist: Zucker in den minimal enthaltenen Mengen in Katzenfutter ist nicht schädlich, allerdings ein beliebtes Argument, um für angeblich "hochwertiges" Futter zu werben - und damit mehr Geld zu verdienen.
In der Tat halte ich Getreide auch für das größere Übel im Katzenfutter.

Barfen ist ein anderes, sehr komplexes Thema. Ich habe meine Hündin nach ihrer sehr schlimme Krebsdiagnose auf Anraten meiner TA gebarft und ihr damit wohl das Leben um ca. 12 Monate verlängert. Fleisch und Innereien beim Metzger gekauft, dazu entsprechendes Gemüse im Supermarkt. Da konnte man aber nicht mehr "viel falsch machen", es ging nur um eine etwaige (gelungene) Lebensverlängerung.
Beim Barfen von gesunden Tieren wäre ich aber sehr vorsichtig bzw. abgeneigt, zudem weil man lesen konnte, dass Barfing-Produkte (die es bei meiner noch gar nicht so gab) mit resistenten Keimen belastet sein können, zudem sind so viele Dinge zu beachten.
Interessant bei meiner Erfahrung war jedoch, dass das beim Metzger eingekaufte Futter meiner Hündin nur unwesentlich teurer war als das Fertigfutter - und sie bekam kein teures Markenfutter.
Glaub mir, ich habe mich gut in die Materie eingelesen. Und verwende übrigens kein Fertigbarf (das ohnehin eher für Hunde hergestellt wird und für Katzen wenig geeignet ist), sondern kaufe Muskelfleisch und zwingend benötigte Innereien (Leber) wahlweise als Frostfleisch im Barfladen, im Supermarkt oder bei der Hausschlachtung und supplementiere dann entsprechend selbst. Um trotz aller Sorgfalt Unterversorgungen zu vermeiden, gibt es zusätzlich Dose oder auch mal ein Fertig-Supplement. Aber das weiter auszuführen, würde jetzt zu weit führen. Wenn ich mir Fell, Output und Befinden meiner Katzen so ansehe, mache ich wohl so viel nicht falsch (für eine genauere Analyse bräuchte man dann ein Blutbild).
 
Und noch so ganz allgemein zur von Dir so geschätzten Meinung von Stiftung Warentest. Da schneidet nur z. B. auch Whiskas regelmäßig gut ab. Bei den allermeisten Sorten steht gar kein Prozentanteil zu "Fleisch und tierische Nebenprodukte" dabei, wo der dabeisteht, bewegen wir uns gerne unter 40 %. (Da kann man wohl getrost davon ausgehen, dass in den anderen Sorten nicht mehr drinnen sein wird - der Hersteller wird ja wohl kaum irgendwo 70 % reintun und es dann ganz bewusst nicht angeben.) Dazu kommen pflanzliche Nebenprodukte (was ja auch alles sein kann), Zucker... Der Rest ist dann Wasser, was hier u.a. schon gebraucht wird, wenn aus Tiermehl und Co. erstmal vermeintliche "Fleischstückchen" zusammengeschustert werden. Und das ist dann "gutes" Futter? ("Sehr gut" war 2020 übrigens Kitekat, der gleiche Schrott....) Sollte nicht alleine das einem schon zu denken geben, was von der Einschätzung von "Experten", die so ein Futter empfehlen, zu halten ist?
 
  • Like
Reaktionen: Catalien2 und TiKa
Ich kann online bestellen, aber das ist nicht der Punkt. Ich habe mich seit geraumer Zeit in die Materie eingelesen und sogar ein paar Futtermittelhersteller angeschrieben. Und bleibe daher bei meiner bisherigen Auffassung, die sich auch mit der der Stiftung Warentest deckt. Ich weiß, dass die ein recht rotes Tuch ist in Katzenforen, aber ich persönlich kann keine Laboranalysen machen, so dass ich diesen Ergebnissen vertraue, die aussagen, dass "Premiumfutter" (ungeschützter Begriff) nicht unbedingt immer besser ist als das vom Discounter. im Gegenteil. Ein Ergebnis, zu dem übrigens auch das italienische Pendant Altroconsumo kam. Fazit: die Liebe zum Tier ist ein Milliardenmarkt. der den liebenden Tier- und Geldbeutelhaltern um den Inhalt des letzteren erleichtern, wo sie können.
Sorry, das hier sind stinknormale Haustiere, keine exotischen Zootiere, bei denen auch mal jeden Tag frische Eukalyptuszweige eingeflogen werden. Ein Futter, dass sich als "Alleinfuttermittel" für Haustiere deklariert, muss zwingend alles haben, was ein solches benötigt. Dies sind schlichtweg die Vorschriften (EU und D). "Tierische Nebenerzeugnisse" dürfen für Haustierfutter nur insoweit verarbeitet werden, als sie von Schlachttieren stammen, deren "Erzeugnisse" auch für den Menschen ungefährlich sind. Dies sind in der Regel vom Menschen heutzutage verschmähte Innereien (oder auch "Hühnerköpfe"), die für das karnivore Haustier dagegen äußerst wertvoll sind. Zwar dürfen per Gesetz auch Sachen wie Hufe, Hörner, Federn, Borsten und Fell verwertet werden - nur werden sie es hier nicht. Und zwar nicht einfach nur deshalb, weil die Futtermittelhersteller angeben, diese nicht zu verwerten (von Stiftung Warentest auch nachgewiesen), sondern weil dies schlichtweg andere "Rohstoffe" sind, die anderweitig genutzt werden. Beispielsweise als "Horndünger" in Blumenbeeten.
Alles gut. Ich bestelle bei Zooplus um einfach bissel mehr Abwechslung bieten zu können.
..und weil mein Avatar-Kater Ghost nunmal hauptsächlich Animonda haben will und ich das nur online kriege. Gibts hier nicht im Zoogeschäft.
Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Du. Stiftung Warentest kann nicht bei allen gestellten Produkten falsch liegen und ich gehe mal nicht davon aus dass diverse Firmen versuchen mit Geld ein besseres Ergebnis zu erzielen, also verlass ich mich da schon weitestgehend auf die Ergebnisse und der Rest macht mein gesunder Menschenverstand.
Ich verfüttere hier täglich u.a. Aldi-Futter. Und meine Katzen leben alle noch und sehen gesund und munter aus.
 
