Wie kann ich ihr das "Schlagen" abgewöhnen?

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Eazy

Eazy

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9. August 2011
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NRW
Guten Morgen,

meine Nala, weibl., 14 Mon, hat eine echt blöde Macke...
Sie ist eigentlich total lieb und schmusig. Sie lässt sich auch total gerne streicheln und kraulen. Sie schnurrt dann wie irre und stösst auch immer ihren Kopf unter meine Hand, damit ich bloß nicht aufhöre 😀
Dann kommt es aber immer wieder mal vor, dass sie von ein auf den anderen Moment umschwenkt und auf einmal nach mir schlägt...richtig mit Krallen, so dass es teilweise blutet und echt weh tut. 🙁
Ganz davon abgesehen, dass ich nicht weiß warum sie das macht, würde ich gerne wissen ob ich ihr das abgewöhnen kann....
Bisher sage ich einfach laut "Nein" und streichele dann nicht weiter.
Aber bisher scheint das keinerlei Eindruck auf sie zu machen...denn sie macht es ja immer wieder.
Hat jemand einen Tipp, wie ich ihr zeigen kann, dass sie das nicht darf? 😕

Danke
VG
 
A

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Manche Katzen sind beim Schmusen etwas unentschlossen und wissen dann nicht, ob sie es mögen oder nicht- dann schlagen sie zu. Man kann das auch als Ventil betrachten, wenn die "Emotionen" überlaufen.

Ich würde Nala dann mal vorsichtig anpusten, das kommt dem Fauchen gleich- aber bitte vorsichtig dosieren. So haben wir das hier anfangs gemacht, wenn die Krallen ausgefahren wurden, begleitet von einem Nein oder Aua. Funktioniert sehr gut, aber wie gesagt, vorsichtig dosieren. Es hilft übrigens auch, entgegen der eigenen Reflexe nicht die Hand wegzuziehen, da Katzen dann meistens noch fester zupacken.
 
Hi,

Es klingt nach mietz in Einzelhaft und wohnungsmietz...

Ist deine mietz freigänger? Wenn nein, einzige mietz in eurem Haushalt?
 
Zum einen die Katze besser beobachten, beim Streicheln. Damit du erkennst wann die Stimmung beginnt un zu schlagen. Dann aber auch gleich auf hören zu streicheln und sie braucht nicht mehr zu schlagen.
Dann wäre es wichtig zu wissen ob Nala eine Einzelkatze ist?

Nein sie hat noch 4 Kumpels und Kumpelinnen 🙂
Ihre Schwester ( aus einem Wurf ), zwei zugezogene Brüder ( 8 Monate, Wurfgeschwister ) und eine zugezogene Schwester ( 6 Monate ).
 
Unsere Luzie hat das früher auch gemacht.

Wir hatten mit ihr auch noch zusätzlich Probleme bei der Zusammenführung mit unserer zweiten Katze und wegen diesem Problem hier gepostet.

Dabei hat sich herauskristallisiert, dass sich Luzie offensichtlich ziemlich als Chef dieses Hauses fühlt und dass wir Menschen lernen müssten, die Oberkatzen zu werden. Dies haben wir in relativ kurzer Zeit tatsächlich geschafft und seitdem schlägt sie auch nicht mehr nach uns.
Hat sie genug vom Schmusen, kündigt sie dies durch ihren Blick und durch Schwanzschlagen an. Verpassen wir dann den Moment und hören nicht auf, verlässt sie den Ort, aber sie schlägt nicht mehr nach uns.
Wir unsererseits schauen genau hin und schmusen sie nicht länger, als sie das gerne möchte.

Ich denke, das Schlagen ist nur ein Symptom dafür, dass sie glaubt, euch maßregeln zu dürfen.
 
Hi,

Es klingt nach mietz in Einzelhaft und wohnungsmietz...

Ist deine mietz freigänger? Wenn nein, einzige mietz in eurem Haushalt?

