Katze mit Verdacht auf Lungenentzündung erbricht sich plötzlich

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Das tut mir sehr leid für Euch.
Komm gut über die Regenbogenbrücke, kleine Löwin.
 
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Mein Beileid zu deinem Verlust.
Tut weh das zu lesen, ich hatte wirklich gehofft dass es weit hoffnungsvoller ausgeht.
Gute Reise, kleiner Geist
 
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Hallo ihr alle,
vielen Dank für die Anteilnahme.
Für mich und vielleicht auch für euch, möchte und muss ich noch einmal diesen furchtbaren Tag niederschreiben mit meinen Gedanken und Fragen, denn sie lassen mir keine Ruhe.
Vorweg: Es tut so unfassbar weh... so weh, dass ich aktuell für mich beschlossen habe, nicht noch ein weiteres Mal einem Kätzchen ein Zuhause zu geben. Nala war unsere zweite Katze. Unsere erste Katze erreichte eins stolzes Alter von 17 Jahren und 8 Monaten.
Sie musste ebenfalls eingeschläfert werden, weil ihre Niereninsuffizienz zu weit fortgeschritten war.
Damals war ich im Studium und habe sie ebenfalls die letzten Wochen begleitet. Auch damals habe ich gelitten wie Hund.
Dies jetzt ein weiteres Mal mit Nala durchzumachen hat mich sehr mitgenommen. Wie gerne hätte ich meinem Katzenmädchen zumindest noch ein paar schöne Sommermonate geschenkt, aber dies war ihr und uns scheinbar nicht vergönnt.

Nachdem wir alle unter dem Schock des Verlustes unserer ersten Katze standen und Nala ein Jahr später bei uns einzog, wollten wir alles richtig machen. Sie bekam Premium Futter, es gab regelmäßige Check-Ups beim Tierarzt. 2021 war meine Mutter nach dem Check so stolz: Nalas Blutwerte waren top, sie war nie krank und nach einer Zahnbehandlung waren wir uns alle sicher, dass unsere kleine mindesten, wenn nicht genauso alt wie unsere erste Katze werden würde.

Die letzten zwei Wochen und der Verlauf ihres Gesundheitszustandes kommen uns allen vor wie ein schlechter Alptraum.
Blutwerte waren bis auf die Entzündungswerte erneut top. Niere top, Schilddrüse top. Dann dieser ominöse Schatten auf der Lunge. Die etwas beruhigende Aussage "könnte ein Tumor sein, ich halte das für unwahrscheinlich. Gehe von Lungenetzündung aus". Heute frage ich mich, wieso? Wieso war unser TA sich da so relativ sicher? Verabreichung von AB, Wurmkur und Schmerzmitteln. Nächster Termin in 14 Tagen, wenn die Praxis aus dem Urlaub zurückkommt.
Heute frage ich mich, war das nicht zu lang? War das nicht zu viel? Wurmkur, AB und ein Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Metacam?
Für mich ging es gefühlt mit Start der Behandlung bergab.
Die ersten 4 Tage sonnte sich unsere Kleine noch im Garten auf dem Rücken, fraß - wenn auch wenig, schlief viel aber es gab kein Gekauere etc.
Tag 5 ging abends das Erbrechen los. AB in Tartar funktionierten nicht mehr. Leckerlies wurden erbrochen.
Am Tag drauf das gleiche Spiel.
Daraufhin der Besuch in einer Vertretungspraxis. Bestätigung der möglichen Diagnose, Vermutung einer Gastritis und Wechsel des Schmerzmittels. Montag und Dienstag keine Verbesserung. Nala ging es Dienstag richtig dreckig. Ich hatte solche Angst.
Nur noch liegend unterm Bett, keine Futteraufnahme, Kauerhaltung und resignierter Gesichtsausdruck.
Dienstag erneuter TA Besuch - Weglassen des Schmerzmittels als Möglichkeit gegen das Erbrechen. Erstmalige Anmerkung zur Atemfrequenz. Von Mittwoch bis letzten Montag tägliche TA Besuche um AB und Schmerzmittel zu spritzen.
Mittwochs dann Übernahme durch eine erfahrene TA - ihre erste Aussage: Das sieht aus wie ein Tumor.
Kätzchen bekam zusätzlich Infusion zur Vermeidung von Dehydrierung und appetitanregende Salbe ins Ohr.
Dadurch verbesserte sich ihr Zustand bis Samstag. Sie fraß wieder kleine Happen, es gab kein Erbrechen. Dennoch war sie nach wie vor sehr schlapp und hatte erhöhte Atmung, aber sie nahm wieder teil. Sie spielte mit mir (bis zum Schluss) suchte unsere Gesellschaft.Es war dennoch sehr schwer sie jeden Tag so zu sehen.
Montag 29.05.23 Abschlussgespräch mit der TA- Aussage: "Wäre das meine Katze würde ich nicht an einschläfern denken. Allgemeinzustand dafür zu gut und in Summe hat Katze sich stabilisiert. Alles hängt vom Röntgenbild und den Blutergebnissen ab". Dienstag dann endlich Besuch beim Haus TA mit katastrophalem Ergebnis: kompletter Brust und Bauchraum voller Wasser. Einblutungen in den Bauchraum. Hinweis, dass jetzt alles sehr schnell gehen könnte und Katze kollabieren oder unter Atemnot in den nächsten 24 Stunden sterben würde.
So mussten wir das tun, was ich ihr niemals gewünscht habe: Sie beim Tierarzt einschläfern zu lassen. Mein Mann hat mich in die Praxis gefahren und da saß die kleine Maus in ihrem Körbchen. Wir haben sie alle gestreichelt, als die Sedierung kam und ich habe bis zum Schluss ihre Pfote gehalten. Bis der letzte Atemzug getan war, dauerte es gefühlt seine Zeit. Bei unserer ersten Katze ging es schneller.
Kämpfte sie um ihr Leben? Wollte sie noch nicht gehen? War es der richtige Zeitpunkt?

