Wer weiß Rat???

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Norne80

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29. Juli 2012
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Hallo, ich hoffe jemand hat einen Rat!
Und entschuldigt bitte den langen Text.
Anfang Juli verschwand unsere völlig normalgewichtige 13 jährige Kleo mal wieder für 1-2 Tage (ihr übliches Sommerverhalten). Sie kam dann ein bißchen angeschlagen wieder, humpelte etwas und hatte ein leicht tränendes Auge. Sie verschwand dann wieder nach kurzer Ruhephase für ca. 1 Woche. Als sie dann wieder kam, sah sie schon etwas verändert aus. Das Humpeln hatte sich verstärkt, das Auge tränte enorm und sie war auch schon dünner. Ich "untersuchte" sie nach Verletzungen und reinigte ihr Auge. Leider schaffe sie es wieder zu gehen, so dass wir nicht mit ihr zum TA konnten. Sie drückte sich dann die nächsten Wochen um unser Grundstück herum, kam aber nicht nach Hause. Reagierte nicht auf Rufe und suchte möglichst schnell das Weite sobald sich jemand ihr nähern wollte. Ich stellte Futter und Wasser raus, was aber nie angerührt war. Trinken hatten wir sie aber aus Pfützen sehen.
Ich muss dazu sagen, dass Kleo sehr distanziert ist und absolut kein "Kuschel oder Lieb-haben"- Typ ist.
Sonntag lag sie dann plötzlich auf einem unserer Gartenstühle. Diesmal holten wir sie sofort rein und liessen sie auch nicht wieder gehen. Nahrung verweigerte sie weiterhin, aber sie trank enorm viel und benutzte dementsprechen ihr Klo. Extrem abgemargert und ausgemerkelt, stark humpelnd, wacklig auf den Beinen, mit einem hochstehenden Hüftknochen und einem eiternden Auge fuhren wir dann Montag zum TA. ...
Tja, was soll ich sagen, der Besuch war doch merkwürdig... nach einer Blutabnahme, wurde mir gesagt, dass sie bis auf einen erhöhten Entzündungswert sehr gute Werte für ihr Alter und ihren Zustand hätte, dass sie über Nacht bleiben müsse für eine Infusion und zur Beobachtung und wir sie noch nicht aufgeben sollten.
Dienstagmorgen rief ich dann den TA an. Ich könnte sie nachmittags abholen, sie hätte jetzt 2 Infusionen und Antibiotika bekommen, wäre geröngt worden - was aber keinen Aufschluss gegeben hätte, da Kleo sich zu sehr gewehrt hätte, sie hätte gefressen und Kot abgesetzt. So bekam ich sie dann schon, sehr positiv ausgedrückt, etwas munterer wieder, mit einem Schmerzmittel und einer Gratisprobe Futter in der Hand, dem Rat sie solle sich schonen, nicht raus und aufgepeppelt werden und um 140€ ärmer.
Nun ist sie also seit gestern zu hause... sie hat eine nicht mal halbe Teelöffel-grosse Menge gefressen, etwas getrunken, zweimal uriniert und schläft und ruht nur. Meine Frage ist: Warum frisst sie nicht? Mir ist auch klar, dass nach so langer Hungerphase der Magen verkleinert ist, aber müsste sie nicht eigentlich völlig ausgehungert sein, wenn doch angeblich alles i.O. ist? Wie soll ich sie denn "aufpeppeln" ???
Oder ruht sie sich von dem TA Besuch einfach aus?
Morgen soll ich mich wieder beim TA melden, aber ich bin echt planlos und skeptisch.
Entschuldigung noch einmal für den langen Text (vllt musste ich das auch alles einfach mal los werden) und Danke im Voraus für Ratschläge!
 
