Felicitas1
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Oh je. Bin ja fast dazu geneigt zu fragen ob wir tauschen wollen. Bei uns ist bei 4 Katzen eine Dame die null raufen will und keiner lässt sie in Ruhe und weil sie ja auch spielen will fängt sie auch oft genug an, nur wollen die anderen immer kurz drauf raufen und dann gibt es wieder Gefauche und Geschrei. Ist echt nicht einfach und es ist auch nicht einfach jemanden zu finden wo sie hin könnte wo die passende Kätzin vorhanden ist in unserer Umgebung.
Aber nein. Tauschen käme hier nicht in Frage. Das war nur ein wirklich dummer Witz von mir. Bitte nicht ernst nehmen. Bei einem Tausch sozusagen käme ich mir noch beschissener vor als sie überhaupt zu vermitteln und es hier bei 3 Katzen die harmonieren zu belassen. Eigentlich würde ich auch den "Aggressor" vermitteln, in unserem Fall wären es dann aber 3 von 4, das macht ja auch nicht all zu viel Sinn. Und wir versuchen jetzt schon seit über einem Jahr die Situation ins positive zu wenden. Bei uns half bisher nichts von all dem was wir versucht haben. Sie möchte unbedingt spielen mit ihren Artgenossen, aber die anderen 3 spielen ihr einfach viel zu grob.
Das ist bei Lucy auch so, auch sie will mit ihm spielen aber dann ist er eben zu wild und das will sie nicht, sie mag ihn ja und sie können auch kuscheln, nur wenn dann eben der Rübel rauskommt wird es ihr zuviel und sie versucht zu flüchten, er dann hinterher und dann gibts Geschrei
Aber ich werde auf alle Fälle nicht aufgeben, deshalb habe ich hier um Hilfe gefragt, das ist nämlich das letzte was ich will, die 3 trennen.
Das mit der Haut ist tatsächlich etwas, wo du deinen Tierarzt fragen solltest. Ich denke, so von aussen betrachtet, ist es schwierrig dir da eine konkrete Antwort zu geben.
Aber was ich mit Sicherheit sagen kann, dass du Einiges recht konsequent tun musst, wenn du deinen Schlingel von Kater, in deinen Mädelstrupp eingliedern willst.
Ich hatte hier zwei Geschwister -Katze und Kater- bis zur Pupertät war alles fein..dann kippte die Situation.
Mein Kater hat die Katze auch übelst in die Mangel genommen. Dennoch waren Beide ansonsten ein gutes Team und machten bei vielen Dingen gemeinsame Sache. (Kater war z.B zu doof für Fummelbretter. Er gurrte und maunzte seine Schwester herbei, welche die Bretter ausräumte, sich die Lieblingsstücke rauspickte und den Rest neben dem Brettern liegen lies. Kater hat dann freudestrahlend die Reste vertilgt ohne selber etwas dafür tun zu müssen..dafür bekam Kater den Kühlschrank auf und seine Schwester rief ihn, wenn sie Sahne, Joghurt, Butter oder Milch plündern wollte)
Also im Grunde ihres Herzens, waren die Beiden dicke Kumpel, dennoch vermöbelte unser Kater gerne im Spielwahn das kleine Mädchen.
Geholfen haben uns eben der Trick mit dem Saferoom via Katzenklappe in der Badezimmer Tür bzw. viele Kisten und Kartons, wohin sich unser Mädel flüchten konnte, sowie eine Art der 3-Punkte-Regel (die ich damals nicht kannte und wünschte ich hätte sie zu dem Zeitpunkt schon gekannt..aber ich bin dennoch so ähnlich vorgegangen).
Desweitern hat uns geholfen dem Kater viele, viele kleine Spieleinheiten über den Tag anzubieten, Clickern und zu guter letzt Vertrauen in seine Schwester..das Vertrauen, dass sie sich irgendwann eigenständig wehrt.
Damit sie das tut haben wir versucht ihr Selbstvertrauen z.B via Clickertraining zu stärken oder auch mittels Tellington Touch ihr Entspannung zu verschaffen.
Irgendwann hat unser Mädel dann endlich mal dem frechen Burschen gezeigt wo der Bartl den Most holt, sie hat sich gewehrt und dem Kater ihre Pranken um die Ohrwaschel geschlagen.