Seither plagen mich folgende Gedanken:

1. War es nicht unverantwortlich erst einen Check in 14 Tagen anzuberaumen.
2. Wir hätten einfach frühzeitiger röntgen sollen.
3. Wieso hat man das Wasser beim Abhören nicht bemerkt?
4. Wie konnte sich die Situation so rasant verschlechtern? War die Behandlungsmethode /Medikamente falsch?
5. War sie bereit? War es das Richtige sie gehen zu lassen? Sie hat noch gespielt und geschmust (Atmung schien sie aber in den
letzten zwei Tagen sehr anzustrengen - einen Erstickungstod wollten wir ihr und uns auf keinen Fall zumuten).
6. Quälendes Gewissen, dass sie sich mit dieser Last die letzten Tage dennoch die Treppen hoch und runter zu uns bewegt hat, obwohl
es so schlecht um sie stand.
7. Waren die Infusionen kontraproduktiv? Sie war voller Wasser und wir haben noch per Infusion mehr in ihren Körper gegeben. Hat
das die Situation verschlechtert?
8. Hatte sie Hunger und konnte aufgrund des Wassers im Bauchraum kaum mehr Futter zu sich nehmen? Erbrechen kam nicht durch
Unverträglichkeit sondern Druck im Bauch? Wie unerträglich wäre es, zu wissen, dass sie so gerne Futter zu sich genommen hätte
und es nicht konnte. Immer wenn wir mit dem Napf kamen, war sie freudig am Schnurren, stand auf, bettelte und gab Köpfchen.
9. Rückblickend der Stress mit den täglichen Tierarztbesuchen bis hin zum Einschläfern jenseits unseres Zuhauses.
10. Was war der Grund? Tumor? Herzprobleme? Woher das Wasser? Woher das Blut? Warum so schnell?

