Was hättet ihr gemacht?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Ach Mensch, mir ging es doch gar nicht darum, ob zum Tierarzt gegangen werden soll oder nicht, sondern nur um das Wann. Als Notfall am Feiertag mit allen dazugehörigen Konsequenzen oder am nächsten Tag zum regulären Tierarzt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, wie stark ausgeprägt Lillys Tierarztangst ist. Ein Warten bis zum nächsten Tag hätte ihr z.B die Autofahrt erspart. Ich hätte einen klareren Kopf gehabt und hätte noch Rescuetropfen besorgen können.

Fragen über Fragen, aber ich habe die Hoffnung, es könnte tatsächlich klappen, wenn Lilly eine Sedierung bekommt, bevor sie sich so hochspult. Und da sie sich ohne Sedierung überhaupt nicht anfassen lässt, wäre so eine Tablette zwar nicht schön, aber das kleinere Übel. Weil ich schon noch ein Röntgen vom Kopf machen lassen will, wegen der zwei Anfälle, die sie innerhalb des vergangenen Jahres hatte und von denen wir im Dunkeln tappen, was sie ausgelöst hat ... die TÄ sagte uns, es gäbe nicht, wie beim Menschen, Tumormarker im Blut, sodass man einen Hirntumor oder dergleichen nicht durch eine Blutuntersuchung erkennen könnte. Ich mein, es ist schon ziemlich unwahrscheinlich, dass sie einen Hirntumor hat, weil sie keinerlei neurologische Ausfälle hat. Aber ausgeschlossen ist es auch nicht.[/QUOTE]

Mal eine Frage: bekommst du Lilly ohne grossen Stress in die Transportbox?

Simba ist auch ohne Sedierung nicht behandelbar; nichtmal eine einfache Untersuchung ist möglich.
Daher natürlich möglichst ein geplanter Tierarztbesuch: Termin ausmachen ( unsere TÄin kennt ihn und sein Verhalten ja schon ); ich weiß ohne Sedierung geht nichts also bleibt er nüchtern.
In die Transportbox bekomme ich ihn dann mit ein oder zwei reingeworfenen Trofustückchen. 😎

In der Praxis bleibt er dann in der Transportbox, die wird leicht schräg gehalten damit er mit dem Popo zum Türchen rutscht und dann ganz schnell die Sedierungspritze gesetzt. Ist gemein - funktioniert aber hervorragend.😉

Die Sedierung selber kann ja entsprechend niedrig dosiert werden; je nach Narkosemittel mit der Möglichkeit für eine Aufwachspritze.
 
A

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Zum "aus der Narkose schaukeln" hab ich auch eine "Geschichte"...

Messalina (Perser-Mix-Dame) - ein liebes Lämmchen - eine Dame mit Charakter (und einem gehörigen Sturköpfchen) - die beim Tierarzt niemals beißen oder kratzen würde.

Messalina musste in Narkose - Zähnchen machen - wir waren früh mit dabei als sie die erste Spritze bekam - als wir gingen war sie so gut wie am schlafen ...

Wir waren kaum auf Arbeit angekommen klingelte das Handy - die TA dran - mir rutschte das Herz in die Hose...

Die Tierärztin berichtete folgendes...

... unser kleines Lämmchen hat die Narkose bekommen - ist unruhig geworden - hat sich hoch gepuscht - und ist los gegangen - die eine Tierärztin ist gebissen worden - die andere Tierärztin hat die ganzen Arme zerkratz. Die Tierärztin hatt die Narkose abgebrochen - sie hätte das Medikament sehr hoch dosieren müssen - um sie in Schlaf zu bekommen - und die kleine Dame hat sich so aufgeregt, dass sie schon am hyperventilieren war.

Die Tierärztin war nachhaltig erschüttert - so etwas hatte sie noch nie erlebt - aber das hat uns gezeigt - wie verdammt zäh die Fellnasen sind - und wie stark ihr Wille ist (ich habe bei jeder Vollnarkose, die ich bekommen habe versucht wach zu bleiben - hat nie funktioniert).

Wir waren froh das unsere TA so gehandelt hat - sie hätte ja auch die Narkose hochknallen können - und wir hätten es nie erfahren ... aber das tut sie nicht - zum wohle des Tieres.

Wir sind zwei Wochen später wieder hin - und sind bei Messalina geblieben bis sie richtig in Narkose lag - sie wurde kurz unruhig - aber unsere Anwesenheit - unsere Stimmen haben ihr Ruhe gegeben - und so ist sie brav eingeschlafen - und die Zähnchen konnten gemacht werden.
 
Heike, das funktioniert so aber auch nicht immer. Manchmal ist es sogar besser man zieht sich als Tierhalter zurück.

Bei sehr hochgepuschten Katzen kann es durchaus auch mit dem Narkosemittel zu Verzögerungen kommen.
Hatte wir bei der letzen Tierarztaktion mit Simba wegen der Zahnbehandlung: die TÄin konnte nur die Hälfte der normalen Dosierung spritzen weil Simba es dann doch schaffte sich blitzschnell umzudrehen ( und unsere TÄin ist schnell 😎). Die Spritze steckte noch im Poppes.
Also abwarten bis wenigstens dieser Anteil seine Wirkung zeigte.
Zuversichtlich dann der versucht den zweiten Anteil zu verabreichen zeigte sich Simba aber trotzdem sehr wehrhaft. Also weiter abwarten und die Geduld zahlte sich dann doch aus.
Denke mal bei solchen Katzen dauert auch die Wirkung von so einem Narkosemittel länger als normal und es braucht dann einfach mehr Zeit und Geduld bis das Zeug wirkt.
 