  • Like
Reaktionen: Ioli und Vitellia
Werbung:
Glaub mir, ich habe mich gut in die Materie eingelesen. Und verwende übrigens kein Fertigbarf (das ohnehin eher für Hunde hergestellt wird und für Katzen wenig geeignet ist), sondern kaufe Muskelfleisch und zwingend benötigte Innereien (Leber) wahlweise als Frostfleisch im Barfladen, im Supermarkt oder bei der Hausschlachtung und supplementiere dann entsprechend selbst. Um trotz aller Sorgfalt Unterversorgungen zu vermeiden, gibt es zusätzlich Dose oder auch mal ein Fertig-Supplement. Aber das weiter auszuführen, würde jetzt zu weit führen. Wenn ich mir Fell, Output und Befinden meiner Katzen so ansehe, mache ich wohl so viel nicht falsch (für eine genauere Analyse bräuchte man dann ein Blutbild).
Hallo Vitellia,

das glaube ich Dir absolut, ich wollte hier auch niemanden kritisieren, sondern einfach nur anmerken, dass Barfen viel Wissen voraussetzt, was ich mir persönlich bei gesunden Tieren nicht zutraue. Ich hätte zu viel Angst, etwas falsch zu machen und Mangelerscheinungen zu verursachen. Wobei ich an meinem Wohnort hier in Italien auch gar nicht die Möglichkeit hätte, entsprechend einzukaufen. Hier muss man zu Metzger gehen, und wenn man dann Innereien abgesehen von Leber, Nieren oder Pansen braucht, ist das ein Problem. Kann man grundsätzlich bestellen, aber dann halt nur in bestimmten Mengen (Lunge z. B. nur ganz, ca. 3 kg). Ohne Tiefkühltruhe ist das nicht so einfach...
Bei meiner Hündin war es anders, als die Krebsdiagnose vom TA kam (nachdem sie sie wegen einer "Zyste" am Gesäuge aufgemacht und nach Ansicht der Lymphknoten gleich wieder zugemacht hatten), war die "maximal noch 4 Monate". Als ich fragte, was ich noch machen kann: "viel rohes und rotes Fleisch füttern". Viel konnte man also nicht mehr falsch machen. Habe die TA-Empfehlung also befolgt, ein bisschen im Internet nachgeschaut, entsprechendes Gemüse reingehäckselt (insbesondere solches, dem positive Wirkungen bei Krebs bescheinigt werden) und Curcuma mit Peperin sowie geraspelte Zitrone gegeben, diverse Nährstoffe auch zugefüttert. Die 4 Monate maximal wurden dann insgesamt noch 16. Ich glaube aber nicht, dass ich ihr da eine "ausgewogene" Ernährung geboten habe, die ein gesundes Tier braucht. Sie war halt dem Tod geweiht, also eine komplett andere Situation. Habe es geschafft, ihr das Leben durch Rohrfütterung noch ein wenig zu verlängern, mehr aber auch nicht. Am Ende hatte der Krebs dann so gestreut, dass er auch im Gehirn angekommen war und sie epileptische Anfälle bekam. Das war extrem schlimm, die dauerten so ca. 1 Minute, und danach lief sie stundenlang desorientiert auf und ab in der Wohnung herum. Da musste ich dann schweren Herzens zum TA gehen und sie einschläfern lassen. Es ging zum Glück schnell, bereits nach der Beruhigungsinjektion war es vorbei.
 