Ich weiß, dass sind Fragen, die man zum Teil niemals wird beantworten können, aber sie laufen wie eine Dauerschleife in meinem Kopf und ich muss jedes Mal erneut weinen. Es tut mir alles so unfassbar leid. Ich wünschte, ich hätte ihr die letzten Tage auf Erden so viel
schöner bereiten können. Dieses Leid hat sie nicht verdient.
Sie fehlt so unglaublich. Mir fehlt ihre liebe und doch kecke Art. Sie war ein kleines Schildplatt Mädchen und die sind ja für ihren eigensinningen Charakter bekannt. Ihre Abwesenheit hinterlässt so viel Leere und es ist nach wie vor unbegreiflich, wieso.

Danke, dass ihr mir hier "zugehört" habt.
Danke, für eure Hoffnung und die guten Ratschläge. Der Kontakt im Forum hat mich durch die letzten zwei Wochen getragen.
Ich weiß nicht wo ich mit mir und meinen Sorgen hätte hingesollt. Der Austausch und auch das Lesen anderer Beiträge hat mich gestützt.
Ich wünsche allen euren kleinen Fellnasen nur das Beste: Gesundheit, im Fall von Krankheit die Hoffnung und den Erfolg auf Heilung und ein langes Leben.

Ich grüße auch im Namen meiner kleinen Löwin.. oder unserem "Geschenk", was Nala übersetzt ebenfalls bedeutet.
Sie war für mich etwas ganz Besonderes und ich wünschte die Dinge wären anders gelaufen.

Alles Liebe
 

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Ich nehme mal folgendes an:
Sie hatte bis zu ihrem Lebensende eine schöne Zeit bei dir, du hast alles getan was du konntest und von dem du wusstest, dass es notwendig ist

Hinterher zu sagen "Hätte ich doch" geht weiter mit "gewusst, dass" vergiss diesen wichtigen Teil davon nicht, denn "hätte ich doch" alleine kann nichts, außer dir Schuldgefuhle zu bringen die höchst unfair sind. Etwas nicht gewusst zu haben, nunja die Zukunft ist leider und zum Glück immer ungewiss...

Ich gehe davon aus, dass sie nicht alleine und Schmerzerfuellt sterben musste sondern in deiner Nähe und in Ruhe.

! Niemand ! Hätte dir so einen katastrophalen Ausgang voraussagen können, hätte es jemand gekonnt, hätte der oder diejenige es verhindert, bitte verlange das also auch nicht von dir.

Eine hübsche Mietze, sie soll Bub fein grüßen wenn sie ihn trifft, die beiden haben sich sicher was zu erzählen.

Wenn du an sie denkst, dich so zurück erinnerst, gibt es schöne Erinnerungen, Momente die bleiben und unbezahlbar sind, mir hilft es mich damit zu beschäftigen, dann kann man "danke für die zeit" sagen anstatt zu verzweifeln
 
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Reaktionen: Max Hase und Kateve
Der Verlauf, den Du schilderst, hat mich sehr an den Verlauf mit meinen Tumorkatzen erinnert.
Und nein, es war der richtige Zeitraum. Einen richtigen Zeitpunkt gibt es selten. Aber einen richtigen Zeitraum, in dem jeder Moment richtig ist.
Dass es länger gedauert hat, kann auch daran liegen, dass es ihr schlechter ging, als Eurer ersten Katze. Dann ist der Stoffwechsel nicht mehr so gut, das Medikament kommt nicht so rasch überall hin.
Deshalb: es war richtig so.


Soweit ich kann, beantworte ich Deine Fragen, vielleicht kannst Du dann besser abschließen.
Seither plagen mich folgende Gedanken:

