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Justyna
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- 26. Dezember 2009
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Kurz zu unserer Vorgeschichte: Wir haben Anfang vergangenen Jahres zwei Kater aus dem Tierheim zu uns geholt, wovon einer, Manni, chronischen Katzenschnupfen hatte, aber ansonsten das absolut liebste, zutraulichste Tier der Welt war. Mozzy, der im Tierheim im gleichen Katzenraum gehalten wurde, durfte als Katzenkumpel mit, damit bei reiner Wohnungshaltung keine Einsamkeit auftritt.
Nun mussten wir Manni vor einem Monat mit nicht ganz 2 Jahren einschläfern lassen. (Sein Schnupfen wurde arg schlimm, hinzu kamen Gleichgewichtsstörungen nach Antibiotika-Verabreichung, die erst als allergische Reaktion auf Penicillin eingeschätzt wurden; nachdem er sich aber gar nicht mehr rühren konnte und nur noch wie eine "leere Hülle" ohne Lebenswillen dalag, hieß die niederschmetternde Diagnose: starker Angriff des zentralen Nervensystems durch Virus.)
Nun ist Mozzy ganz alleine und wir vermissen das Kuscheln mit Manni, vor allem da Mozzy, der früher schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hatte, zwar durchaus zum Kuscheln kommt, wenn er möchte, er aber durch den Restfunken Misstrauen nie das totale Schoßkätzchen werden wird.
In einer Pflegestelle der nahegelegenen Katzenhilfe wurden wir dann fündig. Da Mozzy mit seinen 2 Jahren immer noch total verspielt ist und gerne mal wie ein Kitten durch die Wohnung hüpft, sollte es dann ebenfalls entweder ein junges oder zumindest noch ein jung gebliebenes Tier werden.
Entschieden haben wir uns dann für einen jetzt noch 8 Wochen alten Kater (dieser wird natürlich erst mit frühestens 12 Wochen abgeholt), bei dem es sofort gefunkt hat. Mit der Zusammenführung machen wir uns gar keine Sorgen; zumindest von Mozzy aus dürfte es keine Probleme geben, da dieser in seinem Leben noch nie auch nur den Ansatz von aggressivem Verhalten gezeigt hatte und bereits Manni mit Freuden minutenlang geputzt hat und ihn betüddelt hat - wenn dieser es denn als menschenbezogener Kater mal zugelassen hat. 😉
Nun hat unser baldiger Nachwuchs noch ein paar andere Geschwisterchen, von denen eines mich bzw. uns beide nicht mehr loslässt. Das kleine Kittenmädchen leidet sozusagen an nervösem Kopschütteln, immer wieder mal "wackelt" ihr Kopf ein wenig hin und her. Einschätzung vom TA (laut der Dame von der PS): ansonsten harmlose Störung im zentralen Nervensystem. Die Kleine ist völlig fit und spielt und springt, als ob nichts wäre. Man merkt total, dass sie sich von ihrer kleinen Behinderung nicht stören lässt und ihr Handycap ihr in keinster Weise die Lebensfreude nimmt.
Nun haben mein Freund und ich uns das ganze WE unterhalten und gesagt, dass wir sehr für die Kleine hoffen, dass sie eine liebe Familie findet, die sie zu sich nehmen würde. Nach und nach kamen dann auch Überlegungen hinzu wie "Bevor das arme Würmchen wegen ihres Handycaps alleine bleibt, nehmen wir sie halt zu uns."
Und obwohl ich am liebsten sofort bei der PS anrufen würde und sagen würde, dass wir gleich alle beide nehmen, habe ich doch meine Zweifel:
- Drei Katzen, davon zwei Kitten, bedeuten dann doch mehr Arbeit als ein erwachsener Kater und nur ein Kitten (obwohl ich zum Glück immer schon gegen 14:30 Uhr nach der Arbeit zuhause bin).
- Wir sind, was zentralnervöse Geschichten angeht, ja nun auch vorbelastet: nicht nur Manni musste uns deswegen viel zu früh verlassen, auch mein alter Boxer ist mit 10 Jahren an einem Gehirntumor erkrankt und hatte u.a. wochenlang epileptische Anfälle u.ä. bis wir ihn erlösen mussten. Wollen wir uns sowas unbedingt wieder antun?
