Ein aktueller Bericht zum Thema:
Altkleidersammlung als Deckmantel
Kreis Kassel. In Fuldabrück und in Kommunen
des nördlichen Schwalm-Eder-Kreises sind in
den vergangenen Tagen Altkleidersammlungen
mit Eimern und Körben von Organisationen
durchgeführt worden, bei denen der Verdacht
auf Tierfängerei besteht. „Die
Kleidersammlungen des Clubs für Behinderte in
Brasilien e.V. haben einen zweifelhaften
Ruf\", informiert Kreispressesprecher
Harald Kühlborn.
Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion
(vergleichbar mit einem Regierungspräsidium
in Hessen) Trier (Rheinland-Pfalz) hat der
Vereinigung mit Sitz in Frankfurt am Main das
Einsammeln von Kleidung und Schuhen in
Rheinland-Pfalz untersagt.
Kühlborn: „In Zusammenhang mit den Sammlungen
des Vereins warnen Tierschützer vor
organisierter krimineller
Tierfängerei\". Der Verein stelle Körbe
und Eimer auf, in die Altkleider und Schuhe
gelegt werden sollen - immer dann, wenn diese
Sammlungen stattfanden, häuften sich
allerdings auch das Verschwinden von Katzen.
Das Verbot der Sammeltätigkeit in
Rheinland-Pfalz hängt laut Kühlborn jedoch
nicht mit diesem Verdacht, sondern mit einer
nicht zweckentsprechenden Verwendung der
Sammelerlöse für karitative Zwecke zusammen.
„Wir können das Aufstellen der Körbe nicht
verbieten - allerdings muss Niemand
Sammelbehältnisse auf seinem Grund und Boden
dulden\", erläutert Kühlborn.
Grundsätzlich sei immer Vorsicht geboten,
wenn unbekannte Institutionen Altkleider oder
Schuhe sammeln und sich dabei eines
gewerblichen Unternehmens bedienen.
Der Fachbereich Aufsicht und Ordnung der
Kreisverwaltung werde die Aktivitäten in
Zusammenarbeit mit den Ordnungsämtern der
kreisangehörigen Kommunen weiter intensiv
beobachten, kündigte der Pressesprecher
abschließend an.
http://www.nh24.de/content/view/16408/9/
07.11.2008