1. War es nicht unverantwortlich erst einen Check in 14 Tagen anzuberaumen.
War es. Denn nach Gesamteinschätzung war die Lungenentzündung die wahrscheinlichere. Und dafür erfolgte die korrekte Therapie.
2. Wir hätten einfach frühzeitiger röntgen sollen.
Warum? So als Vorsorge? Oder jetzt akut?
Akut hätte man wahrscheinlich nicht mehr gesehen, denn viele Lungentumoren gehen mit Lungenentzündungen einher. Auf dem Bild sieht man also erstmal nur Entzündung. Die wurde behandelt, der Tumor schritt fort, dann wurde es deutlich.
3. Wieso hat man das Wasser beim Abhören nicht bemerkt?
Es gibt unterschiedliche Wasseransammlungen in solchen Situationen. Sitzt der Erguss zwischen Lunge und Rippen, ist das Atemgeräusch meist schwächer. Sitzt er im Lungengewebe verteilt, hört man nichts. Bei Lungenentzündungen kann das Atemgeräusch verschärft, aber auch schwächer klingen.
4. Wie konnte sich die Situation so rasant verschlechtern? War die Behandlungsmethode /Medikamente falsch?
Das gibt es leider. Es gibt viele Tumoren, die so lange im Verborgenen wachsen, bis der Körper nichts mehr kompensieren kann. Dann geht es schnell, nicht nur bei Katzen.
War bei Lilo und Felix auch so.
5. War sie bereit? War es das Richtige sie gehen zu lassen? Sie hat noch gespielt und geschmust (Atmung schien sie aber in den
letzten zwei Tagen sehr anzustrengen - einen Erstickungstod wollten wir ihr und uns auf keinen Fall zumuten).
Auch zweibeinige Tumorpatienten stehen oft bis zum letzten Tag auf. Halt wenig und oft nur für den Toilettengang. Und wenn die Familie kommt, sind sie ganz aufgekratzt, scheinbar geht es ihnen besser. Und dennoch machen sie sich dann in der nächsten oder übernächsten Nacht auf ihre letzte Reise.
Auch hier war Nalas Verhalten nicht unnormal.
6. Quälendes Gewissen, dass sie sich mit dieser Last die letzten Tage dennoch die Treppen hoch und runter zu uns bewegt hat, obwohl
es so schlecht um sie stand.
Versuch das nicht so zu sehen. Sie hat getan, was ging, und ohne darüber nachzudenken. Tiere leben im Hier und Jetzt.
7. Waren die Infusionen kontraproduktiv? Sie war voller Wasser und wir haben noch per Infusion mehr in ihren Körper gegeben. Hat
das die Situation verschlechtert?
Nein, hat es nicht. Denn das Wasser stand dem Kreislauf nicht zur Verfügung. Klingt wie ein Widerspruch, gibt es aber, wenn sogenannte interstitielle Ödeme vorliegen. Das ist das Wasser diffus im Gewebe.
8. Hatte sie Hunger und konnte aufgrund des Wassers im Bauchraum kaum mehr Futter zu sich nehmen? Erbrechen kam nicht durch
Unverträglichkeit sondern Druck im Bauch? Wie unerträglich wäre es, zu wissen, dass sie so gerne Futter zu sich genommen hätte
und es nicht konnte. Immer wenn wir mit dem Napf kamen, war sie freudig am Schnurren, stand auf, bettelte und gab Köpfchen.
Kann sein, dass sie durch den Druck weniger Appetit verspürte.
Bei zweibeinigen Tumorpatienten sieht man auch, dass bei Fortschreiten der Erkrankung immer weniger gegessen wird. Die klagen in der Regel keinen Hunger.
Mach Dir hier keine Sorgen, sie kam auch zu Euch, zu dem Ritual, nicht nur zum Fressen.
9. Rückblickend der Stress mit den täglichen Tierarztbesuchen bis hin zum Einschläfern jenseits unseres Zuhauses.
Das ist so. Und ist nicht zu ändern. Das hat ihre Lebenserwartung nicht verkürzt.
10. Was war der Grund? Tumor? Herzprobleme? Woher das Wasser? Woher das Blut? Warum so schnell?
Diese Fragen kann Dir nur eine Obduktion beantworten. Also ob sie am Tumor, an einer Tumorfolge oder einer ganz anderen Sache nun so schlecht wurde und gehen musste. Letztlich ändert eine Antwort auf Deine Frage nichts am traurigen Ausgang.
Was da Blut angeht, Tumoren greifen auch in die Gerinnung ein, kann sein, dass es ein diffuses Bluten war.
Tumoren wachsen deutlich schneller als gesundes Gewebe, deshalb sind ihre Gefäße sehr zerbrechlich. Kann also auch eins dieser Gefäße geblutet haben.



