Was mach ich nur?

  • Themenstarter Themenstarter Ecke77
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nur kurz, da wahninnig müde: Decke davor, Katzen so gut wie möglich trennen
 
A

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das hört sich ja gar nicht gut an... dabei dacht ich heut mittag noch das es besser wurde weil beide mit gittertür dazwischen schon in sichtweite sitzen konnten ohne knurren und fauchen...

digge war sogar eher desinteressiert und ging auf den balkon und ronjas reaktion darauf war ganz neugierig mit langem hals geschaut wo digge hin geht...

aber jetzt durch den "angriff" denke ich eher das es nicht gut geht 🙁
 
Ruhe und Zuversicht behalten! Nicht aufgeben! Zeit lassen! Dir und den Katzis! Ich weiß, das ist schwer! Hast Du es schon mit Zylkene versucht? Das hatte mir damals bei meiner umgeleiteten Aggression geholfen, beruhigt die Katzen.
 
Ich würde die Decke davor lassen. Und der Situation nicht allzugroß Bedeutung zumessen. Das ist nicht schön, aber noch kein Grund zur Panik.

Das sind ja erst ein paar Tage der Zusammenführung und die Situation ist für alle ungewohnt und aufregend.

Ich würde die Katzen an der Gittertür z. B. mit Leckerchen ablenken. So dass sie die jeweils andere mit was positiven verbinden.
 
oh man, ich brauch eure hilfe....

ich lass größtenteils die decke vor der gittertür um die beiden zu trennen, probier es jeden tag die decke mal weg zu lassen, aber sobald die beiden sich sehen wird geknurrt und gefaucht und digge versucht ronja zu attackieren und springt an die gittertür...

hab die decke jetzt erstmal wieder vor, nur wielang soll ich die denn davor lassen??? irgendwann muss ich doch mal weiter probieren oder wie oder was? nur mal allgmein gefragt....

digge ist nun seit 12 tagen bei mir... nur im wohnzimmer und balkon... solang die beiden sich nicht sehen verhalten sich beide normal, beide futtern gut, katzenklo ist ok, digge kuschelt mit mir wenn ich im wohnzimmer bin und ronja schläft nachts bei mir im bett und lässt sich wie immer den bauch kraulen...

hilfe....
 
was mir grad noch einfällt...

dieses attackieren von der diggen erinnert mich an ihr verhalten von der wohnung meiner mama...
wenn sie drin war und die terrassentür zu war hat sie auch immer so die tür angesprungen wenn eine andere katze auf der terrasse war...

bisher war ich ja noch recht zuversichtlich aber jetzt nach der letzten attacke vor 20 min bin ich doch eher am verzweifeln 🙁
 
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Ich kenne es so, dass bei einer Zusammenführung das gelegentliche Zusammenlassen und ansonsten trennen eher kontra-produktiv ist, da jedes Mal bei "Null" angefangen wird.

Könnte mir vorstellen, dass es bei dem "Decke da-Decke weg"-Wechsel möglicherweise ähnlich ist.
Ich würde die tatsächlich noch ein paar Tage dran lassen und evtl. erstmal nur "Gerüche tauschen".

Und wenn du Decke dann wieder weg machst, dann auch dauerhaft weg lassen. Wenn Sie gegen die Tür springt, springt sie da halt gegen. Klar, nicht optimal, aber absolut kein Grund zu verzweifeln. Irgendwann wird sie merken, dass sie da auch nichts von hat. 😉
 
Geduld, Geduld, Geduld! 12 Tage sind nicht viel!!!

Ich würde die Decke auch erste einmal dran und zu lassen und Gerüche tauschen (weißt Du, wie das geht?). Also so richtig mit gegenseitig abreiben, damit ein Familiengeruch entsteht.

Kennst Du Zylkene? Das könntest Du beiden geben, beruhigt und ist ungefährlich.

Hast Du schon Feliway-Stecker? Hilft manchmal auch!

Ich habe meine damals durchaus phasenweise zusammen gelassen, aber erst nach einer Weile und ich habe sie immer wieder sofort getrennt, sobald es "ungemütlich" wurde. Und dann auch wieder eine ganze Weile Pause gemacht am Anfang. Das hat bei mir gut funktiioniert.
Ich habe damals ja auch Reviere getauscht. Das wird ja oft abgeraten, aber bei mir hat es funktioniert. Nur nachts kamen alle wieder in ihr Revier!