Also Gesellschaft hat sie. Aber ja sie ist reine Wohnungskatze ( mit Balkon ). Raus lassen geht auch leider nicht.
Aber ich habe 160 qm² Wohnfläche, auf 2 Ebenen, 6 zimmer, Küche, 2 Flure und 2 Bäder....also eigentlich viel Platz, denke ich 🙂
 
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Dabei hat sich herauskristallisiert, dass sich Luzie offensichtlich ziemlich als Chef dieses Hauses fühlt und dass wir Menschen lernen müssten, die Oberkatzen zu werden. Dies haben wir in relativ kurzer Zeit tatsächlich geschafft und seitdem schlägt sie auch nicht mehr nach uns.

Wie habt ihr dass denn geschafft, dass sie euch als "Oberkatze" ansieht?
 
Eazy, da ist einiges an Erziehung angeraten.
So wie ich die Sache sehe, zeugt dieses Schlagen von Respektlosigkeit Euch gegenüber.
die Katze sieht sich als Chef im Ring und lebt das auch aus. euch sieht sie in der Hackordnung ziemlich weit unten.

Ich würde hier mit der 'Zuckerbrot und Peitsche' Methode vorgehen.

Will heissen, wenn sie sich benimmt und das Kraulen unterbricht, indem sie einfach weggeht, gib ihr ein Codewort (wichtig ist, dass Du dieses Wort IMMER nur dann benutzt, wenn sie was richtig und gut gemacht hat) und schieb ein Leckerlie hinterher.

Unterbricht sie das Kraulen mit Schlagen - auch da Codewort, (was Du NUR dann benutzen solltest, wenn sie was falsch gemacht hat), hör sofort auf mit Kraulen und kneif ihr leicht ins Ohr. Sie soll es merken, es soll ihr unangenehm tun, sie soll aber nicht vor lauter Schmerzen schreien.
Das Kneifen musst Du üben ... kneif Dir am besten in eine sehr empfindliche Stelle und stell fest, ab welchem Druck dir das weh tut. Dann reduziere nochmal und ann isses ok für die Katze.

Ich arbeite mit schluuuuuuussssssssssss und lasssssssssssss das wenn meine Katzen Mist bauen und priiiiiiiiiiiiiiiiiiiiima wenn sie was richtig tun.
Das klappt mittlerweile sehr gut und sie wissen ganz genau, was Sache ist.

Wichtig ist, dass Du die Codewörter auch mit der richtigen Betonung und im Fall des negativ belegten Wortes richtig Druck in Stimme und auch Gebaren legst.
Katzen beobachten sehr genau und sie haben einen sehr feinen Fühler, wann Dosi richtig sauer ist. Das musst Du rüberbringen.

Ganz wichtig ist, die 'Strafe' muss unmittelbar (in den ersten 3 Sekunden) nach der Fehltat folgen und darf nicht andauern. 'Nachtragen' ist nicht.
also: Fehlverhalten-Strafe-gut is muss die Kette sein.

Ebenso muss auch die positive Resonanz unmittelbar auf das Verhalten folgen.
 
Toller Ratschlag von Quiky!

Bei uns funktioniert es genauso. Hier ist es ein scharfes "Nein" und der erhobene Zeigefinger. Mittlerweile muss ich nur noch den Finger heben und sie wissen was Sache ist.
Bspw. wenn sie kurz davor sind am Sessel zu kratzen. Finger nach oben, Katze bestimmt anschauen und sie setzen nicht mal mehr zum Kratzen an, sondern gehen zum Kratzbaum. Das "Nein" brauch ich nur noch in "neuen" Situationen, oder wenn sie richtig Mist bauen 🙂

Ihr kriegt das sicher auch hin, ich drück die Daumen!
 
Dann kommt es aber immer wieder mal vor, dass sie von ein auf den anderen Moment umschwenkt und auf einmal nach mir schlägt...richtig mit Krallen, so dass es teilweise blutet und echt weh tut.
völig normal, weil 1. Du nicht auf Zeichen geachtet hast...geht uns allen fast so
und 2. solltest Du ihr klarmachen, so nicht meine Liebe.

Laut aufschreien, ein kräftiges NEIN nachschieben.

Das wird schon, sie wird irgendwann begreifen, daß sie es zu doll treibt.
Schließlich hast Du kein schützendes Fell!