Was ich sehr schade finde:
Du kannst Katzen ein liebevolles zuhause geben und sie beschützen, soweit das möglich ist.
Ich fände es schade, wenn Du das - nach Deiner notwendigen Trauerzeit - nicht mehr tust.
Denn so viele Katzen leben ungeliebt und brauchen Schutz und Liebe, von der Du offensichtlich viel geben kannst.
 
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Der Verlauf, den Du schilderst, hat mich sehr an den Verlauf mit meinen Tumorkatzen erinnert.
Und nein, es war der richtige Zeitraum. Einen richtigen Zeitpunkt gibt es selten. Aber einen richtigen Zeitraum, in dem jeder Moment richtig ist.
Dass es länger gedauert hat, kann auch daran liegen, dass es ihr schlechter ging, als Eurer ersten Katze. Dann ist der Stoffwechsel nicht mehr so gut, das Medikament kommt nicht so rasch überall hin.
Deshalb: es war richtig so.


Soweit ich kann, beantworte ich Deine Fragen, vielleicht kannst Du dann besser abschließen.

War es. Denn nach Gesamteinschätzung war die Lungenentzündung die wahrscheinlichere. Und dafür erfolgte die korrekte Therapie.

Warum? So als Vorsorge? Oder jetzt akut?
Akut hätte man wahrscheinlich nicht mehr gesehen, denn viele Lungentumoren gehen mit Lungenentzündungen einher. Auf dem Bild sieht man also erstmal nur Entzündung. Die wurde behandelt, der Tumor schritt fort, dann wurde es deutlich.

Es gibt unterschiedliche Wasseransammlungen in solchen Situationen. Sitzt der Erguss zwischen Lunge und Rippen, ist das Atemgeräusch meist schwächer. Sitzt er im Lungengewebe verteilt, hört man nichts. Bei Lungenentzündungen kann das Atemgeräusch verschärft, aber auch schwächer klingen.

Das gibt es leider. Es gibt viele Tumoren, die so lange im Verborgenen wachsen, bis der Körper nichts mehr kompensieren kann. Dann geht es schnell, nicht nur bei Katzen.
War bei Lilo und Felix auch so.

Auch zweibeinige Tumorpatienten stehen oft bis zum letzten Tag auf. Halt wenig und oft nur für den Toilettengang. Und wenn die Familie kommt, sind sie ganz aufgekratzt, scheinbar geht es ihnen besser. Und dennoch machen sie sich dann in der nächsten oder übernächsten Nacht auf ihre letzte Reise.
Auch hier war Nalas Verhalten nicht unnormal.

Versuch das nicht so zu sehen. Sie hat getan, was ging, und ohne darüber nachzudenken. Tiere leben im Hier und Jetzt.

Nein, hat es nicht. Denn das Wasser stand dem Kreislauf nicht zur Verfügung. Klingt wie ein Widerspruch, gibt es aber, wenn sogenannte interstitielle Ödeme vorliegen. Das ist das Wasser diffus im Gewebe.

Kann sein, dass sie durch den Druck weniger Appetit verspürte.
Bei zweibeinigen Tumorpatienten sieht man auch, dass bei Fortschreiten der Erkrankung immer weniger gegessen wird. Die klagen in der Regel keinen Hunger.
Mach Dir hier keine Sorgen, sie kam auch zu Euch, zu dem Ritual, nicht nur zum Fressen.

Das ist so. Und ist nicht zu ändern. Das hat ihre Lebenserwartung nicht verkürzt.

Diese Fragen kann Dir nur eine Obduktion beantworten. Also ob sie am Tumor, an einer Tumorfolge oder einer ganz anderen Sache nun so schlecht wurde und gehen musste. Letztlich ändert eine Antwort auf Deine Frage nichts am traurigen Ausgang.
Was da Blut angeht, Tumoren greifen auch in die Gerinnung ein, kann sein, dass es ein diffuses Bluten war.
Tumoren wachsen deutlich schneller als gesundes Gewebe, deshalb sind ihre Gefäße sehr zerbrechlich. Kann also auch eins dieser Gefäße geblutet haben.