Und: Geduld, Geduld, Geduld!!!! Und: ruhig bleiben, nicht verzweifeln!!
 
hab seit 2 tagen feliway stecker direkt an der gittertür...

hab die decke heut mittag mal weg gemacht und mich an die gittertür gesetzt mit leckerlis und spielzeug...
die beiden liessen sich kaum ablenken, immer wieder die andere fixiert, geknurrt gefaucht...
mal mehr mal weniger....

und eben war digge wieder am knurren und ich wollt ihr ein leckerli hinlegen, da geht digge fast auf mich los... so beissen angedeutet und knurrte dabei...
und das von meiner seelenkatze, wir sind seit 15 jahren ein super team...

was mir auch noch auffiel.. digge scheint frustriert zu sein das sie nicht zu ronja kann... beisst in die gittertür und schnüffelt heftig...

oh man das ist alles nicht gut :reallysad:
 
Gerade heute habe ich an Euch gedacht, wie es Euch wohl geht. Schön, dass Du Dich meldest!

Mein Eindruck ist, Du bist zu schnell und zu ungeduldig!

Was spricht denn dagegen, die Decke einfach einmal eine Weile davor zu lassen?

Du könntest Dich z.B. auch mit Deinen Leckerlies und Spielzeug vor die geschlossene Decke setzen.

Wenn eine schon in Rage ist, ist es verständlich, dass sie sich nicht ablenken lässt. Die Sache mit Leckerlie und Spielzeug sollte geschehen, solange noch gute Stimmung ist.

Hast Du denn schon Gerüche getauscht?

Durchhalten! Fest dran glauben, dass es funktioniert! Auch feinste Signale der Katzen achten! Ich kann mir schon vorstellen, dass Digge auf Dich losgegangen ist. Du hast sie eben massiv gestört. Als bei mir die umgeleitete Aggression war, sind die beiden ohne Unterschied auch auf mich los gegangen. Da ist dann einfach etwas in Gang, was Abfuhr braucht!

Nimm es Dir nicht zu Herzen! Digge wird auch wieder ganz freundlich zu Dir sein!

Lass Euch mehr Zeit!!
 
Zuletzt bearbeitet:
So sehe ich das auch.

Lass euch allen Zeit, euch an die Situation zu gewöhnen.
 
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Liebe Ecke,

als allererstes herzliches Beileid zum Verlust deiner Mutter 🙁 Ich wünsche dir ganz viel Kraft und toll, dass du dich um die Digge kümmerst!

Wir haben selber letztes Jahr eine extreme Zusammenführung gehabt und vielleicht helfen dir die Erfahrungen etwas weiter.

Wir haben zu unserer verwitweten Katze Mini (damals 14, Modell "Krawallschachtel mit sozialem Kern") einen 6 jährigen, extrem sozialen, aber nicht dominanten Kater Poldi dazu bekommen. Bei Poldi wurde nach kurzer Zeit CNI diagnostiziert und so war für mich klar, dass er niemals wieder ausziehen kann, da er mit dieser Diagnose wohl eher schwierig ein Zuhause findet.

Wir haben uns eine Katzenpsychologin dazu geholt, als es wirklich schlecht aussah und das war der entscheidende Wendepunkt! Vielleicht gibt es in eurer Nähe ja auch jemanden, der euch professionell unterstützen kann?

Hier die Erfahrungen aus der Zusammenführung

1. Der Zeitfaktor oder "Wie lange dauert es?"
Es ist sehr schwierig einzuschätzen, wie lange Zusammenführungen dauern können. In den meisten Fällen sieht man hier im Forum, dass es ein paar Wochen dauert, bis die Katzen irgendwie miteinander klar kommen. Ich würde sagen: das ist der absolute Glücksfall. 😀
Als Erfahrungswert nannte uns die Katzenflüsterin einen Zeitraum von 6-12 Monaten. Es ist daher absolut in Ordnung, wenn die Katzen sich möglicherweise die ersten 8 Wochen nichtmal in die Nähe der Gittertür begeben oder noch mächtig Theater schieben oder Aggressionen zeigen.