Und noch so ganz allgemein zur von Dir so geschätzten Meinung von Stiftung Warentest. Da schneidet nur z. B. auch Whiskas regelmäßig gut ab. Bei den allermeisten Sorten steht gar kein Prozentanteil zu "Fleisch und tierische Nebenprodukte" dabei, wo der dabeisteht, bewegen wir uns gerne unter 40 %. (Da kann man wohl getrost davon ausgehen, dass in den anderen Sorten nicht mehr drinnen sein wird - der Hersteller wird ja wohl kaum irgendwo 70 % reintun und es dann ganz bewusst nicht angeben.) Dazu kommen pflanzliche Nebenprodukte (was ja auch alles sein kann), Zucker... Der Rest ist dann Wasser, was hier u.a. schon gebraucht wird, wenn aus Tiermehl und Co. erstmal vermeintliche "Fleischstückchen" zusammengeschustert werden. Und das ist dann "gutes" Futter? ("Sehr gut" war 2020 übrigens Kitekat, der gleiche Schrott....) Sollte nicht alleine das einem schon zu denken geben, was von der Einschätzung von "Experten", die so ein Futter empfehlen, zu halten ist?
Ganz allgemein zu meiner Meinung zu Stiftung Warentest: ich vertraue denen als Verbraucherin sicherlich mehr als irgendwelchen selbsternannten "Experten" in Internetforen. Die lassen Laboranalysen durchführen und legen ihre Ergebnisse transparent dar und sprechen dann u. U. auch einige Hersteller an - die dann nicht immer antworten, so geschehen beim letzten Katzenfuttertest seitens sogenannter "Premium-Hersteller", die viel Geld für ihre Produkte verlangen, denen aber dennoch Mängel in der Nährstoffzusammensetzung nachgewiesen wurden - anders als bei "Billigheimern" vom Discounter. Muss man nicht mit Einverstanden sein, ist vollkommen ok. Täte mich auch ärgern, wenn ich viel Geld für ein angebliches "Premiumfutter" ausgebe, dass dann im Vergleich so gar nicht "premium" abschneidet...
Katzenfeuchtfutter - ob billig oder nicht - besitzt grundsätzlich einen Wasser- bzw. Feuchtigkeitsanteil von ca. 80 %. Und das ist auch gut so, da Katzen als eigentliche "Wüstentiere" ihren Feuchtigkeitsbedarf naturgemäß über ihr Futter abdecken (Maus: Wasseranteil ca. 75 bis 80 %). Weshalb die ausschließliche Fütterung von Trockenfutter auch nicht empfehlenswert ist, da sie sonst schlichtweg zu wenig trinken und so langfristig Nierenschäden u. a. riskieren. Gilt übrigens auch für Hunde, obwohl die ein anderes "Durstgefühl" haben und grundsätzlich mehr trinken als Katzen. Nur reicht diese Wasseraufnahme bei reiner Trockenfuttergabe bei weitem nicht, aber anderes Thema.
Und bitte informiere Dich über die Deklarationsmöglichkeiten. Dass Whiskas "regelmäßig gut abschneidet" kann u. U. damit zu tun haben, dass es zwar nicht 2 Euro pro Schale kostet, aber tatsächlich "gut" sein könnte. Wie auch diverse Schälchen vom Discounter.
Auf jedem als "Alleinfuttermittel" deklarierten Futter MUSS MINDESTENS stehen "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" Diese Anteile müssen nach EU-Vorschrift mindestens 70 % betragen und prozentual nicht deklariert werden. Die Beispielangabe "Kaninchen mindestens 4/5 %" gibt lediglich den fleischlichen Prozentanteil am Futter an, der gegeben sein muss, um die "Geschmacksrichtung" auf der Verpackung deklarieren zu dürfen - was die Katze in der Regel absolut nicht interessiert, aber ihren katzenfutterkaufenden "Dosenöffner".
Zu "pflanzlichen Nebenprodukten": auch diese sind grundsätzlich notwendig, da Katzen, die sich ausschließlich von Beutetieren ernähren (und btw ohne den Menschen eine Lebenserwartung von gemittelt nur ca. 3 Jahren haben!), diese über den Mageninhalt ihrer - vegetarischen - Beute aufnehmen. Natürlich kann man bemängeln, dass hier keine genaue Angaben gemacht werden, aber grundsätzlich ist das kein Anzeichen für eine mangelnde Qualität.
Zum "Zucker" habe ich schon geschrieben, dass das nachgewiesenermaßen Unsinn ist. Katzen haben keine Geschmacksrezeptoren für "süß", so dass irgendwelche Karies- und Diabetesbefürchtungen oder gar "Lockmittelverdachte" unbegründet sind. Katzen interessiert das nicht, die können den auch gar nicht verwerten. Zucker werden allerdings im Herstellungsprozess bei Feuchtfutter in *nachgewiesen geringer Menge* zugesetzt. damit das Ganze für den menschlichen Käufer farblich appetitlicher aussieht. Unnötig ja, schädlich nein.
Tiermehl: ist vornehmlich ein Thema für Nutztiere und seit BSE hier in der EU verboten. Es ist richtig, dass Tiermehl aus Schlachttieren der Kategorie 3 (für den menschlichen Verzehr geeignet) weiterhin für die Zubereitung von Futtermitteln für Pelz-, Zoo- und Heimtiere verwendet werden darf. Die Hersteller von Heimtierfuttermitteln verzichten jedoch aufgrund einer Branchenvereinbarung darauf.
Was die Stiftung Warentest bei ihren Tests übrigens auch hat untersuchen lassen, ob das so stimmt...
 
  • Like
Reaktionen: Iris‘ Möhrchen
Hier noch ein paar Links zu Stiftung Warentest, wurde hier ja schon öfters ausreichend diskutiert 😉:

Suchergebnisse für query: stiftung warentest
Ich weiß dass die Stiftung Warentest für viele ein rotes Tuch ist, aber das interessiert mit nicht, sorry. Habe bereits zuvor dargelegt, dass die transparent mit nachprüfbaren (Labor)Ergebnissen aufwarten können, die ganzen selbsternannten Futtermittel-oder-sonstwas-Experten dagegen aber nicht. Mir ist klar, dass es nicht angenehm ist, wenn die Stiftung Warentest ein von mir persönlich für gut befundenes und womöglich auch noch teuer bezahltes Produkt als nicht besonders gut einstuft. Es hilft aber nicht, den Trotzkopf zu geben und dieses Ergebnis nicht zur Kenntnis zu nehmen oder sich schönreden zu wollen.
Das Leben ist kein Ponyhof.
 
Bevor Du hier andere belehrst, solltest Du Dich mal besser selbst ordentlich informieren und auch richtig lesen, was andere schreiben.
Dass es kein Futter gibt, das nur 4% Fleisch enthält, stimmt, das hat Christian89 aber auch nicht behauptet, sondern darauf hingewiesen, dass es starke Schwankungen bezüglich des "tierischen Anteils" gibt, was sehr wohl stimmt.

Z. B.:
Whiskas 11+ Geflügel Auswahl:
mit Huhn: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (38%, davon 94% natürlich*, u.a. 4% Huhn), Mineralstoffe (0.5%), pflanzliche Nebenerzeugnisse (u.a. 0.3% Chicoree-Extrakt).