LG
 
Vielen Dank für eure Tipps!!!

Ich werde versuchen das so umzusetzen und hoffe dass es dann besser wird :verschmitzt:
 
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da hilft wirklich nur genau beobachten.
lilly macht das auch so. sie krallt sich in den arm und beißt.
sobald sie die ohren nach hinten legt muss man schon nein sagen und auf keinen fall versuchen weg zuziehen. am bauch kraulen geht zb gar nicht
 
Bei unserem Tom, der auch oft plötzlich umschwenkt, kann ich es inzwischen sehr gut erkennen, wann er nicht mehr will.
Wenn er gerade genießt, hat er die Augen nie weit geöffnet, entweder halb- oder ganz zu. Sobald er anfängt, ein bisschen zu "starren", also mit wirklich wach offenen Augen mich zu beobachten, höre ich einfach auf zu streicheln, dann steht er gemütlich auf und geht.
Hier war oft das Problem, dass er meinen Arm immer zwischen seine Beinchen buchsiert, so dass er, wenn er dann keine Lust mehr hatte, auch nicht problemlos aufstehen konnte und deswegen dann (allerdings ohne krallen) gehauen hat.

Also einfach Katze beobachten beim streicheln, dann erkennst du bestimmt auch Signale 🙂
 
Ich habe mir im Alltag überlegt, wer wen bewegt. Bei uns war es früher so, dass die Katzen vieles vorgegeben haben und ich habe reagiert.

Es wurde gespielt, wenn Katze dazu aufgefordert hat, gleich mehrere Futtersorten standen gleichzeitig zur ständigen Verfügung, hat die Katze gerufen bin ich aufgesprungen und hingegangen.
Ich habe resigniert, beim Thema "nicht auf die Küchenarbeitsplatte und sie von Dingen, die sie verbotenerweise gerade tun mit Spiel oder Leckerlie abgelenkt.

Wannimmer sie schmusen wollte, wurde alles liegengelassen ob der großen Ehre und wenn ich aufhören sollte, gabs halt eins hinter die Löffel, wenn ich nicht gut genug erraten habe, wann genug ist.

Auch Casey wurde ordentlich gemobbt. Luzie hat sie auf ihren Schlafplätzen gesucht und dann die schlafende Casey einfach mal so verhauen.

Die hat sich benommen, wie ein verzogener Teenie, der meint, seine Eltern herumkomandieren und maßregeln zu können.

Als Gegenmaßnahme habe ich das Futter weggenommen und willkürlich dann gefüttert, wenn ich es gerade wollte. Es gibt seitdem kein Menü mehr, sondern dass, was ich hinstelle, wird erst aufgefressen, bevor es was anderes gibt. Alles was nicht in den nächsten 10 Minuten in der Katze ist, wird wieder weggeräumt und dann gibt es erst mal auch nichts mehr. Betteln der Katze wird in diesem Fall ignoriert.

Ab sofort habe ich nicht mehr als erwartungsfreudige Schmusemaschine zur Verfügung gestanden, die jederzeit -auch nachts- sofort das Krauli beginnt, sondern habe mich diesbezüglich etwas rar gemacht. Das heißt, wenn Divachen zum Schmusen kam, hab ich ihr kurz freundlich übers Köpfchen gestreichelt, dann aber wieder damit aufgehört. Natürlich wurden die Katzen immer noch genug gefüttert, bespielt und beschmust, aber ich habe Anfang und Ende bestimmt. Das Ende kam immer dann, wenn es gerade am schönsten war und niemals erst dann, wenn die Katze nicht mehr wollte.

Ich habe Luzie auch "erklärt", dass ich die Angriffe auf Casey in meinem Beisein nicht dulde, indem ich beim Anlauern ermahnt habe, und wenn sie doch angegriffen hat, wurde sie kurzerhand vor die Tür gesetzt.
Vor allem bei Streitigkeiten nachts in unserem Bett sind auch schon mal beide rausgeflogen. Kloppereien im Bett sind absolut tabu.

