Hallo, ich hatte auch eine Katze, die ich mir im Tierheim geholt hatte. Es war nicht die erste, die erste war uns zugelaufen und leider nicht mehr am Leben. Nun gut. Wir haben ein kleines Häuschen und Garten, also Freigang ist möglich. Ich hatte von anfang an das Gefühl, es nicht wirklich zu schaffen. So sehr ich mich auch bemühte, es blieb irgendwie erfolglos. Ich arbeite, habe auber auch nicht sehr viel Geld und mein Mann ist Rentner mit geringen BEzügen. Jeder hier wird denken, warum holen sie sich dann ein Tier? Ich DACHTE, es wird einfacher. TA kosten überstiegen unsere finanziellen Möglichkeiten, wir haben uns eingeschränkt, bis auf das Äusserste. Manchmal war für uns schon nicht genug zu essen da. Gut, damit kann man leben. Sie ist kastriert, gechipt, Tollwut geimpft. Sie wurde von einem Kater gejagt, anfangs ging das noch. Es war arg, ehrlich. Sie war sowieso schon so ängstlich. Wir ließen sie drin, das war keine Option, sie wurde traurig, wir auch. Ich kaufte eine Zwitscherbox und Spielzeug, es half nichts. Also durfte sie raus. Sie kam zerfleddert, oder traute sich gar nicht aus dem VErsteck zu uns nach Hause. Ich suchte sie sogar nachts. Das Fell zerrissen, Zähne ausgeschlagen, vielleicht bei Kämpfen, zu guter Letzt ist sie mit dem Hals im Zaun hängen geblieben und musste notoperiert werden. Ich hatte genug, ehrlich und wollte DAS alles meinem Tier nicht antun. Mein Mann und ich weinten tagelang, wir brachten sie nach überstandener OP schweren Herzens in das Thierheim zurück. Die Verantwortung konnte ich nicht länger übernehmen. Ich habe voll das schlechte Gewissen und habe im Tierheim angerufen, sie hatte Wasser in der Lunge, eine Herzschwäche, die man uns bei Abgabe verschwiegen hatte. Nun ist sie im Katzenhimmel, sie wurde eingheschläfert. Ich mache mir auch Vorwürfe. Was hätten wir tun sollen? Ich möchte nur sagen, dass es keine Schande ist, verantwortlich zu handeln, selbst, wenn man ein tier wieder abgeben muss.