FiAma
Forenprofi
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Hallo,
Dass Shiela ein Mix ist, stört mich nicht. Auch die Tatsache, dass sie nicht aus einer echten Zucht entstammt, wie dies bei Sam der Fall ist, bereitet mir keine schlaflosen Nächte. Sie wurde liebevoll behandelt, auch wenn man Sam die etwas bessere Sozialisierung anmerkt. Ich hatte auch überlegt, statt Shiela einen Bengalen dazu zu holen, aber der wäre für die Wohnungshaltung wohl nicht wirklich geeignet.
Ich halte es so: Lieber einen Mix als einen überzüchtete (wie zum Teil bei Maine Coon oder Perser) Rassekatze mit HD oder Atemwegsproblemen. Schäferhund und Mops lassen grüßen. Es gibt so einige Rassen, die für mich schon nahe an den Bereich der Qualzucht heranreichen. Natürlich ist der entscheidende Faktor der Züchter selbst, nicht unbedingt die Rasse. Linienzucht ist das nächste Problem, dass sich bei der Rassezucht ergeben kann. Inzestverpaarungen lehne ich strikt ab und habe darauf auch bei der Wahl meiner Tiere immer geachtet. Ich würde auch nie die F1 Generation meiner Reptilien mit einem Elterntier kreuzen. Dafür gibt es gute Gründe.
das problem sind meiner meinung nach nicht die mixe an sich, sondern die vermehrer, welche dahinter stehen.
in bezug auf phronesis post kann ich nur folgendes sagen: zeig mir bitte einen thread, wo ein user angemacht wird, nur weil er ein mix-kitten hat 😕
bzw. drücke ich es mal anders aus: klar fallen dazu auch die ein oder anderen kommentare, aber ich hab bisher noch von keinem gelesen "kitten/katze ist vom vermehrer, bring sie wieder zurück" o. ä.. vielmehr geht es um aufklärung, damit zukünftig keine vermehrer mehr unterstützt werden!
auch wird von vornherein von vermehrerkitten bzw. -katzen abgeraten, sofern diese noch nicht "eingezogen" sind. und es werden vermehrer selbst, wie du es so schön nennst, "niedergemacht" und das, wie ich finde, auch zurecht!
Das Problem mit den Streitthemen kenne ich wie gesagt bereits hinreichend aus der Terraristik. Da geht es zum Teil um die richtige Heizquelle, das richtige Futter, environmental enrichment, artgerechte Futtertierhaltung und -Zucht. Dass diese Diskussionen dort und wohl auch hier zum Teil so ausarten liegt schlicht und einfach daran, dass es um Lebewesen geht. Niemand will sich sagen lassen, er habe sein Tier die letzten 10 Jahre falsch gehalten und dem Schützling vielleicht sogar Schaden zugefügt. Man muss daher streng zwischen sachlichen Argumenten und bloßer Rechthaberei oder Schutzbehauptungen trennen. Wenn die Fütterung von Trockenfutter tatsächlich schädlich für meine Katzen ist, werde ich sie einstellen, so einfach ist das. Vielleicht liegt es an meinem Beruf, aber das Internet als seriöse Quelle einzustufen, fällt mir eher schwer. Mich wundert es nur, dass in jedem von meinen 5 Büchern über Katzen geschrieben wird, heutiges (modernes) Trockenfutter wäre vollkommen ausreichend. Dann habe ich gelesen, dass Stiftung Warentest sogar Aldi Trockenfutter im Hinblick auf die Ernährungsphysiologie mit "sehr gut" bewertet hat.
Ich habe den Thread "Trockenfutterhysterie" ganz gelesen und bin nun etwas verwirrt. Manche halten industrielle Nahrung grundsätzlich für nachteilig, andere nur das Trockenfutter, wieder andere nur bestimmte Trockenfuttersorten.
Meine Frage wäre daher: Gibt es einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der langfristigen Fütterung mit Trockenfutter und einem gesteigerten Risiko für bestimmte Krankheiten? Und damit meine ich keine persönlichen Erfahrungen a la "bei meiner Katze glänzt das Fell viel schöner seit ich sie mit Nassfutter füttere" oder "meine Katze ist jetzt viel aktiver" oder "meine Katze hat seit der Umstellung auf Nassfutter wieder Idealgewicht", da all diese Zustände auch durch andere Faktoren begünstigt oder beeinflusst werden konnten oder gar schlicht zufällig entstanden sind. Da reicht auch keine Dissertation, ich habe so viele fehlerhafte Doktorarbeiten gelesen, dass ich einer Doktorarbeit, auch noch aus dem medizinischen Bereich - wo solche Arbeiten oft in 6 Monaten angefertigt werden -, kein Vertrauen schenken kann.
in dem von dir genannten thread sind auf jeden fall zwei drei links, welche sich auf forschungsergebnisse beziehen. einer ist auch meine ich auf englisch (amerikanische studie wenn ich mich recht entsinne).
Ich habe mir jetzt erst einmal das Buch "Katzen würden Mäuse kaufen" bestellt. Im Großen und Ganzen hört sich das, was die Verfechter des Nassfutters hier schreiben (Wasserhaushalt, zu hoher Anteil an Kohlehydraten) ,in Anbetracht des Stoffwechsels der Katze durchaus plausibel an.
Zum Schluss noch ein Bild von meinen Kätzchen, die ich nur ungern alleine lasse, da sie einfach zu süß sind 🙂
Und noch ein Bild meines Baumpythons mit Frosch. Keine Angst, der Frosch saß dort nur für das Foto und wusste nicht einmal, dass er auf einer Schlange sitzt. Eine Minute später saß er wieder in seinem eigenen Terrarium. 🙂
Liebe Grüße
Martin
den buchtipp wollte ich dir auch gerade an's herz legen 😀
das untere foto ist ja klasse
und die zwei süßen natürlich auch