Meinen Respekt, wenn du das wieder geradebiegen kannst, was da verkorkst wird bei den Kleinen. Gerade mit 8 Wochen stecken sie mitten in der Phase der Sozialisierung und dem Lernen, was sie von ihrer Mutter und anderen Artgenossen, die älter sind, mitkriegen.
Kitten haben ein kurzes Fenster zum Erlernen von solchen grundlegenden Dingen, dort einzugreifen kann zur Verhaltensstörungen und -auffälligkeiten führen.
Unser Kater Kieran hat seine Mutter zu früh verloren und ist enorm verhaltensauffällig. Er kennt keine Katzenkörpersprache, versteht Aufforderungen und Zurechtweisung kaum, ist extrem an den Menschen fixiert, viel zu übermütig, hat die erste Zeit überall in die Wohnung gepinkelt weil ihm keine ältere Katze das Klo gezeigt hat (erst, als er es bei den Anderen sah und wir mit viel Geduld ihn regelmäßig in das Klo gesetzt haben, sobald er kleinste Anzeichen für Blasendruck hatte).
Dazu kommt Beißen, Kratzen, Unfähigkeit sich selbst und seine Kraft einzuschätzen, sodass er extrem wagemutig ist, sich selbst dabei gerne wehtut, uns und die anderen Katzen versehentlich mit Krallen schlägt, weil er das nicht als aggressive oder aufdringliche Handlung erkennt.
Die extreme Anhänglichkeit an den Menschen ist auch kritisch. Kieran kann nicht schlafen, ohne dass ich im Bett bin und wenn er müde wird, randaliert er in der gesamten Wohnung, bis ich dann schlafen gehe.
Er schreit viel, miaut, muss immer irgendwie Aufmerksamkeit bekommen. Andere Katzen verwirren ihn, mittlerweile ist er da besser, doch man merkt, dass er mit Hunden aufgewachsen ist und nicht mit anderen Katzen.
Die Menschen, die Kiri zu früh von seiner Mutter getrennt haben, tragen daran die Schuld. Ich will jetzt nicht werten mit meinem Beitrag, sondern einfach nur offen und ehrlich sagen, was da auf dich zukommen kann und auch wird, dadurch dass die Kleinen noch so enorm jung sind.