Topic (Aldi)
Topic – Zarte Mahlzeit mit herzhaftem Rind & Huhn – Zusammensetzung: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (60% Fleisch u.a. 4% Rind, 4% Huhn), Mineralstoffe, Öle und Fette (mind. 0,2%)

Om Nom Nom Huhn und Kaninchen
20% Kaninchenfleisch, Kaninchenherz & Kaninchenleber (ca 2:1:1)
20% Hühnerfleisch & Hühnermagen (ca. 5%)
15% Hühnerherz
15% Hühnerhälse
26% Kochbrühe (Huhn & Kaninchen)
3% Karotten
1% Mineralien & Vitamine


Wie schon das Beispiel Om Nom Nom zeigt, stimmt das nicht. Bei hochwertigem Futter steht nämlich nicht einfach "70% XY", sondern es wird aufgedröselt, welche Teile vom jeweiligen Tier enthalten sind. Auch wenn nicht immer die genauen Prozentangaben dabeistehen, kann man daraus doch um einiges mehr schließen aus als der Angabe "Fleisch und tierische Nebenprodukte".
"Fleisch UND tierische Nebenprodukte" ist nämlich schon mal ein Trick an sich, indem UND statt eines Beistrichs verwendet wird, wird die Angabe als ein Punkt gesehen und darf daher - weil es dann insgesamt den höchsten Prozentsatz ausmacht - an erster Stelle stehen. Wäre hingegen genauer aufgedröselt, was alles drinnen ist, müsste man Fleisch wohl deutlich weiter hinten suchen und dann würde ja auch uninformierten VerbraucherInnen eher was auffallen.

Nehmen wir z. B. Mjamjam als weiteres Beispiel neben Om Nom Nom:
Rindfleisch, -lunge, -herzen (55%), Fleischbrühe (23%), Hühnerleber (17%), Kürbis (4 %), Mineralstoffe (1 %)
Auch wenn das genaue Verhältnis von Rindfleisch, - lunge und -herzen nicht genannt wird, muss der Fleischanteil von den dreien am höchsten sein, sonst dürfte er nicht an erster Stelle genannt werden.


Verwendet werden dürfen bei weitem nicht nur die von Dir genannten Innereien, sondern alles was unter die Kategorie 3 fällt, wozu auch Häute, Felle, Borsten, Federn, etc. etc. gehören, siehe die VERORDNUNG (EG) Nr. 1069/2009 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 21. Oktober 2009. Und man müsste schon sehr naiv sein um anzunehmen, dass nicht auch verwendet wird, was verwendet werden darf - vor allem, wenn man es dann eh nicht genau deklarieren muss, sondern hinter "tierische Nebenerzeugnisse" verschleiern kann.

Sorry, hatte bereits geantwortet, aber es war verrutscht. Die Antwort war:

"Ja, es wird aufgedröselt, und? Bezahlst du dann halt mindestens 1 Euro mehr pro Portion wegen dieser Aufdröselung. Obwohl das Ganze wahrscheinlich in den Schälchen für 30 Cent auch drin ist, nur nicht "aufgedröselt", sondern - korrekt und lediglich als verbindliche Mindestanforderung - als "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" deklariert, plus die 4-5 % von irgendwas, damit sich das "Kalb" oder "Truthahn" oder "Rind" oder "Lachs" oder was auch immer nennen darf. Was glaubst du denn, was da drin ist? Filesteak und für den feinen Geschmack ein bisschen Gänseleber, oder was?
Der Lidl hat seit kurzem entdeckt, dass man mit dieser Einstellung - und über das Vorgeschriebene hinausgehenden Deklarationen - Geld machen kann, und bietet ein Produkt namens "Pure Taste" an. Auf dem steht: "60 % Fleisch (Fisch) und Innereien". Deklariert das Ganze genauer, und ruft so umgerechnet 60 Cent mehr pro nur 340-g- Pack auf als die Konkurrenz. Sind natürlich keine 100-g-Beutel, sondern nur 85-g-Beutel."

Echt jetzt. Fragst du dich bei solchen Sachen eigentlich nicht, ob das Ganze nur dazu dient, dir das Geld aus der Tasche zu ziehen? Deiner/n Katze/n kann man das nicht, denen ist es egal. Hauptsache, es schmeckt ihnen - und es ist alles drin, was sie brauchen. Darüber kann man diskutieren. Und deshalb gibt es sowas wie Stiftung Warentest, die sowas untersuchen, u. a. mit Laboranalysen. Kann ich nicht, kannst du nicht.
Welchen Vorteil hat die KATZE allerdings von der Aufdröselung? Doch wohl keinen. Nur DU, weil DU meinst, wenn da alles bis auf i-Tüpfelchen aufgedröselt ist, handelt es sich um ein "hochwertiges Futter", und alles andere ist Müll. Das ist legitim, ein jeder darf sein oder ihr Geld ausgeben wie er oder sie will.
Zur Sache Häute, Felle, Borsten, Federn, Hufen und Hörnern etc. hatte ich bereits geschrieben, dass dies tatsächlich erlaubt ist. Weshalb die Stiftung Warentest auch darauf getestet und weder in Billig- noch in Premiumfuttern nennenswerte Spuren gefunden hat. Was auch logisch ist, da - wie ich ebenfalls geschrieben habe - diese "tierischen Nebenerzeugnisse" der Kategorie 3 anderweitig und weitaus "lukrativer" verwertet werden als in Heimtierfutter.
Meine Güte, meine Mutter muss mit der Katze, die sie adoptiert hat (= die Katze meine Mutter, nicht umgekehrt, irgendwann war sie da und im Haus) ziemlich viel falsch gemacht haben. Bekam nur Schälchen zweier Sorten vom Penny - anderes fraß sie nicht - und erreichte das gesegnete Alter von mindestens 17 Jahren. So lange waren sie beisammen, das Alter bei der Adoption von Homo sapiens durch Catus felis konnte der TA nur schätzen (Pi mal Daumen 1 bis 1,5 Jahre). Aber ok, war Freigängerin und hat sich wahrscheinlich ihr "Premiumfutter" neben dem "Fast Food" immer selbstständig besorgt...
 