Was ich sehr schade finde:
Du kannst Katzen ein liebevolles zuhause geben und sie beschützen, soweit das möglich ist.
Ich fände es schade, wenn Du das - nach Deiner notwendigen Trauerzeit - nicht mehr tust.
Denn so viele Katzen leben ungeliebt und brauchen Schutz und Liebe, von der Du offensichtlich viel geben kannst.
Lieber Max,
Ich danke dir, dass du dir Zeit genommen hast mir nicht nur ein paar liebe Worte dazulassen, sondern auch Antworten auf meine Fragen gegeben hast. Das hat auf jeden Fall geholfen und mir etwas Last von den Schultern genommen.
Insbesondere die Frage nach den Infusionen hat auch meine Mutter sehr beschäftigt.
Auch dass du hier aus eigenen Erfahrungen sprechen kannst, deren teilen sicherlich auch nicht immer einfach ist.

Ich gebe dir recht, vielleicht sollte ich niemals nie sagen.
Katzen sind großartige Gefährten und Tiere. Vielleicht ist es einfach gerade die Trauer, die mit Wucht daherkommt.

Bald habe ich selbst ein Kind und vielleicht bin ich in einigen Jahren dazu bereit ihm den mit Sicherheit entstehenden Wunsch nach einem Haustier zu erfüllen.
Nicht nur für ihn, sondern dann sogar für mich.

Dieses Mal sitzt der Schmerz besonders tief - vielleicht weil es so plötzlich und schnell lief - bei unserer ersten Katze wussten wir, dass der Tag irgendwann kommen wird.
Vielleicht aber auch, weil ich zu Nala eine besondere Beziehung hatte.

So langsam kann ich akzeptieren, dass es die richtige Entscheidung war und auch mit einem Lächeln an die vielen schönen, alltäglichen kleinen und großen Situationen mit ihr zurückdenken.

Auch wenn ich es schon gesagt habe, muss ich noch einmal betonen, dass es großes Glück ist, hier von vielen netten Menschen Unterstützung erfahren zu haben.
Schön, dass diese Erde auch so viel Gutes zu bieten hat!
Habt dank.
 
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Ich nehme mal folgendes an:
Sie hatte bis zu ihrem Lebensende eine schöne Zeit bei dir, du hast alles getan was du konntest und von dem du wusstest, dass es notwendig ist

Hinterher zu sagen "Hätte ich doch" geht weiter mit "gewusst, dass" vergiss diesen wichtigen Teil davon nicht, denn "hätte ich doch" alleine kann nichts, außer dir Schuldgefuhle zu bringen die höchst unfair sind. Etwas nicht gewusst zu haben, nunja die Zukunft ist leider und zum Glück immer ungewiss...

Ich gehe davon aus, dass sie nicht alleine und Schmerzerfuellt sterben musste sondern in deiner Nähe und in Ruhe.

! Niemand ! Hätte dir so einen katastrophalen Ausgang voraussagen können, hätte es jemand gekonnt, hätte der oder diejenige es verhindert, bitte verlange das also auch nicht von dir.

Eine hübsche Mietze, sie soll Bub fein grüßen wenn sie ihn trifft, die beiden haben sich sicher was zu erzählen.

Wenn du an sie denkst, dich so zurück erinnerst, gibt es schöne Erinnerungen, Momente die bleiben und unbezahlbar sind, mir hilft es mich damit zu beschäftigen, dann kann man "danke für die zeit" sagen anstatt zu verzweifeln
Danke Tarian,
so langsam kehrt auch wieder etwas Licht in den Schatten.
Und was wir für schöne Momente hatten - wie klug sie war, wie lustig, frech und lieb.
Da hast du recht, das kann mir keiner nehmen.