- Wie sicher ist die Aussage, dass es sich bei dem Kopfschütteln um eine harmlose Sache handelt? Noch einmal so eine TA-Odyssee wie bei Manni, die tiefe Löcher ins Konto gefressen hat, möchten wir natürlich auch nicht wieder so bald.
- Und obwohl ich es ungern zugebe, hat auch meine (zugegebenermaßen NICHT Katzen-liebende) Mutter mich verunsichert, als ich mit ihr gerade mal über den EINEN Neuzugang gesprochen habe: In den nächsten 2-3 Jahren werden bei uns Dinge anstehen wie Heirat, Umzug, Familiengründung. Sich mit einem kleinen Baby zuhause noch um ein chronisch krankes Tier kümmern - überfordert das nicht? Dass man vieles schaffen kann, wenn es sein muss, ist klar, aber will man sich die Arbeit wirklich zumuten?
Wir sind wirklich in einem absoluten Zwiespalt. Sollte die Kleine nun doch ein Zuhause finden, haben sich all diese Fragen sowieso geklärt, aber für den Fall, dass sie keiner nehmen will, juckt es uns schon arg in den Fingern und unser Helfersyndrom schreit auf - wie damals bei Manni, den wegen seines Rotznäschens keiner haben wollte, den wir aber abgöttisch geliebt haben. Und für den wir uns, trotz des nun viel zu schnellen Endes, immer wieder entschieden hätten, da er es geschafft hat, aus einem absoluten Hundemenschen (mir) und einem "Wer braucht schon Haustiere?"-Menschen (meinem Freund) zwei große Katzenliebhaber zu machen.
Trotzdem wissen wir, dass wir keine Übermenschen sind und möchten uns nicht zu viel aufbürden, um dann womöglich das Tier doch wieder abzugeben, weil es uns alles zu viel wird.
Daher auch meine Frage: ist jemandem dieses Kopfwackeln vertraut? Wie gut/schlecht kann ein Tier damit leben und kann diese zentralnervöse Störung auch andere Bereiche des Nervensystems befallen (sprich: wenn einmal krank, wird es dann nur noch schlimmer)?
Nun mussten wir Manni vor einem Monat mit nicht ganz 2 Jahren einschläfern lassen. (Sein Schnupfen wurde arg schlimm, hinzu kamen Gleichgewichtsstörungen nach Antibiotika-Verabreichung, die erst als allergische Reaktion auf Penicillin eingeschätzt wurden; nachdem er sich aber gar nicht mehr rühren konnte und nur noch wie eine "leere Hülle" ohne Lebenswillen dalag, hieß die niederschmetternde Diagnose: starker Angriff des zentralen Nervensystems durch Virus.)
Nun ist Mozzy ganz alleine und wir vermissen das Kuscheln mit Manni, vor allem da Mozzy, der früher schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hatte, zwar durchaus zum Kuscheln kommt, wenn er möchte, er aber durch den Restfunken Misstrauen nie das totale Schoßkätzchen werden wird.
In einer Pflegestelle der nahegelegenen Katzenhilfe wurden wir dann fündig. Da Mozzy mit seinen 2 Jahren immer noch total verspielt ist und gerne mal wie ein Kitten durch die Wohnung hüpft, sollte es dann ebenfalls entweder ein junges oder zumindest noch ein jung gebliebenes Tier werden.
