Hallo Nachtigall,
ich finde es gut, dass du auf dein Bauchgefühl hörst und nicht mehr zu dem Arzt gehst.
Ich habe einige schon durchprobiert mit der Folge, dass mein Katzenmädchen absolut teuflisch wird, wenn ein Doc sie anfassen will. Ich war mit ihr zur Kastra bei einem falschen Arzt gewesen, der hat irgendwas verbockt. Vorher war sie immer total pflegeleicht beim TA. Danach ging nix mehr. Nichtmal Impfen. Bei meinem Rammler das gleiche. Da habe ich erst hinterher erfahren, dass er nur örtlich betäubt wurde für die Kastra. Hab nciht mal gewusst, dass sowas geht. Er ist natürlich auch immer völlig fertig, wenn er zum ARzt muss.
Ich hab dann irgendwann einen guten Arzt gefunden, der mit meinen Tieren gut umgeht und auch sympathisch ist. Jetzt hab ich allerdings eine noch bessere Praxis gefunden
Bei mir ist immer wichtig, wie er sich verhält.
Manche sind so auf Hunde fixiert, da kommt schnell der Spruch: Ist nur ne Katze/ein Kaninchen. Lassen sie es sterben udn holen sie ein neues/eine neue, ist billiger.
Auch ganz wichtig ist für mich, wie er mein Tier aus der Box holt. Beim ersten Besuch lass ich das immer den Arzt machen, danach mache ich es selber. Packt er am Nackenfell, bin ich das letzte mal da gewesen.
Dann auch die Frage: Wie macht er die Standarduntersuchungen? einer hat mein Kaninchen einfach nur ein wenig durchgestrubbelt, die ohren geschlackert und gesagt: Jo, is gesund der kleine. Na, danke fürs Gespräch, soweit war ich auch.
Bei mir kommt dazu, dass ich recht exzentrisch bin, was meine Tiere angeht. So lege ich sehr großen Wert darauf, dass ich bei ihnen bleibe, bis eine Narkose gewirkt hat, und das Tier schläft (man weiß nie, wann man sich das letzte mal sieht). Ist bei mir eine Vertrauenssache. Muss ich mein tier dalassen, soll die Helferin mit ihm vorgehen, damit er nicht sieht, wie ich die Praxis verlasse. Mein jetziger TA udn mein voriger machen das beides mit.
Als mein Katertier vor kurzem so krank wurde, durfte ich ihn beim Röntgen festhalten und auch beim Ultraschall dabeibleiben und halten. Der Arzt sagte, so sei es weniger STress für den Kater und er hatte auch Recht. Obwohl er dann während der Folge-OP eingeschläfert werden musste, rief die Ärtzin noch Stunden später an, um mir die genaue Ursache für seinen Tod zu erklären. Andere Ärzte hätten vielleicht gesagt: Das tier ist tot, ist jetzt auch egal. Aber mir hat es sehr geholfen, es zu wissen. So habe ich mir keine Vorwürfe gemacht, dass ich was übersehen habe.
Lange Rede kurzer Sinn. Es ist mir auch wichtig, dass der TA auf mich eingeht. Denn wenn ich mich dort unwohl fühle, kann er ncoh so gut mit den Tieren umgehen. Mein Unwohlsein überträgt sich auf mein Tier. Davon ab, könnt ich mein Tier niemals jemandem "überlassen", dem ich nicht vertraue. Das tier vertraut mir. so einfach ist das.
Federgruß
Nina