Heike, das funktioniert so aber auch nicht immer. Manchmal ist es sogar besser man zieht sich als Tierhalter zurück.

hab ich auch nicht behauptet - würde ich auch nicht - weil jede Katze sehr individuell ist - ich habe nur berichtet wie es bei Messalina war - und sie ist ja - wie gesagt - keine panik Katze - sie ist eigentlich eine sehr entspannte Dame..
 
Guten Morgen,

ja, die lieben Viecher und was sie uns manchmal für Sorgen machen. Wieso tut man sich das an. 😉 :pink-heart:

Betty, das klingt wirklich nach einer Kampfkatze. Durch einen Lederhandschuh hat Lilly auch schon gebissen. Allerdings noch durch keinen Fingernagel, zum Glück. So oder so hat es mir schon um die armen TA-Helferinnen leid getan ...

Es wäre schon ideal, wenn Lilly von dem Ganzen überhaupt nichts mitbekommen könnte. Zwar kann man an einer sedierten Katze nicht alles erkennen, was man an einer wachen erkennen könnte (meine die TÄ in Bezug auf z.B. Bauch abtasten), aber wenn es ohne Sedierung gar nicht geht, gehts nicht anders.

Mal eine Frage: bekommst du Lilly ohne grossen Stress in die Transportbox?

Simba ist auch ohne Sedierung nicht behandelbar; nichtmal eine einfache Untersuchung ist möglich.
Daher natürlich möglichst ein geplanter Tierarztbesuch: Termin ausmachen ( unsere TÄin kennt ihn und sein Verhalten ja schon ); ich weiß ohne Sedierung geht nichts also bleibt er nüchtern.
In die Transportbox bekomme ich ihn dann mit ein oder zwei reingeworfenen Trofustückchen. 😎

In der Praxis bleibt er dann in der Transportbox, die wird leicht schräg gehalten damit er mit dem Popo zum Türchen rutscht und dann ganz schnell die Sedierungspritze gesetzt. Ist gemein - funktioniert aber hervorragend.😉

Die Sedierung selber kann ja entsprechend niedrig dosiert werden; je nach Narkosemittel mit der Möglichkeit für eine Aufwachspritze.
Seitdem wir unseren Weidenkorb, vor dem sie panische Angst hatte und sich von außen mit allen vieren festgekrallt hat, wenn sie da hinein sollte (inkl. Verletzung an der Kralle), gegen eine Plastik-Transportbox (eine große, ich glaube, sie ist eigentlich für Hunde gedacht, aber wir haben sie geholt, damit Lilly da viel Platz hat und nicht so eingeschränkt ist (= Panik), geht es mit dem Locken eigentlich ganz gut. Wir haben den Kennel in unseren Alltag integriert, sodass sie öfter mal so drinliegt. Mit etwas Trockenfutter dann kein Problem, sie hineinzubekommen. Nur jetzt am Montag war es nicht möglich, weil sie sich durch nichts und wieder nichts hat vom Kratzbaum locken lassen (deshalb war ich ja so in Sorge - diese Katze würde für Trockenfutter ihre Seele verkaufen).

Aber beim Arzt ist der Zeitpunkt für eine Sedierung schon überschritten (sie braucht ja jedes Mal ewig, bis sie einigermaßen runterkommt, einmal hat sie, bei unserem ersten Arzt, deshalb viel zu viel bekommen und das ganz schlecht vertragen) - sobald sie im Kennel sitzt und man diesen hochhebt, geht es schon los. Und spätestens im Fahrstuhl fängt sie an zu hecheln. Bis wir beim TA sind, ist sie in purer Panik.

Deswegen hab ich ja die Hoffnung, dass eine Tablette morgens und in Ruhe besser wirkt - so haben wir das nämlich noch nicht ausprobiert. Es könnte klappen.
Oder gibt es Katzen, die resistent gegen Beruhigungsmittel sind?! (Man könnte manchmal fast den Eindruck haben.)

Schepi0815, den starken Willen, von dem du berichtest, kann ich nur bestätigen!
Leider hilft es Lilly in solchen Situationen überhaupt nicht, uns zu sehen oder zu hören. Ich wünschte, es wäre anders. Zu Hause ist sie eine vollkommen andere Katze, aber beim TA so in ihrem Wahn drin, dass kein Herankommen mehr an sie ist. Sie würde mich genauso kratzen und beißen wie ihre "Feinde", das Tierarztpersonal.

Bei sehr hochgepuschten Katzen kann es durchaus auch mit dem Narkosemittel zu Verzögerungen kommen.
Ja, wie gesagt - am Montag hat es volle zwei Stunden gedauert, bis sie sie untersuchen konnten. Ich dachte schon, es klappt gar nicht mehr.

Sag mal, betty, eine Frage habe ich aber noch: Die Katzen sollten ja nüchtern sein - du hast die Tablette aber in Thunfisch untergemischt? Oder hab ich das falsch verstanden? Weil ich ihr das auf jeden Fall ins Futter unterjubeln müsste, sonst nimmt sie es nicht.
Vielleicht in Malzpaste ... *überleg*
 

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