Hat sie mich nochmal beim streicheln gehauen, hab ich laut "hey" gesagt und eine sie mit Anpusten und offensiven anschauen von ihrem Platz vertrieben.

Anfangs habe ich auch den Fehler gemacht, sie gleichermaßen mit einem Klaps dafür zu bestrafen.
Das hat sich aber als wirklicher Fehler erwiesen, weil sich die Katze damit zu einem Kämpfchen aufgefordert sah. Außerdem wirkt es nicht wirklich souverän.
Ranghohe Katzen haben tatsächliche Angriffe gar nicht nötig, die betonen ihren Rang mit festem Blick und langsamen Annähern. Ein Mensch wirkt auf die Katze "bedrohlich", wenn er der Katze in die Augen sieht und sich leicht nach vorn in ihre Richtung geneigt mit Körperspannung auf sie zu bewegt.

Das heißt nun nicht, dass man auf seine Katze nicht mehr eingehen sollte.
Aber bei der Katze darf halt nicht der Eindruck entstehen, dass Dosi um sie buhlt.
Bei uns ist es heute so, dass die Katzen durchaus zum schmusen kommen und dann auch so lange gekrault werden, wie sie es möchten. Auch ich gehe öfters mal zu ihnen hin, streichle sie und höre auf, möglichst bevor mich ihr Blick darum bittet. Ich will ihr ja damit was gutes tun, nicht sie ärgern.
Futter gibts auch heute noch auf der beschriebenen Weise was zu Erfolg hat, dass die Katzen uns morgens nicht mehr auf dem Bett treiben, weil das Futter von abends nicht mehr gut genug ist und sie neues wollen.
Natürlich reagieren wir schon mal auf eine Aufforderung zum Spiel, aber halt nicht immer. Wenn es gerade nicht passt, gibts eine freundliche Ansprache, ein Streicheln übers Köpfchen und dann mach ich meine eigene Arbeit weiter.
Anderseits kommt es auch vor, dass ich die Katzen zum Füttern oder zum Spiel zu mir rufe.
Nebenbei sind sie dadurch inzwischen ziemlich gut abrufbar geworden.

Meiner Meinung nach ist Erziehung keine Frage von einzelnen Situationen (hauen beim Streicheln), sondern sich über den kompletten Alltag hinweg stattfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Als Gegenmaßnahme habe ich das Futter weggenommen und willkürlich dann gefüttert, wenn ich es gerade wollte. Es gibt seitdem kein Menü mehr, sondern dass, was ich hinstelle, wird erst aufgefressen, bevor es was anderes gibt. Alles was nicht in den nächsten 10 Minuten in der Katze ist, wird wieder weggeräumt und dann gibt es erst mal auch nichts mehr. Betteln der Katze wird in diesem Fall ignoriert...

dazu möchte ich sagen: ICH PERSÖNLICH finde dies als "erziehungsmaßnahme" nicht gut. fressen ist ein grundbedürfnis und sollte unabhängig von erziehungsmaßnahmen jederzeit zur verfügung stehen bzw. in einem täglich widerkehrenden rhytmus, da auch katzen eine "innere uhr" besitzen und genau wissen, zu welcher uhrzeit es immer futter gibt... da hat es auch nix mit betteln zu tun, meiner meinung nach haben sie dann einfach hunger...
außerdem sind eigentlich alle katzen, die ich bisher kennengelernt habe, sog. "etappenesser" und da finde ich es nicht gut, dass einer katze 10 min zeit gegeben wird, um ihren hunger zu stillen. da hat es dann auch nix mit "betteln" zu tun, sondern die katze scheint einfach noch hunger zu haben :sad:

ich würde auch so wie von quicky besprieben vorgehen.

meine schwester hat auch so eine mieze. bei ihr hat es geholfen zum einen auf signale zu achten (augen!!!) und zum anderen mit einem "codewort" (lautes, deutliches NEIN) und dann erstmal ignorieren... bei ihr hats super funktioniert!!

ich drücke dir die daumen, dass es auch bei dir so super klappt.

liebe grüße
kirsten mit fiona :pink-heart: und amabel :pink-heart:
 
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Na ja, ich zieh den Katzen nicht den Napf unterm Kopf weg.
Die fressen und irgendwann nach ein paar Minuten hören sie auf.
Dann warte ich die 10 Minuten, von denen ich geschrieben habe und nehm den Napf dann wieder weg.

