Gurki
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 21. März 2024
- Beiträge
- 191
- Ort
- NRW
Hallo zusammen🙂
ich überlege mir schon seit längerer Zeit, Katzen aufzunehmen. Bislang ist meine Erfahrung sehr beschränkt: Mit Hunden aufgewachsen, Katerkumpel bei Oma in der frühen Kindheit, Katzen-Urlaubsvertretung bei Freunden, Straßenkatzen streicheln. Die vom deutschen Tierschutzbund empfohlenen Ratgeber hab ich gelesen und auch schon ausgiebig im Forum gestöbert, dennoch bleiben viele Fragen. Die größte ist, wann ist ein Leben beständig genug für Katzen? Ich möchte nicht für noch mehr Wanderpokale verantwortlich sein, als die, die mir täglich auf Kleinanzeigen begegnen. Aber zunächst aber mal die Rahmenbedingungen:
Zuhause:
- unrenovierte Altbauwohnung mit 70 qm/3Zi, entspannte Vermieterin, nette Nachbarn die gewillt wären sich bei Notfällen/im Urlaub zu kümmern.
- Zugang zu allen Zimmern gedacht (Arbeitszimmer mit massig Kabeln zunächst nur, wenn jemand zuhause ist. Sichern stelle ich mir schwierig vor)
- gut sicherbarer, begrünter Innenhof zur alleinigen Nutzung vorhanden, ca 25 qm, bekommt leider maximal 4 h Sonne am Tag. Die kleinste Mauer ist 2 m hoch. Ist das überhaupt vergleichbar zu einem gesichertem Balkon? Zumindest Vogelgezwitscher, Schnaken und Spinnen sind reichlich vorhanden, ein Ausguck kann man einrichten.
Katzen:
Am liebsten ein erwachsenes Pärchen von PS oder Privat, sehr gerne vom Wald-und-wiesentyp. Ich hatte mich im hiesigen Tierheim als Patin schulen lassen, mich aber im dortigen Lärm und Chaos gar nicht wohl gefühlt (das eine Katzenzimmer, das ich gesehen habe auch nicht. Vielleicht war es ein schlechter Tag). Zudem haben mehrere Bekannte schlechte Erfahrungen mit der Katzenvermittlung bezüglich „unzutreffendem“ Wesen und/oder Gesundheit gemacht, daher würde ich von dort eher Abstand nehmen. Handicaps traue ich mir prinzipiell zu, Behinderung oder ausgeprägte Scheuheit als Erstbesitzerin eher nicht.
Wir:
Ende 20, In langjähriger Beziehung, er arbeitet Vollzeit, ich studiere noch. Beide unabhängig voneinander finanziell stabil, jedoch könnte sich in den nächsten 2-3 Jahren einiges ändern: Umzug, ggf Kinder, mein Berufseinstieg mit schichtdienst/12 h wochenenddiensten. Sind derartige Veränderungen überhaupt zumutbar, wenn man es ernst mit der Katzenhaltung meint? Da es mir ernster ist als meinem Partner wäre ich diejenige, die sich hauptsächlich kümmert. Klar existieren futterroboter, aber ist das eine gute Vorraussetzung/fair? Dass Katzen auch bei einem vollen Tag Aufmerksamkeit und streichel-/Spielzeit brauchen ist mir bewusst.
Vielleicht sind es nur die Schreckgespenster aus Kleinanzeigen, wo massig 1-3jährige Tiere wegen Berufswechsel, Umzug, Kind, Allergie alle naselang abgegeben werden, die mir Bauchschmerzen machen. Passiert es wirklich so leicht, dass es zuhause nicht mehr funktioniert? Klar kann jedem ein Schicksalsschlag passieren, ich frage mich nur ob es den Katzen gegenüber fair wäre, sie jetzt schon zu holen und nicht erst in 5 Jahren oder so?