Bestimmt wird sie deinen Bub treffen und ich hoffe die machen sich eine gute Zeit. Das haben sich beide redlich verdient.
🐾💕
 
Ich hab es gerade jetzt erst gelesen😢

Es tut mir sehr leid das ihr Nala gehen lassen musstest 😢

Wünsche dir und deiner Familie viel Kraft ❤
 
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Jetzt ist es schon etwas über einen Monat her, dass wir die kleine Löwin gehen lassen haben und ich muss sagen, es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an sie denke.
Es gibt gute Tage und schlechte Tage, an denen ich wieder furchtbare Gewissensbisse habe, mir diesen letzten TA Besuch vor Augen führe und sie unglaublich vermisse.

Auch wenn das mittlerweile alles müßig ist, frage ich mich oft, ob wir wirklich alles getan haben, was man hätte tun können.
Nala mit „nur“ 13 Jahren zu verlieren erscheint mir nach wie vor so surreal.
Vielleicht war es dieses rapide bergab, was es mir nach wie vor schwer macht, das Ganze zu akzeptieren.
Am meisten hänge ich nach wie vor an der Frage, ob es richtig war, sie nach diesem zweiten Röntgenbild einschläfern zu lassen.
Ja, der Bauch und Lungenraum waren voller Wasser.
Ja, der TA konnte im Ultraschall Zellflüssigkeit bzw. Blut feststellen und beschloss daraufhin, dass punktieren keinen Sinn mehr macht.. aber war/ist das so? Es ging alles so schnell …
Hätte man vielleicht doch Ursachenforschung betreiben sollen? Kam das Wasser von der Lunge?
War ihr sehr seltenes Husten vlt doch eher herzbedingt?

Ich lese nach wie vor viele Beiträge hier im Forum, wo es sehr ernst um viele kleine Fellnasen steht und man trotzdem nicht so schnell „aufgibt“.
Nala ging es definitiv nicht gut, aber sie hat noch von alleine gefressen, sie kam noch schmusen und spielen.
Ich hatte den Eindruck, dass sie noch nicht aufgegeben hatte…
Manchmal habe ich das Gefühl wir haben zu schnell klein beigegeben.

Ich weiß, es ist wenig sinnvoll, dass ich immer wieder darüber nachdenke, aber ich kann es einfach noch nicht beiseite schieben. Der Gedanke an mein kleines agiles Katzenmädchen, dass sich binnen zwei Wochen so verändert hat, tut weh.

Die Gewissheit die mir bleibt ist, dass sie unglaublich lieb gehabt wurde und dreizehn wunderschöne Jahre bei uns hatte.
Anders als unsere erste Katze musste sie nicht durch unsere Kinderjahre durch und durfte somit vermutlich deutlich mehr Katze sein 😉.
Sie hatte, nachdem wir Kids ausgezogen waren, eine kleine Rentner WG mit meinen Eltern.
Hatte ihre Rituale und das ganze Haus als ihren königlichen Schlafplatz.
Wenn wir zu Besuch kamen, war die erste Frage „Wo ist Nala“. Sie war einfach unsere kleine Prinzessin.

Ach Mensch.. Nala… Es fällt mir immer noch schwer zu akzeptieren, dass du nicht mehr da bist.
An dich zu denken ist ein bittersüßes Gemisch aus den vielen schönen Momenten und deinen letzten Tagen…
Ich hätte mir deinen Lebensabend ganz anders für dich gewünscht.

Du wirst immer etwas ganz Besonderes für mich sein und es wird noch lange dauern, bis es nicht mehr so weh tut.
 
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Das tut mir leid das du mit deiner Entscheidung noch immer haderst

was ich sehr gut verstehen kann ich glaube das musst jeder mal durch machen das man sich fragt war der Moment richtig ist die Zeit wirklich schon gekommen
Man kann den Moment nur raus zögern ob das dann immer richtig ist

wir können nicht verhindern das wir unsere Tiere irgendwann gehen lassen müssen😢


Du hast Nala geliebt und aus liebe zu ihr bist du den letzten weg mit ihr gegangen
Sie hat jetzt keine Schmerzen mehr und sie sieht sicher von oben zu dir

Wenn du am Abend in den Himmel schaust dann wird ein Stern am Himmel nur für dich leuchten das ist Nala wie sie auf dich auf passt

Ich wünsche dir weiter viel Kraft
 
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