Dass Katzen nicht ständig Futter rumstehen haben sollten, wird überall angeraten, schon damit es nicht dauernd nach Futter riecht.

Erziehung hin oder her, sie bekommen ihre 5-6 Mahlzeiten täglich. 2 Mahlzeiten, wie viele es praktizieren halte ich auch nicht für ausreichend aus den von dir genannten Gründen.
Aber es gibt eben nicht mehr die Menüauswahl permanent rumstehend und auch nicht immer dann ein Leckerlie, wenn darum gebettelt wird.

Das mit den festen Futterzeiten habe ich bewusst nie eingeführt. Wer kann schon immer garantieren, immer und jeden Tag um die gleiche Uhrzeit füttern zu können. Das ist für die Katze mehr Stress, als immer zu unterschiedlichen Zeiten gefüttert zu werden.

In der Natur stehen Mäuse auch nicht immer zur gleichen Zeit, permanent und in einzelnen Happen zur Verfügung...

Die Katzen dürfen ruhig wissen, dass ich die freundliche Oberkatze bin, die gerne Futter abgibt. Nicht die unterwürfige Dosi, die gefälligst noch besseres anbringen soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
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gibst du den katzen insgesamt 10 min zeit zu fressen ( erster post) oder nach dem sie von alleine aufgehört haben räumst du es nach dann 10min weg ( 2ter post)?
verknüpfen katzen eigentlich futtergeber=boss? das ist doch eher bei hunde so oder?
 
Guten Morgen,

meine Nala, weibl., 14 Mon, hat eine echt blöde Macke...
Sie ist eigentlich total lieb und schmusig. Sie lässt sich auch total gerne streicheln und kraulen. Sie schnurrt dann wie irre und stösst auch immer ihren Kopf unter meine Hand, damit ich bloß nicht aufhöre 😀
Dann kommt es aber immer wieder mal vor, dass sie von ein auf den anderen Moment umschwenkt und auf einmal nach mir schlägt...richtig mit Krallen, so dass es teilweise blutet und echt weh tut. 🙁
Ganz davon abgesehen, dass ich nicht weiß warum sie das macht, würde ich gerne wissen ob ich ihr das abgewöhnen kann....
Bisher sage ich einfach laut "Nein" und streichele dann nicht weiter.
Aber bisher scheint das keinerlei Eindruck auf sie zu machen...denn sie macht es ja immer wieder.
Hat jemand einen Tipp, wie ich ihr zeigen kann, dass sie das nicht darf? 😕

Danke
VG


Hi!
Hatte mehrere solche Katzen, die zuschlugen. Jedoch habe ich sie nicht erzogen oder umerzogen, da jede Katze ein individuelles Wesen hat und dieses genau erhalten bleiben soll. Nicht zu vergessen, es sind wilde Tiere, die nicht vermenschlicht werden sollten. reicht schon, wenn wir sie zu uns holen und dann alles was uns Menschen nicht paßt korrigieren müssen ohne das Tierwesen zu befragen.
Es gibt mehrere mir bekannte Möglichkeiten, woran es liegen könnte:
- Es gibt Katzen, die sind an manchen Stellen kitzelig.
- Hast Du einen bestimmten Geruch an den Händen, denn sie nicht mag?
- Bist Du beim Graulen der Katze abgelenkt durch andere Sachen?
- Graulst Du sie zu lange?
- Was hat sie erlebt, bevor sie zu dir kam?
- Spiegelt sie Dir etwas, was Du selber nicht magst?
- Graulst Du gegen den Strich, oder zu derb?
- Graulst Du sie an Ihrem Rückzugsplatz?
- Rauchst Du dabei?
- Ist noch jemand in der Nähe oder ein bestimmtes Geräuch?
- Oder läuft nebenbei die Glotze?
- usw.
Versuche es genau zu erkennen, dann kannst Du es Stück für Stück mit Geduld ohne Umerziehung ändern.
Meine eigenen besten Methoden sind: Ich finde erst raus, was es sein könnte (manchmal sind es mehrere Faktoren), indem ich mich zu 100% auf die Katze konzentriere mich teils in sie hinein versetze um zu verstehen (werde selbst zur Katze im übertragenen Sinn). Ändere es ab und gebe ihr Zeit, sich auch umzustellen und unterstütze das Ganze mit Bachblüten für alle Beteiligten.
Am längsten hat es bei einem mißhandelten Katzer gedauert (6 Monate - dann wars gut). Im Normalfall, dauert es nicht länger wie 1-3 Wochen.
Also, finde es raus, dann helfe ich gerne weiter und sei unbedingt dabei so kreativ wie die Nala.