Der arme Kater war davon sehr perplex und hatte fortan vor seiner Schwester einen gehörigen Respekt.
Leider war die Geschichte und die Schwiergkeiten hier noch nicht zu Ende
Danach kippte nämlich das Verhältniss komplett in die andere Richtung. Unser kleines Mädel hatte begriffen, dass sie stärker wie der umtriebige Kater war und hat eine Weile von dieser Macht reichlich gebrauch gemacht.
Sie hat den Kater gemobbt, ihn aus seinen Liebligsplätzen vertrieben, vor den Klos gestalkt ..und wieder waren wir gefordert. Diesmal dem Mädel zu verdeutlichen, dass Mobbing nicht geduldet wird..
Alles in Allem haben wir viel, viel Konsequenz gebraucht und einiges an Zeit investieren müssen. Aber Beide fanden ihren gemässigten Umgang miteinander und sind sehr harmonisch miteinander alt geworden.
Sie waren sehr herzlich miteinander..dennoch hatten wir gerade in den Jugendjahren einige Hürden zu nehmen und es hat von uns Allen eben viel, viel Zeit, Geduld, Konsequenz (was nicht meine Schokoladenseite ist), Ideen und Nerven gekostet...aber im Nachhinein betrachtet war es das Wert..und ich habe viele Jahre lang ein tolles Katzenteam gehabt. Aber ich muss gestehen, innerhalb der wüsten Phase, war ich oft mit meinem Latein am Ende, habe über Abgabe meines Katers oder meiner Katze nachgedacht ..also ein Spaziergang oder Zuckerschlecken waren die ersten vier bis fünf Jahre nicht.
Warum ich das alles Schreibe? Um dir zu sagen, dass es noch nicht angebracht ist die Flinte ins Korn zu werfen, aber das du dir bewusst sein musst, dass es mitunter eben ein längerer Prozess werden kann, der Einiges abverlangt und dessen Ausgang dennoch ungewiss ist.
Letztendlich musst du für dich entscheiden, ob du die Herrausforderung annimmst (mit Allem was es erfodert) oder ob du für dich und deine Katzen einen anderen Weg wählst, wie z.B Abgabe eines Tieres.
Wenn du einen guten Platz findest z.B für den Kater, wo er einen Raufkumpel hat und er sein kann wie er nunmal ist, dann ist das auch ein guter Weg...und keine Schande für dich in irgendeiner Weise.
Hallo Lirumlarum,leider weiss ich nicht wie ich einen 2ten Beitrag zitieren kann, sorry.
Also Abgabe, nur wenn es gar nicht mehr ginge, ich will alles versuchen was geht um die 3 zusammen zu lassen.
Mietzi hat ihm von Anfang an gezeigt, mit mir nicht und sie lässt er in Ruhe,da hatte Lucy noch Ruhe vor ihm, nun wo er weiss Mietzi zeigt ihm wo der Hammer hängt, geht er eben an Lucy und die wehrt sich nicht, bzw, hat keine Chance, Pascha hat gut 6,5 Kilo, Mietzi etwa 5 Kilo und Lucy vieleicht 3,5Kilo.
Mietzi hatte aber auch nie solche Wunden, und die Zwei haben sich hier echt manchmal richtig gerauft, aber bei Lucy reicht ein Tatzenhieb und sie hat sofort wieder ne offene Wunde, ihre Haut scheint ganz dünn zu sein
Nun will ich also versuchen hier mal härter durch zugreifen und ihm klarmachen das es so nicht geht, eigentlich ist er auch ein ganz lieber.
Mal sehen wie ich Lucy´s Vertrauen aufbauen kann,da fällt mir jetzt nichts zu ein.
Komischerweisse wenn es zum Beispiel ums Fressen geht, hat sie die Hosen an, da reicht ein Blick von ihr, und geht oder dreht den Kopf weg.
Wenn ihr also noch Tips für mich habt wie ich Lucy´s Selbstvertrauen stärken kann dann immer her damit.
Danke auch allen für Eure Hilfe, jetzt habe ich wieder mehr Mut, das es doch klappen kann, mit viel Geduld und Zeit
Also habt ihr Tips immer her damit.
Liebe Grüße Fee