Alles gut. Ich bestelle bei Zooplus um einfach bissel mehr Abwechslung bieten zu können.
..und weil mein Avatar-Kater Ghost nunmal hauptsächlich Animonda haben will und ich das nur online kriege. Gibts hier nicht im Zoogeschäft.
Ansonsten sehe ich es ähnlich wie Du. Stiftung Warentest kann nicht bei allen gestellten Produkten falsch liegen und ich gehe mal nicht davon aus dass diverse Firmen versuchen mit Geld ein besseres Ergebnis zu erzielen, also verlass ich mich da schon weitestgehend auf die Ergebnisse und der Rest macht mein gesunder Menschenverstand.
Ich verfüttere hier täglich u.a. Aldi-Futter. Und meine Katzen leben alle noch und sehen gesund und munter aus.

Ja, das mit der Abwechslung versuche ich auch, da ich gelesen hatte, dass man Kitten an verschiedene "Geschmäcker" (die berühmten "mindestens 4 bzw. 5 %") und Konsistenzen gewöhnen sollte. Klappt bisher auch ganz gut, mümmeln praktisch alles. "Output" vom "Input" hintenrum ohne Auffälligkeiten. Mir scheint, dass sie eine gewisse Vorliebe für die Geschmacksrichtung "Fisch" entwickeln...
 
Werbung:
@Ioli : Nur so als Anmerkung bezüglich der Fütterung. Ich weiß von vielen passionierten Hundbesitzern, dass ein Großteil der Ernährung bei Hunden auf Trockenfutter ausgelegt ist und Hunden in keinster Weise schadet. Bei Katzen ist das leider anders. Da diese ursprünglich Wüstenbewohner waren und die Feuchtigkeit rein über die Nahrung zu sich nahmen, ist Trockenfutter bei Katzen eine denkbar schlechte Wahl.

Egal wie gut es nährstofftechnisch zusammengesetzt ist: Es entzieht dem Körper Flüssigkeit. Egal wieviel die Katze "trinkt", das bekommt sie nie ausgeglichen. Du kannst ja mal schauen wieviel Wasser du aufs Tockenfutter geben musst um es einzuweichen und dann ist die Bilanz gerade mal bei 0 angekommen. Darüber hinaus müsste die Katze ja noch zusätzlich Wassser trinken um ins Plus zu kommen.

Trockenfutter eigente sich höchsten als Leckerlis ind Fummelbrettern & Co. Denn sonst drohen auf Dauer Nierenprobelme.
Im Zweifel ist das schlechteste Nassfutter auf Dauer für die Katze besser als Trockenfutter.

Entschuldige Neporick, ich dachte eigentlich, schon lange geantwortet zu haben, aber dem ist scheinbar nicht so. Ich sehe nix....
Ja, ich bin ganz deiner Meinung, Trockenfutter hab ich schon bei meiner Hündin abgelehnt. Auch, wenn Hunde weitaus mehr trinken als Katzen, ist es bei reiner Trockenfuttergabe immer noch zu wenig, und Nierenprobleme im Alter sind vorprogrammiert.
Trockenfutter gebe ich - neben jetzt 4 Feuchtfutterportionen pro Tag - momentan nur noch "über Nacht", damit sie was haben, wenn der Hunger kommt. Sie wachsen ja noch...
Auf jeden Fall werden dies keine Katzen werden, die in ihrem Leben nur Trockenfutter bekommen. No way 🙂
 
  • Like
Reaktionen: Neporick
Hallo Ioli,

das mit deiner Hündin tut mir leid.

Ich stimme dir zu, dass BARF viel Wissen und eine gute Einarbeitung voraussetzt, weil man sonst auch einiges falsch machen kann. Für mich hat es viele Vorteile: weniger Verpackungsmüll, ich kann zumindest etwas besser nachvollziehen, woher das Fleisch kommt, der Output der Katzen ist deutlich besser und riecht so gut wie gar nicht mehr, das Futter selbst riecht auch weniger und - ganz pragmatisch gesehen - es wird von den Katzen am zuverlässigsten gefressen. (Der Kater steht ein bisschen mehr auf Dose, was es ja auch immer mal wieder gibt, auch, um bei aller Sorgfalt möglichen Mangelerscheinungen entgegen zu wirken).

Was nun das Dosenfutter angeht: Da habe ich mir beide "Seiten" angesehen (die pro und die contra Stiftung Warentest) und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann, wer denn nun mehr Recht hat, oder anders gesagt, Argumente beider Seiten schlüssig und nachvollziehbar finde. Also dachte ich, ich bin schlau und füttere einfach eine Mischung aus "Supermarkt/Discounter" und "hochwertig". Ist aber letztendlich akademisch, weil meine Katzen Dosenfutter (bis auf ein paar Ausnahmen, die weder nach gängiger Forenmeinung sonderlich hochwertig sind noch von Stiftung Warentest für gut befunden oder überhaupt getestet wurden) einfach nicht so gern fressen. Whiskas ist hier z. B. auch durchgefallen. Und egal welche Kriterien man anlegt - ein Futter kann noch so toll sein: wenn es statt der Katz im Müll landet, nützt das mal überhaupt nichts. Abgesehen davon, dass das auch Lebensmittel sind, die da weggeschmissen werden. Ist mir außerdem auf Dauer auch zu schad ums Geld.

Und letztendlich habe ich zwar die diversen Argumente und etwaige Studien (sofern welche vorliegen) im Hinterkopf, aber in erster Linie ist es mir am wichtigsten, was meine Katzen am besten vertragen. Wir hatten, bevor ich jetzt wieder mit Barf angefangen habe, einige Wochen eine "Supermarkt/Discounter"-Phase. Und bei unserer etwas verdauungssensiblen Katze hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass sie das etwas besser vertragen hat als z. B. Catz Finefood, was ja eher als hochwertig gilt. Zumindest sah der Output deutlich besser aus (sofern ich das bei Freigängern beurteilen kann ) und es wurde auch nicht mehr gekötzelt.