A

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Ich hab mich nicht mal vorgestellt! Sorry! Also, wir sind eine 4 köpfige Familie (mein Mann, ich, und einer 3 jährigen und 11 Monate alten Tochter, mit 2 Hunden (Labradore) und eben unserer 13 jährigen Kleo.
Ich habe Kleo von den Eltern meines damaligen Freundes, Vermehrer ohne Nachzudenken, vor dem Tod durch ertränken in der Regentonne gerettet. Ich habe sie auf die Welt geholt und von Anfang betreut.
Sie war so dankbar wie es nur Katzen sein können, nämlich gar nicht ;-)
Sie war von Anfang an ein sehr distanzierter Charakter. Wie auch ihre Mutter. Kam noch nie wenn man gerufen hat, anfassen nur nach "Erlaubnis" und dann auch nur an Kopf und Rücken. Tragen? Auf den Arm nehmen? Unblutiger Tierarztbesuch? Ein absolutes NO GO!
Ich akzeptiere sie so wie sie ist, was soll ich auch tun, wenn meine Gliedmaßen mir lieb sind und ich sie respektiere?
Klar, ich beneide alle die einen streichelsüchtigen Kuscheltiger zu Hause haben, mein vorheriger Kater war auch so einer, aber Kleo ist eben so wie sie ist.
 
Nein, die Blutwerte habe ich nicht, aber da die TA auch ein Nierenproblem vermutete, weiß ich wenigstens ganz genau, dass das i.O. ist.
Ebenso die Zähne und der Rachen.

Zum erhöhten Hüftknochen und Humpeln, hiess es Montag, das sie ja abgemargert wäre und "die dann schon mal so hervor stechen" würden und sie wahrscheinlich von einem Auto angefahren worden wäre.
Auf mein Nachfragen hin, sagte die TA das Kleo nach Beobachtung gröngt werden würde. Am Dienstag sagte sie, dass das Bild keine genaue Aussage zuliesse, da Kleo sich eben so gewehrt hätte. Sie müsste in Vollnarkose geröngt werden, was man ihr aber momentan in der Verfassung nicht zu muten könne.
Sie bekommt jetzt täglich ein Schmerzmittel das auf die Infusionen aufbaut.

Ich werde es heute noch mal mit Thunfisch probieren, aber bis jetzt hat sie alles verweigert.

Ich bin mit der gesamten Angelegenheit von TAseite SEHR unzufrieden, aber einen Besuch bei einem weiteren TA ist finanziell momentan nicht möglich und leider haben wir hier auch keinen TA dem ich irgendeins unserer Tiere anvertrauen würde.

Aber trotzdem vielen Dank! Ich hoffe auch, dass sie es schafft.
 
und dazu brauchst Du noch nichtmal ne Katze dazu!

(die darf derweil mehr oder minder friedlich zu hause schlummern...)


ein anderer TA wär schon gut, das kann alles mögliche sein.
Und so wie Du's beschrieben hast, hat sie nicht mehr soviel zuzusetzen.

alles Gute!
 
Nein, die Blutwerte habe ich nicht, aber da die TA auch ein Nierenproblem vermutete, weiß ich wenigstens ganz genau, dass das i.O. ist.
Ebenso die Zähne und der Rachen.

Sie bekommt jetzt täglich ein Schmerzmittel das auf die Infusionen aufbaut.

woher weiß man, dass die nieren in ordnung sind? ich nehme an anhand der blutwerte.

was wird gegen die infektion am auge getan? ... dir leuchtet schon ein, dass es sehr gut eine erkrankung aus dem katzenschnupfenkomplex sein kann?!? einseitige entzündung der augen hört sich nach einer keratitis an, dann noch das nichtfressen - da könnte ein infekt da sein, vielleicht mit viraler beteiligung im hals.

auf sich beruhen lassen sollte man das schon mal definitiv NICHT!

und die bisherige "behandlung" ist ein witz - keine diagnose, schmerzmittel, blinde antibiose... was bekommt sie denn für ein ab? und wieso bzw. mit was für einem verdacht begründet es der arzt?
wurde ein abstrich genommen, augen- und rachen?

und woher weiß der tierarzt, dass die zähne "ok" sind? das sieht man nur, wenn man röntgt.
 

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