Entschieden haben wir uns dann für einen jetzt noch 8 Wochen alten Kater (dieser wird natürlich erst mit frühestens 12 Wochen abgeholt), bei dem es sofort gefunkt hat. Mit der Zusammenführung machen wir uns gar keine Sorgen; zumindest von Mozzy aus dürfte es keine Probleme geben, da dieser in seinem Leben noch nie auch nur den Ansatz von aggressivem Verhalten gezeigt hatte und bereits Manni mit Freuden minutenlang geputzt hat und ihn betüddelt hat - wenn dieser es denn als menschenbezogener Kater mal zugelassen hat. 😉
Nun hat unser baldiger Nachwuchs noch ein paar andere Geschwisterchen, von denen eines mich bzw. uns beide nicht mehr loslässt. Das kleine Kittenmädchen leidet sozusagen an nervösem Kopschütteln, immer wieder mal "wackelt" ihr Kopf ein wenig hin und her. Einschätzung vom TA (laut der Dame von der PS): ansonsten harmlose Störung im zentralen Nervensystem. Die Kleine ist völlig fit und spielt und springt, als ob nichts wäre. Man merkt total, dass sie sich von ihrer kleinen Behinderung nicht stören lässt und ihr Handycap ihr in keinster Weise die Lebensfreude nimmt.
Nun haben mein Freund und ich uns das ganze WE unterhalten und gesagt, dass wir sehr für die Kleine hoffen, dass sie eine liebe Familie findet, die sie zu sich nehmen würde. Nach und nach kamen dann auch Überlegungen hinzu wie "Bevor das arme Würmchen wegen ihres Handycaps alleine bleibt, nehmen wir sie halt zu uns."
Und obwohl ich am liebsten sofort bei der PS anrufen würde und sagen würde, dass wir gleich alle beide nehmen, habe ich doch meine Zweifel:
- Drei Katzen, davon zwei Kitten, bedeuten dann doch mehr Arbeit als ein erwachsener Kater und nur ein Kitten (obwohl ich zum Glück immer schon gegen 14:30 Uhr nach der Arbeit zuhause bin).
- Wir sind, was zentralnervöse Geschichten angeht, ja nun auch vorbelastet: nicht nur Manni musste uns deswegen viel zu früh verlassen, auch mein alter Boxer ist mit 10 Jahren an einem Gehirntumor erkrankt und hatte u.a. wochenlang epileptische Anfälle u.ä. bis wir ihn erlösen mussten. Wollen wir uns sowas unbedingt wieder antun?
- Wie sicher ist die Aussage, dass es sich bei dem Kopfschütteln um eine harmlose Sache handelt? Noch einmal so eine TA-Odyssee wie bei Manni, die tiefe Löcher ins Konto gefressen hat, möchten wir natürlich auch nicht wieder so bald.
- Und obwohl ich es ungern zugebe, hat auch meine (zugegebenermaßen NICHT Katzen-liebende) Mutter mich verunsichert, als ich mit ihr gerade mal über den EINEN Neuzugang gesprochen habe: In den nächsten 2-3 Jahren werden bei uns Dinge anstehen wie Heirat, Umzug, Familiengründung. Sich mit einem kleinen Baby zuhause noch um ein chronisch krankes Tier kümmern - überfordert das nicht? Dass man vieles schaffen kann, wenn es sein muss, ist klar, aber will man sich die Arbeit wirklich zumuten?
Wir sind wirklich in einem absoluten Zwiespalt. Sollte die Kleine nun doch ein Zuhause finden, haben sich all diese Fragen sowieso geklärt, aber für den Fall, dass sie keiner nehmen will, juckt es uns schon arg in den Fingern und unser Helfersyndrom schreit auf - wie damals bei Manni, den wegen seines Rotznäschens keiner haben wollte, den wir aber abgöttisch geliebt haben. Und für den wir uns, trotz des nun viel zu schnellen Endes, immer wieder entschieden hätten, da er es geschafft hat, aus einem absoluten Hundemenschen (mir) und einem "Wer braucht schon Haustiere?"-Menschen (meinem Freund) zwei große Katzenliebhaber zu machen.
Trotzdem wissen wir, dass wir keine Übermenschen sind und möchten uns nicht zu viel aufbürden, um dann womöglich das Tier doch wieder abzugeben, weil es uns alles zu viel wird.
Daher auch meine Frage: ist jemandem dieses Kopfwackeln vertraut? Wie gut/schlecht kann ein Tier damit leben und kann diese zentralnervöse Störung auch andere Bereiche des Nervensystems befallen (sprich: wenn einmal krank, wird es dann nur noch schlimmer)?