Dennoch würde ich dieses Supermarktfutter, dass ich verfüttere, nicht als das beste Futter ever weiterempfehlen. Mir ist bewusst, dass es seine Schwächen hat (und bin eh der Meinung, das perfekte Futter gibt es nicht), aber für uns passt es.

Auf jedem als "Alleinfuttermittel" deklarierten Futter MUSS MINDESTENS stehen "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" Diese Anteile müssen nach EU-Vorschrift mindestens 70 % betragen und prozentual nicht deklariert werden.
Hast du hierzu eine belegbare Quelle? Ich hatte irgendwo auch schon mal gelesen, dass z. B. in Whiskas durchaus auch mehr Anteil an Fleisch und tierischen Nebenerzeugnissen hat als landläufig angenommen, finde die Seite aber nicht mehr. Davon abgesehen kaufe ich Whiskas, Felix und co. trotzdem nicht so gern. Das liegt aber weniger an der Zusammensetzung, sondern an den Konzernen, die dahinter stehen. Wobei natürlich fraglich ist, ob die, die "mein" Futter herstellen, immer so viel besser sind. Bis auf ein paar Ausnahmen, wird es den meisten vornehmlich um den Profit gehen.


Meine Güte, meine Mutter muss mit der Katze, die sie adoptiert hat (= die Katze meine Mutter, nicht umgekehrt, irgendwann war sie da und im Haus) ziemlich viel falsch gemacht haben. Bekam nur Schälchen zweier Sorten vom Penny - anderes fraß sie nicht - und erreichte das gesegnete Alter von mindestens 17 Jahren.
Das ist für mich jetzt aber kein Argument. 😉 Es gibt auch Raucher oder Leute, die sich ungesund ernähren, die 80 oder 90 werden. Ist halt auch vieles Veranlagung, was diese Futter-Diskussion so schwierig macht. Wenn alle Katzen mit Futter wie MjaMjam o. ä. steinalt würden und alle, die nur Penny o. ä. bekommen, in jungen Jahren sterben oder ständig krank würden (oder umgekehrt), müsste man ja gar nicht groß darüber diskutieren.

Wir haben unsere vorige (und erste) Katze hauptsächlich mit Trockenfutter gefüttert, weil wir es damals nicht besser wussten. Sie ist auch fast 18 geworden und war Zeit ihres Lebens kaum krank. Da könnte ich jetzt auch sagen "Prima, sie ist mit Trockenfutter so alt geworden, das muss also gut sein". Tue ich aber nicht, weil ich mich in der Zwischenzeit besser informiert habe. Denn vielleicht wäre sie ohne so viel Trockenfutter ja auch 25 geworden ...
 
Und bitte informiere Dich über die Deklarationsmöglichkeiten. Dass Whiskas "regelmäßig gut abschneidet" kann u. U. damit zu tun haben, dass es zwar nicht 2 Euro pro Schale kostet, aber tatsächlich "gut" sein könnte. Wie auch diverse Schälchen vom Discounter.
Auf jedem als "Alleinfuttermittel" deklarierten Futter MUSS MINDESTENS stehen "Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse" Diese Anteile müssen nach EU-Vorschrift mindestens 70 % betragen und prozentual nicht deklariert werden. Die Beispielangabe "Kaninchen mindestens 4/5 %" gibt lediglich den fleischlichen Prozentanteil am Futter an, der gegeben sein muss, um die "Geschmacksrichtung" auf der Verpackung deklarieren zu dürfen - was die Katze in der Regel absolut nicht interessiert, aber ihren katzenfutterkaufenden "Dosenöffner".
Whiskas schreibt in der Regel nicht dazu, wie viel Prozent Fleisch und tierische Nebenprodukte enthalten sind. In einigen Fällen jedoch schon:

7+ Ragout Geflügelauswahl in Gelee“: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (22%, u.a. 4% Pute), pflanzliche Eiweissextrakte, Zucker, Mineralstoffe.

11+ Geflügel Auswahl in Gelee“: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (38%, davon 94% natürlich*, u.a. 4% Huhn), Mineralstoffe (0.5%), pflanzliche Nebenerzeugnisse (u.a. 0.3% Chicoree-Extrakt).

Und jetzt willst Du mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass Du glaubst, dass die sonst überall 70 % reintun und es NICHT angeben und wenn sie weit darunter sind, schreiben sie es extra drauf?

Im übrigen würde mich tatsächlich mal interessieren, wo Du her hast, dass es eine EU-Vorschrift gibt, wonach der Anteil von Fleisch und tierischen Nebenprodukten mindestens 70 % betragen muss. Da würden nämlich sehr viele Katzenfutter durchfallen.
Auch die vom Discounter, wo es tatsächlich einige gibt, die zumindest besser sind als Whiskas, Kitekat und Co., weil sie eben einen höheren Anteil an Fleisch und tierischen Nebenprodukten (aber auch nicht 70 %) enthalten und kein Getreide und keinen Zucker. Zumindest bei Getreide scheinen wir uns ja einig zu sein, dass es nicht ins Katzenfutter gehört. Übrigens: Hinter "pflanzliche Nebenprodukte" kann sich alles verstecken von Getreide bis zu übriggebliebenen Backwaren, die dann halt nicht weggeworfen, sondern "weiterverarbeitet" werden. D. h. also nicht, dass in Whiskas kein Getreide ist, nur weil es nicht explizit so draufsteht. Kitekat, das bei Stiftung Warentest letztes Jahr sogar sehr gut abgeschnitten hat, schreibt es etwa auch explizit drauf. Z. B.:
Kitekat in Soße: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Rind im Häppchen), Getreide, pflanzliche Eiweissextrakte, Mineralstoffe, Zucker.