Für dich heißt das: richtige dich möglicherweise darauf ein, für einige Monate die Gittertür da zu haben. Das mag jetzt vielleicht blöd klingen, aber gleichzeitig kannst du dann auch etwas entspannter an die Sache heran gehen. Ich denke, dass 6 Monate durchaus realistisch sind. Das sollte dich nicht abschrecken, sondern dir eher einen sicheren Rahmen geben. In dieser Zeit kannst du die Tür einfach da lassen, wo sie ist und alle weiteren Dinge in der Zwischenzeit regeln.
Geh einfach deinem normalen Alltag nach und mach nichts weiter, um die Katzen zum Kontakt zu zwingen. Also kein Füttern an der Tür, kein zur Tür locken mit Spielzeug, gar nichts.
Auch dein Scheuchen wird in dieser Zeit vermutlich lernen können, dass der fauchende und spuckende Drache auf der anderen Seite ihr nichts anhaben kann und sie sich normal in ihrem Bereich bewegen kann, während die Digge irgendwann lernen wird, dass das ganze Drama nichts bringt, da das Gegenüber auf der anderen Seite trotzdem nicht verschwindet. 🙂

Ich bin mir sicher, dass die zwei irgendwann zumindest ansatzweise die Nähe der anderen an der Tür akzeptieren können, auch wenn dies wirklich lange dauern kann.

2. Die "Psychologie" hinter der Zusammenführung
Nach meiner bescheidenen Erfahrung ist der Kern von erfolgreichen Zusammenführungen folgender:

Wenn du trotz meinen Theater/Verstecken/Gefauche/Gebrüll nach Zeitraum X immernoch da bist, dann muss ich dich wohl akzeptieren.

Das könnte der Gedankengang von Katzen sein, die grade in einer Zusammenführung stecken.
In freier Wildbahn ist es so, dass neue Katzen zu Futterstellen kommen und hartnäckig einfach so lange wiederkommen, bis die vorhandenen Tiere das neue Tier akzeptieren. Das kann auch mehrere Monate dauern.
So hab ich es sehr oft mit zugelaufenen Katzen auf Pferdehöfen erlebt, die sich einfach durch "immer wiederkommen" zwangsweise integriert haben.
Natürlich haben Katzen auf Bauernhöfen mehr Möglichkeiten, um sich aus dem Weg zu gehen, aber in Wohnungen ist das Prinzip ja ähnlich.
Die Konfrontation erfolgt an der Gittertür so lange, bis der "Eindringling" irgendwann "wohl oder übel" nicht mehr geht und akzeptiert wird.

Bei einer schwierigen Konstellation kann das sehr lange dauern (siehe oben) und jede Katze hat ihre eigenen Wege, um zunächst die andere zu vertreiben, aber ich habe es noch nie erlebt, dass dieser Punkt der Akzeptans nicht doch irgendwann eingetreten ist. Das hat uns ebenfalls die Katzenpsychologin berichtet, die in ihrer Laufbahn bisher nur eine einzige gescheiterte Zusammenführung erlebt hat. Aber sie sagte auch, dass sich auch die auswegslosten Kombinationen irgendwann in einen Zustand der Toleranz begeben.

Wenn das für dich und deinen Sohn also in Ordnung ist, dann würde ich jetzt gar nichts anderes machen, als erstmal das nächste halbe Jahr in Punkto Zusammenführung "die Füße hoch zu legen" und die Katzen machen zu lassen, das heißt einfach abzuwarten.
Dabei sollten natürlich beide auch etwas ausgelastet werden (spielen, schmusen, etc.), aber wir haben das ja auch durch und es geht schon. Ausgewachsene Katzen sterben nicht daran, wenn sie für einen Zeitraum ein begrenztes Revier haben. Die zwei werden sowieso in den nächsten Monaten genug mit dem "Gegenüber" zu tun haben, sind also eh schon beschäftigt.

Bitte halte uns hier auf dem laufenden, damit wir dich unterstützen können. Es ist so toll, dass du Digge nicht aufgibst und dich trotz der schlimmen emotionalen Situation jetzt trotzdem auf die Zusammenführung einlässt.

