Nassfutter, aber welches? Was ist Preis/Leistungsmäßig denn gut? Catz Finefood? Ist das gut? Oder GranataPet? Herrmans? Es gibt einfach so viel, da kan man als Neuling ja kaum einen Überblick behalten.
Mach Dir nichts draus, einen echten kompletten Überblick kann man da garnicht kriegen bzw. behalten (gibt ja ständig was neues).
Trotzdem solltest Du Dich ein bisschen einlesen, damit Du Dir selbst ein Urteil blden kannst.
Was das Preis-Leistungsverhältnis angeht, würde auch ich MAC's nennen wollen - da kriegst Du für wenig Geld gutes Mittelklasse-Futter.
Catz Finefood und GranataPet ist gutes Futter, Herrmanns (haben wir noch nie probiert) hochkonzentrierte Oberklasse zu entsprechendem Preis, aber da lässt sich leider nur schlecht mit anderen Marken abwechseln, weil allein schon die benötigte Menge so stark vom Durchschnitt abweicht, dass es für Katz jedes Mal eine riesen Umstellung wäre - da braucht Durchschnittskatz ja angeblich nur 85g pro Tag während von anderen Futtern mindestens 200g benötigt werden.
Ich mein, Bio oder nicht Bio? Ist Bio grundsätzlich besser? Wahrscheinlich auch nicht, oder? Abfall aus Bioproduktion ist ja immernoch Abfall.
Kaufst Du denn für Dich selbst auch Bio-Lebensmittel? Dann kennst Du ja den Unterschied, auch den preislichen...
Ich denk ja immer das ist 'ne Frage der persönlichen Grundeinstellung.
Und "Abfall" ist nicht unbedingt was negatives in diesem Zusammenhang. Wenn's nur darum geht, was beim Schlachten "abfällt" weil der Mensch halt lieber Filet isst bzw. schöne Stücke als die Fitzelchen ("Fleischabschnitte") drumrum, dann ist das kein Thema, die Fitzelchen sind super für Katzen.
Wenn's natürlich um Krallen, Hufe, Federn, Häute, Schnäbel usw. geht sieht das schon wieder ein bisschen anders aus - wobei man da aber immer bedenken sollte dass Katzen das bei ihrer natürlichen Beute selbstverständlich auch mitfressen und die darin enthaltenen Stoffe auch brauchen. Kommt halt immer ein bisschen auf die Zusammensetzung an.
Würde man Katzen nur Filet geben (wie's häufig bei den Ergänzungsfuttern der Fall ist), würden sie auf Dauer Mangelerscheinungen bekommen.
Die haben bisher nur das Billigfutter aus den Discountern bekommen, was ich eigentlich lieber vermieden hätte....Problem ist eben das sie anstatt den bisher probierten lieber nix fressen!
Da hilft dann meist nur die langsame Umstellung, z.B. per Untermischen.
So schnell solltest Du da nicht aufgeben!
Dieses Attica aus dem Netto, wo 100g Packungen 25cent kosten fressen sie, aber da sind zu wenig Taurin drin und auch zu wenig Fleisch. Die Angaben auf der Verpackung sind mangelhaft und Getreide ist zwar nicht drin, aber dafür ein Zucker, wenn er auch als "Technologischer Zusatzstoff" names Cassia Gum deklariert...
Taurin selbst zuzugeben ist das kleinste Problem, das ist wirklich unkompliziert.
Und Cassia Gum ist kein Zucker...
"Durchprobieren" kriegt man zwar immer gesagt, dass ist aber auch garnicht so einfach, weil ich bisher immer der Verzweifelung nahe bin. Das Futter, was ich immer als "Hoffnung" ansehe, dass sehen die Katzen als "unwürdig" an und verschmähen es...umgedreht das Futter, was ich lieber vermeiden würde, dass nehmen sie natürlich an.
Stehst Du daneben während die Katzen probieren? Kommentierst Du das neue Futter womöglich noch ausführlich? Die Katzen merken dass da was nicht stimmt wenn Du da zuviel Gedöns drumrum machst und werden dann automatisch skeptisch...
Es gibt zwar noch einige Produkte, die ich durchprobieren werde, aber es kostet echt Nerven!
Ach was - warum sollte das Nerven kosten?
Tatsächlich kostet die Rumprobiererei aber schlicht GELD, weil man eben immer mal wieder was wegwerfen muss. Aber das geht ja nur so lange bis man rausgefunden hat was die Katzen mögen und was nicht.
Man muss denke alle Sorten einer Marke testen, was durchaus einige sein können, denn ich denke, dass die zb Wild, Geflügel oder auch Rind von der einen Marke nicht essen, aber dafür Fisch. Bei der anderen essen sie vielleicht das Wild, bei der nächsten nur das Geflügel....
Das seh ich auch so. Ich führe ja schon ewig eine "Akzeptanz"-Liste, so richtig mit Noten, einfach weil ich mir das sonst nicht merken könnte was denn nun gemocht wurde und was nicht. Wir testen ja nach wie vor imer mal wieder neue Marken und Sorten nebenher.
Wobei eines immer wieder klar wird: Was einmal nicht gemocht wurde, kann durchaus beim nächsten Test schmecken - und umgekehrt. Drum testen wir eigentlich auch alles mindestens zwei Mal, ist ja auch tagesformabhängig.
Manches Futter wird monatelang geliebt und dann vom einen Tag auf den anderen gehasst (hat aber dann gute Chancen ein paar Monate später dann doch wieder geliebt zu werden - zum Glück halten Dosen ja wirklich lange und man kann sie dann ein paar Monate im Schrank nach hinten schieben).
Nur was von Anfang an absolut nicht angerührt wird probiere ich nur selten ein zweites Mal - aber da gibt's nur ganz wenige Marken bei uns.
Notfalls auch einen Kompromiss eingehen, selbst wenn das Futter als noch so mangelhaft eingestuft wird....
Für mich wäre ein solcher Kompromiss nur dann akzeptabel, wenn die Katze krank ist und wirklich garnichts anderes mehr geht. Und selbst dann hätte ich noch ein schlechtes Gewissen.
Soooo dramatisch finde ich ein bisschen "Junkfood" zwischendurch jetzt auch nicht, aber es sollte halt ein kleiner Anteil bleiben, ich möchte ja dass unsere Katzen gesund bleiben.
Unser "Standardfutterplan" besteht aus 4 Sorten von 4 Marken reihum abwechselnd. Wobei die Marken und Sorten immer mal wieder wechseln und auch immer wieder Dosen zum Testen dazwischen sind.
Mir ist wichtig dass das Verhältnis der verschiedenen Fleischsorten ausgewogen ist (es gibt ja z.B. Marken die durchwegs z.B. rindslastig sind - die gleiche ich dann durch andere Marken aus, die z.B. geflügellastig sind).
Und natürlich ist es auch immer eine Frage des Geldbeutels.
Wir haben zwar ein recht großzügiges Budget, aber wir haben eines. Entsprechend gleiche ich Ausreisser nach oben durch entsprechende "Beutelschoner" aus (wobei wir mittlerweile aber auch bei den Beutelschonern nicht mehr unter Mittelklasse gehen).