Dass es auch Discounterfutter gibt, dass besser als der totale Schrott von Whiskas und Co. ist, heißt aber halt nicht, dass es nicht auch noch deutlich besseres als dieses Discounterfutter gibt. Und wenn Du tatsächlich glaubst, dass auch Whiskas und Co. gut sind, weil Stiftung Warentest das sagt, dann brauchst Du auch beim Discounter nicht die (im direkten Vergleich der Eigenmarken) etwas teureren Sorten ohne Getreide raussuchen, sondern kannst auch gleich die ganz billigen Dosen füttern.
 
  • Like
Reaktionen: Catalien2
Whiskas schreibt in der Regel nicht dazu, wie viel Prozent Fleisch und tierische Nebenprodukte enthalten sind. In einigen Fällen jedoch schon:

7+ Ragout Geflügelauswahl in Gelee“: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (22%, u.a. 4% Pute), pflanzliche Eiweissextrakte, Zucker, Mineralstoffe.

11+ Geflügel Auswahl in Gelee“: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (38%, davon 94% natürlich*, u.a. 4% Huhn), Mineralstoffe (0.5%), pflanzliche Nebenerzeugnisse (u.a. 0.3% Chicoree-Extrakt).

Und jetzt willst Du mir doch nicht allen Ernstes erzählen, dass Du glaubst, dass die sonst überall 70 % reintun und es NICHT angeben und wenn sie weit darunter sind, schreiben sie es extra drauf?

Im übrigen würde mich tatsächlich mal interessieren, wo Du her hast, dass es eine EU-Vorschrift gibt, wonach der Anteil von Fleisch und tierischen Nebenprodukten mindestens 70 % betragen muss. Da würden nämlich sehr viele Katzenfutter durchfallen.
Auch die vom Discounter, wo es tatsächlich einige gibt, die zumindest besser sind als Whiskas, Kitekat und Co., weil sie eben einen höheren Anteil an Fleisch und tierischen Nebenprodukten (aber auch nicht 70 %) enthalten und kein Getreide und keinen Zucker. Zumindest bei Getreide scheinen wir uns ja einig zu sein, dass es nicht ins Katzenfutter gehört. Übrigens: Hinter "pflanzliche Nebenprodukte" kann sich alles verstecken von Getreide bis zu übriggebliebenen Backwaren, die dann halt nicht weggeworfen, sondern "weiterverarbeitet" werden. D. h. also nicht, dass in Whiskas kein Getreide ist, nur weil es nicht explizit so draufsteht. Kitekat, das bei Stiftung Warentest letztes Jahr sogar sehr gut abgeschnitten hat, schreibt es etwa auch explizit drauf. Z. B.:
Kitekat in Soße: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (u.a. 4% Rind im Häppchen), Getreide, pflanzliche Eiweissextrakte, Mineralstoffe, Zucker.

Dass es auch Discounterfutter gibt, dass besser als der totale Schrott von Whiskas und Co. ist, heißt aber halt nicht, dass es nicht auch noch deutlich besseres als dieses Discounterfutter gibt. Und wenn Du tatsächlich glaubst, dass auch Whiskas und Co. gut sind, weil Stiftung Warentest das sagt, dann brauchst Du auch beim Discounter nicht die (im direkten Vergleich der Eigenmarken) etwas teureren Sorten ohne Getreide raussuchen, sondern kannst auch gleich die ganz billigen Dosen füttern.

Ich möchte hier mal die Antwort des von mir u. a. angeschriebenen Herstellers Deuerer einstellen, der zu den Marktführern der Branche gehört und u. a. die Paté-Schälchen vom Penny in der Box produziert (und der innerhalb von 2 Tagen geantwortet hat):


Sehr geehrte Frau XYZ,

es freut uns, dass Sie sich mit dem Thema Tierfutter beschäftigt haben.

Gern versuchen wir Ihre Fragen zu beantworten.

Auf den Etiketten im Lebens- und Futtermittelbereich müssen seitens der Gesetzgeber bestimmte Informationen angegeben werden.

Einerseits sind dort die "Zusammensetzung", also die Zutaten, zu finden, andererseits die Inhaltsstoffe.

Übrigens - die Inhaltsstoffe sagen nichts darüber aus, wieviel Wasser "eingesetzt" wird. Diese Inhaltsstoffe sind die mengenmäßigen Angaben zu den Nährstoffen die durchschnittlich in 100g Produkt enthalten sind. Die Ermittlung dieser Werte erfolgt mittels einer chemischen Analyse, die ähnliche Nährstoffe zu den Nährstoffgruppen Rohwasser, Rohprotein, Rohfett, Rohfaser und Rohasche zusammenfasst. Solch eine Analyse eines Roastbeefs aus der Lende würde zum Beispiel im Durchschnitt ca. 72% Wasser ergeben.

Bei der Tiernahrung sowohl für Hunde und Katzen gibt es verschiedene Geschmackrichtungen. Diese werden auf den Etiketten hervorgehoben und mit ihrem Anteil in der "Zusammensetzung" ausgelobt.

Die Grundrezeptur unserer Nassfutter besteht, je nach Produkt, aus ca. 65% Fleischanteil. Hierbei handelt es sich um eine Gruppendeklaration lt. Futtermittelverordnung. Darunter fällt alles wie Muskelfleisch, Innereien, Magen etc. Eine Deklaration der einzelnen Bestandteile ist nicht zwingend notwendig. Eine detaillierte Deklaration der Einzelfuttermittel würde auch mit dem Rezepturgeheimnis kollidieren.

Der Grundrezeptur wird durch die entsprechenden Sorten ergänzt. Meistens handelt es sich hier um einen Anteil um ca. 4-6 Prozent in einigen Ausnahmen auch mal bis zu 30%.