Wir drücken euch die Daumen und wünschen von ganzen Herzen alles Gute!
 
hallo,
ich wollt mich mal wieder melden...
mir gehts gar nicht gut, ich vermisse meine mama so schrecklich.... sie war meine mama, meine beste freundin, die immer einen rat hatte wenn ich nicht weiter wusste...
sie fehlt so sehr 🙁
entweder bin ich tief traurig und heule mir die augen aus oder ich fühle gar nix...
von daher hab ich das thema zusammenführung diese woche so gar nicht beachtet... es gibt noch soviel anderes zu tun...

aber ich danke dir sonnenseite (du hast das toll geschrieben und mir echt mut gemacht, würde mich freuen wenn du mich weiterhin unterstützt) und auch den anderen... eure worte machen mir mut und lassen mich nicht vollends verzweifeln was das thema zumindest angeht.

aber irgendwie muss es ja weiter gehen...

es hat sich hier sowas wie alltag eingestellt.
digge ist im wohnzimmer und geniesst den balkon den ganzen tag, abends liegt sie bei mir und kuschelt...
ronja hat rest der wohnung und leistet mir beim haushalt gesellschaft und kuschelt die ganze nacht bei mir im bett...

ich hab allerdings auch die ganze woche die wolldecke vor der gittertür gehabt.
ronja ist neugierig was sich dahinter bewegt und schaut durch den einzigen schlitz der zwischen tür und türrahmen ist, wenn dann die digge das mit bekommt haut sie gleich mit der tatze dagegen und durch den schlitz...
beide fauchen.... 🙁

was das angeht hab ich mittlerweile den eindruck das die wolldecke eher hinderlich ist dabei, weil beide nur erahnen das da was hinter ist...

was meint ihr?
 
Das kann ich gut verstehen, dass es dir im Moment noch so geht. Es braucht seine Zeit. Dafür wünsche ich dir viel Kraft.



Ich glaube, das die beiden trotz der Wolldecke sehr wohl voneinander wissen und auch vieles mitbekommen.
Trotzdem ist diese Decke eine Art Schutzsperre, die hilft, die direkte Konfrontation zu vermeiden.

Ich würde sie daher auch nicht zu schnell entfernen
 
Digge ist jetzt über 4 Wochen bei mir.

ich hab heut wegen der unerträglichen hitze die wolldeck halb hoch gemacht damit ich durchzug hab.

hab leckerlis an die gittertür gelegt und digge hat angefangen die zu futtern, dann kam ronja um die ecke aus der küche, also stand sie nicht mal 1 meter von der diggen entfernt.
ronja fauchte 2-3 mal, digge futterte weiter, ronja irritiert... guckte, als digge fertig war mit naschen ist sie nur einmal mit einer vorderpfote die gittertür hoch, aber ohne knurren und fauchen und hat ihre nase am gitter abgerieben.
dann ist die digge umgedreht und auf den balkon gegangen...
ronja guckte ziemlich verdattert ging an das gitter, schnüffelte und rieb auch ihre nase am gitter... guckte noch kurz und ging ins schlafzimmer...

glaub den beiden ist heut auch zu heiss.... :oha:

oder was meint ihr?
 
Das hört sich gut an.

Ich glaube, da passiert gerade das, was sonnenseite beschrieben hat. Wenn es nun mal so ist, dann müssen sie eben akzeptieren, dass jeweils der andere da ist. (Und nicht geht).

Ich sehe das ganz positiv und würde einfach so weiter machen.

Natürlich kann es auch ein bisschen "helfen", dass aufgrund der Hitze die Energie für kämpferisches Verhalten gerade nicht so da ist ; -)
Aber selbst wenn: Es hilft dabei zu sehen, dass ein Kampf nicht not tut.
 
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Hallo Ecke,

auch von mir ganz herzliches Beidleid - man mag sich einfach gar nicht vorstellen, dass so ein wichtiger Mensch wie die eigene Mama einmal einfach nicht mehr da ist...ich wünsche dir auch alles Liebe und viel Kraft!!

Zu der Zusammenführung wollte ich nur kurz meine Erfahrung schildern:

Haben letztes Jahr eine Katze, die 7 Jahre lang alleine gelebt hat mit einer Freundin zwangsbeglückt.
Am Anfang lief es ganz ähnlich wie bei euch.
Ich werde nie vergessen, wie Mimi reagiert hat, als sie Aimi zum ersten Mal geschnuppert hat - unglaublichste Geräusche - mir ist die Gänsehaut rauf und runter gelaufen, Aimi hat vor Schreck hinter der verschlossenen Tür (ich war bei ihr) ein lackerl gemacht und mein Mann hallte alle Hände voll zu tun die völlig aufgebrachte Mimi von der Tür zu kratzen (mit Bauhandschuhen).

Also - auch Gittertüre - 3 Feliway Friends Stecker in der ganzen Wohnung - beiden Katzen täglich Zylkene.