Alles Liebe
Sandora
 
Ich lasse die Katzen in Ruhe fressen, bis sie weggehen. Das dauerd meistens nur 2-3 Minuten.
Danach warte ich noch ca. 10 Minuten, aber dann ist das Futter auch für die nächsten ca.3 Stunden weg.
Muss ich das Haus verlassen, biete ich vorher noch mal was an, stelle aber dann den Napf wieder weg und es gibt dann was, wenn ich wieder komme.
Bleibe ich länger weg, stell ich den Futterautomaten.
Meistens wird aber während meiner Abwesenheit gar nicht viel gefressen und der Napf ist dann meistens noch voll. Trotzdem will ich nicht, dass es viel länger als 3-4 Stunden gar nichts zu futtern gibt.

Aber wir sind jetzt ziemlich OT geworden und sollten die Futterdiskussion jetzt hier nicht fortsetzen.
Die eigentliche Frage, ob die Katze die Verbindung Futtergeber= Boss herstellt kann ich nicht ganz klar beantworten.
Jedoch ist jede Katze Meister im Manipulieren und in der Natur ist es generell so, dass der Ranghöher ist, der den anderen zu Bewegungen veranlasst.
Sprich, ich gebe Futter und rufe die Katzen: damit teile ich die Annehmlichkeit zu. Ich habe die Entscheidung. Ich Chef.
Veranlasst die Katze die Handlung und Dosi funktioniert brav, meint die Katze, sie habe die Entscheidung gehabt. Katze Chef.

Untereinander lassen sich die Katzen auch nicht vom Kumpel befehlen, dass jetzt Schmuse-, Spiel-, oder Essenszeit ist oder dass jetzt sofort nach draußen gegangen wird.

Das bedeutet aber keinesfalls, dass die Katze auf Futter, Spiel und Schmusy verzichten soll, sondern nur, dass gerade von diesen positiven Dingen die Initiative vom Menschen ausgeht. Damit macht man sich für die Katze interessant. Auch meine ich nicht, dass man nicht mehr auf eine komunizierende Katze reagieren soll. Ich bin ja froh, wenn sie mir "sagt", was sie will. Aber ich funktioniere nicht mehr, als sei ich hier das Personal.

Ich habe heute mit meinen beiden Katzen ein sehr schönes, vertrauensvolles Verhältnis und kann es mir heute auch leisten, zwischendurch dem Miauen zu folgen und zu sehen, was die Katze möchte.
Meine Katzen sprechen oft mit mir und wenn sie z.B. am Kratzbaum mit mir spielen wollen, dann mach ich das wenn ich Zeit habe auch mal.
Ich erwarte jedoch, dass sie auch wieder Ruhe geben, wenn ich nicht komme und mir dann nicht etwa die Einrichtung zerlegen.
Daher muss ich konsequent sein, beim ersten Miau überlegen, ob ich hingehe oder nicht und mich nicht beim 20 miau doch noch überreden lassen.
Auch gibt es inzwischen wieder hin und wieder ein Leckerchen, wenn sie danach fragen. Aber halt nicht immer und nur solange, wie ein Nein dann auch akzeptiert wird, ohne zu randalieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Katze ins Ohr kneifen ist angemessene Strafe, socken anziehen unmenschliche Tierquälerei.

Man lernt doch nie aus in diesem Forum.....
 
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