Unsere Produkte werden aus Fleisch und tierischen Nebenprodukten hergestellt. Unter Fleisch versteht der Gesetzgeber Muskelfleisch der Skelettmuskulatur. Dazu gehören auch zum Beispiel Steaks, Filets oder auch Fleischbestandteile, die zu klein sind um in einer Fleischtheke des Supermarkts angeboten zu werden. Auch die tierischen Nebenprodukte die bei uns verarbeitet werden könnten in der Fleischtheke landen, sofern es hierfür Abnehmer geben würde. Leber, Pansen oder auch Niere und Lunge sind jedoch in europäischen Küchen nicht so beliebt.

Schlachtabfälle wie Klauen, Hufe, Federanteile oder Horn wird bei uns nicht verarbeitet. Auch Haushaltszucker ist kein Bestandteil unserer Produkte.

Inulin gehört, chemisch gesehen, zu der Gruppe der Zucker. Der Vorteil von Inulin ist allerdings, dass es weder den Blutzucker beeinflusst und damit auch für die Diabetiker unter den Tieren verträglich ist und auch präbiotische Eigenschaften hat, also der Verdauung zuträglich ist.

"nur was auf dem Etikett steht ist auch drin" - dieser Aussage müssen wir definitiv widersprechen. Wie bereits oben erwähnt wird die Deklarationsart durch die Vorgaben des Gesetzgebers gesteuert. Dieser sagt entweder wird mit Gruppendeklarationen gearbeitet (wie man auf unseren Etiketten sieht), oder es werden Einzelfuttermittel (z.B. Hühnerherzen) aufgeführt. Deklarierte Geschmacksrichtungen müssen mit Ihrem Anteil genannt werden. Hinzu kommt, dass nur begrenzt Platz auf den Etiketten ist. Abgesehen also vom Rezepturgeheimnis, ist eine detaillierte Angabe aller Bestandteile rein praktisch nicht möglich.

Taurin ist ein wichtiger und essentieller Stoff für Katzen und ist daher natürlich auch in unserem Nassfutter enthalten. Selbstverständlich enthalten auch unsere Produkte alle Bestandteile, Aminosäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine die Hund oder Katze benötigen. Dies wird von uns und unseren Kunden (den Supermärkten, Drogerieketten und Fachgeschäften) aufwändig überprüft. Auch der Gesetzgeber prüft regelmäßig, ob das Produkt den Namen "Alleinfuttermittel" auch wirklich tragen darf. Die FEDIAF ist hierbei unsere Basis um Mindest- und Höchstgehalte aller notwendigen Stoffe zu bestimmen.

Gesetzliche Grundlagen sind verschiedene EU-Verordnungen die zum einen die Deklarationen von Lebens-und Futtermitteln regeln wie auch zum Beispiel welche Stoffe zwingend auf dem Etikett aufgeführt werden müssen.

Für weitere Fragen stehen wir gern zur Verfügung.

Das mit der von dir richtig bezweifelten EU-Vorschrift stimmt, da hatte ich leider etwas in den vollkommen falschen Hals bekommen, Sorry. Ich bin gerade dabei, noch einige Präzisierungen auch zu den EU-Vorschriften anzufragen, z. B. zum Taurin, das grundsätzlich in Alleinfuttermitteln für Katzen in ausreichender Menge enthalten sein MUSS, aber nicht immer deklariert ist. Dies liegt nach diversen Lektüren wohl an der Vorschrift, dass grundsätzlich alle ZUSÄTZLICH hinzugefügten Stoffe zwingend deklariert werden müssen. Soll heißen: wenn das Futtermittel aufgrund der in der Rezeptur verwendeten Rohstoffe bereits die vorgeschriebene Menge an Taurin enthalten ist, muss hier nichts deklariert werden, zwingend jedoch dann, wenn zusätzlich noch "künstlich" Taurin hinzugefügt wird. Wobei es dem jeweiligen Hersteller wie oben grundsätzlich offen steht, auf eine Gruppendeklaration zu verzichten und alles (aus offensichtlichen Gründen) einzeln anzugeben. Wobei beim Taurin hier dann nicht unbedingt ersichtlich ist, ob es sich bei einer Angabe von z. B. "1500 mg/kg" um die Deklaration des Gesamtgehalts handelt oder um die - deklarationspflichtige - "künstliche" Zugabe handelt. Daneben gibt es auch noch das Ding mit der "Trockenmasse" bei Feuchtfutter, was ich noch nicht wirklich so richtig verstanden habe, weil irgendwie jeder je nachdem so ein bisschen deklarieren kann, wie er will und da dann auch mal was mit 5 oder so multipliziert werden muss.
Was ich aber denke, dass festgehalten werden kann: es ist zwar richtig, dass Fell, Klauen, Hufe, Federn oder Horn von Schlachttieren der Kategorie 3 (für den menschlichen Verzehr geeignet) zu den "tierischen Nebenerzeugnissen" gehören, in der Tat verwendet werden dürfen, dies aber auch bei Herstellern von sogenanntem "Billigfutter" nicht der Fall ist - was auch die Stiftung Warentest mit ihren Futtermittelanalysen nachgewiesen hat, die hier bei keinen Produkten, ob "billig" oder "hochwertig", nennenswerte Anteile finden konnte und dies auch so kommuniziert hat. Somit fällt für mich persönlich dieses Argument für "hochwertiges Futter" vs. "Billigfutter" schon einmal grundsätzlich weg und bestätigt die Aussagen des Herstellers Deuerer.

P.S: Stiftung Warentest hat natürlich auch noch auf andere Sachen testen lassen wie z. B. die Nährstoffzusammensetzung, und da haben so einige Premiummarken mit ihrer Rezeptur gar nicht gut abgeschnitten, u. a. Animonda.
 
Zuletzt bearbeitet:

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben