Warum ist das eigentlich so?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
SanIzanami

SanIzanami

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2. Juni 2013
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137
Mir fällt immer wieder auf, das Tierärzte und Tierarzthelfer, auch wenn sie die Tiere gut behandeln, falsche Informationen verbreiten.
Meine Tierärztin bei der ich jetzt bin ist sehr lieb und auch kompetent.
Nun saß ich letztens im Wartezimmer, und eine Dame mit einer Katze, die Durchfall und Fressprobleme hatte war da und ließ sich nun von der Helferin beraten.

Tierarzthelferin:
Na, also sie dürfen nicht die Billigfuttermittel ausm Aldi oder so kaufen, das ist nicht gut für die Katze. Nehmen die lieber Hochwertiges Futter wie Royal Canin oder Purina. Da ist nur Gutes drin und nicht die Sachen, die einer Katze auf den Magen schlagen.

Kundin:
Und was ist mit Trockenfutter? Wir machen immer halbe halbe.

Helferin:
Das brauch sie auf jeden Fall! Das Hilft, die Zähne sauber zu halten und auch bei der Verdauung. Bei Trockenfutter ist es egal welches sie nehmen, die sind alle gleich gut.


Ich saß da daneben und musste mit die Hand vor den Mund halten um nicht reinzureden. Die hat einfach nur Müll erzählt <.<
Warum dürfen die sowas überhaupt? Ich meine, müssten nicht wenigstens die Tierärzte die Halter aufklären können über Dinge, die in der heutigen Zeit Allgemeinwissen über Katzen sind?
 
A

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Eine Tierarztpraxis ist ein wirtschaftliches Unternehmen.
Die meisten verdienen ganz gut an diesem ...-Futter. Der Grund ist also eindeutig: Geldgier!

Die tiermedizinischen Fachangestellten wissen es manchmal tatsächlich besser, müssen aber auch in der Praxis den Schrott verkaufen.

Ein weiterer Grund: Viele Tierärzte kennen sich mit der Ernährung von Katzen überhaupt nicht aus - kommt im Studium irgendwie nicht vor.
 
Das sind aber keine Argumente. Man lernt sein ganzes Leben dazu, so auch im Berufsleben.

Man muss nicht den Stuss von der Ernährungsindustrie nachplappern, wenn einem schon der Verstand sagt, dass das so nicht sein kann.

Bisschen Anstand -und Moral würden vielen Menschen bestimmt ganz gut tun. Leider gibt es dafür keinen Impstoff.

Was mich am meisten in Praxen aufregt, dass man älteren Menschen immer wieder Angst macht, um sie abzukassieren. Wohnungskatze muss alle 3 Monate entwurmt werden, dazu noch die zum großen Teil unnütze Impferei, jedes Jahr, bis das Tier dann irgendwann kaputt gespritzt wurde, aber der TA sein Geld in der Tasche hat.

Tierärzte sind auch nichts anderes als Handwerker. Von 10 sind mindestens 8 mangelhaft.
 
Ein weiterer Grund: Viele Tierärzte kennen sich mit der Ernährung von Katzen überhaupt nicht aus - kommt im Studium irgendwie nicht vor.

Da hast du recht. Meine Freundin studiert Tiermedizin. Sie hat ein ganzes Fach in dem es nur ums Futter der Tiere geht. Das witzige ist, es geht nicht darum, was die Tiere essen. Sondern die lernen die ganze Zeit diese Bestandteile auswendig, was das genau ist und dann nehmen sie das Futter im Labor auseinander.

Aber eben nie, wer welches Futter frisst oder sowas.
 
Mein Tierarzt war sehr ehrlich.
Tiernahrung ist im Studium nicht dabei und ich solle mich bitte in Foren durchstöbern. Hat mir natürlich einige hilfreiche Tipps mitgegeben wie z.b: 90% Nassfutter und die 10% Trockenfutter sind Leckerlis und für das Gefühl beissen zu können damit die Wohnung verschont bleibt (Witzige Theorie oder) :grin:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mein Tierarzt war sehr ehrlich.
Tiernahrung ist im Studium nicht dabei und ich solle mich bitte in Foren durchstöbern. Hat mir natürlich einige hilfreiche Tipps mitgegeben wie z.b: 90% Nassfutter und die 10% Trockenfutter sind Leckerlis und für das Gefühl beissen zu können damit die Wohnung verschont bleibt (Witzige Theorie oder) :grin:

Das mit den 10% Trofu würde ich auch mal anzweifeln. Eigentlich brauchen Katzen das überhaupt nicht - aber wir "brauchen" ja auch nicht unbedingt Schokolade😉

Was das "Beissen" betrifft, habe ich eine recht attraktive Alternative gefunden. Hier gibt es einen Katzen-Hunde-Bioladen, die mir zum probieren mal zwei Stückchen "getrocknete Rehsehne" mitgegeben haben. Da wird auch drauf rumgekaut.

An Möbeln wird hier lediglich (manchmal) gekratzt. Und das hat sich seit der Anschaffung von Cat-ons auch so ziemlich erledigt.

Trotzdem: Ich schätze Tierärzte, die ihre Grenzen kennen😀
 
Also bei uns gibts im Laden auch so trockenfleischstreifen und Trockenfisch. Es gibt tatsächlich ganze Flundern zum kauen XD Die liebt meine Katze, aber erst wenn ich das Salz abgewaschen habe.
 
Ein bissl kann ich das verstehen, dass sie auch nicht bis ins kleinste Detail bescheid wissen "können".
Es geht ja in ihrem Studium nicht nur um Katzen - das Spektrum an Tieren ist für einen Veterinär ja seeeehr breit - da kann der gar nicht für jede Tierart alles wissen.
Da ist mir lieber, das Wissen über Ernährung kippt hinten über, als irgendwas anderes. ^^

Von Geldgier merk ich ansonsten bei unserer Praxis aber auch noch nichts.
Sowohl eine allgemeine Untersuchung bei Filou wurde nicht berechnet, als auch ein Röntgen von Peppers Gebiss (da eben nicht dental, sondern nur Digitalröntgen). TroFu wurde uns auch noch nie angedreht, auch jetzt nicht im Krankheitsfall, als Pepper gar nicht fraß.
Einzig solche Nahrungsergänzungs-Gums, die halt entzündungshemmend wirkten oder Lysin enthielten - ich war aber so verzweifelt, dass ich die gerne mitgenommen hab. 😳

Aber wir sind noch nicht lange da, mal schauen wie sich das noch entwickelt.

Ist jetzt aber auch die vierte Praxis/Klinik in der wir sind - keine Ahnung, ob es am Auftreten liegt, aber uns wurde noch nie Trockenfutter angedreht.
Die erste TÄ meinte lediglich, dass wir hoffentlich nicht nur Rohfleisch geben (haben gebarft damals), sondern da bissl mehr dazu gehört. Die nächste TÄ verteilt gerne Leckerlie nach einer Behandlung (um sich einzukratzen xD) und hat uns auch da das erste mal gefragt, ob sie ihnen davon (Trockenfutter) überhaupt geben darf. Das fand ich sehr gut!
Die jetzige TÄ hat übrigens auch ein großes "Aushängeschild" für Barf. Ich weiß allerdings noch nicht, ob das nur die Beratung für's Hundebarf betrifft.

Aber klar ... Royal Canin fand man bei allen in den Schaukästen. 😉 Aber so lange es da nur einstaubt und sie mich damit verschonen ... kein Problem. 😀
 
Das mit den 10% Trofu würde ich auch mal anzweifeln. Eigentlich brauchen Katzen das überhaupt nicht - aber wir "brauchen" ja auch nicht unbedingt Schokolade😉

Was das "Beissen" betrifft, habe ich eine recht attraktive Alternative gefunden. Hier gibt es einen Katzen-Hunde-Bioladen, die mir zum probieren mal zwei Stückchen "getrocknete Rehsehne" mitgegeben haben. Da wird auch drauf rumgekaut.

An Möbeln wird hier lediglich (manchmal) gekratzt. Und das hat sich seit der Anschaffung von Cat-ons auch so ziemlich erledigt.

Trotzdem: Ich schätze Tierärzte, die ihre Grenzen kennen😀

Ich muss sagen, ich danke den Foren, dass ivh jeden Tag etwas dazulernen kann. Die Rehsehne werde ich meinen zwein kosten lassen :yeah:

Ich wusste schon damals, dass Trockenfutter schlecht ist. Aber die paar Stückchen am Tag lieben sie. Und über die Ausage des Tierarztes lässt uns heute noch lachen 🙂
 
Ich hatte vor ungefähr einem Jahr eine Diskussion mit einem jungen Mädel im Freundeskreis, war damals im 2. Lehrjahr zur TFA.
Sie wollte mir erklären, wie gesund und gut Royal Canin ist, dort war sie auf einem Seminar und die waren echt überzeugend, denn sie hätten für jede Krankheit ein Futter und die Blut- oder sonstigen Werte waren nach der Fütterung immer besser - nachweislich. 😕
Ich fragte sie daraufhin, ob sie überhaupt wisse, was Katzen in der freien Wildbahn fressen. 🙄 Darauf kam natürlich keine gescheite Antwort.

Es ist leider so, wenn die TFA keinen eigenen Verstand haben (oder haben möchten?), dass die Seminar-Gehirnwäsche seitens RC und Konsorten scheinbar sehr erfolgreich ist.
 
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Da muss ich immer an Tamme Hanken Spruch denken, als eine Frau mit ihrem Hund behandelt wurde und auf das Thema Futter zu sprechen kam...

Was meinen sie warum ein Wolf keinen Tierarzt braucht 🙂
 
Bei dem Tierarzt, wo ich mal ein Praktikum gemacht habe, die haben dieses teure Futter auch verkauft und wollten somit auch irgendwie ihr Geld machen.
Allerdings waren sie auch ziemlich ehrlich, haben zwar zu geraten, aber auch gesagt, dass "normales Futter" doch ausreichend ist.
 

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