Nach einigen Wochen war der Stand ähnlich wie bei dir jetzt - da haben wir begonnen - einer bei Aimi hinter der Gittertüre - einer bei Mimi vor der Gittertüre - in größerem Abstand gleichzeitig Leckerlis zu füttern.

Das eine Weile so gemacht - dann den Abstand nach Gefühl durch Beobachtung verkleinert. Gefauche wurde immer weniger.

Am Tag der Zusammenführung waren wir beide super aufgeregt - Aimi ist gleich super selbstbewusst durch die ganze Wohnung spaziert und hat alles erkundet - Mimi (kleine Schisserin) die ganze Zeit hinter ihr her - natürlich nicht ohne sie in regelmäßigen Abständen böse anzufauchen.

Sonst ist glücklicherweise nichts passiert.
Jetzt sind die beiden schon seit ca 1 Jahr zusammen - nicht best friends, aber sie spielen oft miteinander - manchmal gibt's immer noch Gefauche aber es wird auch immer mal an Schnauze oder Popo geschnüffelt.

Im Großen und Ganzen hat es sich wirklich gelohnt - obwohl ich mit den Nerven auch wirklich am Ende war die ersten Wochen/Monate!


Nur Geduld!! Ich kann Zylkene auf jeden Fall auch wärmstens empfehlen!!
Der Feliway Stecker braucht halt auch paar Tage bis er seine volle Wirkung entfacht - aber das wird schon. Die Situation hat sich eh schon sehr entspannt seit deinen ersten Schilderungen!

Und - was du eh schon oft gehört hast - die eigene Stimmung überträgt sich halt auch stark auf die Katzen. Wir haben dann wirklich bewusst locker mit den Katzen gesprochen, gescherzt, gelacht - versucht nicht alles so ernst und uns nicht alles so zu Herzen zu nehmen...ich weiß - ist schwierig, wenn man ein empathischer Mensch ist!

Aber hab Vertrauen und noch ein bisschen Geduld!! Bestimmt wird es auch bei dir ZUMINDEST irgendwann so sein, dass sich die beiden tolerieren - und damit wäre eh schon viel gewonnen!

Alles alles Gute für die weitere Strecke!
 
hallo,

hab lange nichts mehr von uns hier hören lassen, bin auch ein halbes jahr nach dem verlust noch dabei das zu verarbeiten. grad den geburtstag von meinem sohn und mir war schwer, genauso weihnachten... erste mal ohne meine mama...

ich hab das thema zusammenführung brach liegen lassen die ganze zeit.
aber mal ein update, denn ich würd gern eure weitere einschätzung wissen.

vor ein paar wochen war ich mit der diggen beim tierarzt da sie auf einmal getorkelt ist als ob sie besoffen ist, das war ein schreck 🙁
hab sie komplett durchchecken lassen.
ergebnis: sie ist ja mittlerweile 15 jahre alt, sie hat im brustwirbelbereich arthrose. so hat mir das die TA auf dem röntgen erklärt. als sie vom kratzbaum gesprungen ist hat sie sich das wohl ein bisschen gestaucht und das drückte aufs rückenmark, deswegen halt vorn und hinten das torkeln, nachdem sie entzündungshemmende schmerzmittel bekam war es am nächsten tag schon so gut wie weg.
auch die blutuntersuchung ergab das die katze für ihr alter tiptop ist. die TA meinte das sie sie auf vielleicht 8 jahre max schätzen würde. alle werte sind in ordnung: leber, niere, schilddrüse, zucker...
sogar ihre zähne sind in ordnung, kaum zahnstein.
das herz ist genau richtig, nicht zu groß, schön kegelförmig und schliesst mit dem letzten rippenbogen ab, schlägt gut und kräftig.

auch sonst hat die digge sich gut eingelebt hier, sie ist zwar recht bequem geworden, aber so 1-2 mal am tag kriegt sie ihre 5 minuten und tobt durchs wohnzimmer. auch haben wir unsere kuschelzeiten. balkon guckt sie nur immer mal raus wenn ich durchlüfte, ansonsten ist es ihr zu kalt geworden und fordert auch nicht raus zu kommen.