Entschuldigt bitte den Roman. Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten und Erfahrungen. Vielen Dank schon mal! 🙏🏼
ich überlege mir schon seit längerer Zeit, Katzen aufzunehmen. Bislang ist meine Erfahrung sehr beschränkt: Mit Hunden aufgewachsen, Katerkumpel bei Oma in der frühen Kindheit, Katzen-Urlaubsvertretung bei Freunden, Straßenkatzen streicheln. Die vom deutschen Tierschutzbund empfohlenen Ratgeber hab ich gelesen und auch schon ausgiebig im Forum gestöbert, dennoch bleiben viele Fragen. Die größte ist, wann ist ein Leben beständig genug für Katzen? Ich möchte nicht für noch mehr Wanderpokale verantwortlich sein, als die, die mir täglich auf Kleinanzeigen begegnen. Aber zunächst aber mal die Rahmenbedingungen:
Zuhause:
- unrenovierte Altbauwohnung mit 70 qm/3Zi, entspannte Vermieterin, nette Nachbarn die gewillt wären sich bei Notfällen/im Urlaub zu kümmern.
- Zugang zu allen Zimmern gedacht (Arbeitszimmer mit massig Kabeln zunächst nur, wenn jemand zuhause ist. Sichern stelle ich mir schwierig vor)
- gut sicherbarer, begrünter Innenhof zur alleinigen Nutzung vorhanden, ca 25 qm, bekommt leider maximal 4 h Sonne am Tag. Die kleinste Mauer ist 2 m hoch. Ist das überhaupt vergleichbar zu einem gesichertem Balkon? Zumindest Vogelgezwitscher, Schnaken und Spinnen sind reichlich vorhanden, ein Ausguck kann man einrichten.
Katzen:
Am liebsten ein erwachsenes Pärchen von PS oder Privat, sehr gerne vom Wald-und-wiesentyp. Ich hatte mich im hiesigen Tierheim als Patin schulen lassen, mich aber im dortigen Lärm und Chaos gar nicht wohl gefühlt (das eine Katzenzimmer, das ich gesehen habe auch nicht. Vielleicht war es ein schlechter Tag). Zudem haben mehrere Bekannte schlechte Erfahrungen mit der Katzenvermittlung bezüglich „unzutreffendem“ Wesen und/oder Gesundheit gemacht, daher würde ich von dort eher Abstand nehmen. Handicaps traue ich mir prinzipiell zu, Behinderung oder ausgeprägte Scheuheit als Erstbesitzerin eher nicht.
Wir:
Ende 20, In langjähriger Beziehung, er arbeitet Vollzeit, ich studiere noch. Beide unabhängig voneinander finanziell stabil, jedoch könnte sich in den nächsten 2-3 Jahren einiges ändern: Umzug, ggf Kinder, mein Berufseinstieg mit schichtdienst/12 h wochenenddiensten. Sind derartige Veränderungen überhaupt zumutbar, wenn man es ernst mit der Katzenhaltung meint? Da es mir ernster ist als meinem Partner wäre ich diejenige, die sich hauptsächlich kümmert. Klar existieren futterroboter, aber ist das eine gute Vorraussetzung/fair? Dass Katzen auch bei einem vollen Tag Aufmerksamkeit und streichel-/Spielzeit brauchen ist mir bewusst.
Vielleicht sind es nur die Schreckgespenster aus Kleinanzeigen, wo massig 1-3jährige Tiere wegen Berufswechsel, Umzug, Kind, Allergie alle naselang abgegeben werden, die mir Bauchschmerzen machen. Passiert es wirklich so leicht, dass es zuhause nicht mehr funktioniert? Klar kann jedem ein Schicksalsschlag passieren, ich frage mich nur ob es den Katzen gegenüber fair wäre, sie jetzt schon zu holen und nicht erst in 5 Jahren oder so?
Entschuldigt bitte den Roman. Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten und Erfahrungen. Vielen Dank schon mal! 🙏🏼