Hallo, vor ca 2 Wochen ist Kater Mio bei uns eingezogen, ca 1 Jahr alt, Fundtier aus dem Tierheim. Dort war er ca 5 Wochen. Er ist sehr menschenbezogen, lässt sich gerne kraulen und kuschelt sich in den Arm. Aber.. er sitzt fast den ganzen Tag unter dem Sessel und kommt nur abends vorsichtig raus. Gestern haben hat er so kläglich unter seinem Sessel miaut, dass ich ihn hervorgeholt habe und ihn beruhigen wollte. Das fand er gut- glaub ich, denn er lag fast 3 Std auf meinem Schoß. Kaum war er wieder in seinem Zimmer, kroch er unter den Sessel. Er Frust normal, geht zur Toilette. Meine Frage.. hole ich ihn öfter aus seiner Deckung, um zu zeigen, dass die Welt außerhalb des Sessels ganz ok ist, braucht er wohl diesen „Ruck“ oder lasse ich ihn dort miauen, bis er von alleine kommt? Mir ist klar, dass er Zeit braucht, ich frage mich nur, ob es sinnvoll ist, ihm zu helfen?
AnnyNu, das ist jetzt ganz wichtig - weil du hast da einen Wortdreher drin:
Ist das tagsüber oder abends/nachts wenn es dunkel wird.
Wenn er das abends/nachts macht. Halte mal, bitte, Rücksprache mit dem Tierheim, wieso die glauben dass das ein Fundtier ist u. wie die Leute die den gefunden haben wollen, an das Tier gekommen sind.
Weil das ist Katze für: Ich find die Basis nicht. Das machen nur Katzen die mindestens Geschwister kennen.
Weil abends/nachts muss der sich eigentlich sicher fühlen. Das hat was damit zu tun, wie Katzen ihre Umwelt wahrnehmen. Und nachts ist es leiser, dass heißt er kann besser navigieren. Der darf dann nicht unter nem Sessel sitzen und anfangen zu maunzen. Das ist die Zeit wo er rausgeht. Da er das aber macht - ruft er ja nicht für sich. Er ruft weil er glaubt er kriegt ne Antwort. Und so wie du das beschreibst - das ist alles Katze für Unsicherheit. Das heißt du (in dem Fall) bist der Ersatz. Das ist aber nicht das was er sich vorgestellt hat.
Ansonsten musst du den mal mit dahin nehmen wo du schläfst. Wenn der das dann immer noch macht, weißt du für dich zu 100% - der hat eine Familie, nach der er ruft.
Wenn er das tagsüber macht - fühlt er sich allein. Der will nicht alleine sein. Da kann ich dir nur sagen: Du brauchst die nicht mit Samthandschuhen anzufassen. So Wildkatzen-Kitten sind mit 4 Monaten allein überlebensfähig. Der ist 1 Jahr alt. Nimm den hoch & trag den durch den Raum. Damit er den von oben sieht und sich sicher sein kann, dass in dem Raum nichts gefährliches ist. Und dann kannst du versuchen mit seinem Lieblingsspielzeug (dass musst du testen, worauf er abgeht) mit ihm in dem Raum zu spielen. So kriegt er Selbstsicherheit für die Location.
Aber wie gesagt - so wie ich das lese hast du eine Katze die weiß, sie hat irgendwo Geschwister/einer Familie von der sie, aus irgendwelchen Gründen, getrennt wurde. Das würde der auch machen, wenn die Geschwister in einem anderen Raum wären (abends/nachts). Weil die rufen dann nach der Basis/dem Hauptquartier/der Höhle, wo alle zusammen schlafen.