ronja gehts auch gut, sie hat sich auch daran gewöhnt das da eine gittertür ist und eine katze auf der anderen seite.
ronja kann ja nu nicht mehr auf den balkon und so hab ich hier das schlafzimmerfenster katzensicher gemacht sodass sie frische luft haben kann. das geniesst sie dann immer wenn ich durchlüfte und sie sieht dann immer aus wie ein kanninchen mit der nase.
nachts kuschelt sie dann immer mit mir im bett und lässt sich den bauch kraulen.


aber mal zur situation zwischen den beiden wo ich eure ideen, meinungen, einschätzungen haben möchte:

wie gesagt... es ist alltag eingekehrt. digge stört das nicht das sie nur das wohnzimmer hat, zumindest fordert sie nicht raus und versucht es auch nicht. bequeme faule katz die lieber kuschelt, schläft oder ausm fenster guckt und ab und an ihre 5 min tobezeit hat...
hab aber vor paar wochen angefangen wenn ronja im schlafzimmer tief und fest schläft mal die schlafzimmertür zuzumachen und gittertür auf das digge noch küche, bad und flur schnüffeln und angucken kann... das findet sie auch ganz toll, aber nach einer halben stunde geht sie wieder ins wohnzimmer und legt sich wieder schlafen...

im großen und ganzen haben die attacken von der diggen an der gittertür aufgehört, es kommt immer mal wieder vor das sie wie eine irre zur gittertür rennt und ans gitter springt, aber das sieht eher nach spielen aus?
auch das knurren und fauchen hat auf beiden seiten aufgehört, glaub das letzte mal war ich dran schuld das digge gefaucht hat, weil sie ronja so angeschaut hat und ich sie gestreichelt hab... ???

von ronjas seite her find ich das richtig süss... wenn sie ans gitter kommt gurrt sie immer ins wohnzimmer, als ob sie die digge ruft...
dann ist es immer unterschiedlich wie digge drauf reagiert, entweder interessiert das die digge nicht und sie bleibt im fenster liegen oder sie setzt sich auf und beobachtet und wenn ronja weiter gurrt bzw anfängt am gitter zu schnüffeln rennt die digge los und springt ans gitter... 🙁
aber dann kommt kein fauchen oder knurren von keiner seite... ronja rennt dann weg ins schlafzimmer...

ein einziges mal dachte ich das ich meinen augen nicht traue... wir kamen nach haus, digge stand schon an der gittertür und schaute in den flur zu uns, es war dunkel bei ihr im wohnzimmer...
ronja ging den flur lang, langsam, normaler gang würd ich sagen, kein gurren... dachte zuerst sie sieht die digge nicht im wohnzimmer weils halt echt dunkel war im wohnzimmer und digge ja nunmal total schwarz ist...
digge hat nix gemach, stand nur da.
ich dachte nur: oh man, gleich springt die digge los... aber nein, ronja ging bis ans gitter und die beiden haben die nasen berührt... ich freute mich schon, aber nach 5 sekunden sprang die digge doch am gitter hoch und ronja lief ins schlafzimmer...

was meint ihr zu der entwicklung? gibt es eine entwicklung?
wir haben uns hier alle an die gittertür gewöhnt, klar wär es schöner ohne, aber da es beiden soweit gut geht... geb ich nicht auf.
war schon paar mal drauf und dran die gittertür auf zu machen, aber dann immer schiss bekommen... und würd mich hier über ideen, mut machen? etc freuen...

sorry ist doch ein bisschen länger geworden... hoffe auf antworten...
 
keiner einen ratschlag wie nu weiter?
soll ich mich mal trauen die gittertür offen zu lassen? wie am besten?
das ronja in digges wohnzimmer geht oder umgekehrt? was ist da besser?
 
Ehrlich gesagt sehe ich nach sechs Monaten keine deutliche Verbesserung. Sie haben sich einfach an die Gittertüre gewöhnt und Ronja ist so geschützt.

Ich glaube, dass Digge auf sie los gehen wird. Erst wenn Digge am Gitter keine Aggression mehr zeigt, würde ich die Gittertür öffnen. Das Spielen auf beiden Seiten (ein ruhiges Spiel), Näpfe in der Nähe des Gitters aufstellen (Abstand wird immer kürzer). So würde ich Digge mit der Nähe von Ronja immer wieder testen. Im Moment können sie sich ja einfach aus dem Weg gehen. Digge sollte sich aber öfters mit Ronja auseinander setzen müssen.

Ich glaube auch, dass du nur einen Versuch hast. Aber das sehen andere vielleicht anders.

LG Nijos
 

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